RPG Heroes of Skyrim

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Woah! Also DAS ließ sich Elli nicht gefallen! Nymeros konnte vielleicht abhauen, aber er konnte nicht entkommen. Nicht, solange sie unter dem selben Dach lebten! Wütend ließ sie Jar'ir liinks stehen, stapfte Nymeros hinter her und folgte ihm sogar die Treppe hinauf.
"Was bist du eigentlich für ein hirnloser Idiot? Was denkst du dir eigentlich, mich so anzuschnauzen?! Bleib gefälligst stehen!" Bis ins Männerquartier eilte sie ihm nach; ihr war egal, ob andere sie hören konnten. "Entschuldigung, wenn ICH nicht in der Lage bin, über die Vergangenheit hinwegzusehen wie du! Aber wie sollst du das auch verstehen, denn DU musstest dich ja nicht mit den Entscheidungen des anderen abfinden! Nein, DU hast ja gemacht, was du wolltest. Was dein Schwanz meinte, richtig zu sein! Könntest du dich auch nur ein Stückchen in meine Lage versetzten! Du bist echt das letzte, was in dieser Stadt rumrennt!"
 
Mein Gott geht das nicht leiser! dachte sich Esmir, als er das überlaute Stampfen des Dunmers hörte, und wollte gerade als dieser sich ins Bett geschmissen hatte, Esmir ist inzwischen aufgestanden, einiges sagen bezüglich Rücksicht auf andere, aber dann kam auch noch diese Eloweyn rein und den Dunmer vollschrie. Aus dem was sie schrie und das was er wusste reimte sich Esmir ausreichend zusammen. Deshalb schwieg er fürs erste, sonst würde ihm noch einer von beiden den Kopf abschlagen. Allerdings hielt er sich bereit einzuschreiten, falls es nötig wird. Ich hoffe sowas kommt nicht öfter vor.
 
Kaum lag er in seinem Bett, fuhr Nymeros schon wieder hoch, denn Elli kam wie eine wildgewordene Furie hereingestürmt und hielt ihm eine Standpauke. Mit jedem Wort aus ihrem Mund wurde das Gesicht des Dunmers finsterer. Als Eloweyns Tirade abgeklungen war, kam endlich wieder Nymeros zu Wort. "Jetzt hörst du MIR mal zu! Es bringt verdammt noch mal nichts, sich an die Vergangenheit zu klammern! Ich kann mir vorstellen, dass es dir damals scheíße ging und dazu hat mein Verhalten sicher nicht positiv zu beigetragen, aber komm darüber hinweg, verdammt! Du machst dir noch den Rest deines Lebens kaputt, wenn du immer noch an diese Scheíßzeit denkst! Mach einen Hacken dahinter und gut ist!" Nymeros' Wut klang gar nicht ab, denn schon setzte er zur nächsten Attacke an: "Und wenn du Schíss hast, ich könnte dich wieder betrügen und so wenig Vertrauen in mich hast, sollte ich dir das besser zurück geben!" Er zog seinen Ehering vom Finger und warf ihm Elli vor die Füße. Er war so sauer auf ihn! Doch herrschte auch große Erregung in dem Dunmer. Zu gern hätte er Eloweyn aufs Bett geworfen und ihr die Kleider vom Leib gerissen, doch bei der Anwesenheit des Grünschnabels würde Elli dass nicht zulassen. Auch ohne Esmir würde sie Nymeros wahrscheinlich nicht ranlassen. Nicht bei diesem Streit.
 
Eloweyn glaubte, das alles hier wäre ein schlechter Traum. Der Ring kam klingelnd auf dem Fußboden auf, sprang ein, zwei kurze Stückchen weiter und blieb dann liegen. Das machte die Dunmer richtig wütend! "Grrrr fein! Wenn du das für das richtige hällst, bitte! Mach doch was du willst und mit wem du willst! Diesmal weiß ich ja zumindest, was läuft!" Sie ballte die Fäuste und lehnte wütend ihren Oberkörper vor. Es sah fast so aus, als würde sie ihn jeden Moment anspringen und mit ihren eigenen Händen erwürgen. "Und was das betrifft!" blaffte sie weiter und deutete erbost mit dem Finger auf den Ring am Boden. "Offensichtlich ist mein Misstrauen ja berechtigt, wenn du ihn ohne zu zögern einfach auf den Boden wirfst! Denn scheinbar hat er doch keinen Wert für dich!"
Elli atmete schwer. Sie war so sauer, sie konnte es gar nicht in Worte ausdrücken. Gleichzeitig war sie unheimlich traurig, denn sie hatte sich wirklich einen Neubegin erhofft. Aber das war wohl Wunschdenken. Naives Wunschdenken. Wortlos drehte die Dunmer sich um und stapfte die Treppe hinab, um durch die Tür auf die Straße zu verschwinden.
 
