RPG Heroes of Skyrim

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Krachend flog die Tür zur Hütte der Heilerin. "Was zum...?" Die alte Dame blickte verwundert von ihren Papieren auf, die sie gerade noch studiert hatte. Zur Tür kamen Lyra mit Nymeros im Arm herein. Sofort sah die Heilerin, dass die Naht aufgegangen war. "Was ist passiert?", wollte sie wissen, während sie Nymeros in den Behandlungsraum brachte. Sofort begann Lyra die Dinge aus ihrer Sicht zu schildern, als wäre sie dabei gewesen: "Diese Hexe!" Mit dem Finger deutete sie auf Elli, die an der Tür stand. "Sie hat mein armes Nymilein angegriffen! Ich hab es genau gesehen! Sie stand über ihm und wollte ihm gerade den Rest geben! Zum Glück bin ich noch rechtzeitig gekommen, sonst wäre mein kleiner Nym, mein ein und alles, jetzt sicher tot!" Der Blick der Heilerin wanderte von der aufgebrachten Mutter, zu der besorgten Ehefrau und dann zu ihrem Patienten. "Was ist genau passiert?", wollte sie von Nymeros wissen. "Das habe ich doch gerade gesagt!", brauste Lyra auf. "Ich habe ihn gefragt, nicht Euch, werte Dame." Lyra schwieg beleidigt, so dass Nymeros das Wort ergreifen konnte: "Ich habe ein Sparring vorgeschlagen, weil wir uns gestritten hatten. So haben wir immer Aggressionen abgebaut. Und während dem Kampf ist die Naht aufgegangen. Mich wollte niemand umbringen. Elli trifft keine Schuld." Die Heilerin nickte. "Gut. Ich werde Euch jetzt versorgen. Ihr." Sie deutete auf Lyra. "Ihr wartet draußen. Ihr regt den Patienten auf. Und Ihr." Nun zeigte sie auf Elli. "Ihr könnt gerne hereinkommen."
Empört bließ Lyra die Backen auf, folgte aber den Anweisungen der Heilerin, jedoch warf sie Elli einen Blick zu, der töten könnte.
 
Im ersten Moment dachte Elli, sie würde jetzt genau wie Lyra rausgeschmissen werden, als die Heilerin sie ansprach. Aber sie durfte drin bleiben. Nur wusste Elli nicht, ob sie sich darüber freuen sollte, oder nicht.
Naja, zumindest schien Nymeros keinen Hass mehr auf sie zu haben. Anderenfalls hätte er sie sicher nicht vor der Heilerin und seiner Mutter verteidigt. Das brachte sie zum Nachdenken.
Während die Heilerin an Nymeros herumdoktorte, die Wunde reinigte und wieder nähte, schwieg Elli die ganze Zeit über. Sie wollte nicht stören, sollte die Heilerin bei ihrer Arbeit Konzentration und Ruhe brauchen. Deswegen sah sie die beiden nur an.
Irgendwann verließ die Heilerin dann das Zimmer und schien allgemein mit ihrer Arbeit fertig zu sein. Eloweyn verschränkte die Finger und sah ihren Mann an. "Äh...."
 
"Okay danke für's Helfen. Ich habe noch zu tun, also entschuldige mich." Nun ging Jar'ir wieder nach draußen hinter Brisenheim, um weiter den Bogen zu analysieren. Ihm fiel da noch der Auftrag ein, doch auch diesesmal verschob er diesen. Also schoss er Pfeil für Pfeil in die Zielscheibe. Doch plötzlich erschrak er, als er hinter sich, das Ziehen einer Waffe hörte. Seltsamerwiese war er so schreckhaft gewesen, dass er den eingespannten Pfeil im hohen Bogen über die Mauer schoss. Jedoch warf er den Bogen schnell zur Seite, zog ein Messer und drehte sich um. Und wer stand da? Einer der Jugendlichen, die vor kurzem noch Stress in Brisenheim veranstaltet haben. "Oh, bitte? Wieso störst DU kleine Rotzgöre mein Training?" Doch der Junge schwieg und ging sofort auf Jar'ir los. Doch anders als Jar'ir erwartet hatte, kämpfte er verdammt gut. Jar'ir hatte echte Schwierigkeiten, den Stichen und Hieben auszuweichen. Ein, zwei mal erwischte der Junge ihn sogar. Es waren keine schweren Verletzungen. Als Jar'ir bemerkte, dass dem Jungen jetzt schon die Puste ausging, ging er zum Angriff über. Mit einer Hand ergriff er die Waffenhand des Jungen und drehte seinen Arm so schnell, das dieser mit einem lauten Knacken brach. Zu guter letzt, erledigte er den Jungen mit einem gezielten Stich in dessen Brust. Nach einem Moment, verstand Jar'ir erst, was er getan hatte. Also schnappte er sich seinen Bogen, rannte schnell wieder ins Haus hinein und hoch ins Männerschlafzimmer. Als er sich auf sein Bett setzte, fiel ihm, dass er die Leiche hätte beseitigen müssen. Er ohrfeigte sich innerlich selbst, doch er wollte nicht noch einmal herausgehen um das zu tun. Irgendwas hielt ihn davon ab.

