RPG Heroes of Skyrim

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"Gut, ich werde euch folgen. Molag gro-Gnaresh Dienste stehen euch zur Verfügung" sagte Molag und setze sich in Bewegung um dem Kaiserlichen zu folgend. Aber zuvor schenkte Molag dem vorlauten Bretonen ein zähnefletschendes Grinsen, dass furchtbar aussehen musste und beachtete ihn danach nicht weiter. Er war solche Reaktionen gewohnt und es störte ihn nicht weiter.
 
"Woah...", überkam es dem Khajiiten, als Sharavi plötzlich ihm um den Hals fiel. Doch er konnte nicht anders, und tat genau das Selbe. Schließlich hatte er gerade eine ziemliche emotionale Krise, wie seine Gegenüber. Es musst irgendwie komisch aussehen, wenn nicht sogar ein wenig kitschig, aber drüber machte er sich keine weiteren Gedanken. Er brauchte gerade einfach die Nähe, um wieder herunter zu kommen. Einfach der Kontakt mit dieser Khajiit war für ihn äußerst angenehm, was ihn auch ziemlich beruhigte.
 
"Ein Ork also..." meinte Eloweyn zu sich selbst und schmunzelte in sich hinein, als sich die ganze Truppe - nun um ein Mitglied mehr - wieder in Bewegung setzte. Die Dunmer und Nymeros liefen weiterhin ein Stück weit zurückgefallen, aber immer noch nah genug, um die anderen nicht aus den Augen verlieren zu können. "Ich habe mich schon gefragt, wann wir auf so einen treffen. War ja im Grunde nur eine Frage der Zeit." Immerhin waren inzwischen von so gut wie jeder Rasse jemand vertreten: Khajiit, Argonier, Elfen, Menschen. Ein Ork war also nur ein fehlendes Teilchen.
"Du weißt ja, was man über Orks sagt." meinte Elli beiläufig zu Nymeros, ohne den Blick von dem Neuen abzuwenden. "Das gleiche, wie bei Khajiits. In ihren brodeln noch die ganzen uralten und primitiven Instinkte, nicht so wie bei Menschen." Grinsend legte sie den Finger an die Lippen. "Wobei einige Nords... "
 
Bibernd begutachtete Nymeros den Ork. Auf Ellis Worte sagte er: "D...dass liegt d...d...daran, dass sie ein Hirn haben, das so groß wie eine Walnuss ist." Man merkte, dass Nymeros nicht viel von Orks hielt. Dass sie furchteinflößende Krieger waren, wollte er gar nicht bestreiten. Doch ihnen fehlte es an Geschick und Hinterlist im Kampf. Sie waren brutale Berserker, die im Kampf alles kurz und klein schlugen. Früher war Nymeros mal mit einem Ork in einer Söldnerkompanie. Mord und Vergewaltigung stand bei dem Kerl auf der Tagesordnung. Deshalb wollte er auch auf dieses Exemplar ein Auge werfen…
 
Kopfschüttelnd ging sie wieder ein Stück von Kasar weg, nachdem er ihr geantwortet hatte. Anscheinend war das ganze doch keine gute Idee gewesen... Noch genauer wollte sie im Moment nicht wissen, was sie dort in der Ruine erwartete. Die nächste Ablenkung kam günstig, noch wärend sich der Ork näherte, hatte sich Rasheea bereits ihren Vulkanglas Bogen geschnappt und war bereit, auf den Fremden zu schließen.
Doch dann musste ja unbedingt Kasar dazwischenfunken und den Ork auch noch in die Reisegruppe aufnehmen. Schon allein dafür hätte sie ihm jetzt am liebsten eine geknallt.

"Passt ja auf was Ihr sagt!!" fauchte Rasheea, als sie Eloweyns Aussage hörte. Parallel dazu hatte sie gleich einen Pfeil in ihren Bogen gelegt, bis zum Anschlag gespannt und ihn auf die Dunmer gerichtet. "Keine weitere blöde Bemerkung...!" Unglaublich, was sich das verfluchte Spitzohr herausnahm. Egal, was sie über Orks sagte, was ihre eigene Rasse betraf, war die Khajiit gerade unglaublich empfindlich.
"Sagt JA NICHTS ÜBER MEINE VERWANDTEN! Nur weil IHR euch für was besseres haltet!" schrie sie sie noch bei nahe an, ehe sie ganz langsam den Bogen wieder abspannte und den Pfeil in den Köcher zurück verschwinden ließ.

