RPG Heroes of Skyrim

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Er nickte dem Dunmer zu bevor er sich in einen Nebenraum zurück zog. Doch Schlaf war ihm kaum vergönnt, zu einem wegen der einengenden Wände, die sowie so nicht dazu angetan waren ihm ruhe zu gönnen und zum anderen wegen der Ereignisse, die ihm immer wieder durch den Kopf gingen und nach Aufmerksamkeit heischten.
Nach einer viel zu kurzen Nacht machte er sich auf den Weg nach unten und es überraschte ihn wenig, als ihm Derdera auf der Treppe entgegen kam.
Sein erster Weg führte ihn auch gleich in die Küche wo er sich einen Tee eingoss, ehe er nach Dranas sah, der noch immer vor den Toren wache hielt.
„Ich denke die Gefahr ist erst einmal vorüber, in der Küche ist Tee, geht und ruht euch am besten etwas aus. Ich denke dies wird wieder ein langer Tag werden.“, seufzte er schief lächelnd und öffnete die Türen wieder um etwas frische Luft zu schnappen.
Es war ein Morgen von klirrender Kälte, ein Tag an dem Eisgeister geboren wurde wie sein Vater sagen würde, aber die Kälte half die Müdigkeit für den Moment zu vergessen. Auch wenn er wusste , dass er später einmal den Preis dafür zahlen musste.
Langsam wanderte sein Blick über den Hof, während er die Kälte wirken ließ.
Erst als es unangenehm wurde ging er wieder in die Festung um nach der Kahjiit- Karawane zu sehen.
„Wie ihr mitbekommen habt haben wir zurzeit eine kleine Krise, natürlich würden wir gerne Euren Auftrag übernehmen.“, erklärte er der Karawanenführerin. „Doch zu aller erst müssen wir uns beraten, wenn Ihr also noch soviel Geduld aufbringen könntet würde dies uns sehr entgegen kommen.“
 
Naevia erwachte aus einem tiefen Schlaf, der eher einer Ohnmacht glich. Wie lang hatte sie geschlafen? Sie musste wohl die erste gewesen sein, die am Vorabend zu Bett gegangen war. Langsam hob sie ihren Körper und erinnerte sich verschlafen daran, dass Derdera ihr am Vorabend geholfen hatte, das Bett überhaupt zu erreichen. Die Elfe war zum Umfallen erschöpft gewesen und fragte sich, wie sie überhaupt so lange durchhalten konnte. Es dauerte einige Minuten bis Naevia wirklich wach und bei klaren Gedanken war. Ihr Rücken schmerzte etwas, vor lauter Müdigkeit hatte sich Naevia wohl nicht einmal umgedreht oder bewegt in dem Bett. Schnell auch trat die große Sorge um Jar'ir wieder ein, aber Naevia vertraute darauf dass sich die anderen gut um ihn gekümmert hatten. Auf der Bettkante sitzend betrachtete die Elfe nachdenklich die Rüstungsteile, die neben dem Bett etwas unsorgfältig beisammengelegt waren. Vielleicht würde es bald einen Tag geben an dem sie einmal nicht sofort ihre Rüstung tragen müsste? Auf keinen Fall würde Naevia ungeschützt herumlaufen, so lange die Gefahr durch die Bruderschaft nicht abgewendet war. Also zog sich Naevia eine frische, schwarze Bluse aus ihrem Gepäck an und dann neue Strümpfe, damit sie darüber die Rüstung tragen konnte. Es dauerte eine kurze Weile, bis Naevia in der leichten aber effektiven Rüstung steckte und sich wieder sicherer fühlte. Kurz noch kämmte Naevia ihr langes schwarzes Haar und umschminkte grob die unterschiedlich farbenen Augen und dann stellte sich die Elfe die Frage, ob es wohl unhöflich erscheinen würde, wenn sie überall ihren Zweihänder spazieren trug - oder ob es dämlich erscheinen würde, wenn sie es nicht tat. Doch mit dem Gedanken dass der Zweihänder nicht weit von ihr sein würde, ließ sie ihn ersteinmal dort. Würde sie sich verteidigen müssen, vor was auch immer, konnte sie das auch mit ihren Fäusten.
Zufrieden mit ihrer Entscheidung ging Naevia ausgeschlafen zu der Küche, in der sie am Vorabend schon gesessen hatte. Es waren einige Leute in der Feste schon wach, doch Naevia wollte erst einmal in der Küche etwas wach werden. Ganz schön ungewohnt war es für die Halbelfe, lange hatte sie sich keinen Leuten mehr genähert, ohne als Söldnerin angeheuert zu werden. Stumm nahm sie Platz in der Küche, in der sie vorerst alleine war und ließ einmal laut die Nackenknochen knacken.
 
