RPG Heroes of Skyrim

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
"Du kannst ja die Opfer mit einem Diebstahl ablenken, während ich zuschlage." Erneut nippte Jar'ir an seinem Glas und fuhr fort: "Du könntest dann das Diebesgut behalten, und ich streiche die Belohnung für den Mord ein. Wäre dass nicht ein Deal? Um das, was mit dem Opfer danach geschieht, kümmerst du dich ja eh nicht, oder?" Jetzt trank der Khajiit sein Glas mit einem Schluck aus. "Moment, bevor du antwortest." Die Barden waren mit ihrem Lied schon zu Ende, also schritt Jar'ir zu ihnen hinüber, reichte ihnen ein kleines Säckchen Gold und eine Rolle. In dieser war ein traditionelles Lied aus Elsweyr niedergeschrieben. Jar'ir ließ es sich immer wieder gerne vorspielen, weil er damit einfach viele gute Erinnerungen verband. Der jüngere der Barden machte große Augen, als er das Säckchen Gold entgegennahm, wurde jedoch vom Älteren zur Gelassenheit "bewegt". Als Jar'ir sich setzte, fragte er Sharavi: "Un wie siehts aus?" Im selben Moment, begannen die Barden, das Lied zu spielen.
 
"Hmmm. Ich weiß nicht." sie lauschte einen Moment den bekannten Klängen,"Ich glaube, das könnte irgendwie passen, nur..." sie sah Jar'ir in die Augen, "Bitte, bitte, töte keine Unschuldigen. Niemand sollte sterben, wenn er nichts getan hat, nur weil irgendjemand einen Zettel hinterlegt hat." Sie trank einen kleinen Schluck. Die Musik erinnerte sie an ihre Heimat und sie musste sich beherrschen nicht schon wieder in Gedanken zu versinken."Versprichst du mir das?" sie sagte es vorsichtig und blickte dem Khajiit dabei tief in die Augen.
 
Molag horchte auf als Eloweyn ihm am Arm packte und ihn fragte ob er das auch höre. Molag konzentrierte sich und versuchte die beiden Streithähne in der hinteren Reihe zu ignorieren. Molag schloss seine Augen um die Geräuschquelle auszumachen. Es schien etwas tiefer in der Ruine zu sein... Der Ork versuchte mit seinem mystischen Fähigkeiten die Geräuschquelle zu identifizieren. Es war zwar zu weit weg um genaues sagen zu können. Es war aber weder humanoid noch untot... "Kasar, wollt ihr uns vielleicht etwas mitteile? Hier geht nämlich etwas nicht mit rechten Dingen zu..."
 
Das war eine Sache mit der Jar'ir jetzt nicht gerechnet hätte. Er versuchte möglichst glaubhaft rüber zu kommen, ohne ein Anzeichen auf eine Lüge durchgehen zu lassen. Bestimmt antwortete er: "Ich verspreche es dir." Ihm war es natürlich egal, ob Opfer unschuldig oder nicht waren. Schließlich ist er nunmal dazu ausgebildet worden, effizient und ohne Gnade zu töten. Gerade als Jar'ir aufstehen wollte, schriit eine, in seiner Rüstung gekleidete Gestalt in die Taverne. Wollten die es etwa schon wieder versuchen? Möglichst unauffällig setzte er sich wieder und schwieg.
 
Ein lächeln breitete sich auf Sharavis Gesicht aus. Sie nickte und trank ihr Glas leer. Als Jar'ir jedoch anstalten machte aufzustehen, nur um sich dann wieder hinzusetzen blickte sie etwas verwirrt drein. Sie sah sich im Raum nach dem Grund für so ein seltsames Verhalten um. Das einzige was ihr in den Blick fiel, war eine Person die in etwa die selbe Rüstung wie Jar'ir trug. Langsam neigte sie sich zu ihm vor:"Ist was mit dem da?" Sie deutete mit einem schnellen Blick auf die Gestalt, "Ein bekannter von früher oder sowas?"
 
"Sei leise und verhaltet dich ruhig!", fauchte der Khajiit sie leise an. Die Person schien ihn aber nicht bemerkt zu haben. So dann ging der Attentäter langsam zum Tresen und setzte sich. "Ein Met.", raunte er, als er sich erneut umsah, aber anscheinend Jar''ir immernoch nicht entdeckte. Sogleich wies Jar'ir Sharavi in einem leisen aber befehlenden Ton an: "Mal sehen wie gut das klappt. Steh auf und klau ihm irgendwas. Aber renne so shnell du kannst nach draußen und bleibe in Bewegung. Mach dir keine Sorgen, ich folge dir."
 
