RPG Heroes of Skyrim

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"Ich glaube..." Sharavi hielt inne. Sie wollte den Khajiit auf keinen Fall verletzten mit dem was sie jetzt sagte, darum überlegte sie genau."Ich glaube ich würde lieber mit Eloweyn zum Tempel gehen. Es liegt nicht an dir nur...ach wie soll ich das jetzt nur sagen...darum halt" Sie stand auf und zog sich wieder ihre Rüstung an, vor dem Khajiit nackt darzustehen war ihr vollkommen gleich, sie hatte eh nichts an sich, was er nicht schon gesehen hätte. "Ich frage sie mal." Damit ging sie wieder nach unten und tippte Eloweyn an. "Ähm, Elli...tust du mir einen Gefallen? Kannst du mit mir zum Tempel der Kynareth gehen, jetzt, ich muss da etwas....erledigen und hätte dich da gerne dabei." Hoffentlich stimmte die Dunmer zu, allein zum Tempel zu gehen, davor hätte die Khajiit viel zu viel Angst vor.
 
Im Gegensatz zu den anderen, war Elli noch nicht müde genug, um ins Bett zu gehen. Das heißt, sie war erschöpft genug, um eine runde zu Schlafen. Aber sie war im Moment ein bisschen zu aufgedreht, als dass sie jetzt ein Auge zu tun könnte. Und das nur wegen Nymeros und seinen zotigen Ideen. Raus gehen wollte Elli aber auch nicht, weil sie dabei Gefahr laufen würde, Lyra über den Weg zu laufen. Also vertrieb sie sich unten ein bisschen die Zeit, räumte den Tisch ab, säuberte das schmutzige Geschirr und übte kleine Kunststücke, wie den Löffel auf der Nasenspitze zu balancieren. Eben dieser klebte noch mit der Schöpfseite an ihrer Nase, als sie von hinten angetippt wurde.
Die Dunmer drehte sich um, worauf der Löffel scheppernt zu Boden viel. "******e." murmelte Eloweyn, bückte sich kurz und hob ihn wieder auf.
"Einen Gefallen? Okay? Warum nicht. Ich habe eh nichts besseres vor. Hauptsache du weißt, wo dieser Tempel von Kr-..Kry-..Krandingsi steht. Denn ich habe keine Ahnung."
 
"Gut. Dann komm." sagte Sharavi knapp. Irgendwie war sie nicht gerade nicht zum Reden aufgelegt. Still ging sie den Weg zum Tempel, den Kopf gesenkt und darüber nachdenkend was nun wäre, wenn Jar'irs Vermutung stimmen würde. Der Tempel war zum Glück nicht zu weit weg. Als Sharavi ihn betrat empfing sie sofort die Priesterin, Danica Reine-Quelle. "Seid gegrüßt ihr beiden! Was kann ich für euch tun?" Sharavi ging zu ihr flüsterte ihr ihre Vermutung ins Ohr, so dass Eloweyn nichts hören konnte. Die Priesterin nickte:"Gut, dann folgt mir bitte." Bevor Sharavi jedoch folgte wandte sie sich nocheinmal an Eloweyn:"Du wartest hier, okay? Nicht weggehen, ja?" Dann folgte sie der Priesterin in einen Nebenraum. 5 Minuten später kam Sharavi zurück. Ihr blickt drückte Hilfslosigkeit aus und sie zitterte. "Elli, ich...ich" begann sie und ihre Beine versagten, glücklicherweise stand sie neben einer Bank, auf welche sie sich prombt fallen ließ. "Ich bin schwanger." sagte sie sie dann schlussendlich und blickte zu der Dunmer herauf.
 
Die Abfuhr bekam dem Khajiiten überhaupt nicht. Aber was sollte er auch machen? Er konnte sie schließlich nicht zwingen, mit ihm zu gehen. Also tat Jar'ir so, als ob es ihm nichts ausmache und ließ die ziehen. Die Antwort würde er so oder so erfahren. Nur überlegte er, was er jetzt machen sollte. Da fiel ihm ein, dass er noch einer der Bögen seines Vaters erwarb. Diesen hatte er zwischenzeitlich unter seinem Bett deponiert. Woraufhin er auch in das Männerschlafzimmer ging und begann den Bogen genauer zu inspizieren. Er war wie sein Bogen, nur ohne die Inschrift. Also ging er hinaus, hinter Brisenheim, und testete die Schusseigenschaften des Bogens.
 
