RPG Heroes of Skyrim

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"Nein... trinkt ihr. Für mich ist es... also ich meine, als... Argonier bin sehr resistent gegen Krankheiten. Und ihr zeigt bereits Symptome." Er zog die Flasche heraus und hielt sie ihr mit leicht zitternden Händen hin. Er brauchte sie schließlich nicht, für ihn war es in dieser Hinsicht ja schon zu spät. Aber das wollte er vorerst geheim halten, immerhin war die Gruppe bisher noch nicht wirklich vertraut miteinander und er wollte es vermeiden, aufgrund dieser Tatsache ausgegrenzt oder vielleicht sogar getötet zu werden. Und außerdem, wenn er erstmal gefunden hätte, was er suchte, könnte er es ihnen getrost sagen. Doch bis dahin würde es sicherlich noch eine Weile dauern, und solange müsste er es unterdrücken. Die Wunden waren bereits versorgt und verbunden, doch die Schmerzen haben kaum abgenommen. Etwas wackelig stand er auf.
"Würdet ihr mich bitte stützen? Bis zum Lager?" Schon wankte der Argonier hin und her und hatte Probleme, das Gleichgewicht zu halten.
 
Elara biss auf die Lippen, als das Gebräu der Ampulle zu arbeiten begann. Es brannte, als würde sich die Wunde selbst ausbrennen und so reinigen, dann begann es zu kribbeln. Es würde eine Narbe zurück bleiben, aber nun wäre es vorerst überstanden. Doch auch das Gebräu konnte ihr fehlendes Blut nicht ersetzen und so hatte sie erst einmal keine andere Wahl als sich auszuruhen. Sie drehte sich vorsichtig zu Kasar um. "Das Letzte, was mir von meinen Eltern geblieben ist." antwortete sie mit einem seltsamen Unterton in der Stimme. Ohne weiter darauf einzugehen begann sie damit, die ganzen Ampullen wieder in ihren Beutel zu stopfen, gerade so schnell, dass ihr nicht versehentlich eine zerbrach.
 
Eloweyn war begeistert von dieser Axt, die die Dunmer ganz gar und einnahm. Sie kümmerte sich auch nicht um die Verletzten. Zum einen wurde sich eh bereits um sie gekümmert, zum anderen besaß Eloweyn selbst keine heilenden Fähigkeiten oder Wissen darüber. Außerdem war die mentale Bindung zu den Anwesenden hier noch lange nicht so eng, dass sie sich um irgendwen hier Sorgen machen musste.
Dafür beschäftigte sich sich umso mehr mit dieser Waffe. Große Waffen faszinierten Eloweyn, auch wenn sie selbst mit einem einfachen Schwert kämpfte. Groß und schwer mussten sie sein! Die Wucht, die hinter solchen Äxten lag, war enorm! Leider ging dabei die Geschwindigkeit und Agilität verloren. Und gerade die war Eloweyn wichtig.
"Ich liebe es, wenn es die ganze Hand ausfülllt." quitsche sie begeistert und öffnete immer wieder ihre Handflächen, um den Griff von neuem umklammern zu dürfen. Dann hieß es plötzlich, Bäume fällen. Eloweyn sah deshalb mit großen, hoffnungsvollen Augen zu dem eigentlichen Eigentümer der Waffe hinauf. "Darf ich mal?!?"
 
Halfdan war immer noch ein wenig verwirrt über das Verhalten den Dunmer, brachte dann aber ein:"Ja, meinetwegen. Die Waffe wirds überstehen. Müsst nur auf euch selbst aufpassen." heraus. Anschließend sah sich Halfdan im Lager um. Zwei Verletzte, soviel zum Thema mächtigste Gruppe. Kopfschüttelnd ging er hinter der Elfe her um sicherhalbsweise einzuschreiten, falls sie sich verletzten sollte. Außerdem wollte er seine Waffe nicht einfach so unbeaufsichtigt bei einer Fremden lassen, schließlich war sie eine alte Waffe, die schon von seinen Ahnen geschwungen wurde. Ich werde aus diesen Elfen einfach nicht schlau. Mal sind es Schwächlinge, mal große Krieger. Zimperlich oder hart im nehmen. Und diese Frau....topt alles.
 