Etwas verunsichert nickte die Khajiit und stand auf. Während des kurzen Weges dachte sie sich schnell eine Strategie aus, wie man dem Kerl am besten etwas klauen könnte. Sie entschloss sich für eine altbewerte Strategie unter Taschendieben. Sie stellte sich in die Nähe des Mannes und ging langsam auf ihn zu, dabei "stolperte" sie und riss ihn vom Stuhl, während des Falls griff sie ihn seine Tasche. Hauptgewinn. dachte sie und zog ihm den Dolch aus der Tasche. "Verzeiht, oh ich bin so ungeschickt...wie kann..." "Halts Mauls, Katze und verzieh dich von mir!" Grob sties der Mann sie von sich, beide standen auf und Sharavi ging in Richtung Ausgang. Da merkte der Mann den Diebstahl:"Du verlauster Flohteppich! Na warte, wenn ich dich in die Finger kriege!" Er begann ihr hinterher zu rennen. Zwar hatte Sharavi einen guten Vorsprung, doch schien der Kerl sie tatsächlich einzuholen. Er ist gut...Ich bin besser. dachte sie bog scharf ab und stand vor einer Mauer schnell sprang sie auf sie drauf und floh weiter über die Dächer. Der Attentäter aber hatte sie aus den Augen verloren.
 
Jar'ir verfolgte das Szenario, bis dann auch sein Part kam. Wie von der Panik gepackt, begann er den beiden hinterher zu laufen. Der Attentäter legte ein großes Tempo vor, doch Jar'ir konnte ihm unter Mühen folgen. Der Assassine blieb kurz stehen, lief dann aber weiter. Als Jar'ir sah, wohin Sharavi geflüchtet war, wusste er genau, was der Attentäter vorhatte. Schnell folgte Jar'ir diesem, bis dieser plötzlich auf ein Dach kletterte und direkt vor Sharavi stand. Die Geschwindigkeit die der Kerl drauf hatte, verriet mehr als deutlich, dass er einer der Erfahrenen und Trainierten war. "Tja, Kätzchen hier ist Endst...", doch weiter kam der Assassine nicht. Jar'ir hatte ihm von unten einen Pfeil direkt durch den Kopf geschossen. Die Leiche des Attentäters fiel um, woraufhin Jar'ir auf das Dach geklettert kam. "Alles in Ordnung?", keuchte er. Er war ziemlich erschöpft von der Verfolgungsjagd.
 
Sharavi tastete ihren Körper ab:"Ja, so wies aussieht schon." Sie nahm den Dolch des Mannes von ihrem Gürtel und warf ihn zu Boden, es war ein eher wertloses Stück aus Stahl. "Wir sollten aber runter vom Dach. Sonst bekomme wir ärger mit den Wachen." Elegant hobste die Khajiit vom Dach, Jar'ir folgte, wenn auch weniger elegant. "Aber nun sagt mir..." sie beugte sich zum Leichnam herunter, der Körper war kurz nachdem Jar'ir ihn erwischt hatte auf die Straße gefallen,"Wer ist dieser Kerl und was wollte er von dir. Keine Lügen jetzt!"
 
"Es ist besser, du weißt nichts. Ich will dich nicht in Gefahr bringen, in der du geraten würdest, wenn du zu viel wüsstest. Lass uns gleich verschwinden." Zuvor jedoch, durchsuchte der Khajiit die Leiche des Attentäters. Er fand nichts besonderes vor, also zog er den Pfeil aus dem Kopf des Toten und ließ ihn wieder zurück in seinen Köcher gleiten. Solch ein Kopfschuss war nicht gerade ein schöner Anblick. Aber schleißlich verdiente der Typ es nicht anders.
 
Sharavi nickte, eigentlich war es nicht ihre Art, sich mit so einer Anwort zufrieden zu geben, aber irgendwie wusste sie, dass der Khajiit recht hatte. Also folgte sie ihm zurück zur Taverne, den Weg über schwiegen sie. In der Taverne war alles wie zuvor, niemand schien es zu kümmern was gerade geschehen war. Die Art der Nord. dachte sich Sharavi und setzte sich auf ihrem Platz. Sie orderte nochmal zwei Gläser Milch und überging den frechen Kommentar der Bedienung. "Was meinst du?" fragte sie Jar'ir, "Wie schlagen sich unsere Gildenmitglieder wohl gerade auf ihrer Mission?"
 
