RPG Heroes of Skyrim

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Derdera versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch sie befürchtete, dass es unterwegs Schwierigkeiten zwischen Jar'ir und Keer-Mah geben würde. Da sie noch nie in einer Gilde gearbeitet hatte, wusste sie nicht wie solche Aufträge normalerweise ablaufen doch dieser hier würde ungewöhnlich sein, das war ihr klar. Die Magie der Echse beeindruckte sie und obwohl sie sich mit ihrer Heilmagie nicht verstecken musste, fühlte sie sich auch ein wenig eingeschüchtert. Auf ihrem Gesicht lag jedoch ein unverbindliches Lächeln und sie hoffte, das die beiden sich wieder berühigen würden.
 
Von der Magievorführung ließ sich Jar'ir nicht beeindrucken, auch wenn man sowas nicht häufig sieht. "Okay, um das nochmal zusammenzufassen: Wir eskortieren euch und das, was da in eurem Kopf ist, durch halb Himmelsrand, haben keine Ahnung was uns verfolgt und es könnte uns möglicherweise töten? Mhh, gefällt mir.", meinte der Khajiit. Er wollte erstmal jeden Streit vermeiden, um den Auftrag nicht zu versauen. Derdera versucht sich zudem nichts anmerken zu lassen, das ihr das ganze nicht wirklich gefiel. Zumindest vermutete das der Khajiit. Somit schritt er zur Tür und hielt diese auf, während ein kalter Luftzug herein kam. "Können wir dann? Wr scheinen ja nicht viel Zeit zu haben."
 
"Fackeln sollten wir uns auf jeden Fall besorgen, damit haben wir einen guten Vorteil", antwortete Ravos.
"Was die andere Frage angeht ... ich weiß nicht so recht. Erfahrungsgemäß würde ich sagen, sie werden sich auf jeden Fall in einer Höhle verstecken. Dort drinnen kann ihnen die Sonne nichts anhaben. Wenn wir sie uns tagsüber vorknöpfen, haben wir sie alle auf einem Haufen, dafür können wir aber davon ausgehen, dass sie vermutlich schlafen. Bei Nacht hätten wir die Chance, sie zu trennen und sie einzeln auszuschalten, wir könnten quasi die Jäger zu den Gejagten machen. Ich persönlich würde Variante Eins bevorzugen."
 
Nickt "Dann machen wir es so aber ich warne Euch schon einmal im vorraus, ich bin kein guter Schleicher also brauchen wir erst gar nicht versuchen besonders nahe an die Vampiere heranzukommen, bevor sie uns entdecken."
langsam erreichen sie die Stelle wo die letzten Händler gefunden worden und er macht sich daran die Umgebung zu erkunden ob er nicht vielleicht spuren findet.
 
Keer-Mah bekam ein Funkeln in den Augen, als er aufgefordert wurde voran zu gehen. "Gewiss! Ihr habt ganz Recht Katerchen." Ein Seitenhieb im Guten. Der Argonier hatte nicht wirklich was gegen Jar'ir. Ihm missfiel nur meist das Auftreten der meisten Katzenwesen. So gesehen, war es das Vorurteil seines Volkes was dem Schleicher zum Opfer fiel. Die Echse schritt schnellen Schritts hinaus und drehte sich nicht mal um, um sich zu vergewissern, dass die beiden ihm auch wirklich folgten. Vielleicht war Neugier wie flink die beiden waren, vielleicht auch etwas von Wissensdurst, wie fähig seine Eskorte war. So schlug er den Weg aus Morthal ein und ging über die Brücke des Hjaal. Auf der anderen Seite angekommen war's auch schon mit gepflasterten Weg vorbei. Ab nun hieß es 'Wildnis wir kommen!'. Denn der Magier wähle den direkten Weg mitten in die Hjaalmarsch hinein. Zwischen Zweigen und Gräsern gab es schon mal die eine, oder andere feuchte Stelle auf dem Boden, in welche man einsinken könnte. Doch war deutlich zu wenig, um es Sumpf zu nennen - jedenfalls noch.
 