Als Eloweyn das Zimmer verließ, stand Esmir auf, nahm den Ring, ging zu Nymeros und hielt ihm den Ring hin während er sagte:"Es freut mich dass Ihr wieder bei Kräften seid. Das hier jedoch solltet ihr behalten. Ich denke Ihr solltet später noch mal in aller Ruhe mit ihr darüber reden. Wenn Euch die Meinung eines einfachen Bauernjungen etwas Wert ist..."
 
Nachdem Eloweyn davon gestampft war, ohne auf Jar'irs irgendwie zu reagieren, blieb nur noch Veezur.
"In Ordnung, ich komme mit", meinte er zu dem Khajiit. Im Haus wollte er sich jetzt eh nicht aufhalten, hörte man die wutentbrannten Dunmer schon bis auf die Straße herumschimpfen. Als sie Richtung Marktplatz wanderten, fragte Veezur:
"Gut, was brauchen wir den alles?"
 
"Naja, so ziemlich alles. Schließlich ist der komplette Vorratsschrank leer.", entgegnete Jar'ir. Am Marktplatz angekommen, versuchte sich der Khajiit einen Überblick zu beschaffen. Das war jedoch wegen dem eifrigen Treiben auf dem Marktplatz nicht allzu leicht. Also drängte er sich mit dem Argonier durch die auf dem Marktplatz Stehenden und begutachtete an jedem Stand die Waren. Natürlich kaufte er auch reichlich ein und bezahlte alles mit seinem Gold. Nun hatte er körbeweise Lebensmittel und Kräuter eingekauft. Dazu hatte er noch eine schöne Kette gekauft, der man nachsagte, mit ihr würde man sich ausdauernder fühlen. Diese wollte Jar'ir Sharavi schenken. Selbst wenn das mit dem Effekt nur gelogen war, war die Kette doch hübsch anzusehen. Nun da er alles zusammenhatte, gab er der Echse ein paar Körbe und verließ den Marktplatz wieder. "Wir sollten unbedingt regelmäßiger einkaufen gehen. So ließen sich zumindest die Anzahl der geschleppten Körbe reduzieren." In Brisenheim angekommen, legte Jar'ir die Körbe ab. Da fiel ihm ein, dass er noch gar nicht den Namen des Argoniers kannte. Er wandte sich zu diesem und fragte: "Wie heißt du eigentlich? Ich habe noch nie deinen Namen gehört und wenn doch habe ich ihn bereits vergessen."
 
Nachdem die Einkäufe vorerst abgestellt waren, fragte Jar'ir Veezur nach seinem Namen. Es stimmte tatsächlich, offenbar hatten die beiden sich noch nicht bekannt gemacht.
"Natürlich. Mein Name ist Veezur. In Cyrodiil, während meiner Zeit als Söldner, nannte man mich auch Veezur Schwertsturm. Der Grund dürfte selbsterklärend sein." Er deutete auf die Stahlklingen, die jeweils links und rechts an seiner Taille baumelten. "Und du bist... ähm, es war irgendwas mit J... nein, ich erinnere mich nicht. Ich habe deinen Namen auch nur mal flüchtig aufgeschnappt."
 
"Jar'ir ist mein Name. Naja, so selten wie du anwesend warst, ist es ja kein Wunder das wir uns nicht kennen." Eigentlich hatte Jar'irs verstand darauf gepochte seinen Namen nicht preizugeben, jedoch was sollte schon passieren. Schließlich war er schnell genug um zu fliehen oder aber erfahren genug um halbwegs gut zu kämpfen. "Hilfst du mir noch, das ganze Zeug einzuräumen?"
 