Empört stapfte sie etwas schneller um Eloweyn ja nicht noch einmal ansehen zu müssen. Die beißende Kälte machte ihr recht wenig aus. Das warme Fell, das von einem seltenen weißen Säbelzahntiger weit im Norden stammte, wärmte in der Lederrüstung wirklich hervorragend. Und die bitterkalten Ohren und ihren Schweif ignorierte sie einfach.
 
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Elwoeyn sah Nymeros mit hochgezogenen Augen an und lachte dann. "Bwahaha! Also diese Katze da, ja? Die wird uns noch Freude machen. Hast du das gesehen? Das Funkeln in ihren Augen? Offensichtlich lag ich ja völlig richtig mit meiner Einschätzung." Noch einmal kicherte Elli. Wirklich köstlich! Scheinbar war diese Khajiit wirklich so blind gewesen, um nicht zu merken, dass sie Eloweyns Theorie mit diesem Ausbruch bestätigt hatte. Ein wirklich sensibles Kerlchen, dachte sich die Dunmer, dass sie selbst auf ein positiv gemeintes Kommentar ansprang, als hätte man sie ins kalte Wasser gestoßen. Nun, sicher lag das noch immer an der Meinung, die sie sich in der letzten Nacht über Elli gemacht hat.
Sie musste auch meinen, Elli hätte ihren Lebtag noch keinen Pfeil auf sich gerichtet gesehen. Oder einen in der Brust stecken gehabt. Eloweyn war immerhin Jahre lang in der selben Söldnergruppe wie Nymeros. Ich hatte schon vieles in mir stecken, dachte sie. Einen Moment später schielte sie grinsend zu Nymeros. Was für ein nettes Wortspiel.
"Herzchen..." griff sie das Gespräch von vorn auf, weil der Ausbruch der Khajiit über irgendwelche Pseudo-Probleme sie nicht wirklich kratzte. "Wir wissen doch, dass das Hirn beim fîcken nicht gerade das Wichtigste ist."
 
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Immer weiter schritt die Gruppe voran. Es wurde immer kälter und Kasar versuchte sich an etwas zu erinnern, dass er in der Magiergilde in Bruma gelernt hatte... und tatsächlich, es funktionierte! Ein kleiner, schön wärmender Feuerball schwebte zwischen kasars Händen, zwar konnte er sie nicht wegschleudern oder mit nur einer Hand herbeizaubern, doch solange er zwei Hände frei hatte und sich konzentrieren konnte, hatte er eine schöne Wärmequelle. So wurde es doch schon ein wenig erträglicher...
 
Molag lauschte erst dem Wortwechsel zwischen der Dunmer und ihrem Gefährten um dann den Ausbruch der Khajiit mitzubekommen.
Irgendwas wird schon vorgefallen sein, dass die Khajiit sie so aufbrachte. Eher belustigt über die Kommentare wendete Molag seine Aufmerksamkeit der Umgebung zu. Es war zwar kalt, aber es war für ihn ertragbar da er ein härteres Klima gewohnt ist von den Wrothgariabergen. Er hatte auch noch ein paar Ässe im Ärmel falls es kälter werden sollte. Ihm machte eher sein knurrender Magen zu schaffen und er hielt Ausschau nach der Taverne.
 
Nymeros warf Elli einen leicht gereizten Blick zu. "Spar dir die Anspielungen", brummte der Dunmer aus seiner Kapuze hervor, "Ich bin im Moment nicht für Späße aufgelegt." Das war er wirklich nicht. Die Eiseskälte ging ihm von Zeit zu Zeit mehr an die Substanz. Jeder Schritt wurde zur Qual, außerdem fühlten sich seine Ohren schon ziemlich taub an. Doch endlich erschien ein Hoffnungsschimmer am Horizont. Oder besser gesagt, eine Hoffnungstaverne. Endlich hatten sie das von Kasar versprochene Gasthaus erreicht. "Den Göttern sei dank." Nymeros war froh, die Taverne zu sehen. Dort konnten sie sich endlich aufwärmen.
 