Durch die langsam zum Sumpf werdende Landschaft zu watten, war nicht unbedingt angenehm, wobei Jar'ir sowas auch schon lange nicht mehr gemacht hatte. Dennoch beschwerte er sich nicht und konzentrierte sich ganz auf seine Umgebung, auf Keer-Mah und ganz besonders auf Derdera. Wenn ihr irgendwas zustoßen sollte, würde er sich das nicht verzeihen können. Schließlich stand sie indirekt unter seinem Schutz, wegen ihrer Kampfunerfahrenheit. Plötzlich hörte der Kater ein rascheln, er blickte sich um, doch sah nichts. Doch da war es wieder und immer wieder kam es aus mehreren Richtungen. Ihm behagte das Ganze hier gar nicht. Vorsichtig zog er seinen Bogen und legte einen Pfeil ein. "Wir sollten uns etwas beeilen. Ich habe gerade ein ganz mieses Gefühl.", meinte er zu den beiden Anderen.
 
Derdera blieb nun keine Zeit mehr, sich nach Kräutern oder Wurzeln umzusehen. Keer-Mah ging zügig voran und sie musste sich sputen zu folgen. Als Jar'ir dann seinen Bogen hob und einen Pfeil auflegte wurde sie aufmerksam. Sie hatte nichts gehört, aber auch nicht darauf geachtet, da sie mit dem Weg, oder das was der Weg sein sollte, beschäftigt war. Nun aber wurde auch sie wachsam und nahm sich auf jeden Fall vor, mehr auf ihre Umgebung zu achten und sich darauf zu verlassen, dass Keer-Mah einen Weg wählte der sicher zu begehen war. Aufmerksam beobachtete sie Jar'ir um notfalls schnell zu reagieren wenn er irgendwelche Befehle gab.
 
Der Argonier hielt an, bleib wie angewurzelt stehen und schaute über seine Schulter. "Es ist gar nicht mal schlecht, dass ihr vorsichtig seid, aber müssen wir jetzt wegen jedem Eichhörnchen anhalten und nachschauen, ob es nicht doch ein Wolf ist?" Keer-Mah drehte sich langsam herum, verschränkte die Arme vor der Brust und schaute etwas missmutig drein, so als habe man eben eine Seifenblase zerstochen, die er voller Stolz präsentieren wollte. "Doch wenn es euch beruhigt, dann schaut was es ist. Damit wir endlich weiter können. Ihr werdet noch früh genug zu Feinden kommen. Da sei es dahin gestellt, was es ist: Banditen, Daedra, oder Wölfe!" Kaum beendet wurden die Augen der Echse ganz groß. "Wölfe!" Einen Augenblick passierte nichts. "Wölfe verdammt - Wölfe! Hinter euch!" Schon konnte man das knurrende Hecheln der Tiere hören die zu einem guten Dutzend auf die drei zukamen. Ein paar flankierten sie, während andere sie ganz umkreisten und die vordersten Tiere direkt auf die Gefährten zustürmten. Der Argonier fackelte nicht lange. Seiner Rechte entsprang ein kleiner Feuerball, seiner Linken ein Geflecht aus Funken! Dieses webte er zuerst und umschloss damit seinen ganzen Körper. Eine Aura aus Blitzen, die jedem Nahkampf angriff eine ganz persönliche Note an Schmerz geben würde. Dann zielte er mit seinem Feuerball und warf!
 
Wusste ich doch!, dachte sich Jar'ir und spannte sofort den Bogen an. Jedoch, gerade als er sagen will, nicht anzugreifen, um die Wölfe nicht weiter zu reizen, schoss der Magier auch schon die ersten Feuerbälle. "Derdera, stell dich zwischen uns!", rief Jar'ir der Bosmer zu, während er auch schon den ersten Pfeil aus seinem Bogen entließ. Dieser traf zielgenau in den Kopf eines Wolfes, der natürlich sofort tot umfiel. Doch der Khajiit hatte keine Chance mehr, einen neuen Pfeil einzulegen, da sprang auch schon der erste Wolf auf ihn zu. Diesen konnte er gerade so mit einem Tritt abwehren, sodass das Tier völlig überrascht zurückgeworfen wurde. Zuerst zog Jar'ir seinen Dolch, um dem Leben des Wolfes ein ende zu bereiten, doch da sprang der Nächste los. Refelxartig hob der Khajiit den Arm hoch, in dem sich der Wolf verbiss und Jar'ir zu Boden riss. Zum Glück hatte er den Dolch in der anderen Hand, womit er auch sofort den Hals des Tieres durchstieß, welches losließ und keuchend zu Boden ging. Nun war es noch 9 Wölfe, und eben diese setzten jetzt auch zum Angriff an....
 