Währenddessen im Aufgeschlagenen Söldnerlager vor der Stadt:

Der Anführer der Söldner, hatte gerade seine ganze Truppe versammelt, um ihnen die nächsten Pläne mitzuteilen. "Also wir ziehen weiter nach Osten, nach Wind..." Doch weiter kam er nicht. Ein Pfeil durchbohrte seinen Kopf und er kippte tot zur Seite. Seine Söldner starrten völlig entsetzt nur auf die Leiche. Keiner hatte gesehen, woher der Pfeil kam.
 
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Zum zweiten Mal innerhalb eines Tages befand sich Nymeros in der Obhut der Heilerin. Er hätte drauf verzichten können und zwar beide Male. Verletzungen ersparte sich der Dunmer lieber, da er mit ihnen nichts machen durfte, sondern nur rumliegen sollte. Das hätte jetzt wohl auch geholfen: liegen, statt kämpfen. Die Heilerin hatte die Wunde auch ein zweites Mal sauber vernäht und verbunden, die Heilung würde nur ein paar Tage länger dauern. Es war also nichts schlimmes, dennoch machte Elli ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. Das entging Nymeros natürlich nicht: "He, keine Sorge. Mir gehts gut. Du trägst keine Schuld. Immerhin habe ich diesen dämlichen Streit angezettelt und dich dann auch noch zum Sparring gedrängt. Es ist allein mein Verdienst, dass ich schon wieder hier bin." Ihm war immer noch ziemlich schwindelig, da er eine Menge Blut verloren hatte. "Übrigens habe ich mir etwas wegen meiner Mutter einfallen lassen. Da ihr zwei nicht besonders gut miteinander auskommt, wäre es wohl das beste, wenn sie zu ihrer Schwester nach Vvardenfell zieht. Dort ist sie am besten aufgekommen und wir würden auch wieder zur Ruhe kommen. Ich meine..." Nymeros sah zur Decke. "Wenn es denn noch ein 'Wir' gibt. Ich hab mich ja wie das größte Árschloch aller Zeiten aufgeführt..."
 
"Ich glaube, deine Mutter ist das letzte, worüber du dir im Moment Gedanken machen solltest." meinte Elli mit verschränkten Armen und machte einen Schritt an Nymeros' Liege heran. An der Stelle, an der eben noch ein Blutfleck durch das weiße Hemd gestrahlt hatten, war nun ein blütenreiner, neuer Verband. Kurz dachte sie darüber nach, was Nymeros gesagt hatte. Jetzt und auch vorhin.
"Du bist zumindest nicht allein schuldig..." meinte sie und zuckte kurz hilflos mit den Schultern. "Ich habe dich provoziert. Und du hast eigentlich nur gesagt, was du gedacht und gefühlt hast. Genau wie ich. Aber ich kann nunmal nicht einfach so von jetzt auf gleich verdrängen, was du mir angetan hast. Irgendwann vielleicht, aber jetzt noch nicht. Wenn du damit nicht leben kannst, verstehe ich das und werde dich auch nicht zu irgendwas zwingen." Die Dunmer setzte sich auf die Liege, jedoch mit dem Rücken zu ihren Mann.
 