Chira machte die Augen auf. Ihr ganzer Schädel brummte. Sie konnte nur verschwommen wahrnehmen, dass dies ein fremdes Zimmer war, indem sie sich befand.
Darum schob sie sich langsam an den Rand des Bettes vor, was ihr wie eine Ewigkeit vorkam. Als sie endlich den Rand vom Bett erreicht hatte, setzte sie sich langsam auf. Ihr Schädel fing an mehr zu brummen.
Immer noch sah sie verschwommen. Sie atmete tief durch und versuchte dann langsam wieder auf die Beine zu kommen. Ihre Beine zitterten dabei leicht, doch sie gab nicht auf. Dann kam Schwindel dazu.
Irgendwie gelang es ihr doch auf den Beinen zu bleiben. Sie tastete sich langsam, mit ihren Füßen und Händen, den Weg Richtung Tür. Langsam tastete sich Chira die Wand des Flur entlang.
Da bemerkte sie wie ihre Beine drohten nachzugeben. Darum lehnte sie sich mit dem Rücken an der Wann an und lies sich langsam zum Boden hinuntergleiten. Da saß Chira nun an der Wand angelehnt auf dem Fußboden. Es war nicht mehr ans Weiter kommen zu denken. Sie musste sich jetzt ausruhen, darum schloss sie ihre Augen.
 
Chiras Ruhe würde nur kurz währen. Einige Sekunden nachdem sie die Augen geschlossen hatte, drang eine zischende Stimme an ihr Ohr. "Guten Morgen", meinte Keer-Mah zur Katze. "Ihr sehr aus, als ob Ihr schlecht geschlafen hättet." Er schlürfte an Derderas Tee und schmatze danach genüsslich. Der Tee belebte Geist und Körper und es war gut, dass die Bosmer ihn darauf hingewiesen hatte. "Seid froh, dass Ihr überhaupt schlafen konnten. Meine Wenigkeit hat Wache geschoben... die ganze Nacht über." Er schlürfte wieder an der Tasse. "Ich denke wir kennen uns noch nicht. Mein Name ist Keer-Mah und soweit ich weiß eines der beiden neuen Mitglieder der Gilde. Ich vermute Ihr gehört zu der Khajiitkarawane die vor uns in der Festung angekommen war, nicht oder?" Die Echse schlürfte wieder und stelle fest, dass er bereits die halbe Tasse geleert hatte. Ein wehleidigen Blick in den Tee folgte. "Nun... ich vermute Handelswaren können wir hier immer gebrauchen, aber ich weiß nicht, wie es mit der Bezahlung aussieht. Ich fürchte wir sind fast ziemlich blank." Keer-Mah überlegte, ob er sich schon wieder einen Schluck des leckeren Gesöffs in die Schnauze kippen sollte, entschied zu Gunsten der Freude daran jedoch dagegen. "So wie Ihr ausseht, könntet Ihr auch etwas Tee gebrauchen. Er ist unten in der Küche... was meint Ihr?"
 
Als Chira aus dem Zimmer wankte wunderte es sie gar nicht, das sie sie nicht wahrnahm. Sie wollte gerade zu ihr gehen und ihr den Tee anbieten, den sie für Jar'ir mitgebracht hatte, als Keer-Mah erschien und auf die Kaahjit einredete. Derdera hatte jedoch das Gefühl, dass diese nicht viel davon mitbekam. Sie trat zu den beiden.
"Ach lasst Chria doch.. sie braucht glaube ich, erstmal einen Tee..,"damit ging sie in die Hocke und drückte Chria die Tasse in die Hand. "Hier, trinkt das, das wird euch gut tun. In der Küche ist noch mehr davon."
Sie stand wieder auf und wandte sich nun an Keer-Mah "Wisst ihr wo Jar'ir untergebracht ist? In seinem Zimmer ist er nicht, dort war Chra. "
 