Derdera war erschrocken doch nicht starr vor Schreck. Sie hatte ihren Dolch gezogen bevor die Wölfe herankamen und gehorchte sofort auf den Befehl von Jar'ir. Sie erkannte, dass keiner der beiden wirklich auf ihre Hilfe angewiesen war, doch sie war entschlossen, ihnen auch keine Last zu sein und sich zu verteidigen. Als einer der Wölfe auf sie zustürmte wich sie ihm blitzschnell aus, so wie sie es von dem Angehörigen aus Ulwaens Sippe gelernt hatte. Der Wolf sprang an ihr vorbei und sah sich dann, wie es schien, verdutzt um, nahm sie jedoch wieder ins Visier. Schützend hielt sie den Dolch vor sich, bereit, dieses Spiel zu spielen solange ihr die Kniffe und ihre Ausdauer nicht ausgingen. Derdera schaffte es tatsächlich dem Wolf noch zweimal auszuweichen, dann hatte er sie durchschaut. Doch auch sie beschloss ihre Taktik zu ändern und als der Wolf sie das nächte Mal ansprang ließ sie sich fallen und strecke dem Tier den Dolch, mit beiden Händen umfassend, entgegen. Sie hatte ein unverschämtes Glück und konnte dem Wolf den Dolch direkt in die Kehle stoßen, doch dann verließ sie ihr Glück, das Tier sackte auf ihr zusammen. Sie hatte das Gefühl, aus Ihren Lungen wurde jedes Quentchen Luft gepresst. Ihr Blick ging zu den beiden anderen sie sich weiterhin gegen das Rudel zur Wehr setzten...
 
Der Feuerball traf leider nicht, sondern setzte ein Büschel Gras in Flammen. Doch die Wölfe waren irritiert und auch etwas erschreckt. Wie schön. Es sind normale Tiere. Ich hatte schon Sorge sie wären von... Mistviecher!, dachte sich Keer-Mah, als er die Reaktion der angreifenden Gruppe beobachtete, die nun nicht länger von dem Feuerchen abgeschreckt wurden und begannen den Argonier einzukreisen. Dieser legte nach und ließ Eis und Feuer regnen. Der erste einer Gruppe aus vier Tieren erlitt Verbrennungen und gab Fersengeld. Der zweite wurde volle Breitseite von Eissplittern durchsetzt und ging aus tausend Poren blutend zu Boden. Der Argonier ließ zur anderen Seite erneut eine Flammenkugel aus seiner Hand fliegen und setzte den dritten kurz in Flammen. Der vierte war ohne Vorwarnung im hohen Gras verschwunden und ehe Keer-Mah reagieren konnte stürzte er sich von hinten auf den Rücken des Argoniers. Der Schutz aus Funken und elektrischen Ladungen funktionierte tadellos und ließ den Wolf von der Echse ablassen, ehe er seine scharfen Zähne in das Fleisch schlagen konnte. Ein Jaulen und krampfende Zuckungen waren das Resultat. Der Schutz verlor an Stärke, war aber noch aktiv. Einen Wolf würde er noch abwehren können. Gerade als er sich umsah, entdeckte er, wie der Wolf mit Verbrennungen angestachelt wieder angriff. Doch nicht er war das Ziel, sondern die Bosmer. Keer-Mahs Miene verfinsterte sich und ballte beide Hände zur Faust. Dann zog er die angewinkelten Arme leicht nach hinten und ließ beide synchron nach vorne schnellen, öffnete die Hände und ließ die Energien von starkem Storm in einen einzigen Blitzbogen auf den Wolf fliegen. Dieser hatte Derdera fast erreicht als er von umfassenden blauen und weißen Lichtbögen umschlossen wurden. Diese zuckten ihm in Windeseile mehrfach durch den Körper und paralysierten ihn. Mit steifen Beinen und aufgerissenem Maul und Augen entkroch ihm eine Mischung aus Jaulen und Krächzen. Der Argonier kannte kein Mitleid und setzte dieser Energie nach. Schließlich begann der Wolf leicht zu dampfen und es roch nach verbranntem Fleisch. Erst jetzt stoppte der Magier seinen Zauber und der Wolf sackte leblos in sich zusammen. Vom Kadaver stiegen noch leichte Rauchschwaden auf. Doch mit dieser Tat hatte er seinen eigegen Schutz vernachlässigt. Er konnte aus dem Augenwinkeln noch Maul und Augen sehen und ein kurzes Wie nachlässig! Denken, da verbiss sich der Wolf, welcher ihn angesprungen hatte in seiner linken Hand und bekam den Rest des Schutz ab. Doch er dachte gar nicht daran von ihm abzulassen. Ein zweiter Wolf mit schwarzem Kamm auf dem Rücken sprang nun frontal auf den Argonier und riss ihn um.
 