"Vorsichtig, nicht das Ihr Euch verbrennt", komentiert er kasars feuerzauber.
Bei Nymeros auf seufzen blickt auch er auf und wendet sich sogleich wieder an Kasar. "Sagt die Übernachtung und verpflegung wird doch von der Gilde gestellt oder?"
 
Kasar war ein wenig genervt von dem Kommentar von Elias, doch er antwortete einfach: "Lasst mich mal machen, aus Fehlern lernt man... außerdem habe ich doch einen Magier dabei, der meine Verbrennungen ganz schnell wieder heilen kann. Nun und was die Taverne angeht, so muss jeder sie selber bezahlen. Der Gildenanteil einer jeden Mission wird für Internes benutzt. Aber falls ihr kein Geld haben solltet, so könnte ich etwas vorstrecken. Das zahlt ihr dann von eurem Anteil dieser Mission zurück. Aber so großspurig wie ihr tut ist das bestimmt nicht der Fall, ihr müsstest doch genug Geld haben also warum fragt ihr?" die Kälte nagte wohl etwas an Kasars gemüt, zudem musste er sich konzentrieren. Noch war der Feuerball zwischen seinen Händen ruhig und wärmend.
Nur noch ein paar Schritte und sie würden die Taverne erreicht haben.
 
Rasheea schlug sich resigniert die Hände vors Gesicht. Dass sie ausgerechnet jetzt darauf reingefallen war. Am liebsten würde sie sich jetzt entweder in den nächsten Fluss stürzen oder aber Elli abmurksen. Vielleicht sollte sie ihr ja Mal heimlich ein paar Tollkirschen oder dergleichen ins Essen mischen? Im Kopf hatte sie ihre Rache schon. Sollte Elli nur aufpassen, dass sie der Khajiit nicht - VERSEHENTLICH - auf einmal in die Schussbahn rannte. Wir werden sicher hervorragend mireinander auskommen. dachte sie sich dabei.

Schließlich ließ sie traurig die Ohren hängen. Die ganze Geschichte erinnerte sie an früher. Sonst ließ sie sich doch auch nicht so leicht auf die Palme bringen...
Da kam ihr gerade recht, dass vor ihnen die Taverne auftauchte. Sie stürmte nach drinnen und schüttelte sich erst einmal ausgiebig die Eiskristalle aus dem Fell, ehe sie sich an die Feuerstelle setzte, um langsam wieder aufzutauen.
 
Uff, endlich! In der Herberge war es herrlich warm! So warm, dass es Elli vorkam, als ob wie gegen eine Wand laufen würden. Schnell zog sie die Handschuh und den Mantel aus, damit die Wärme so schnell wie möglich an ihre Haut dringen und den Frauenkörper so schnell wie möglich aufheizen würde. Ihre Fingerspitzen kribbelten, genau wie ihre Ohren. Sie spürte, wie das Blut langsam schneller durch ihre Aders floss, nachdem sich ihr Kreislauf durch die Kälte so sehr runtergefahren hatte. Sicher nahmen auch ihre Wangen bereits eine sehr gesunde Hautfarbe an.
Hier würden sie also übernachten. Hoffentlich konnte Elli diese Nacht etwas mehr Schlaf abbekommen, als das in der letzten der Fall war. Sie ging zum Tresen, an dem der Wirt saß und die Neuankömmlinge schon eingehend gemustert hatte. Viel war hier wirklich nicht los. Aber wer würde so weit abseits jeglicher Zivilisation schon vorbei kommen?
"Ein Zimmer bitte." sagte Elli und holte ihren Geldbeutel hervor. Viel war nicht mehr drin, nachdem sie sich mit genügend neuer (dringend notwendiger) Kleidung eingedeckt hatte. Sie hoffte aber, dass es trotzdem reichen würde. Doch als der Wirt ihr dann den Preis nannte, legte sich ihre Stirn in Falten. "So viel habe ich aber nicht...." sagte sie ein bisschen trotzig. Der Wirt aber zuckte nur gleichgültig mit den Schultern.
 