"Her damit!" Nymeros riss Esmir den Ring aus der Hand. "Von einem Grünschnabel brauch ich mir keine Ratschläge geben zu lassen! Wenn du Haare auf der Brust hast, reden wir weiter!" Wütend steckte der Dunmer den Ehering in seine Tasche und verschwand dann auch nach unten. Eloweyn war zum Glück schon aus dem Haus herausen, sie war die letzte, die Nymeros im Moment sehen wollte. Er hatte eine Stinkwut auf sie! Was sollte er denn noch alles tun? Mehr als entschuldigen konnte sich Nymeros nicht für die Fehler, die er in der Vergangenheit begangen hatte. Ungeschehen machen konnte er es nicht, er war ja kein Gott. Wenn er die Zeit zurückdrehen könnte, würde er so einiges anders machen. Das konnte er aber nicht. Nymeros war enttäuscht von Elli, die anscheinend die Vergangenheit nicht auf sich beruhen lassen konnte. Klar war es damals für sie eine schwere Zeit, dass wusste er, aber das war jetzt alles schon einige Jahre zurück.
Nymeros schlug die Haustür hinter sich zu und ging dann hinter das Brisenheim, wo er vor wenigen Minuten noch voller Eintracht gesessen hatte. Er riss sich das Hemd über den Kopf, warf es achtlos auf den Boden und griff dann nach der Spaltaxt. Er brauchte jetzt einfach was zum abreagieren, sonst würde der Dunmer noch jemanden erschlagen. Seine ganze Wut legte er in die Schläge. Krachend spaltete die Axt Scheit für Scheit, doch Nymeros' Zorn schien nicht abzuebben.
 
Das hatte Esmir erwartet. Lächelnd, als ob nichts passiert wäre, ging er zu Belethors Gemischtwarenladen. Als er den Dunmer bemerkt hatte, ist ihm eine Idee gekommen und schlafen konnte er jetzt sowieso nicht mehr so schnell. Im Laden angekommen, fragte er den Ladenbesitzer und Verkäufer Belethor:
"Guten Tag. Habt ihr zufällig einige Zauberbücher auf Lager?"
"Aber natürlich, was für ein Buch wollt Ihr denn? Ein Zauberspruchbuch oder etwas zum tieferen Verständniss?"
"Sowohl als auch. Ich bräuchte ein, zwei Heilzauber und einige Bücher für Anfänger in der Schule der Wiederherstellung. Habt ihr da etwas?"
"Jawohl sowas habe ich, lasst mich nur mal kurz sehen..."
dann verschwand Belethor in einem hinteren Raum, kam mit drei Büchern zurück und begann zu erklären:
"Das wäre das, was Ihr wolltet. Zwei Zauberspruchbücher und ein Lehrbuch für Anfänger in der Schule der Wiederherstellung. Die Zaubersprüche sind Heilung und Heilende Hände. Ihr könnt den Spruch Heilung schon als Anfänger benutzen aber von Heilende Hände solltet ihr die Finger lassen, bis ihr einige Erfahrung mit dem Heilen habt. Ihr solltet es erst einsetzen, wenn ihr einiges über die Anatomie der verschiedenen Rassen Tamriels wisst. Dabei wird euch das Lehrbuch von großem Nutzen sein. Klingt das für euch akzeptabel?"
"Ja das reicht völlig." sagte Esmir und bezahlte den geforderten Preis. Er hatte keine Lust, lange zu feilschen (was er eh nicht konnte) und wollte auch schnell anfangen die Wiederherstellung zu lernen, auch wenn er schon immer eine Niete darin gewesen war. Während er durch die Straßen zurück zum Gildenhaus lief, las er sich in das Lehrbuch schon einmal ein. Oh Gott, da werd ich aber lange brauchen um DAS zu lernen.
Im Gildenhaus angekommen, setzte er sich auf einen Stuhl und begann zu lernen...
 