Chira hörte eine fremde Stimme an ihrem Ohr. Sie machte ihren Augen wieder auf, konnte aber nur eine schemenhafte Gestalt erkennen. In ihrem Schädel fing es wieder heftig zu Brummen an, so das sie wieder ihre Augen zumachen musste. Grade wollte sie auf seine Frage antworten, als Derdera zu ihnen kam und mit Keer-Mah anfing zu sprechen. Darauf spürte sie wie sich jemand zu ihr wandte und eine Tasse Tee in ihre Hände gab. Daraufhin hörte sie Derdera zu ihr sagen "Hier, trink das. Das wird euch gut tun." Denn Rest von Derderas Worten verstand sie nicht mehr, da sie aus der Tasse trank. Nach dem Chira die Tasse aus getrunken hatte, merkte sie wie es ihr wieder etwas besser ging. Somit machte sie ihre Augen wieder auf. Als Derdera zur Keer-Mah gesprochen hatte und auf seine Antwort wartete sprach Chira: "Tut mir Leid, aber mir brummt immer noch mein Schädel. Mein Name ist Chira. Ich vertrage kaum Alkohol. Darum lasse ich meine Augen jetzt zu.
Es tut mir leid Keer-Mah aber ich komme kaum die Treppe zur Küche alleine runter, so das ich mir eine Tasse Tee holen könnte. Es wäre nett von euch wenn ihr mir noch eine Tasse Tee für mich holen könntet. Ich bleibe lieber hier sitzen. Eigentlich wollte ich hier der Gilde beitreten. Es gab jedoch ein paar Missverständnisse zwischen Ulwaen und mir, die der Gildenmeister regeln wollte. Die Karawanenanführerin hatte mich zu einem ihrer Mitglieder gemacht, weil ich ihr mit meinen beiden Begleitern Ra'Vier und Jo'Rak damals das Leben gerettet habe, als sie noch keine Anführerin der Karawane war. Um das Geld für die Handelswaren müsst Ihr Euch nicht kümmern, das werde ich Euch für ein Zimmer der Gilde als Miete geben, da ich in meinem jetzigen Zustand kaum mit der Karawane weiterreisen kann. Ich werde mit Ra'vier verhandeln müssen, damit eure Gilde den Auftrag von ihm bekommt. Es handelt sich um meinen geliebten Mann Jo'Rak. Er ist in einer Höhle umgekommen. Ich werde erst weiterziehen, wenn ich ihn dort mit Hilfe der Gilde herausgeholt habe, damit ich ihn in aller Ruhe zur Grabe tragen kann und sein Geist zur Ruhe kommen kann. Danach werde ich eure Gilde verlassen, wenn ich ihr nicht mehr beitreten darf." Chira schaute zu Derdera hoch "Ich danke euch Derdera für die Tasse Tee."Danach schwieg Chira wieder und wartete auf Keer-Mahs Antwort.
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Ra'vier wachte als Erstes auf. Er machte sich sorgen um Chira. Langsam stand er auf und schaute sich um. Sein Blick blieb bei der Anführerin stehen. Sie war eine schöne attraktive Dame.
Die Anführerin drehte sich um und ihr Blick fiel auf Ra'vier. Sie stand leise auf und eilte zu ihm. Sie wollte von ihm wissen, ob er in Chira verliebt war, da sie auch in ihn verliebt war.
Aber sie wollte Chira nicht in den Rücken fallen. Also ging sie zu Ra'vier und flüsterte ihm leise ins Ohr ob er in Chira verliebt wäre. Ra'vier drehte seinen Kopf darauf zu ihrem Ohr. "Nein, das bin ich nicht, wie kommst du darauf? Ich sorge mich nur um sie. Jo'Rak war mit ihr zusammen. Ich habe einen ihrer Liebesbriefe an ihm bei mir. Der ist Jo'Rak im Zelt aus seiner Hosentasche gefallen, bevor er zu Höhle ging." Er holte den Brief hervor, faltete ihn auseinander und zeigte ihr den Brief, so das sie ihn lesen konnte. Als sie fertig war mit dem lesen, meinte sie: "Komm, wir gehen vor die Tür. Da sind wir etwas ungestörter." Er faltete den Brief wieder zusammen und steckte ihm den Brief wieder in seine Hosentasche. Dann gingen die Beiden leise zur Tür. Als sie aus dem Raum gegangen waren und die Türe hinter sich leise schlossen, kam gerade Ulwaen zu ihnen und sprach die Anführerin auf den Auftrag drauf an.
Er erklärte ihr dabei die ganze Situation. Doch nicht die Anführerin antworte auf seine Frage sondern Ra'vier. "Es tut mir leid der Auftrag ist von mir persönlich. Er hat nichts mit der Karawane zu tun. Ich werde jetzt zum Zelt gegen und alle Einzelheiten aufschreiben, wo ihr genau diese Höhle findet. Dann werde ich den Auftrag an Chira weiter geben müssen, da wir heute noch aufbrechen werden. Wir möchten ungern noch länger in so einer Situation bleiben. Doch vorher werden wir Euch noch für eure Gastfreundlichkeit einiges überlassen und anderes mit viel Rabatte an euch weiter verkaufen." Als Ra'vier zu Ende gesprochen hatte, gab auch die Anführerin eine Antwort drauf. "Ich bin als Anführerin der Karawane für meine Leute verantwortlich. Daher bin ich ebenfalls der Meinung, dass wir nicht länger hier bleiben können. Tut uns leid aber ihr müsst mit Chira weiter verhandeln, wenn ihr den Auftrag haben wollt."
 