Ah! Die Wärme in der Herberge zauberte sogar Nymeros ein Lächeln auf die Lippen. Es war mollig warm, es duftete nach frischen Speißen und Bier und die Luft war erfüllt von Lautenklang und dem Gesprächen der wenigen Gästen. Hier würde es sich eine Weile aushalten lassen. Nymeros stellte sich sogleich an den Kamin und reckte die Finger dem Feuer entgegen. Schnell breitete sich die Wärme in seinen Glieder aus. Jetzt noch ein Bier und was schönes zu essen, dachte sich der Dunmer erfreut, als er Elli sagen hörte: "So viel habe ich aber nicht..." Nymeros Blick wanderte vom Kamin zu Tresen, an dem seine Frau stand. Scheint so, als könnte sie sich das Zimmer nicht leisten. In Gedanken fragte sich Nymeros, wo wohl der Sold von ihrem letzten Auftrag hingegangen war, doch dann dachte er an den Berg neuer Kleider und schon hatte er die Antwort auf seine Frage.
Sein Geldbeutel war wieder prall gefüllt, also ging Nymeros zum Tresen und stellte sich neben seine Frau. "Ein Zimmer für zwei, bitte. Entschuldigt meine Frau. Sie kann nicht so gut mit Geld umgehen. Hier." Er griff in seinen Geldbeutel und zog die geforderte Menge heraus. Der Wirt beäugte die Münzen kritisch, biss hinein und gab Nymeros schließlich den Schlüssel. "Schon wieder teilen wir uns ein Zimmer", meinte der Dunmer grinsend zu Elli.
 
Elli lehnte ihren Oberkörper auf den Tresen. "Kann nicht mit Geld umgehen? Wie bitte?" Um ein Haar wäre ihr ein böser Kommentar rausgerutscht, aber sie riss sich dann noch zusammen. Wenn Nymeros ihr schonwieder das Zimmer zahlte, sollte sie zumindest auf diese Weise ihre Dankbarkeit zeigen. Außerdem war die Situation zwischen ihnen durch das Gespräch gestern noch immer angespannt. Elli wollte nicht unbedingt einen Zank provozieren, der vielleicht ihre Gedanken noch völlig durcheinander bringen würde.
"Scheint so." bemerkte sie stattdessen und richtete sich auf. "Erinnere mich nach diesem Auftrag aber daran, dir das Geld zurück zugeben. Später soll keiner sagen, sie hätte sich nur von ihm aushalten lassen." Das meinte sie ernst. Sollte - das heißt, wenn sie so weit war - Elli eine Entscheidung getroffen haben, die sich gegen Nymeros richtete, sollte niemand ihr unterstellen können, sie hätte ihn vorher richtig gebeutelt.
 
"Ah,endlich eine Taverne" sagte Molag und bewegte sich sofort in Richtung Tresen. "Geb mir was ordentliches zu essen und ein Zimmer. Wenn möglich am Ende des Flures." sprach er den Wirt an. Der Wirt bedachte ihn mit einem missbilligenden Blick und fragte: "Könnt ihr den überhaupt zahlen?" Molag kramte in seiner Tasche, zog einen dicken Geldbeutel hervor und packte einen ordentlichen Haufen Gold auf den Tresen. "Ich schätze das dürfte reichen, nicht wahr? fragte Molag den Wirt mit einem spöttischen Unterton und der Wirt tat wie ihm aufgetragen. Molang setze sich in Bewegung und steuerte einen größeren Tisch an, in der Nähe des Kamin und wartete auf sein Essen.
 
"Ich habe mich nicht auf das Heilen konzentriert in meiner Ausbildung" gibt er zu bedenken. "Es reicht gerade um mich zu heilen und andere von kleineren unpässlichkeiten zu befreien."
nach einer kurzen Pause setzt er noch wiederwillig hinzu. "Und nein ich bin zurzeit barer Kasse, einen Zusatnd den ich schnelstmöglichst auszumerzen wünche"
In der Taverne ließ er seinen Wärmeschild fallen und sieht seinen Kampfgefährten dabei zu wie sie sich in der Taverne verteilen, als die beiden Dunmer sich ein zimmer zu teilen schien konnte er sich eine Spitze nicht verkneifen. "Ich möchte daran erinnern das es sich hier um eine Taverne mit Holzwänden handelt, ihr beiden solltet also eventuelle... urinstinkte auf ein Minimum zurück schrauben, diese Taverne könnte sich als sehr...hellhörig herausstellen."
 