Elthin schaute den Argonier verwirrt an."Ähm ... entschuligt die Frage,aber sind Argonier ... Nun ihr werdet es ja wissen."Sie machte eine wegwerfende Handbewegung und nahm Veezurs Arm über ihre Schulter,so das seine Beine von dem Gewicht seiner Muskeln nicht so sehr beansprucht wurden.Sie hievte ihn zum Lager hinüber,wo sie ihn nahe beim Feuer ablegte.Sie legte sich nicht weit entfernt hin unter einen kahlen Baum.Sie blickte zu den morschen Ästen auf und erinnerte sich an ihre Heimat.Grünherz ... was würde sie geben noch einmal durch die Straßen zu laufen.Ob Llavilu nun den Kramladen ihrer Eltern übernommen hat ? Das Mittsommerfest muss vor der Tür stehen,wie gerne ich doch die drei Nächte hatte ... Gesang,Tänze und die vielen Verkaufsstände mit allerlei schöner Dinge aus anderen Provinzen.Die Bäume,die behangen waren mit einer Vielfalt aus Lampen wirkten so echt,das Elthin unwillkürlich die Hand ausstreckte,um sie zu berühren.Auf diesem Fest habe ich auch meinen ersten Kuss empfangen ... wie lange war das her ? Dreizehn Jahre ... Vierzehn jahre alt war ich damals ... wie die Zeit doch vergeht.
 
Freudig sog Eloweyn die Luft durch ihre zusammengepressten Lippen ein und stolzierte los. Sie durfte sie an etwas ausprobieren! An etwas, das mehr als nur Luft war und sogar Widerstand bot! Die Dunmer freute sich wie ein kleines Kind, als sie durch den Schnee stapfte, aufgeregt und hitzig zu gleich.
Sie ging auf eine kleinere Gruppe Bäume zu und blieb davor stehen. Mit einer flinken Fingerbewegung hatte sie die Schnürung ihres Mantels ausgefriemelt, wodurch dieser lautlos in den Schnee glitt. Eloweyn war jetzt schon wärmer geworden!
Sie positionierte sich gleich vor einem etwas dickeren und verlagerte ihr Gewicht so, dass sie genügend Schwung holen konnte, aber trotzdem fest genug auf dem Boden stand, um nicht gleich selbst hinter her zu fliegen. Ihre Hände hielten den Griff fest umschlossen; noch einmal sammelte Eloweyn ihre Kraft und schlug dann kräftig zu.
Die Axt rammte sich in das Holz hinein, das bei jeden von Eloweyns Schlägen in alle Richtungen splitterte. Nach einigen -zugegeben anstrengenden - Minuten, konnte Eloweyn dann stolz "Vorsicht! Baum!" durch das Lager rufen, worauf eben dieser plump in den Schnee kippte.
"Hahaha!" jubelte die Dunmer. "Wundervoll! Grandios! Was für ein Prachtexemplar!"
 
Kasar war sehr erfreut, dass Elara überlebt hat. Doch er war immernoch besorgt um sie, er guckte sie immernoch an und sagte dann: "Ich verstehe... kommt, setzt euch doch lieber ans Feuer, dort können wir uns um eure anderen Wunden kümmern." auch wenn es nur Schürfwunden waren. Elara hatte allerdings immernoch ein paar Probleme mit dem aufstehen, so hatte sie noch starke Schmerzen. "Na komm, ich helfe dir." Kasar hob Elara daraufhin aus dem Schnee und trug sie zum Lagerfeuer, dort setzte er sie wieder ab. Er lächelte kurz und schaute zu Veezur rüber, ihm wurde auch geholfen. Daraufhin setzte sich Kasar neben Elara vor das Feuer und nahm sein Wildbret, er hatte noch nicht viel gegessen. Er schnitt es in der hälfte durch und sagte: "Hier, du musst etwas essen.".
Währenddessen bauten Rantol und Eloweyn fleißig an den Barikaden, es sollte nicht noch einmal vorkommen, dass sie so leicht angegriffen werden konnten.
 