Nymeros konnte nachvollziehen, wie sich Elli damals und auch heute noch fühlte. Zwar wäre es seiner Meinung nach besser gewesen, wenn sie mit der Vergangenheit abschließen würde, doch er begriff noch endlich ihren Standpunkt. Wie hätte er wohl reagiert, wenn Eloweyn ihn mit einem anderen Mann betrogen hätte? Nymeros hätte den Kerl wahrscheinlich einen Kopf kürzer gemacht, um seine Frau gekämpft. Aber Eloweyn war zu dem Zeitpunkt psychisch angeknackst, deswesgen hatte sie anders reagiert. Denn Nymeros war sich sicher, dass auch sie um ihn gekämpft hatte. "Du hast recht. Es wird noch dauern, bis du mir vergeben kannst. Vergessen wirst du es wohl nie, aber ich hoffe, dass du mir irgendwann vollkommen vergeben kannst. Ich kann damit leben, zu warten. Du bist eine einzigartige Frau, Eloweyn, so was gutes würde einem alten Mann wie mir sicher nicht mehr passieren." Nymeros musste lächeln. "Scheíße, das hört sich jetzt sicher verflucht kitschig an, aber ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Und du sollst die Mutter meiner Kinder sein, wenn es dafür nicht zu spät ist. Du bist es verdammt noch mal wert, zu warten."
Nymeros schob sich in dem Bett ein Stück nach oben, um besser zu Eloweyn schauen zu können. "Was ich vorhin mit meinem Ehering getan habe, tut mir auch leid. Ich werde dich nie wieder betrügen, dass schwöre ich bei dem Leichnam meines Vaters. Also. Willst du, Eloweyn A'Daragorn, mir noch eine letzte Chance geben?"
 
"Du hast Recht, das hört sich extrem kitschig an. Wenn du nicht aufpasst, rutscht du noch auf dem Boden aus und musst dich gleich nochmal nähen lassen." spottete Elli. Zumindest versuchte sie es. Denn egal wie sie sich anstrengte, sie bekam dieses breite Grinsen nicht aus ihrem Gesicht heraus. Eigentlich hatte ja nur gefehlt, dass er vor ihr gekniet hätte. Aber das wäre wirklich viel zu viel des Guten gewesen und seine Knochen hätten es wahrscheinlich auch nicht mehr mitgemacht.
"Wahrscheinlich könntest du mich tausende Male betrügen und im Anschluss genau so oft um Verzeihung bitten. Ich würde dir es wohl immer wieder glauben und dir auch immer wieder verzeihen, weil ich mir einfach nich vorstellen kann, mit jemand anderes außer dir Zusammen zu sein. Seit du mich verlassen hast, ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an dich gedacht habe, weshalb ich auch seitdem keine Beziehung zu jemand anderen anfangen konnte. Siehst du, jetzt hab ich genau so kitschig gelabert, wie du. Jetzt braucht dir das nicht mehr unangenehm sein." Beim letzten Teil lehnte sie sich vor und legte ihre Arme um Nymeros Hals.
 
Lächelnd schlang auch Nymeros seine Arme um Ellis Körper und küsste sie zärtlich. Er war froh, dass sie bei ihm bleiben wollte. Das Ehepaar würde Zeit brauchen, bis es zu der Harmonie der alten Tage zurückfinden würde, doch Nymeros war in diesem Fall geduldig. „Es freut mich, das zu hören.“ Nymeros ließ von Elli ab und sah zur Tür. „Ah…jetzt sollte ich wirklich für die nächsten Tage ausruhen und nichts machen. Holzhacken und mich mit meiner Frau prügeln ist wohl nicht drin. Was war ich auch so verflucht leichtsinnig? Naja, geschehen ist geschehen. Dann hüte ich halt für eine Woche das Bett. Und danach…“ Nymeros sah Elli in die Augen. „Und danach werde ich mich mal nach Aufträgen für die Gilde umsehen. Kasar und die anderen sind schon zu lange weg. Ich will ja nicht schwarzsehen, aber es ist wahrscheinlich, dass sie alle tot sind. Jemand muss die Gilde jetzt weiterführen.“
Nymeros hielt sich mit Fug und Recht für den geeignetsten Kandidaten für die Nachfolge Kasars. Immerhin hatte er jahrelange Kampferfahrung und schon einige Male Söldnertrupps angeführt. „Wärst du so lieb, und würdest mir den Papierkram aus Kasars Arbeitszimmer bringen? Dann hab ich wenigstens etwas zu tun.“
 