"Ich kenne ja nicht mal ihren Auftrag. Ich habe soweit nichts wirklich mitbekommen. Aber ich denke die kriegen das schon irgendwie hin. Schließlich sind sie sehr gute Kämpfer." Jar'ir trank sein Glas Milch in einem Zug aus. Doch er hatte noch hunger. Also orderte er sich ein schönen Lachs und für Sharavi gleich auch noch einen. Er lud sie ein. "Lass es dir schmecken. Bestimmt nicht so gut wie dein Essen, aber dennoch schmackhaft." Der Khajiit nahm einen Happen, schluckte hinunter und fuhr fort: "Wollen wir nach dem Essen noch ein wenig draußen rumstreunen und dann wieder zurück nach Brisenheim gehen?"
 
Yammi! Lachs. dachte sich Sharavi, eines ihrer Lieblingsgerichte, schade nur das der Händler am Markt keinen frischen hatte. Sofort schob sie sich ein großes Stück des Fisches in den Mund:"Können vier maffn." Sie schluckte, "Tschuldige. Ja können wir machen. Ich habe irgendwie Lust ein wenig "rumzustreunen"." Sie grinste und aß weiter an ihrem Fisch. Nur konnte sie sich nicht so recht vorstellen was Jar'ir unter rumstreunen verstand.
 
Auch Nymeros spitzte die Ohren als Elli und Molag an der Kreuzung stehen blieben und sich umsahen. Auch er hörte das Knarren und Ächtzen, dass zu der Gruppe drang. Der Ork fragte Kasar, ob er etwas zu sagen hatte. Doch wie Nymeros den Kaiserlichen bislang erlebt hatte, würde von ihm keine richtige Antwort kommen. "Bleibt wo ihr seid und haltet gefälligst die Klappe!", zischte der Dunmer den beiden Streithähnen in der Nachhut zu. Wenn es so weiter ging, würde er sowohl dem Bretonen als auch der Khajiit die Zunge rausschneiden. Vorsichtig näherte sich Nymeros Elli und dem Ork. "Ich höre es auch", flüsterte Nymeros ihnen zu. Seine Augen wanderten durch die drei Gänge, aus denen das Geräusch kommen konnte. Der genaue Ursprung ließ sich nicht ausmachen, doch es hörte sich nicht besonders freundlich an. "Eine Dwemer-Maschine", mutmaßte der Dunmer, der sein Schwert mit beiden Händen umklammert hielt.
Und seine Einschätzung bewahrheitete sich prompt: aus dem rechten Gang schossen zwei bronzefarbene Kugeln auf die Gruppe zu. Nymeros verzog das Gesicht. Von Söldnerkollegen hatte er schon von diesen Dingern gehört: Dwemer-Sphären. Die Kugeln kamen etwa fünf Schritte vor der Gruppe zum stehen und entfalteten sich zu ihrer vollen Größe. "Scheíße!" Nymeros riss sein Schwert hoch. Die Konstrukte der unterirdischen Elfen würden es ihnen nicht leicht machen. Selbst nach Jahrhunderten waren sie noch ziemlich gefährlich. Einer der Sphären riss seinen Arm nach oben und zielte auf Elli.
"Runter!" Gerade noch rechtzeitig warf Nymeros sich und seine Frau zu Boden. Der Bolzen, den die Spähre abfeuerte, streifte Nymeros Armberge und schlug krachend in der Steinwand ein. "Verflucht! Machen wir die Dinger schnellstens fertig!"
 
Gerade als der Dunmer es aussprach, kamen schon zwei Dwemer-Mechanoiden den Gang entlang gerollt. Während der eine Mechanoide einen Bolzen auf Eloweyn und Nymeros abfeurte, kramte Molag in seiner Tasche und fand auch so gleich was er suchte. Molag zog eine kleine durchsichtige Flasche mit schwarzem Inhalt aus seiner Tasche und schmiss diese dem anderen Mechanoiden an den Kopf. Der Flasche zerberstete und ergoss ihren Inhalt auf die Augen der Maschine, wenn man es so nennen konnte. Das Konstrukt konnte nichts mehr sehen und Molag überwand die kurze Distanz zu dem Mechanoiden. Er holte weit aus mit seinem Streitkolben und verpasste dem Konstrukt einen Treffer gegen den Kopf im Augenbereich der es zurücktaumeln lies. Man konnte das Knacken der Scheiben im Auge des Konstruktes hören. Die Kreatur, nun endgültig der Fähigkeit zum Sehen beraubt, schlug wild um sich und Molag hatte Probleme diesen auszuweichen. Einige Schläge gingen knapp daneben andere konnte Molag mit Mühe blocken. Doch augenblicklich, als sich die Gelegenheit bot, schlug Molag auf die schmalen Gelenke einer Strebe die den Körper aufrecht hielt und zerlegte dieses.
Krachend fiel der Mechanoide um da er nicht mehr sein Gleichgewicht halten konnte. Molag holte zum finalen Schlag aus und zertrümmerte den Kopf des Zenturio was ihn außer Gefecht setze. Nun war Nymeros und Eloweyns Part gekommen...
 