Dass Elara leicht errötete, als Kasar sie hoch hob, bekam dieser nicht mit. Es war ohnehin nur sehr schwach ausgeprägt, da sie allgemein unter durch Blutverlust bedingtem Farbmangel litt. Am Feuer angekommen hielt sie erst einmal die Hände davor. Sie hatte immerhin nicht mehr genug Möglichkeiten, dass die Wärme in ihrem Körper, die noch verblieben war, zirkulieren konnte. Die Elfe war sehr erschöpft und zitterte am ganzen Leib. Als Kasar ihr dann etwas zu Essen anbot, konnte sie gar nicht anders als anzunehmen. Sie stammelte ein Danke und begann dann, ohne Umschweife zu essen. Sie hatte noch nicht einmal Zeit gehabt, über den Verlust der Ampulle zu trauern. Was hatte damals auf dem Zettel gestanden... "Sie wird dir das Leben retten." Es war so wenig, was ihr von ihren Eltern geblieben war und nun war es auch weg. Gedankenverloren starrte Elara ins Feuer, während ihr eine Träne die Wange hinunter lief.
 
Kasar aß ebenfalls sein Wildbret. Er guckte ab und zu zu Elara, sie war wunderschön und mysteriös zugleich. Nicht nur, dass sie eine Assassine der Dunklen Bruderschaft ist, sondern auch eine Maormer! Nach einer Weile hatten die zwei aufgegessen und saßen am Feuer. Da fragte Kasar: "Nun, Elara. Entschuldigt, wenn ich aufdringlich wirke, aber was ist mit euren Eltern geschehen? Ich schließe mal aus dem Satz, dass die Ampulle das letzte war, was von ihnen übrig geblieben ist, dass eure Eltern tot sind." Kasar wusste nicht genau warum, aber er wollte Elara näher kennen lernen und auch verstehen können.
Langsam fing es an zu schneien, kleine und unregelmäßige Schneefloken fielen langsam zu Boden...
 
Als die ersten Schneeflocken auf das Haupt der Meerelfe rieselten, zog sie die Kapuze wieder über ihren Kopf. Sie war kein Freund von Schnee im Nacken und sie brauchte den Dreck, den der Schnee mitbrachte, nicht unbedingt auch noch in ihrer Wunde. Sie war noch nicht ganz fertig mit dem Essen, als Kasar sie ansprach, doch sie hielt inne und drehte den Kopf in seine Richtung. Er wollte etwas über ihre Eltern wissen? Natürlich waren sie tot, was auch sonst! Nun, eigentlich wusste sie es nicht, aber sie ging davon aus. "Wahrscheinlich," antwortete sie ihm dann zögerlich, "ich weiß es nicht." fügte sie dann noch hinzu. Sie sprach nicht gerne über ihre Vergangenheit und das wollte sie eigentlich auch nicht ändern, aber irgendwie hatte sie doch den Drang, ein wenig mehr von sich Preis zu geben. "Ich bin in der Dunklen Bruderschaft aufgewachsen, man hat mich dort eines Tages gefunden." erzählte sie dann ein wenig mehr. "Ich weiß nicht, was mit meinen Eltern passiert ist, oder wie ich dort hin kam. Vielleicht leben sie noch, aber das ist ohnehin bedeutungslos, da ich sie nicht finden kann."
 