Elli zog die Augenbraue hoch. "Na du hast ja große Pläne. Dein Ego scheint durch die Verletzung jedenfalls nicht gelitten zu haben..." Einerseits hatte er ja Recht: so lange, wie Kasar und die anderen nun weg waren, konnte man nicht sicher sein, dass ihnen nicht wirklich etwas passiert war. Wer konnte schon sagen, was da unten in der Ruine auf sie gewartet hatte, von dem Kasar nichts erzählt hatte. Oder erzählen wollte.
Andererseits wusste nicht, ob ihr Mann wirklich dafür geeignet war... Sicher, er hatte Erfahrung und so. Aber ob die anderen seinen Anweisungen auch Folge leisten würden?
"Wie du willst." sagte sie trotzdem. "Der Papierkram verschwindet ja nicht einfach, nur weil Kasar nicht da ist um sich darum zu kümmern." Von daher war es vielleicht keine schlechte Idee, dass sich Nymeros darum kümmerte.
So verabschiedete sich Eloweyn und lief zurück nach Brisenheim. Kasars Büro war im Erdgeschoss. Selbst drin gewesen war Elli bisher nicht. Sie legte die Hand auf die Türklinke und drückte sie runter. Mh? Es war ja abgeschlossen. Wieso hatte Kasar denn abgeschlossen? Mehrmals drückte Elli die Türklinge runter, als würde das Schloss dadurch aufgehen, was natürlich nicht der Fall war. "Gnaaa, was soll denn das?!" fluchte sie laut ballte die Fäuste. Selbst wenn sie wollte, würde sie das Schloss nicht mal knacken können! Ihr blieb nur, die Tür einzutreten. Aber ob das wirklich nötig war?
 
Lautes Klappern und ein aggressiver Schrei weckte Sharavi aus ihrem unruhigem Schlaf. Langsam stand sie auf und sagte in einem genervt, verschlafenen Ton:"Was ist denn jetzt schon wieder?" Leicht wackelig auf den Beinen ging sie nach unten. Jetzt brauch ich schon eine Ewigkeit um einzuschlafen und dann werd ich doch noch geweckt. Kann man nicht einmal ruhig schlafen? Unten sah sie sofort Eloweyn und schloss einfach mal, aus ihrer angespannten Haltung, dass sie den Lärm verusachte. Nach einem Gähnen fragte die Khajiit:"Was ist den jetzt schon wieder, dass du so einen Lärm machst?"
 
"Dieser verfluchte Tür ist abgeschlossen!" erklärte Eloweyn genervt und deutete mit einer entsprechenden Handbewegung auf diese vermaledeite Tür zu Kasars Büro. "Nymeros wollte die Unterlagen haben. Irgendwer muss ja den Papierkram machen, wenn Kasar schon Tage lang verschwindet. Aber der Kerl hat die Tür abgeschlossen und ich finde keinen Schlüssel!"
Eloweyn atmete tief durch. Sie musste sich abregen, sonst würde sie die Tür wirklich noch eintreten! Noch einmal legte die Dunmer die Hand an die Klinke und drückte sie runter, als würde die Tür auf wundersame Weise jetzt aufgehen. Aber nix! Das Ding blieb zu.
 
Sharavi kratzte sich am Hinterkopf und steckte sich einmal ausgiebig:"Und deswegen machst du so einen Aufstand?" Sie ging zur Tür und griff sich unterwegs zwei Messer, sie schob Eloweyn bei Seite und bückte sich auf Höhe des Schlosses. "Dann wollen wir mal." Sharavi setzte die Messer ans Schloss an. Sie brauchte zwar länger als gewöhnlich um das Schloss zu öffnen, aber für außenstehende muss es wahrscheinlich doch recht schnell gewesen sein. Mit einem Schlag auf die Klinke ging die Tür auch schon auf:"Siehst du? Ganz einfach."
 