Eloweyn drehte sich zur Quelle des Kommentars um und wank ab. "Ach, da braucht Ihr Euch keine Gedanken machen." sagte sie. "Die Wände könnten aus massiven Stein sein, Ihr würdet uns trotzdem hören. Wir sind da nicht so prüde." Sie blickte zu Nymeros. Kein bissiger Kommentar? Nein? Dann war seine Laune wohl inzwischen besser. Was ein bisschen Wärme alles bewirken konnte.
Eloweyn blickte sich im Schankraum um. Der Ork hatte sich etwas zu essen bestellt. Mh, vielleicht sollte Elli auch....? Aber eigentlich hatte sie noch gar keinen Hunger, auch wenn ihr Geld dank ihres Mannes noch für ein oder zwei volle Mahlzeiten ausreichen würde. Sie schulterte ihre Sachen. "Ich denke ich werde mal einen Blick nach oben wagen. Meine Beine sind so schwer! Ein Wunder dass sie noch nicht abgefallen sind." Mit dieser Vorlage für den ein oder anderen gehässigen Gedanken der Khajitt, wandte sich Elli an ihren Mann. "Dürfte ich bitte den Schlüssel haben?"
 
Nymeros musste ob des Kommentares von Elli schmunzeln. Geschah diesem eingebildeten Fatze von einem Magier aber auch recht. Was musste sich der Kerl denn überall einmischen. "Hier." Der Dunmer drückte seiner Frau den Schlüssel für das gemeinsame Zimmer in die Hand. "Und dehne dich schon mal für Du-weißt-schon-was. Sonst bekommst du nachher wieder einen Krampf. Das wollen wir doch nicht." Diesen Kommentar konnte sich Nymeros nicht verkneifen. Hoffentlich hatte Elias nun was zum Nachdenken.
Während seine Frau nach oben verschwand, bestellte sich Nymeros eine Schüssel Gulasch und einen Humpen Bier. Nach einigen Überlegungen überwand er sein anfängliches Misstrauen und gesellte sich zu dem Ork. Die Wärme tat seiner Stimmung wirklich sehr gut. "Hallo", meinte der Dunmer und ließ sich gegenüber von Molag nieder. "Für welche Waffengattung bist du denn ausgebildet worde?" Aus Erfahrung wusste Nymeros, dass es am besten war, das Gespräch mit einem Ork mit einer Frage zum Krieg oder Kampf zu beginnen. Gespannt lugte er über seinen Krug und wartete eine Antwort ab.
 
Wäre nicht offensichtlich gewesen, dass Nymeros mit seinem Kommentar den Magier reizen wollte, hätte Eloweyn ihn einen Knuff gegen den Arm verpasst und mit missbilligenden Tonfall einen Scherzkeks genannt. So kommentierte sie diese Anspielung nur mit einem gleichgültigen "Jaja..." und stieg dann die Treppen hinauf.
Uff, so ein verwinkeltes Häuschen! Eloweyn hatte den Schlüssel an vier verschiedenen Türen ausprobiert, bis sie endlich das passende Schloss und somit auch ihr Zimmer gefunden hatte. Ihre Augenbraue hob sich skeptisch ob des Anblicks, der sich ihr bot. Es war... eng. Es reichte für zwei Leute aus, aber den ganzen Tag konnte man hier nicht verbringen. An der Wand stand ein - im Verhältnis zu anderen Doppelbetten kleines - Bett für zwei Leute, gleich daneben ein Tischchen und eine Kommode, die so im rechten Winkel an der anderen Wand stand und so tief in den Raum reichte, dass die Tür fast dagegen schlug. Hmpf, naja. Sie würden ja nur diese eine Nacht hier schlafen.
Der lange Marsch in der Kälte hatte Eloweyn mehr mitgenommen, als sie gedacht hatte. Erschöpft ließ sie sich auf das Bett sinken, zog ihre Stiefel aus und legte alles an Ausrüstung ab, was ihr schwer am Leibe zog. Eigentlich, dachte sie sich, könnte sie sich gleich zu Bett begeben. Das tat sie dann auch und krabbelte unter die große Decke, die so heimlig raschelte, als Elli sie hoch zog. Hoffentlich würde Nymeros nachher nicht so einen Krach machen, wenn er ins Bett ging. Und hoffentlich trank er nicht wieder so viel, wie am Vorabend!
 
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