Kasar war erleichtert, dass Elara nicht ganz abblockte, sondern versuchte sich zu öffnen: "Nun, ich schätze mal es ist leichter seine Familie nie gekannt zu haben, als sie in einer brennenden Ruine zu verlieren..." Kasar wurde wieder etwas nachdenklich, doch riß er sich wieder zusammen und erzählte weiter: "Ihr Glückpilz werdet bestimmt kein Problem haben in Himmelsrand eine Unterkunft zu finden, schließlich sollen die Zuflüchte der Dunklen Bruderschaft überall in ganz Tamriel sein. Sogar auf dem alten Vvardenfell sollen sie aktiv gewesen sein, könnt ihr euch das vorstellen? Sie versuchten tatsächlich den Nerevar zu töten." Kasar lachte etwas. Nach einer kurzen Weile wurde es wieder still. Die anderen der Gruppe waren immernoch beschäftigt und Kasar sah Elara wieder an, da konnte er nicht anders und sagte in einer Lautstärke, die nur Elara hören konnte: "Ihr seid wunderschön..."
 
Sie empfand Mitleid für Kasar, als sie vernahm, was mit seiner Familie geschehen war. Da hatte sie wohl wirklich Glück gehabt im Vergleich zu ihm. Sie trauerte ihren Eltern nur selten nach, meist dauerte das nicht lange an und es war nur ein Gefühl des Verlangens nach etwas, dass sie überhaupt nicht kannte. Dann sprach Kasar bereits davon, eine Unterkunft in Himmelsrand zu finden. Nun, wahrscheinlich würde sie wirklich eine in jeder der Zufluchten finden können, doch eigentlich hatte sie nicht vorgehabt, dort hin zu gehen. Sobald sie ihren Auftrag erfüllt haben würde, würde sie wieder gehen können. Doch bis dahin wäre sie wohl erst einmal unterwegs, denn es würde sie einige Zeit kosten. "Ja, ich kenne die Geschichte, aber ich bezweifle um ehrlich zu sein, dass sie Nerevar wirklich töten wollten." antwortete sie Kasar. Bevor sie jedoch diesen Gedanken weiter ausführen konnte, wurde sie von Kasars nächsten Worten überrumpelt. [-]Elaras Faust reagierte instinktiv und knallte dem Kaiserlichen mitten ins Gesicht.[/-] Obwohl der Elfe nicht allzu viel Blut geblieben war, wurde ihr Gesicht rot. "Oh... ähm..." antwortete sie. Einmal ganz davon abgesehen dass noch nie jemand das zu ihr gesagt hatte, hatte sie nicht erwartet, dass Kasar das tun würde, schon gar nicht hier. "Danke... schätze ich." antwortete sie dann. Verlegen drehte sie das Gesicht wieder dem Feuer zu und versuchte, sich ein wenig mehr in ihrer Kapuze zu verstecken. Die ganze Situation war aufgrund dessen das sie es nicht gewohnt war ein wenig unangenehm für sie.
 
Schließlich nahm Fenrir doch die Axt zur Hand. Körperliche Arbeit war zwar nichts für den Magier, doch wollte er vor den anderen nicht unbedingt arrogant oder faul darstehen. Also entschloss sich Fenrir, einige Bäume zu fällen. Zunächst legte er jedoch seine Robe ab, die ihn bei der Arbeit sicher nur stöhren würde. Mit nacktem Oberkörper stand Fenrir nun vor einer Eiche.
Der Stamm war vielleicht einen halben Meter im Durchmesser, sollte also kein unüberwindbares Hindernis für ihn darstellen. Fenrir holte haus und drosch auf den Baum ein. Die ersten Schläge gingen eher schlecht als recht, er musste sich zunächst an das ungewohnte Gewicht der Axt gewöhnen. Doch nach einigen Minuten hatte Fenrir den Dreh mehr oder weniger raus. Die Späne flogen im hohen Bogen und der Schweiß lief ihm in Strömen herab. Aus dem Augenwinkel sah er, dass Elthin ab und an zu ihm sah.
Er warf der Waldelfe ein flüchtiges Lächeln zu, bevor er weiter den Baum bearbeitete...
 