Ellis Mundwinkel... wussten nicht so richtig ob sie hoch oder runter zucken sollten. In den ersten paar Sekunden schlugen sie beide Richtungen ein und schienen es sich jedes Mal doch anders zu überlegen. Nein, so richtig wusste die Dunmer nicht, ob das nun eine gute oder eine schlechte Nachricht war. Eigentlich war ein Baby ja etwas tolles. Aber so richtig schien sie Sharavi nicht dafür begeistern zu können. Die Arme zitterte ja richtig!
Eloweyn setzte sich zu ihr und nahm beruhigend ihre Hände. "Jetzt verzweifel nicht gleich, Herzchen. Ein Baby ist nicht der Weltuntergang. Im Gegenteil, so ein kleines Wesen zu haben, ist etwas Schönes." Zumindest war Elli klug genug, sämtliche Floskeln zu vermeiden, die sich auf den Vater oder eine glückliche Familie bezogen. Das würde Sharavi sicher nicht helfen.
 
Sharavi war immer noch wie in Schockstarre. Sie wusste nicht wie sie empfinden sollte. Sollte sie froh sein? Oder wütend? Angst haben? Oder es einfach dabei belassen und dem alltäglichen Trott weiter führen bis das Baby kommt? "Was soll ich jetzt nur machen? Noch nie habe ich an so etwas wie ein Kind gedacht. Ich fühl mich so hilflos..." Sharavi zitterte immer noch und ihr Magen fühlte sich so an als würde er sich umdrehen. "Wie-wie soll ich das nur Jar'ir sagen...oder Ahranni wenn sie da ist? Wie? Wie?" Sie löste Eloweyns Griff um ihre Hände und lies weinend ihren Kopf in diese fallen.
 
"Shh, shh, Liebes. Es bringt nichts, sich die Augen auszuheulen." meinte Elli und tätschelte Sharavi aufmunternt die Schulter. Ein bisschen kam sie sich komisch dabei vor, dass sie - außgerechnet Eloweyn! - jemanden in so einer Angelegenheit trösten musste. Diese Thema war für sie selbst äußerst heikel. "Atme ruhig durch und beruhige dich erstmal. Keiner wird dich dafür verurteilen, ein Kind zu kriegen. Freu dich doch lieber über deine ...uhrm... enorme Fruchtbarkeit. Andere Frauen versuchen jahrelang ein Kind zu kriegen ohne dass es klappt." Eloweyn wusste nicht, ob diese Worte wirklich den Trost schenkten, wie sie sollten. Die Dunmer war nicht gerade als Seelenklämpnerin geeignet. "Ich denke Jar'ir wird es verstehen und Ahrianni? War das richtig? Naja, sie sicher auch." Verlegen kratzte sich Elli am Kopf. "Ähm... Kopf hoch, es gibt schlimmeres?"
 
Als Eloweyn Ahrannis Namen falsch aussprach musste sie leicht lächeln. "Ahranni...Du hast es nicht mit Namen?" Sharavi schluchzte und richtete sich wieder auf. Dann atmete sie einmal tief ein und wieder aus. So verharrte sie einen Moment. "Ich werde Mutter...." sagte sie leise vor sich her. Es klang für sie irgendwie komisch, so unwirklich. "Ich glaube wir sollten zurück nach Brisenheim. Es den Anderen sagen..." Langsam stand Sharavi auf, auch wenn ihre Beine sich immer noch etwas wackelig anfühlten.
 
Jetzt war Eloweyn es, die den Kopf hängen ließ. Ein bisschen ungerecht war es ja schon. Sharavi bekam ein Kind und wollte es nicht. Tja, und Elli... "Sharavi warte einen Moment." Eloweyn stand auf und hielt die Khajiit am Arm fest, damit sie stehen blieb. "Also... Ich finde nicht, dass du es Jar'ir jetzt gleichen sagen solltest. Oder einem der anderen. Du scheinst es selbst noch nicht wirklich realisiert zu haben. Bevor du es irgendjemanden erzählst, solltest du erstmal mit dir selbst ins reine kommen. Es akzeptieren." Nun ließ sie Sharavis Arm los. "Ich meine damit nicht, dass du es Jar'ir verheimlichen sollst. Das wäre falsch. Aber es betrifft immerhin dich selbst. Das ganze kotzen, die Stimmungsschwankungen, die Rückenschmerzen und die angeschwollenen Titten. Glaub mir, das ist kein Spaß..."
 