Schneller als Rasheea einen Pfeil abschießen konnte, tobte um sie herum das Flammenmeer, das Elias versehentlich entzündet hatte. Die Hitze war unerträglich, aber fast genauso schnell wieder vorbei, wie es gekommen war. Die Khajiit überprüfte ihr angesengtes Fell und sah dem Ork zu, wie er sich um den Magier kümmerte. Das Problem schien erst mal erledigt, sodass sie den anderen weiter folgte. Wider Erwarten bewegte sich der Dampfzenturio doch nicht, als sie daran vorbeigingen.
Gefühlte Kilometer später entdeckte der Ork dann die "Schatzkammer".
Eben noch fußlahm wie eine Schildkröte, dann plötzlich wieder voller Energie, nahm sie die ganzen Fundstücke genau in Augenschein. Spätestens jetzt bereute sie, dass all ihre Taschen schon vorher gut gefüllt waren, so quetschte sie zwei Hände voll dwemerische Münzen und Edelsteine überall dort hin wo noch Platz war, bis ihre Taschen schon fast zu platzen drohten. Nachdem sie sich ihren Anteil gesichert hatte, begutachtete sie all die Waffen, die hier gelagert waren. Mit den meisten konnte sie nichts anfangen, bis sie jedoch auf etwas vielversprechenderes stieß. Fünfzehn unbeschädigte dwemerische Pfeile wanderte noch zusätzlich in ihren Köcher. Die restlichen waren aufgrund ihres Alters nicht mehr hundertprozent brauchbar. Völlig fasziniert begutachtete sie dabei jeden einzelnen. Damit könnte sie mühelos durch die Metallpanzerung eines Dampfzenturios schießen. Nach außen hin sah das so aus, als wäre sie ein kleines Kind, das soeben ein wunderschönes Spielzeug geschenkt bekommen hatte. "Uuuiiii! ... "

Mit einem zufriedenen Grinsen verließ sie dann schließlich den Raum. "Ich bin fertig" sagte sie und wartete auf den Weitermarsch. Aus dem weiteren Gang dangen seltsame, leise Geräusche, ein bisschen so wie die von Fledermäusen und doch irgendwie anders. Unheimlicher. Was das wohl zu bedeuten hatte?
 
Er trinkt ohne widerstand den Trank und spürt mit einem erleichtertem Aufseufzen wie seine Kopfschmerzen zurück gehen, dennoch ist sein Vorrat an Magie stark angegriffen und er hält sich mit zaubern zurück.

In der "Schatzkammer" geht er mit umsicht zu werke, er prüft jeden Gegenstand ganz genau und findet unter ihnen mächtige Verzauberungen, die er gleich in seine leeren Taschen packt.
Natürlich macht er auch nicht vor Gold und Geschmeide halt und findet zu seiner großen Freude einen ganzen Vorrat an großen Seelensteinen, teils gefüllt, teils leer.

Wieder im Gang beobachtet er wie das Grinsen der Kahjiit zu einem unsicheren Lächeln wird, er lauscht und tritt neben die Katze.
"Falmer", erklärt er ihr ruhig. "Sie haben uns schon bemerkt und rufen ihre Jäger aus den Gängen zurück und lassen die Charus aus ihren Gattern"
Er blickt den Gang hinab, noch immer ist er leicht blass im Gesicht was von seinem Geschwächten zustand kommt.
"Ich hoffe Ihr habt in eurem Beutelchen Kräuter gegen Vergiftungen, wir werden sie wohl gebrauchen."
 
Elli verzog anerkennend das Gesicht. "Nicht schlecht." meinte sie und nickte zufrieden. Ob man das Schloss jetzt noch benutzen konnte, wusste Eloweyn nicht einzuschätzen. Aber zumindest würde es wesentlich einfacher sein, nur es auszuwechseln, als eine ganze Tür.
Die Dunmer schob die Tür auf und trat in Kasars Büro ein. Auf dem Tisch lagen eine Menge Pergamente herum, mit irgendwelchen bestimmt superwichtigen Inhalten, von denen Elli in etwa so viel verstand, wie vom Schlösser knacken. Trotzdem lehnte sie sich über den Schreibtisch und blätterte die ganzen Papiere durch, auf denen mehr oder weniger ordentlich mit Feder und Tinte geschrieben war. Sagte ihr alles nichts, rein gar nichts! Hoffentlich wusste zumindest Nymeros etwas mit dem Zeug anzufangen. Elli konnte es nämlich nicht!
Während sie einfach alles auf einen Stapel hob und in ihre Tasche steckte, sah sie Sharavi an. "Wie geht's dir eigentlich?"
 
