RPG Heroes of Skyrim

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Ein breites Grinsen legte sich auf Nymeros Gesicht. "So kenn ich dich, Elli. Nach Süden unterwegs und im Norden kommst du an. Du wolltest auch immer in den Keller und standest dann plötzlich auf dem Dachboden." Jetzt musste der Dunmer laut auflachen. "Tja...und das sind deine Freunde, ja?" Er blickte erneut Halfdan an, dann die anderen, die anscheinend dazu gehörten. "Seltsamer Haufen...du hattest aber schon immer komische Bekannte." Nymeros ging zu seinem Platz um den Krug mit Bier zu holen. Dann gesellte er sich wieder zu seiner Frau.
"Und was meine Moral angeht: zur Zeit habe ich keine Anstellung. Ich hab vor kurzem noch für den Jarl von Falkenring gearbeitet. Eine Banditenbande hat das Land terrorisiert. Ich hab den Bastarden ganz schön Feuer unterm Hintern gemacht. Die werden sich nicht mehr zeigen! Ha! Naja, und danach bin ich hierher gereist. Doch der Jarl stellt mich nicht an. Also vertreibe ich mir die Zeit in der Taverne, bis irgend ein Adliger mein Schwert kaufen will."
Lächelnd legte Nymeros einen Arm um Ellis Schulter. "Wie schauts aus, Liebling? Bekomm ich denn keinen Willkommenskuss? Wir haben uns ja scho ne Weile nicht mehr gesehen..."
 
„Urgh, bleib bloß weg!“ sagte Eloweyn mit gequälter Miene und presste Nymeros’ Gesicht mit der gespreizten Hand von sich weg. „Ich will nicht wissen, welche Krankheiten ich mir sonst einfange. Also würdest du bitte…“ Die Dunmer nahm Nymeros ruppig am Handgelenk und hob seinen Arm von ihren Schultern. „Danke.“
Sicherheitshalber entfernte sie sich auch einen guten Schritt von dem Dunmer, obwohl – würde er wirklich wollen – sicher keine Scheue hatte, einfach nachzurücken. Wieso musste er hier nur auftauchen? Wieso musste SIE hier nur auftauchen? Es sollten besser einige hundert Meilen zwischen den Beiden liegen! Sicherheitsabstand!
„Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich habe meiner eigenen Wege zu gehen.“ Dabei deutete Eloweyn eine leichte, deutlich geheuchelte Verneigung an. „Zusammen mit meinen seltsamen Freunden, wie du es nennst. Ha! Du wirst es nicht glauben, aber mit dieser Einschätzung hast du sogar Recht! Meine Gefährten sind und waren vielleicht immer seltsam. Doch denn aller seltsamsten habe ich geheiratet.“
Dann wandte die Dunmer sich ab und setzte sich wieder auf ihren Platz bei Halfdan.
 
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Veezur seufzte. Gerade, wo er beinahe an brauchbare Informationen gelangt war, musste die gute Elli ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Einer der Nord war dabei, ihm etwas über seine Frage zu erzählen, da beginnt die Dunmer plötzlich lauthals mit einem anderen Dunmer zu streiten. Natürlich wollten die Nord, genau wie Halfdan, der Dame zur Hilfe eilen und ließen den Argonier einfach stehen.
"Zu welchem der Neun muss man beten, damit diese Truppe es einmal sein lassen kann, die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen?", murmelte er während auch er sich dem Geschehnissen zuwandte.

Als sich herausstellte, dass der Dunmer Eloweyns Mann war und sich die Aufregung allmählich legte, fand er einen der Nord aus seinem Gespräch von vorhin wieder.
"Ihr wolltet mir noch auf meine Frage antworten." Etwas perplex drehte sich der hünenhafte Mann um.
"Hmm? Ach ja. Wie gesagt, ich kenn mich damit nicht aus, aber ich glaube Farengar, der Hofzauberer des Jarl hatte vor kurzem über so etwas geredet. Fragt ihn doch." Na damit konnte man doch arbeiten. Er bedankte sich und setzte sich wieder zu den anderen. Sein nächstes Ziel würde also die Drachenfeste sein, vorausgesetzt, man würde ihn hereinlassen...
 