Wieder war Sharavi verwirrt von der Dunmer. Hatte sie nicht selbst gesagt, sie habe nie Kinder gehabt? Warum sprach sie dann davon als ob, sie das alles schon mal erlebt hätte? Doch Sharavi war viel zu aufgewühlt um sich eine Antwort zu bilden. "Es wird allerdings nicht so einfach es vor Jar'ir geheim zu halten...Er hat mich ja überhaupt erst dazu gebracht hierher zu gehen." Sie griff ihren Schwanz und "knetete" am diesem herum. "Und ich will ihn nicht anlügen. Er hat es wegen mir schon schwer genug."
 
"Okay." meinte Elli und hob die Hände. "Dann tu, was du willst. Nein wirklich. Wenn du denkst, dass es das richtige ist, nur zu." Viel konnte sie ja eh nicht sagen. Sharavi schien zwar unentschlossen zu sein, aber sie hielt es wohl wirklich für das beste, gleich mit Jar'ir zu reden. Es interssierte Elli ja eigentlich sehr, wie er reagieren würde. Nach seiner Reaktion vorhin war sie sich eigentlich ziemlich sicher, dass der Khajiit immer noch Hals über Kopf in Shavari verknallt war. Hoffentlich würde er nicht auf die Idee kommen, das Kind als ewige Bindung zu ihr anzusehen... .
"Wenn du reden willst, kannst du einfach zu mir kommen. Ich seh vielleicht nicht so aus, aber ich weiß wie du dich fühlst."
 
Sharavi konnte nicht anders und musste Eloweyn umarmen. "Danke." sagte die Khajiit, dann löste sie sich wieder, ein wenig besser ging es ihr schon einmal. Sie hielt nocheinmal inne und wandte sich zum Ausgang:"Kommst du?" fragte sie noch. Als die beiden nun den Tempel verlassen hatten fragte Sharavi die Dunmer:"Woher weißt du, wie ich mich fühle?" Sie wollte sich ein wenig auf andere Gedanken zu bringen, obwohl das wahrscheinlich nicht wirklich eine Andere war.
 
Elli kratzte sich nachdenklich am Kopf. "Naja, ich bin immerhin seit zwölf Jahren verheiratet." sagte sie obwohl sie sich nicht wirklich sicher war, ob das wirklich von Relevanz war oder ob das allgemein etwas aussagen sollte. "Und da war das Thema Kinder kriegen halt ein wichtiges Thema. Und vorallem bei jemanden wie Nymeros. Von wegen Erbfolge und so. Du verstehst?" Nein, wahrscheinlich nicht. Denn Elli verstand selber nicht, was Männer immer damit hatten, den Familiennamen durch einen männlichen Erben weiterzugeben. War doch nur ein Name!
Egal, Elli versuchte wieder zum eigentlichen Thema zu kommen. "Jedenfalls war ich auch mal schwanger und kenne deshalb die ganzen Zweifel und Sorgen, wie du sie grade durchmachst." Da blieb die Dunmer stehen und zog ihre Bluse aus der Hose. Sie raffte den Stoff ein Stück hoch, bis die Narbe auf ihrem Bauch zu sehen war. "Da, siehst du?"
 
Sharavi blieb stehen und stockte der Atem als sie hörte was Eloweyn gerade sagte. Der Beweis den sie vorbrachte machte Sharavi nicht viel wohler zumute:"Wa-was ist passiert?" fragte die Khajiit zögerlich, "Aber nur wenn-wenn es nicht zu persönlich ist." Sharavi war es unangenehm nachzufragen, doch wurde sie von ihrer Neugierde übermannt.
 
Mit einem Gähnen schlug Nymeros das Buch zu. Bisher war es recht spannend und interessant geschrieben, doch nun hatte der Dunmer genug davon. Er wollte den Rest des Nachmittags ein wenig genießen. Die Heilerin hat ihm zwar Ruhe, aber keine strikte Bettruhe erteilt. Also nahm er sein neues Schwert, Schleifstein, Waffenbalsam und einen Lappen, zog sich vorher rasch um und ging dann nach draußen. Von hinter dem Haus hörte er das Zischen von Pfeilen. Neugierig lugte Nymeros um die Ecke. Jar'ir übte gerade mit dem Bogen. "Hast du was gegen ein wenig Gesellschaft?", gab sich der Dunmer zu erkennen und ließ sich dann auf einen Holzklotz nieder und begann, sein Erbstück zu bearbeiten.
 