Da lag Veezur also nun, verwundet. Irgendwie hätte er nie gedacht, dass ihm so etwas mal geschehen würde. Bisher hatte er aus Kämpfen nie mehr als ein paar Schrammen, Kratzer oder blaue Flecken davon getragen. Aber das hier topte das alles ja wohl um Längen. Wenngleich er zum Glück nicht so schwer verwundet wurde wie Elara. Aber viel schlimmerwar es für ihn im Moment, dass er nichts tun konnte, während die anderen arbeiteten. Er kam sich unützlich vor. Aus seiner Tasche kramte er daher einen halben Brotlaib und einen Trank, der seine Schmerzen linderte. Zum Glück hatte er sich vor der Reise mit genug Tränken eingedeckt, auch wenn es ihn fast sein gesamtes Geld gekostet hatte. Während er aß und trank, starrte er ins Feuer. Irgendwo machte er sich Vorwürfe, er hätte die Anwesenheit der Werwölfe viel früher merken müssen. Das machte ihn sowieso stutzig: Normalerweise konnte er andere Bestienblüter schon von Weitem spüren. Aber dieses Mal waren sie schon im Lager ehe seine Instinkte angeschlagen hatten. Aber was geschehen war, war nun halt geschehen.
"Was genau wollt ihr eigentlich in Himmelsrand?", fragte er Elthin, um sich ein wenig abzulenken.
 
Langsam stapelten sich die abgeholzten Bäumstämme, die zu einem späteren Zeitpunkt angespitzt als provisorischer Pallisadenzaun dienen sollten. Ein Ende der anstrengenden Arbeit war also in Sicht, was Eloweyn sehr, sehr Recht kam! Sie hatte schon lang nicht mehr geschlafen, war nicht wirklich satt und binnen weniger Stunden gleich zwei Kämpfe - das war doch etwas zu viel des Guten. Die Ausicht, bald in einem mehr oder weniger sicheren Ort schlafen zu können, war also ein gewisser Anreiz... .
In einer kurzen Pause der Arbeit richtete Eloweyn sich auf, um ihren Rücken zu entlasten. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn und sah zu dem Rest der Gruppe rüber. Natürlich verstand sie, dass es Schwachsinn war, von den Verletzten zu verlangen zu arbeiten. Aber dieser Kasar... der machte einen ziemlich fitten Eindruck.
"Hey, Chef!" rief sie zu der kleinen Lagerfeuerszene hinüber. "Wie wäre es, wenn du selbst Mal mit Hand anlegst? Die beiden Damen sehen meiner Meinung nach fit genug aus, auch ohne deine unmittelbare Anwesenheit zu überleben!" Immerhin war es seine Idee, hier sowas wie einen Stütztpunkt zu errichten. Also sollte er auch mit anfassen. Fauler Kerl!
"Scheinbar bist du nicht der Einzige hier, der die Situationen zu nutzen weiß..." sagte Eloweyn im Anschluss in einem normaleren Tonfall zu Fenrir. Auch ihm sah man die Anstrengung an. "Der Retter in der Not... Ihr scheint die gleichen Methoden zu nutzen."
 