Langsam griff sich Jar'ir mit der Hand an die Stirn seines brummenden Kopfes, der einfach nur wild pochte. Diese Kopfschmerzen waren unerträglich. Was hatte er denn germacht bzw. wo war er überhaupt? "Ach verdammt...", fluchte er nur leise vor sich hin, als er schließlich die Augen öffnete. Nur kurz waren sie offen, da traf hereinfallendes Sonnenlicht auf seine Pupillen, die sich sofort zu Schlitzen verengten. Dennoch war das Licht einfach zu grell, weshalb er noch einmal gequält seine Augen schloss. "Ah, ******e.", entfuhr es ihm dabei nur. Er fühlte sich so, als ob er am vorhergehenden Abend zu viel getrunken und einen entsprechenden Kater hatte. so langsam kehrte aber auch seine Erinnerungen zurück, was wirklich passiert war. Da fiel ihm ein, dass er nicht zu viel getrunken hatte, sondern mit einigen Gildenmitgliedern zurück zur Festung ist. Dann war da noch diese Sache - die Bruderschaft. Schlagartig kehrten alle Erinnerungen des Vorabends in sein Gedächtnis zurück. Die Karawane, das Abendessen, die Begegnung mit der Bruderschaft und seine Betäubung durch Bolzen. Dann ... Sharavi. "Nein!", brüllte er etwas lauter und riss die Augen auf, dabei sprang er quasi auf. Das Ravos neben ihm saß, realisierte er nicht, sondern mehr suchte er verzweifelt das blutige Amulett seiner Geliebten. "Wo ist es?!", fragte er aufgebracht, die Verzweiflung in seiner Stimme war deutlich zu hören. Er untersuchte all seine Taschen, doch fand es nicht. Es musste noch im Hof sein! Bereits sammelten sich einige Tränen in seinen Augen, denn die Botschaft der Tode seiner Geliebten und seines Kindes waren erneut zu ihm vorgedrungen. Er brauchte erneut den Beweis, die Kette die er ihr einst schenkte. Gerade wollte er vom Bett losstürmen, da hätte er beinahe den Dunmer über den Haufen gerannt. Vielleicht wusste er ja, wo der Anhänger war. "Ravos, wisst Ihr, wo die Kette ist?", fragte er hektisch, ohne groß darauf zu achten, dass er vermutlich gar nicht wusste, was der Khajiit überhaupt meinte. Das fiel diesem auch erst etwas später auf. "Eine Kette, an der die Monde Secunda und Masser als Anhänger verewigt hängen. Habt Ihr sie gesehen?" Im selben Moment ist er schon vom bett aufgestanden und auf halbem Wege zur Tür hinaus. Er verspürte zwar ein heftiges Brennen in seinen Beinen, das an seinen schwachen Zustand erinnern wollte, doch vergeblich.
 