Wütend stapfte Eloweyn durch die Straßen. Sie war ja so wütend, das konnte sie nicht einmal in Worte fassen! Vor Zorn war sie ja sogar aus dem Haus gerannt, ohne sich ihren Mantel überzuziehen. Und da der Tag immer später wurde und die Temperaturen allgemein sehr niedrig waren, fror sie sehr. Auf der blauen Haut bildete sich eine Gänsehaut; da ihre Ärmel fehlten, drang die eiskalte Luft besonders schnell an sie heran. Und das ärgerte die Dunmer gleich nochmehr! Für so einen unsensiblen und idiotischen Kerl hatte sie ihre Bluse zerrissen. Nicht nur dass, sie hatte sogar... Argh! Sie war ja so dumm gewesen! Gedanklich schellte Elli sich für alles, was in den letzten Tagen zwischen ihr und ihrem Mann passiert war. Für einige Dinge sogar mehrfach! Alles völlig hinfällig geworden! Weil Elli einfach nicht ihre Klappe halten konnte!
Ihr Irrweg - sie würde sich den Aufbau dieser Stadt einfach niemals merken können - führte sie einmal um das ganze Viertel herum, bis sie irgendwann wieder in Brisenheim ankam. Die kalte Luft hatte ihr Gemüt zwar ein wenig abgekühlt, aber nicht die Trauer einfrieren können. So war Elli ganz froh, dass Nymeros offensichtlich nicht mit den beiden anderen Männern unterwegs war und deswegen auch nicht im Aufenthaltsraum war. Selbst wenn wäre sie wohl genau so wortlos an ihm vorbei gegangen, wie an Veezur und Jar'ir. Sie ging nach oben ins Frauenquartier. Aus Frust fing sie an, irgendwelche Sachen ein und auszuräumen. Elli wusste halt nicht, was sie jetzt machen würde. Von sich aus würde Nymeros sicher nichts tun, um ihren Streit zu schlichten. Und Elli selbst war auch viel zu stolz, zumal sie der Ansicht war, dass SIE Recht hatte und nicht ER.
Seufzend setzte sich die Dunmer auf das Fensterbrett und sah hinaus. Hätte sie es lieber nicht getan, denn dort unten musste sie ihn entdecken. Nymeros. Wie er seinen Frust am Holz ausließ. Eine ganze Weile lang beobachtete Elli ihn und dachte nach.
 
Immer noch stinksauer zerdrosch Nymeros den letzten Holzscheit. Für die nächsten paar Tage hätte die Gilde jetzt genug Feuerholz, doch die Laune des Dunmer hatte sich nicht gebessert. Die Wut staute sich noch immer in ihm an und wenn er sie nicht irgendwie herauslassen konnte, würde das gewaltig auf seine Laune schlagen. Nymeros dachte daran, wie Eloweyn und er früher nach einem Streit ihren Aggressionen abgebaut hatte: sie hatten miteinander gekämpft. Es war nie etwas ernstes gewesen, nur Sparring. Und es half, seiner Wut freien Lauf zu lassen. Außer ein paar blauen Flecken und Blutergüssen gab es auch nie größeren Schaden. Vielleicht könnte ein guter alter Faustkampf auch in dieser Situation helfen...
Nymeros erblickte Elli, die aus dem Fenster des Frauenschlafzimmers nach draußen sah. Was sie wohl zu der Idee sagen würde? Fragen kostet schließlich nichts, dachte sich Nymeros und schlug die Axt in den Baumstumpf. Schnell ging er in das Brisenheim und stieg die Treppe nach obe. "He, Elli?" Vorsichtig streckte er den Kopf in den Schlafraum, Nymeros wollte immerhin nichts gegen den Schädel geworfen bekommen. "Wie wäre es mit ein wenig Sparring? Um das Gemüt abzukühlen?"
 
Kurz war Elli verwirrt, als Nymeros den Hinterhof verlies. Er hatte sie gesehen, das stand außer Frage. War er absichtlich aus ihren Sichtfeld gegangen?
Offensichtlich nicht, denn kurz darauf hörte die Dunmer die schweren Schritte ihres Mannes die Treppe hinauf kommen. Kurzerhand schnappte sie sich eines der Bücher, die aufgestapelt neben einem der Betten lagen, um es notfalls gegen seinen Kopf werfen, sollte er handgreiflich werden. Doch er blieb draußen und Elli ließ das Buch sinken. "Spar-ring...?" Sie erinnerte sich gut daran, dass sie ihre Streitigkeiten drüher oftmals auf diese Art geschlichtet hatten. Oder dadurch zumindest die Agressionen abbauen konnten. Nun, bei Elli tat es das allein schon aus dem Grund, da sie sich versuchte einzureden, darin ein Friedensangebot zu sehen. "...Okay." meinte sie also zu seinem Vorschlag, schnappte sich das Schwert und folgte ihrem Mann nach hinten, hinter das Haus.
Kampfbereit stellte sich Elli hin, das Schwert im richtigen Winkel vor ihrem Körper haltend. Sie beobachtete, was Nymeros tat. Und im richtigen Augenblick rannte sie dann vor und griff mit einem schnellen Schwerthieb an.
 