Sowohl Derdera, als auch Keer-Mah befanden sich in einer etwas unglimpflichen Situation. In Sekundenbruchteilen entschied sich Jar'ir dafür, erstmal Derdera zu helfen. Während er zu ihr hinübereilte, schoss er noch einen Pfeil direkt in das Bein eines angreifenden Tieres. Dieses ging wimmernd zu Boden und konnte allerhöchstens noch humpeln. Ohne Zeit zu verlieren, stürzte der Kater daraufhin zu der Bosmer und hob ihr den ausgesprochen schweren Wolf von ihrem Körper. Daran wäre der Kater fast gescheitert. Er half ihr schnell hoch und eilte zu dem Argonier. Noch währenddessen er lief, zog er bereits einen Pfeil in seinen Bogen ein und ließ augenblicklich die Sehne wieder los. Das Geschoss traf surrend dem Wolf mit dem schwarzen Kamm, womöglich das Alphatier, direkt in den Hals. Unglücklicherweise war der Wolf über dem Argonier, sodass das Tier direkt auf ihn liegen blieb. Zumindest konnte Jar'ir verhindern, dass es dem Echsenmann das Leben nahm. Doch da war noch der andere Wolf, der sich trotz der ganzen Umstände, immer noch in der Hand Keer-Mah's verbissen hatte. Schnell schnappte sich der Khajiit einen schweren Ast und drosch unvermittelt auf den Wolf ein. Schon nach drei Schlägen war dieser bewusstlos, doch ein toter Wolf, war besser, als einer der sie wieder verfolgen könnte. Somit beendete er das Leben des Wolfes, mit zwei weiteren Schlägen. Daraufhin rollte Jar'ir den Alphawolf vom Magier herunter. Inzwischen hatten die anderen Wölfe gemerkt, dass es aussichtslos war. Der Rest, der von ihnen übrig geblieben war, zog sich nun zurück. Hoffentlich für immer. So wie es die Manieren wollten, hielt der Kater dem Argonier eine Pfote hin, um ihm aufzuhelfen.
 
Sobald Derdera wieder stand ging sie in Abwehrhaltung über, beobachtete wachsam Jar'ir und Keer-Mah, ihren Dolch dabei vor sich haltend um gewappnet zu sein, falls sie noch einmal angegriffen wurde. Allerdings machte sie sich kaum Hoffnungen einen weiteren Angriff zu überstehen. Ihr Treffer war reines Glück gewesen, nichts anderes.
Anscheinend hatten die beiden jetzt die Lage unter Kontrolle. Sie ging sofort zu ihnen hinüber, nicht ohne immer wieder einen Blick in die Runde zu werfen.
"Ihr seid verletzt", stellte sie mit einem Blick auf Keer-Mah´s Hand fest. "Lasst mich das ansehen."
 