Es zog Ellis Laune zwar drastisch hinunter, davon zu erzählen, aber sie hatte selbst damit angefangen. Und sie konnte Sharavi Neugier eigentlich voll und ganz verstehen; sie würde wahrscheinlich an ihrer Stelle auch fragen.
"Naja..." meinte Elli deutlich leiser und krempelte ihre Bluse wieder runter. "Es... ist gestorben. Und es hätte mich auch fast umgebracht, also musste ich es rausschneiden lassen. Ich weiß nicht, was schief gegangen war. Nymeros war für ein paar Monate auf Söldnerzug und ich blieb zu Hause, weil es mir mies ging. Dann stellte sich raus, dass ich schwanger war. Aber Nymeros war ja nicht da, also hab ich die halbe Schwangerschaft allein durchgemacht. Naja und dann..." Sharavi konnte sich sicher denken, was dann passiert war. "Ich wäre wohl genau wie er gestorben. Als Nymeros dann wieder kam, war nur noch die Narbe da. Das hat meine Ehe zerstört."
Innerlich ohrfeigte sie sich selbst. "Tut mir Leid. Ich bin mir sicher, sowas ist das letzte, was du im Moment hören willst. Also? Gehen wir weiter?"
 
"Nein, hab ich nicht.", entgegnete der Khajiit, während er gerade einen neuen Pfeil einlegte. So zog er die Sehne des Bogens zurück und baute Spannung auf. Nachdem er die Sehne loslies, schnellte der Pfeil in die mitte der Zielscheibe. Genauso wie alle anderen Pfeile davor. Dies war einfach keine Herausforderung für ihn, ins Schwarze zu treffen. Aber deshalb war er ja nicht hier. Er wollte eigentlich nur die Eigenschaften des Bogens herausfinden, wobei er feststellte, dass dieser Bogen sich kaum von seinem Bogen unterschied. Nur das Jar'irs Bogen auf dessen Maße und Körperhaltung genau angepasst war. "Eins wollte ich schon immer mal wissen. Was hat Eloweyn eigentlich für verrückte Vorstellungen von einem Khajiit?"
 
Nymeros hatte das Schwert über seine Knie gelegt und zog mit dem Schleifstein darüber, als Jar'ir ihn danach fragte, was Elli für Vorstellungen über Khajiit hätte. "Ich kann leider nicht in den Kopf meiner Frau reinschauen", meinte der Dunmer und prüfte die Schärfe der Klinge mit einem Holzspreißel. Noch nicht scharf genug. "Aber ich vermute einfach mal stark, dass sie euch als zu groß geratene Katzen sieht. Wahrscheinlich überträgt sie ihre Vorstellungen von der Katze auf den Khajiit. Nimm's ihr nicht übel. Sie hat noch nie sonderlich viel mit Khajiit oder auch Argoniern zu tun. Sie kennt eure Kultur, eure Lebensweise nicht besonders. Wenn sie dich verletzt hat, dann sicher unabsichtlich." Glitzernd wurde die Sonne von der Klinge des Schwertes reflektiert, die durch Nymeros' geübte Handbewegungen immer schärfer und schärfer wurde.
 
Sharavi blickte Eloweyn fassungslos an und ihre Hände wanderten unweigerlich zu ihrem Bauch. Sie wusste nicht was sie nun sagen sollte, deshalb brachte sie nur ein zögerliches:"Okay..." heraus. Schweigend ging sie zusammen mit Eloweyn zurück zum Haus. Die Dunmer hatte recht, diese Geschichte war so ziemlich das Letzte was sie hören wollte. Plötzlich kamen in ihr Befürchtungen hoch. Was wenn es mir genauso ergeht wie Elli? Doch ihr Gedankengang wurde unterbrochen als sie vor Brisenheim standen. Sharavi wollte eintreten doch hörte sie das Surren von Pfeilen hinter dem Haus. Also ging sie nach hinten und in der Tat stand dort Jar'ir und übte sich im Schießen, Nymeros war auch da. Na toll, als wäre es nicht schon schwer genug. "Jar'ir?" Sie griff den Khajiit am Arm und drehte ihn zu sich. "Ich muss dir was sagen."
 
"Na wenn du meinst.", antwortete Jar'ir auf Nymeros Erklärung. Dann setzte er das Probieren mit dem Bogen fort, als plötzlich jemand seinen Arm ergriff und den Khajiiten herumdrehte. Er erkannte schon in dem bedrückten Gesichtsausdruck und das typische "Ich muss dir was sagen." was los war. Sie musste tatsächlich schwanger sein und das auch noch von ihm. Der Khajiit fasste sich an den Kopf und antwortete in einem entgeisterten Ton: "Du bist schwanger nicht wahr?"
 
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