Molag konnte nicht schnell genug reagieren, da hatte der Bretone schon die Zenturiosphäre erledigt. Der Bretone sah überhaupt nicht gut aus nach der Abwehr und Molag beschloss etwas dagegen zu unternehmen. Er zog eine kleine Flasche aus seinem Beutel und reichte sie dem Bretonen:"Hier trinkt davon, es wird eure Kräfte erfrischen. Versucht nicht mit mir zu diskutieren, ihr werdet das trinken, da ich keine Lust habe euch aus der Ruine zu schleppen wenn ihr zusammenbrecht.".

Als das erledigt war, bewegte sich die Gruppe weiter, noch tiefer in die Ruine.
Die Vorhut legte ein ordentliches Tempo vor, bis Molag stoppte und die anderen anhielt. "Wartet, ich denke wir sollten einen Blick in diesen Raum hier werfen". Der Raum strömte eine schwache Energie aus und Molag wollte die Quelle dieser Kraft erkunden. Molag deutete auf eine Tür zu seiner Linken, er ging auf die Tür zu und öffnete sie. Den Streitkolben gezückt, bereit zum Angriff, betratt der Ork den Raum. Vor seinen Augen breitete sich eine beachtliche Auswahl von Dwemerwaffen und Vorräten aus. Waffen, Rüstungen, Kisten voll mit den unterschiedlichsten Tränken und einige Schatullen mit Edelsteinen. Molag ging an den Regalen mit Waffen vorbei und inspizierte sie. Sie waren im besten Zustand, als wären sie gerade frisch poliert worden. Molag nahm einen Streitkolben aus dem Regal und schwang ihn mehrmals in der Luft. Die Waffe war nicht übel, vielleicht etwas unbalanciert, aber man konnte sich daran anpassen. Molag befestigte den dwemerischen Streitkolben an seinem Gürtel wie seinen Eigenen und griff danach nach einem Kriegshammer der Zwergen. "Den hier werden wir brauchen, falls wir auf aktive Dampfzenturionen stossen sollten. Seht euch alles an. Vielleicht ist auch was für euch dabei." Molag griff in seine Tasche und holte einen Beutel aus Leinen hervor. Er schüttete den Inhalt mehrere Schatullen in ihn und verstaute den nun prallvollen Beutel in seiner Tasche.

Der Ork öffnete auch einige der Flaschen und identifizierte deren Wirkung. Einige der Flaschen waren schon abgelaufen und deren Inhalt verdorben, aber Molag fand eine Flasche die er gleich in einem Zug leerte. Es war ein Trank der die Ausdauer wiederherstellte. Molag griff in die Truhen und zog einige der Flaschen aus der Truhe, damit die anderen auch ihre Kräfte stärken konnten. Der Ork achtete darauf seine Tasche nicht zu voll zu stopfen, damit sie ihn nicht bei Kampf behindert. Als er damit fertig war fragte er: "Habt ihr euch ausgerüstet? Können wir weiter?"
 
Nymeros hatte kaum sein Schwert aus der Scheide gezogen, schon ging Elli zum Angriff über. Gerade noch rechtzeitig konnte er die Klinge herum reißen und den Hieb - der schräg von unten kam - parieren. Klirrend traf Stahl auf Stahl, der ganze Körper des Dunmer schien zu vibrieren. Bei den Göttern, dachte sich Nymeros, will sie mich etwa umbringen? Es schien fast so, denn Ellis Schlag war äußerst hart geführt. Mit einem Sprung nach hinten brachte Nymeros Raum zwischen sich und seine Frau. Er wusste, wie Eloweyn kämpfte, deswegen konnte Nymeros erahnen, wie es nun weiterging. Ein Fehler ihrerseits war es, worauf der Dunmer wartete. Denn frontal würde er Ellis Deckung nicht durchbrechen können.
„Dieselben Regeln wie immer?“, fragte Nymeros sie, während sie sich wie zwei hungrige Löwen umkreisten. „Wer als erster blutet hat verloren.“ Hoffentlich würde er keine Gliedmaßen verlieren. Nun ging Nymeros aber zum Angriff über. Er stach nach vorne zu. Elli lenkte den Schlag nach links ab, Nymeros aber nutzte den Schwung und schlug aus der Drehung zu.
 