Noch wärend der Ork die erste Sphäre erledigte, zischte ein Pfeil zu der zweiten und bohrte sich mitten in die Mechanik im inneren der Kugel. Gleichzeitig zuckten von der Treffstelle aus lauter knisternde, magische Blitze über das Metall. Rasheea hatte gut getroffen, fand sie. Die Magie ihres Bogens schien zumindest jetzt noch gut zu funktionieren. Anscheinend brachte die elektrische Überladung an der zentralen Stelle die Mechanik des Dings deutlich durcheinander. Nur noch ruckelnd schob es sich weiter, weit unregelmäßiger und langsamer als vorher. Mit einem leisen Krachen zermalmte es dann allerdings in der Bewegung den Pfeil. Jedoch schien es jetzt langsam genug zu sein, dass die Nahkämpfer es erledigen konnten.
Rasheea wich erschrocken ein Stück zurück, als der Mechanoide immer weiter in ihre Richtung ruckelte. Jetzt schien wirklich ein guter Zeitpunkt für die beiden Dunmer, um das Ding außer Gefecht zu setzen.
 
Eloweyn wich den Schlägen dieses ... Dingsbums aus, in dem sie jedes Mal einen kleinen Sprung nach hinten tat. Auf eins konnte sich Kasar gefasst machen: Nämlich, dass Eloweyn ihn ordentlich grün und blau schlagen würde, wenn sie das hier überleben sollten! Ein feiner Herr Anführer war er ja! Der es nicht einmal für nötig hielt, seine Leute auf sowas vorzubereiten.
In Eloweyn sammelte sich deswegen ziemlich viel Wut auf, die sie vorerst aber besser an diesem Metallkopf auslassen sollte. Was dieser Blecheimer in seinen mechanischen Bewegungen nicht bemerkte, war, dass Elli ihn lockte. Besser gesagt, weglockte. Solange, bis er vollständig mit dem Rücken zu Nymeros stand. Das ging natürlich ein bisschen schwerer als bei einem lebenden Gegner, weil Elli partout keine Beleidigung gegen dieses Ding einfiel. Selbst wenn, wäre das wahrscheinlich eh nutzlos gewesen. Also lockte Eloweyn nur und hoffte darauf, dass Nymeros den richtigen Moment erwischen würde, dieses Ding einfach zu zerschlagen. Jedes Mal, wenn es sich dann doch von Elli abwenden wollte, versetzte sie ihm einen Tritt in die Mechanik, wodurch das ganze Konstrukt schon recht ramponiert war. "Na loss jetzt..." knurrte sie zwischen zusammengepressten Zähnen hindurch.
 
Das war seine Gelegenheit: die Sphäre hatte Nymeros den Rücken zugekehrt und seine Aufmerksamkeit auf Eloweyn gelenkt, die dem Konstrukt immer wieder einen Tritt verpasst. Glücklicherweise war der Bolzen an Nymeros Rüstung abgeprallt und hatte keinen bleibenden Schaden hinterlassen. So konnte der Dunmer all sein Kraft in den Angriff stecken, mit dem er den Blechhaufen besiegen wollte. Das Schwert mit beiden Händen umklammert ging Nymeros zum Angriff über.
Zischend schoss die Klinge von oben herab und zerteilte die Metallstange, die den rechten Arm der Sphäre bildete. Augenblicklich ließ sie von Elli ab und richtete seine Aufmerksamkeit auf Nymeros. Mit dem rechten Arm wollte die Sphäre nach dem Dunmer schlagen, doch schon schlug dieser erneut zu, dieses Mal schräg von unten. Auch den zweiten Arm verlor das sowieso schon ramponierte Konstrukt. Nymeros ging in die Knie und zerteilte mit einem ausladendem Hieb die "Beine" der Sphäre. Klappernd fiel der Torso zu Boden, wo er zischend und fauchend liegen blieb.
Nymeros richtete sich auf und ging dann gelassen neben die Überreste des nun harmlosen Blechhaufens. Mit einem letzten Schlag trennte der Dunmer den Kopf ab. Augenblicklich herrschte wieder Ruhe in dem Gang.