Ravos Aufmerksamkeit war sowohl auf das Fenster wie auch auf die Tür gerichtet, als er merkte, dass der Gildenmeister sich im Bett regte. Doch bevor er etwas sagte, wollte er abwarten, bis der Khajiit wieder vollkommen bei Bewusstsein war ... oder zumindest soweit, dass man vernünftig mit ihm sprechen konnte. Verwundert beobachtete der Dunmer, wie Jar'ir sich hektisch abtastete und seine Taschen und Beutel durchsuchte. Als Ravos aufstand und den Verletzten beruhigen wollte, schoss dieser aus dem Bett, rempelte den Krieger dabei beinahe um und erkundigte sich verzweifelt nach einem Amulett ... einem Mondamulett. Eine Antwort wartete er kaum ab, da wollte er schon zur Tür hinaus - doch es an seinem wackeligen Gang war zu sehen, dass der Angriff nicht spurlos an ihm vorrübergegangen war.
Bestimmt packte Ravos den Khajiit an der Schulter und drehte ihn zu sich.
"Beruhigt euch, Jar'ir. Ganz ruhig. Ihr solltet euch noch schonen", meinte er und hoffte, dass der Gildenmeister sich tatsächlich etwas beruhigen würde. "Ich habe kein Amulett gesehen. Wenn ihr es gestern bei euch hattet, ist es entweder unten im Kaminzimmer oder im Hof. Wir können gleich danach suchen, aber zunächst sollten die anderen erfahren, dass ihr wohlauf seid." Er ließ den Khajiit langsam los. Es folgten wenige Sekunden der Stille. "Außerdem seid ihr euch sicher bewusst, dass ihr uns allen eine Erklärung schuldig seid", hängte er anschließend mit ernster Miene hinten dran.
 
Bevor Keer-Mah ihr antworten konnte hörte sie Jar'ir aufschreien. Sie lief auf die Tür zu hinter der sie den Schrei gehört hatte und stieß sie auf.
"Jar'ir.. bin ich froh euch auf den Beinen zu sehen.. aber ihr solltet nicht auf sein. Ich möchte euch zuerst untersuchen. Die Verletzungen die ihr hattet waren schwer und es hat mich eine Menge Kraft gekostet euch zu heilen. Außerdem habt ihr eine Menge Blut verloren. Also übertreibt es nicht sofort wieder.", bestimmt deutete sie auf das Bett damit er sich setzte.
 
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Mit der Antwort und der Erklärung gab sich der Kater nicht zufrieden, nein, das er brauchte den Beweis das die Vorfälle nicht nur geträumt waren, ein Hirngespinst der ihm großen Kummer bereiten sollte. Inständig hoffte er, er würde das Amulett nicht finden, dass er nur ein Opfer von Illusionsmagie gewesen war. Kopfschüttelnd wandte er sich von Ravos ab und wollte weiter zur Tür, als ihm diese entgegen kam und beinahe die Nase einschlug. Die junge Derdera stand dort und wollte ihm auch einen Vortrag darüber halten, wie er sich jetzt zu schonen hatte. Doch er kannte sich selbst gut, konnte seine Kräfte gut einschätzen! Daher ließ er sich nicht weiter aufhalten und drückte die junge Bosmer unsanft zur Seite, doch im selben Moment ergriff ein stechender Schmerz seine Gliedmaßen. Die Hektik, der hohe Puls und das fehlende Blut bildeten eine Kombination, die ihn nicht weiter fortschreiten ließ. Nein, sie hielten ihn fest. Er verzog schmerzverzerrt das Gesicht und hielt abrupt in der Tür an, ehe er wieder einige Schritte zurück wankte. "Nein, nein, nein! Ich muss aber-", doch er erkannte während er noch sprach, dass es sinnlos war. Er war viel zu geschwächt und obendrauf machte die Bruderschaft keine leeren Versprechen. Sie log nicht um ihrer Taten, nein, sie war stets stolz auf diese. Schnell kam er zur Besinnung, sein Gesicht zeigte offensichtlich Trauer und Verzweiflung. Einige Tränen rannen dem Kater aus den Augen. Mehr taumelnd setzte er sich wieder auf das Bett und vergrub das Gesicht in seine Hände. Das durfte einfach nicht wahr sein ... wieso musste es nur soweit kommen. "Sie ... sie haben Sharavi getötet. Mit ihr mein ungeborenes Kätzchen." Der Kater ging nicht davon aus, dass einer der Anwesenden iom Raum verstehen würde, was für einen Schmerz er gerade verspürte. Hätten sie ihn doch nur getötet, statt sie. Sie verließ ihn einst, weil sie sich in seiner Nähe nicht sicher fühlte. Und nun wurde sie weit entfernt von ihm getötet.
 