"Beim großen Hist. Der Winter muss wahrlich hart werden, wenn die Tiere jetzt schon sichtlich überlegene Wesen angreifen." Keer-Mah putzte sich Staub und Fellreste von der Robe. "Au...Mistvieh." Seine Hand hatte deutliche Bissspuren. Einige Sehnen waren durchtrennt. So schnell würde er keine Magie mehr damit formen können. Der Argonier sah missmutig auf das vom Holz erschlagenen Raubtier. "Kre si par laro." Damit kassierte der Kadaver einen leichten Tritt des Verletzten. Erst jetzt sah er die hingehaltene Pfote von Jar'ir. Er beäugte sie fast genauso missgünstig wie den Wolf. Doch dann dachte er sich, dass der Kater gut gekämpft und sich für ihn eingesetzt hatte. Vielleicht gab es ja wirklich einige vernünftige Vertreter unter den Khajiit und nicht nur Spinner und Schaumschläger. So reichte er ihm die gesunde Hand und ließ sich hoch helfen. "Habt Dank..." murmelte er irgendwo zwischen Zunge und Lippen und schaute dabei irgendwo in der Gegend zu Boden. Zum Glück für sein Gewissen kam Derdera schon an, um die Aufmerksamkeit auf seine Verletzung zur richten. "Lasst mich das ansehen.", polterte sie energisch hinein. Wie schön, jemand mit Selbstbewusstsein bei seinen Fähigkeiten. Es entlockte Keer-Mah ein leichtes Schmunzeln und er hielt der Bosmer die blutende Hand hin "Ich weiß nicht genau. Ich verstehe wenig von Heilung. Es tut weh und ich habe Probleme die Finger zu bewegen." Der Versuch dazu wurde mit Schmerz quittiert. Oh dieses Mistvieh, hätte mir fast die Hand abgebissen. Am liebsten hätte er dem toten Wolf noch einen Tritt verpasst, doch er wollte Derdera nicht von ihrer Diagnose abhalten. Allerdings nahm sich der Argonier vor, dass er nach dieser Mission hier durch das Land ziehen und jeden Wolfsbau ausräuchern würde, denn er finden könnte.
 
Vorsichtig nahm Derdera die Hand und betrachtete sie einen Moment wobei sie ihre Magie nutzte um festzustellen wie schwer die Schädigung war. "Ihr hattet Glück im Unglück.. der Knochen ist heil geblieben, aber die Sehnen sind beschädigt. Zum Glück ist keine gänzlich durchtrennt, aber es fehlt nicht viel.", sie sah ihn an und bemerkte, dass er doch wohl heftige Schmerzen hatte und nickt für sich selbst bestätigend. "Ich kann das heilen.. wenn ihr wollt. Allerdings nur mit Magie. Die natürliche Heilung würde Wochen dauern und ich glaube, solange wollt ihr nicht warten.", stellte sie fest, doch gleichzeitig hörte es sich auch wie eine Frage an.
 
"Ich weiß, dass soetwas seine Zeit braucht, aber wir sollten uns dennoch beeilen. Ich habe immernoch ein ganz schlechtes Gefühl.", meinte Jar'ir zu den Beiden. Währenddessen hatte er bereits einen neuen Pfeil in seinen Bogen eingelegt und beobachtete genau seine Umgebung. Immer wieder ein leichtes Rascheln und Knacken eines Astes. Dem Kater war ziemlich mulmig zumute, vielleicht war es auch einfach dieser Ort, der ihn paranoid machte. Dennoch hielt er stets die Augen auf, um Gefahren sofort erkennen zu können. Jedoch wäre jeder weitere Kampf nur eine unnütziger Verbrauch der Energie.
 