Nymeros schob sein Schwert zurück in die Scheide. Die weinroten Augen ruhten zornig auf Kasar, der sich gänzlich aus dem Kampf herausgehalten hat. "Bastard! Du hast uns als Kanonenfutter missbraucht!"
 
Eloweyn steckte vorerst das Schwert weg, auch wenn sie sich ziemlich sicher war, dass sie es hier unten nicht das letzte Mal gebrauchen würde. Sie war mindestens genau so sauer auf Kasar, wie Nymeros es war! Denn ihr Mann hatte vollkommen Recht. Kasar hatte gewusst, was hier unten wartete. Er kannte diese verfluchten Metallhaufen. Und er hatte es nicht für nötig gehalten, seine Leute irgendwie darüber aufzuklären!
Noch bevor Nymeros oder einer der anderen eventuell etwas tun konnte, hatte die Dunmer Kasar grob am Kragen gepackt. "Du verfluchter Sohn einer blonden Hündin! War das deine Absicht gewesen oder was? Was bist du nur für ein mieser Abklatsch von einem Anführer! Ist das deine Art, ja? Deine Leute nichtsahnend in ihr Unglück zu schicken?" Kraftvoll stieß Elli den Kaiserlichen von sich weg. "Willst du wissen, was ein guter Anführer ist? Ein guter Anführer ist seinen Leuten genau so loyal gegenüber, wie diese zu ihm. Das bedeutet, dass er ihnen ALLES über eine Mission erzählt. Verstehst du das? ALLES! Er überlässt seinen Leuten selbst, wofür sie ihr Leben riskieren. Und nicht erst auf bettelnde Nachfrage! Du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht gewusst hast, was hier unten auf uns wartest. Du wusstest es ganz genau!"
Wütend versetzte Eloweyn einem der Metallhaufen einen Tritt. "Denkst du so von uns, Kasar? Dass wir uns davon stehlen, wenn du uns einfach nur die Wahrheit sagst? Hättest du uns verdammt nochmal aufgeklärt, dass in dieser Ruine diese...diese ...Dinger sind, hätten wir uns darauf vorbereiten können! Keiner wäre deswegen abgehauen!"
Die Dunmer versuchte sich abzuregen und atmete deswegen tief durch. Ihre Stimme beruhigte sich auch ein klein wenig. "Wären die Umstände anders gewesen, so würde ich dich auch weiterhin in diese Ruine begleiten. Aber ich weiß nicht, ob ich dich als Anführer noch respektieren kann - Ob ich dir als Anführer noch vertrauen kann." Dann sah sie zu Nymeros, zum Ork und zu letzt zu der Khajiit. "Behalte meine Bezahlung, Kasar. Aber ich verschwinde. Ich lasse mich nicht wie ein Stück Dreck in den Tod schicken." Mit diesen Worten wandte sich Elli von allen ab. Sie würde den Weg nach Weißlauf schon finden! Irgendwie...
 
Ein Gefühl der Genugtuung machte sich in Nymeros Brust breit. Böse lächelnd blickte er auf Kasar, der sich jetzt sicher ziemlich schäbig vorkommen musste, so wie ihn Elli zusammengestaucht hatte. Aber seine Frau hatte völlig recht. Es war unverantwortlich, vor einer Mission keine ordentliche Lagebesprechung zu machen. Das ging Nymeros gewaltig gegen den Strich. Er wusste gerne, für was er sein Leben riskierte und was sich ihm an Gegenwehr entgegenstellte. Kasars Geheimniskrämerei brachte sie alle in allerhöchster Gefahr und der Dunmer hatte nicht vor, sein Leben wegzuwerfen, nur weil ein eingebildeter Schnösel nicht mit der Wahrheit rausrückte. Nicht für alles Gold der Welt würde Nymeros hier noch weiter bleiben. "Ich verschwinde auch", meinte er kalt zu Kasar, ohne den Kaiserlichen weiter anzusehen, "für sowas habe ich mich nicht gemeldet. Erledig deine Drecksarbeit gefälligst selber."
Nymeros schritt davon und holte im Laufschritt zu Eloweyn auf. "So ein Bastard", fluchte der Dunmer, während er neben seiner Frau herging. "Am liebsten würde ich ihm jetzt seinen hässlichen Menschenkopf von den Schultern schlagen..."
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.