Diese Person war seltsam. Sie plapperte als ob es kein Morgen gab und trotzdem schienen ihre Informationen keinen Sinn zu machen. Er rümpfte die Nase und setzte zur Antwort an. Da gab es Aufruhr in Jar'irs Zimmer und Derdera raste sofort zu ihm. Wie mir scheint hat die gute mehr Energie als ihr gut tut. Er zuckte mit den Schultern. Was kümmerte es ihn. Die Bosmer sollte sich nur um die Versehrten und Verletzten kümmern. Apropos, wo war eigentlich Ulwaen? Er schüttelte den Kopf und wandte sich wieder an Chira. "Reicht euch der einen eine Tee nicht? Trinkt doch erst einmal diesen!" Er zog eine Braue hoch. "Ich weiß nicht so recht, ob wir zur Zeit noch einen Auftrag mehr bewältigen können. Wir haben so schon einiges zutun. Ich bin mir sicher das wird später entschieden, wenn die gildeninternen Probleme gelöst wurden." Damit schaute er zur Tür in welcher Jar'ir stand.
 
Er nickte eher verhalten auf die Worte der beiden Khajiit, wenn er mit jemanden NICHT reden wollte dann war es diese Chira.
"Wir werden uns sobald wie möglich darum kümmern und euren Gefährten mit allen Ehren zur letzten Ruhe geleiten.", versprach er und deutete eine leichte Verneigung an.
"Möge Euer Weg Euch zu warmen Wüsten führen", fügte er noch auf Ta´agra an und zog sich dann in die Küche zurück um auf den Rest der Gilde zu warten.
Dort angekommen fand er die Bosmer vor, die er Gestern schon gesehen hatte, doch sollte sie ihm ihren Namen schon genannt haben, so war es ihm wieder entfallen - was bei den Ereignissen der letzten Nacht und dem fehlendem Schlaf auch nicht verwunderlich war- .
"Seid gegrüßt, konntet Ihr gut schlafen?", fragte er ohne sich wirklich bewusst zu sein das er noch immer die Sprache der Kahjiit nutzte. "War ja eine ganz schön aufregende Nacht die Ihr zum ankommen hier ausgesucht habt.", er nahm sich noch eine Tasse Tee ehe er sich zu der Bosmer setzte und sie erwartungsvoll ansah.
 
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Derdera starrte Jar'ir entsetzt an. "Was sagst du da? Sharavi ist tot?", sie ging ihm nach und setzte sich zu ihm. "Das tut mir entsetzlich leid Jar'ir.. was.. ist mit Ahranni?", fragte sie, da diese die beste Freundin von Sharavi war und sie zusammen forgegangen waren.
Derdera legte ihre Hand an seine Schulter, zum Teil um ihm zu zeigen, dass er nicht alleine war, aber auch um festzustellen wie es um seine Gesundheit stand. Wie erwartet war er geschwächt, doch dagegen konnte sie etwas tun. Sie wob einen Heilzauber um ihm etwas Kraft zu geben. Den Blutverlust konnte sie ihm nicht ersetzen, doch wie sie Jar'ir einschätzte, würde er so schnell wieder auf den Beinen sein wie Ulwaen. Sie wartete nun ab bis er sich etwas gefangen hatte.
 
Naevia zuckte kaum merklich zusammen, als der Bosmer in die Küche trat und bei ihr Platz nahm. "Guten Morgen.", entgegnete die Halbbosmer und wunderte sich insgeheim, dass der Bosmer so klein war. "Nun, ich bin schon einige Tage unterwegs gewesen, als ich Jar'ir und die anderen traf.", erzählte Naevia, "also habe ich geschlafen wie ein Stein." Sie versuchte sich ein schwaches Lächeln abzuverlangen, blieb aber erfolglos. "Wisst ihr etwas von Jar'ir? Ich hoffe ihm geht es gut und solche Ereignisse wie die der letzten Nacht gehören hier nicht zur Tagesordnung.", sagte Naevia und musterte den Bosmer. "Es gibt keinen größeren Feind für mich als die Dunkle Bruderschaft."
 