Die Khajiit zuckte mit den Schultern:"Ich weiß nicht. Außer das ich mich total müde bin, fühle ich mich irgendwie so..." Sharavi wusste nicht so recht wie sie es nun in Worte fassen sollte. "Ich fühle mich seltsam, das wirkt alles so, so irreal." Sie verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken, "Ich weiß immer noch nicht was ich von der ganzen Sache halten soll. Im Moment bin ich weder glücklich, noch traurig draüber schwanger zu sein. Es ist schwer das jetzt zu beschreiben."
 
"Nah, ich weiß was du meinst. Man ist so überweltigt, dass man denkt, das wäre alles gar nicht wahr." meinte Elli und kramte weiter zwischen den Papieren auf dem Schreibtisch herum. Sie wusste gar nicht, was sie Nymeros alles mitbringen sollte... Ob er wirklich alles brauchte, was hier herum lag? "Aber glaub mir, du wirst noch früh genug merken müssen, WIE wahr das alles ist. Dein ganzer Körper spielt verrück."
Eloweyn nahm einige Papiere in die Hände und ließ die Seiten durch ihre Finger gleiten. "Ich weiß noch, als ich damals schwanger war und den Bäcker in unserem Dorf zusammengestaucht habe, weil er kein Mohnbrot mehr hatte. Junge, hab ich auf Mohnbrot gestanden. Mohnbrot mit sauren Gurken belegt. Heute würde ich kotzen, wenn mir jemand das anbieten würde."
 
Sharavi stellte sich das Fell auf. Bäh, saure Gurken und dann auch noch auf Mohnbrot. Das arme Brot. Sie schaute Eloweyn noch ein wenig zu wie sie den Papierkram zusammensuchte, sagte aber dabei nichts. "Soll ich dir," begann sie nach der Pause,"beim Tragen helfen? Ich glaube ein wenig frische Luft täte mir ganz gut. Ich müsste dann nur eben meinen Mantel holen. So geh ich nämlich nicht raus." Sie deutete auf ihr Nachthemd.
 
Nach mehreren nachdenklichen Minuten, hörte Jar'ir plötzlich ein lautes Fluchen von unten kommen. Es hörte sich nach Eloweyn an, als obs sie mal wieder in irgendeinem Streit verwickelt war. Doch dann vernahm Jar'ir zuerst Schritte, die die Treppe hinuntergingen, alsbald auch ein Gespräch. Durch die Stille im Haus, konnte er genaustens das Gespräch zwischen Eloweyn und Sharavi vernehmen. Seine feinen Ohren waren doch ein ziemlicher Segen. Den Inhalt des Gespräches interessiert Jar'ir nicht, aber die Gelegenheit Sharavi ihr Geschenk zu überreichen, ohne sie stören zu müssen. Als schlich er leise aus dem Männerquartier auf das Frauenquartier zu, wobei er die beiden Frauen sah. Er war eigentlich ganz leise, so dass ihn die Frauen nicht bemerkten. Vorsichtig legte Jar'ir, das für Sharavi gekaufte Amulett auf ihr Kopfkissen und schlich wieder hinaus, auf das Männerschlafzimmer zu. Dort angekommen setzte er sich wieder auf sein Bett, stand aber sogleich wieder auf und starrte aus dem Fenster. Die Leiche des Jugendlichen lag immernoch da.
 
"Junge, das ist wirklich viel geworden!" meinte Eloweyn und schätzte ab, ob die restlichen Papiere noch in ihre Tasche passen würden. Wahrscheinlich eher nicht, denn es war so schon sehr viel darin und Elli wollte ja nicht riskieren, dass irgendwelche superwichtigen Dokumente Eselsohren bekommen würden. "Wenn du mir tragen helfen würdest, wäre das super. Du kannst ja auch unseren Jungspunt fragen, ob er sich nützlich machen will. Nicht das der noch denkt, er kann hier faulenzen."
 
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