Fenrir musste grinsen, als er sich den Schweiß von der Stirn wusch. "Retter in der Not...", wiederholte der Altmer Eloweyns Worte, "Hätte nie gedacht, dass ich mal ein Retter für irgendwen seien würde. Ich hab mir Helden immer als Ritter in strahlend weißer Rüstung vorgestellt. Nicht als halbwahnsinnige Magier mit einem Hang zum Sadismus." Er lachte. Nachdenklich sah Fenrir in den Himmel. Diese Reise würde sicherlich noch spannender werden als er erwartet hatte.
"Nun gut. Machen wir uns an den Rest." Er nahm sich einen der Stämme vor, die sie gerade gefällt hatten, und begann ihn anzuspitzen. Sie würden diese Pfähle nachher zur Hälfte in den Schnee treiben. Eine provisorische, jedoch auch effektive Verteidigunsanlage. Fenrir verstand zwar nicht viel von Festungsbau und Militärtaktiken, doch selbst er sah die Zerstörungskräft dieser Anlage. Würde ein Pferd mitten in der Nacht darauf zu preschen, würde es grausam aufgespießt werden.
 
Kasar war es im Nachhinein auch eher unangenehm, da passte es, dass Eloweyn nach ihm rief. Daraufhin sagte er zu Elara: "Entschuldigt mich." er stand auf und antwortete Eloweyn: "Entschuldigt, Eloweyn. Ich habe die Arbeit ganz vergessen. Wo braucht ihr mich? Beim Baum fällen, Holz hacken oder dem aufbauen?" Kasar lächelte wie eigentlich immer, wenn er nicht im Kampf ist.
 
Ein bisschen fühlte sich Eloweyn wie die Vorarbeiterin irgendeiner wichtigen Sache, als Kasar sie so direkt auf die Aufgaben ansprach. Das gefiel ihr! Vor Allem, da er auch sofort ihrer Aufforderung gefolgt war.
"Mit den Bäume fällen sind wir eigentlich so weit fertig." erklärte Elli und deutete auf einen großen Haufen gefällter und entlaubter Stämme. Außer der Rinde war wirklich gar nichts mehr daran. Fenrir leistete gute Arbeit. "Den Rest schafft einer allein. Aber wir sollten nun anfangen, die Dinger auch wirklich in den Boden zu setzen. Vielleicht.... " Wieder machte Eloweyn eine Handbewegung, deutete diesmal aber einen Bogen um die Gruppe an. "in diesem Umkreis. Das dürfte ausreichen, immerhin wollen wir uns hier nicht niederlassen." Dann ging Eloweyn kurz zu ihrer Tasche und holte ein Seil heraus. Das hatte sie immer dabei. Sicherheitshalber sozusagen. Seil konnte man schließlich immer gebrauchen! "Dazu brauchen wir Seile, damit wir sie auch aufrecht ziehen können. Die binden wir an die Spitzen. Ihr zieht, ich stemme, alles klar?"
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Kasar aufstand sanken Elaras Schultern merklich herab. Sie hatte es definitiv nicht so mit Zwischenmenschlichem, das war wohl unbestreitbar. Der Kopf der Elfe sank ein wenig weiter herab und sie begann schweigend damit, das Essen, das Kasar ihr gegeben hatte, zu ende zu bringen. Sie würde die Energie brauchen, wenn sie morgen wieder reisebereit sein wollte, auch wenn sie befürchtete, dass der Argonier das nicht sein würde. Immerhin hatte sie ein Pferd und zur Not würde sie es wohl auch teilen können. So lange sie niemanden aufhielt war es ihr eigentlich recht...
 
Während der ganzen Bäumefällerei und dem Aufbau der behelfsmäßigen Palisade stand Halfdan die ganze Zeit über am Rand und beobachtete. Als es schien, dass alle Bäume gefällt waren ging er zu der Dunmer, die immer noch seine Axt hatte:"Entschuldigt, bitte. Könnte ich nun meine Axt wieder haben? Schließlich wollte ich eigentlich jemanden hier treffen. Einen Kaiserlichen Namens Kasar Palanium. Er müsste jetzt so um die 39 Jahre alt sein. Habt ihr vielleicht jemanden gesehen der so heißt?" Halfdan wartete geband auf die Antwort der Elfe, schließlich wollte er wissen warum ein Junge, den er vor mehreren Jahren geholfen hatte, jetzt auf einmal etwas von ihm wollte.
 
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