"Sein Zustand hat sich zumindest nicht verschlechtert", meinte er wahrheitsgetreu und lehnte sich in seinen Stuhl zurück."Aber macht Euch keine Sorgen um ihn, Derdera -unsere Heilerin- wird ihn schon wieder zusammen flicken", er grinste schief. "Sie hat jedenfalls genug Übung damit mich am Leben zu erhalten. Und nein normalerweise hält sich der Ärger vor den Festungsmauern auf", lächelt er und trinkt von seinem Tee.
"Jar´ir hat Euch in die Gilde aufgenommen?"
 
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"Stimmt, ich durfte gestern Derdera's Können begutachten. Sie scheint eine sehr fürsorgliche Person zu sein.", sagte Naevia. Sie hoffte Jar'ir würde bald wieder auf den Beinen sein, schließlich war er der Gildenführer und Naevia wollte nur zu gern wissen was jetzt mit ihr geschah. Auf die Frage des Bosmers zuckte die Halbelfe mit den Schultern. "Ich weiß nicht so ganz. Er sagte er könnte jemanden wie mich gebrauchen, etwas Genaueres haben wir nicht festgesetzt. Schließlich hat er bestimmt andere Sorgen, so wie es mir schien.", erklärte Naevia und fuhr sich durch das Haar. "Seid ihr schon lange hier in dieser Gilde? Mit dieser Feste seid ihr wohl ziemlich gut organisiert.", führte Naevia das Gespräch weiter.
 
Mit einem Seitenblick zu Derdera musterte Jar'ir sie, es war sehr respektvoll von ihr, dass sie versuchte ihm zu helfen und Anteilnahme zu nehmen. Außerdem spürte er, wie sie einen Heilzauber wirkte um ihn etwas zu stärken. Sie war wahrlich die gute Seele der Gilde, was dem Kater ein Zucken seines Mundwinkels abverlangte, wenn auch nur ein schwächliches. "Ich weiß es nicht. Doch sie wird noch leben, da bin ich mir sicher.", erklärte er, seine Tränen rannen einfach an seinen Wangen hinab, sie störten ihn nicht. Eigentlich wollte er keine Schwäche zeigen, doch war es einfach unmöglich. "Die Kette wäre das Letzte, was mir von meiner Liebe und meinem Ungeborenen geblieben wäre.", klärte er anschließend noch auf, damit die Bosmer wusste warum er so versessen auf diese war. "Die verdammte Bruderschaft ... sie hat mir nun alles genommen, ich habe nichts mehr zu verlieren. Sie vermochten mir einst mein Leben geschenkt haben, doch haben sie mir Stolz und Ehre wieder genommen. Nun auch meine Frau und mein Kind." Man konnte es dem Khajiiten förmlich ansehen, wie er innerlich vollkommen zusammen sackte. Seine gesamte Welt ist zusammen gebrochen und das nur, weil er unvorsichtig geworden ist. "Sie hätten mich holen sollen, nicht sie. Blut muss mit Blut bezahlt werden, es war schon immer so. An meines kamen sie nicht heran, also nahmen sie das meiner Liebsten. Damit ist die Schuld beglichen und der Kreis geschlossen. Nur aus diesem Grund kamen sie her, wegen nichts Anderem. Um mir stolz vom Tod meiner Liebsten zu berichten. Elende Schweine!" Erneut vergrub der Kater sein Gesicht in den Händen, blickte dann aber zu Ravos und Derdera. Bittend forderte er sie auf: "Geht bitte, ich möchte allein sein. Erzählt den anderen ruhig, was ich gerade eben gesagt habe. Doch ich bin fertig, ich brauche Ruhe." Langsam stand der Kater wieder auf und schritt zur offenen Tür hinüber. Mit einer Geste deutete er an, dass die beiden den Raum verlassen sollten, auch wenn es nicht Jar'irs Kammer war. Er brauchte diese Ruhe.
 