Die Echse formte die Augen zu Schlitzen und funkelte den Kater an. "Ihr habt keine sonderlich behütete Kindheit gehabt, was? Man könnte meinen, ihr solltet doch etwas Sicherheit ausstrahlen, wenn ihr eine Eskorte darstellen wollt. Zur Zeit kommt es mir eher so vor, als sei ich eure Eskorte." In Gedanken fügte Keer-Mah noch ein 'Paranoider Kater' hinzu und schaute wieder auf seine Hand und die ihn behandelnde Waldelfin. Inzwischen war sie auch soweit fertig. Die Heilzauber wirkten Wunder. "Ihr versteht was von der Schule der Wiederherstellung meine Liebe." Der Argonier bewegte beschwingt und schmerzfrei seine Finger. "Wahrlich, gute Arbeit! Vielleicht könntet ihr in nächster Zeit in meiner Nähe bleiben - Zerstörungsmagie in dem Ausmaß zu welchem ich fähig bin, hat manchmal unerwünschte Nebenwirkungen, vor allem mit der Umgebung - meist lebenden Umgebung." Er streckte Derdera kurz zum Spaß die schmale Echsenzunge heraus und meinte dann in zufriedenem Ton zu Jar'ir "Wir können weiter Wüstenschleicher." Damit drehte er sich um und marschierte wieder voraus. "Folgt mir, das Geld winkt - und viel wichtiger Erkenntnis!"
 
Eigentlich hatte Jar'ir ja vor, dem Magier irgendwas an dem Kopf zu werfen, doch eine Diskussion wäre jetzt keine gute Idee, wenn es hier draußen ums Überleben ging. Also folgte der Kater erstmal, schließlich wollte er das so schnell wie möglich hinter sich bringen. Zumindest hatte Derdera die Hand des Argoniers komplett verarzten können, sodass die Kampfkraft wiederhergestellt worden war. Trotzdem gefiel es ihm hier nicht, inzwischen wusste er, was Ahranni gegen diesen Ort hatte.
 
Derdera lächelte bei dem Lob der Echse und betrachtete zufrieden das Ergebnis ihrer Arbeit als Keer-Mah seine Hand wieder ohne Beeinträchtigung bewegen konnte. Allerdings war sie nicht glücklich darüber wie er mit Jar'ir umging. Doch da sollte sie sich wohl lieber zurück halten.
"Ich werde sehen was ich tun kann, doch solltet ihr auch vorsichtig sein. Zum einen reichen meine Kräfte nicht unendlich um Heilung dieser Art ausführen zu können und zum anderen lassen sich Verletzungen an den gleichen Stellen immer schlechter heilen wenn sie kurz hintereinander erfolgen.", sie blinzelte etwas als sie ihn ansah.
"Ihr seid aber auch nicht schlecht...", meinte die dann leichthin und blickte daraufhin zu Jar'ir. "Du hast ein gutes Gehör.. mich hätten diese Biester wirklich überrascht wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre. Denkst du in der Nähe der Festung schleichen sie auch herum? Wenn ich daran denke ich könnte angegriffen werden wenn ich Kräuter sammel..", kommt es etwas nachdenklich über ihre Lippen.
 
Ravos tat es seinem Kameraden gleich und schaute sich am Fundort der letzten Leichen um. Die Vampire mussten irgendwelche Spuren hinterlassen haben ... irgendwelche Hinweise, über die man ihren Aufenthaltsort loklalisieren konnte. Er bemerkte getrocknetes Blut auf der Straße, aber das würde ihnen kaum weiterhelfen. Wobei ... da war noch mehr Blut, am Rand der Straße. Und das führte sich in regelmäßigen Abständen fort. Entweder hatten die Vampire einen der Händler nur schwer verletzt und ihn mitgenommen, um ihm später das Blut auszusaugen, oder einer der Händler hatte es geschafft, einen der Vampire zu verletzen. Völlig gleich, wie es nun war, diese Blutspur würde sie aller Wahrscheinlichkeit nach zum Unterschlupf dieser Bestien führen.
"Hey", rief er Ulwaen zu und deutete ihm mit einer Handbewegung, herzukommen. "Ich glaube, ich hab hier was. Eine Blutspur. Wenn wir Glück haben, führt die uns zum Versteck der Vampire. Oder zumindest in die Nähe."
 
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