Elli versuchte in Deckung zu springen, indem sie sich einfach rücklinks auf den Boden fallen ließ. Dafür schnellte ihr Fruß hoch und verpasste Nymeros einen Tritt gegen den Arm, als er über ihr hinwegschnellte. Den kurzen Moment seines Schreckens nutzte Elli und rappelte sich wieder auf. Vorsichtshalber ging sie auch einen Schritt auf Abstand und hielt wieder das Schwert schützend vor dem Körper. Normalerweise würde sie ihrem Gegner ein paar wüste Beschimpfungen entgegen werfen, um ihn zu provozieren und zu einem Fehler zu verleiten. Aber bei Nymeros traute sie sich das nicht, da er ja so schon sauer genug war. Eloweyn wollte nicht riskieren, dass er aus Wut Ernst machte und ihr womöglich doch mehr antun wollte, als ein paar blauen Flecken. Sie kannte ihn; er neigte nur zu sehr dazu, cholerisch zu werden.
Mit dem hinteren Fuß stieß sich Elli ab, um mehr Schwung für ihren Angriff zu bekommen. Sie rannte auf ihn zu, holte aus schlug zu.
 
"Ja, natürlich." Veezur begann, den Inhalt der zahlreichen Körbe zusammen mit dem Khajiit in die Schränke einzusortieren. Jar'ir hatte recht, vielleicht sollte man öfter einkaufen gehen, denn das hier war wirklich nervig. Außerdem überlegte er, ob er Jar'ir auf den Vorfall mit Sharavi ansprechen sollte. Sein Gefühl sagte ihm jedoch, das lieber zu unterlassen. Er fing gerade an, sich mit den anderen Gildenmitgliedern einigermaßen zu verstehen, das wollte er jetzt nicht unbedingt durch eine Frage wieder einreißen. Wer konnte schon ahnen, wie der Kahjiit auf darauf reagieren würde? So eine Situation konnte in einem Mann die verschiedensten Emotionen auslösen. Da war es doch die klügste Idee, es einfach ruhen zu lassen.
 
Wieder konnte Nymeros den Hieb parieren, doch dieses Mal fiel es ihm sichtlich schwerer, obwohl er darauf vorbereitet war. Ein stechender Schmerz durchzuckte die Brust des Dunmer. So wie es sich anfühlte, war die Wundnaht aufgegangen. Doch Nymeros wollte sich keine Blöse vor Elli geben und entschied sich dafür, weiter zu kämpfen. Hieb um Hieb teilten die Eheleute A'Daragorn aus, ohne dass einer der beiden die Oberhand gewann. Nymeros schenkte Elli nichts und auch sie ließ ihn keine Zeit zum Luft holen. Nach einiger Zeit wurde Nymeros schwindelig, doch er machte weiter. Erst als er in die Knie ging, hob er die Hand, um Elli Einhalt zu gebieten. "Halt", japste der Dunmer und blickte hinab auf seine Brust, wo sich bereits ein großer roter Fleck gebildet hat. "Scheíße. Ich muss zur Heilerin."
 
Kurz runzelte Elli die Stirn. War das ein Trick? Wollte er sie heranlocken und dann mit einem miesen Hieb zur Strecke bringen? Doch als sie dann den Blutfleck auf seiner Brust sah, ließ sie ihr Schwert fallen und eilte zu ihm. "Alles in Ordnung?" was für eine blöde Frage. Natürlich war nichts in Ordnung! Die Naht war wieder aufgerissen. Oh, Elli war ja so dumm gewesen. Wieso hatte sie nicht daran gedacht, dass solche Bewegungen wie beim Kämpfen die Fäden zum reißen bringen würden? Die Dunmer zog Nymeros an sich ran und versuchte ihn, auf die Beine zu kriegen. "Du musst durchhalten, bis wir bei der Heilerin sind. Ich bringe dich hin, ich-..." "Oh mein armer Schatz!"
Lyras nervige Stimme schetterte zwischen den Hauswänden wieder. Aufgeregt kam sie angerannt, hatte ihren Korb voller verschiedener Gegenstände - wahrscheinlich hielt sie das Gildenhaus für für ihren Sohn für nicht ausreichend ausgestattet - einfach fallen lassen und nahm Nymeros Eloweyn förmlich ab. "Was ist passiert? Hat dich diese Hexe angegriffen? Hat sie dich hinterhältig abstechen wollen? Vorsicht, ich bringe dich zur Heilerin!"
Was Lyra dann auch tat und Elli folgte. Natürlich mit genügend Abstand. Zum einen, um nicht Lyras Gegeifer anhören zu müssen, und zum anderen, weil Nymeros jetzt sicher noch zorniger auf sie war.
 
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