Auch Derdera erhob sich. Der Ausbruch und alles was Jar'ir gesagt hatte erschütterte sie, doch sie schwieg. Es gab nichts zu sagen und seine Bitte konnte sie wahrlich verstehen. Sie nickte Ravos zu und verließ den Raum. Auf dem Flur waren noch Keer-Mah und Chira. Was die beiden gehört hatten konnte sie nicht sagen. "Lassen wir Jar'ir etwas Zeit.. kommt.. in der Küche wartet Tee und ich mache gleich Frühstück", sagte sie im Vorbeigehen. Es musste schließlich irgendwie weitergehen.
Auf dem Weg durch die Halle entdeckte sie Dranas, dem sie ebenfalls bedeutete mit in die Küche zu kommen. Dort traf sie zu ihrer Erleichterung Ulwaen an, der sich mit Naevia unterhielt, die sich offensichtlich etwas erholt hatte.
"Jar'ir ist aufgewacht aber er ist im Moment nicht ansprechbar... wenn gleich alle hier zusammen gekommen sind werde ich euch sagen was er erzählt hat."
Sie sah nicht gerade gücklich aus, trotzdem begann sie mit ruhigen Bewegungen mit dem Zubereiten des Frühstücks.
 
Naevia wandte ihren Blick abrupt zu Derdera, als diese die Küche betrat. "Wirklich? Welch ein Glück. Ich fürchtete schon, ich könnte meine Schuld nicht mehr begleichen.", sagte sie und blickte ziemlich betreten in ihre Handflächen. Noch immer fragte sie, was genau die dunkle Bruderschaft von Jar'ir gewollt hatte. Wer wusste, vielleicht hatte es mit der Elfe zu tun? Vielleicht war es nicht gut, dass sie in Jar'irs Nähe war? Naevia war ziemlich betrübt und sah den Bewegungen der anderen Bosmer zu. Womöglich würden die Assassinen wissen, dass Jar'ir jemanden ihrer Reihen getötet hatte. Aber es war doch Jahre her, wieso also ausgerechnet jetzt? Die Bosmer verstand kaum etwas von alldem und rieb sich die Hände konzentriert durch das Gesicht. "Kann ich euch zur Hand gehen, meine Liebste?", fragte Naevia schließlich, fühlte sich gleichzeitig so nutzlos und schlecht wie kaum sonst.
 
"Ja, natürlich.. Hilfe kann ich immer brauchen wenn alle in der Feste sind." , sagte sie zu Naevia und erklärte ihr rasch wo sie alles finden würde.
Nach und nach erschienen nun Dranas, Keer-Mah und Ravos. Man merkte allen die Anspannung an und es herrschte eine gewisse unterschwellige Unruhe. Also verteilte Derdera als erstes Tee an alle, dann nahm sie sich selbst auch einen Becher und lehnte sich mit der Hüfte an den Arbeitstisch.
"Jar'ir ist wach, aber er ist im Moment nicht in der Lage Entscheidungen zu treffen... die Bruderschaft hat seine Frau und sein ungeborenes Kind getötet. Er sagte Blut müsse mit Blut bezahlt werden und weil die Bruderschaft seines nicht haben konnte haben sie das seiner Frau genommen.
Über die genaueren Umstände ist mir nichts bekannt. Jar'ir ist sehr verzweifelt und braucht etwas Zeit um mit der Nachricht fertig zu werden.
Er sagte noch, die Schuld sei beglichen und der Kreis geschlossen. Daher denke ich, wir haben keinen weiteren Angriff zu befürchten, da die Bruderschaft nach seinen eigenen Worten nur aus dem Grund gekommen sei um ihm diese Nachricht zu bringen.
Ach ja.. und er vermisst ein Amulett, welches ihm die Bruderschaft gebracht hat als Beweis, dass seine Frau tot ist.. er hatte es ihr geschenkt.
Wenn es jemand findet und er es zurück bekommen könnte, wäre er sicher sehr dankbar."
Ihre Stimme hatte ruhig, fast unbeteiligt geklungen, doch es war ihr schwer gefallen seine Worte wiederzugeben.
Es war still geworden in der Küche und auch sie blieb noch einen Moment, ähnlich einer Schweigeminute, stehen. Sie überlegte, nicht alle hatte Sharavi gekannt.
Derdera seufzte leise "Wisst ihr.. Sharavi hat ihn verlassen, weil sie glaubte sie und ihr Kind wären hier nicht sicher.. sie wusste wohl, dass Jar'ir gesucht wurde. Welch eine Ironie..", sie sah einen nach dem anderen an, dann stellte sie ihren Becher ab und machte sich wieder an die Arbeit, damit alle etwas zu essen bekamen... das Leben ging weiter..
 
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