Wütend stürtzte Nymeros den Rest seine Bieres hinab. "Verfluchtes Teufelsweib", knurrte er und warf dabei Elli quer durch den Raum finstere Blicke zu. Seine Frau hatte das Talent, sich immer in Schwierigkeiten zu begeben. Und wenn sich Nymeros Ellis "Freunde" so ansah, war er ziemlich sicher, dass es mit denen Ärger geben würde. Der Nord war ihm schon unsympathisch und auch die anderen sahen nicht unbedingt aus wie eine Gruppe freundlicher Pfandfinder. Der Dunmer schüttelte den Kopf. In was hat sie sich da nur wieder reinziehn lassen?
Dann erblickte Nymeros einen Kaiserlichen in einer ziemlich protzigen Rüstung. Da er sich angeregt mit den anderen unterhielt, nahm Nymeros an, dass dies der Anführer sei. "Der sind aus, als würde er Gold ******en", murmelte der Dunmer vor sich hin, als ihm ein genialer Gedanke durch den Kopf schoss. Er würde bei dem Kerl anheuern! So konnte er ein wenig Gold verdienen und gleichzeitig ein Auge auf sein Eheweib werfen.

Gesagt, getan: Nymeros ging auf Kasar zu, stellte den leeren Krug schwungvoll auf den Tisch und sagte dann: "He, Ihr! Ihr seht aus, als würdet Ihr auf eine Abenteuerreise gehn. Da braucht Ihr doch sicher noch einen Söldner. Dann ist Euer Glückstag! Mein Name ist Nymeros A'Daragorn. Wenn Ihr meine Klinge wollt, kostet Euch das ein wenig was. Sagen wir...500 Septime für den Anfang."
 
Jar'ir schaute nur zu gerne dem, er will es mal "Ehepaar" nennen, zu. Grinsend trank er den Met aus, den er sich bestellt hatte. Er merkte jedoch das sein Bogen gerade "unbewacht" war. Er war am überlegen ob er es nochmal versuchen sollte, Halfdnar zur Strecke zu bringen oder es lieber sein zu lassen. Sein Auftraggeber würde sicherlich gut zahlen, aber diese Abenteurer scheinen gefährlicher zu sein als erwartet. Ein Umstand den man nutzen sollte? Jedenfalls stand Jar'ir auf, lief langsam durch die Taverne als er an dem Tisch vorbeikam auf dem sein Bogen lag, nahm er ihn wieder an sich. Er sah jedoch das der Dunmer, mit dem sich Eloweyn gestritten hatte, bei Kasar anheuerte. Er hoffte das Kasar nicht seinen Vorschlag zurückziehen würde, weil er jemand anderen gefunden hatte. Schweigend setzte er sich wieder auf seinen Platz und bestellt sich einen neuen Met. Doch in dem Moment als er anfangen wollte zu trinken, betrat jemand die Taverne. Ebenfalls, wie er, trug der Mann eine schwarze Lederüstung. Der Mann sieht sich vorsichtig nach etwas bestimmten oder gar jemand bestimmten um. Jar'ir wusste wer es war, und versuchte sich bedeckt zu halten. Er hoffte der Mann würde ihn übersehen.
 
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Kasar war sehr amüsiert über die Zwei, aber zugegeben, Eloweyns Mann konnte kein gewöhnler Dunmer sein...
Dabei dachte Kasar über das merkwürdige Gespräch zwischen ihm und Jar'ir nach [das aptrupt beendet worden ist o.ò?]. Auf einmal stand Eloweyns Mann vor ihm und fragte nach einem Job. Kasar musste nachdenken, nun er sieht nach einem ganz guten Kämpfer aus und es wäre sicherlich interessant zuzuschauen, wie Nymeros seine Frau ausspähte, doch ob das so vorteilhaft war? Allerdings hatte Kasar in Moment sowieso nicht das nötige Geld dabei... doch erst einmal streckte Kasar seine Hand aus und sagte in seiner freundlichsten "Kaiserlichenstimme": "Oh, seid gegrüßt. Ich heiße Kasar Palanium, ich bin der Anführer der Gruppe, in der Eure Frau gerade steckt. Um direkt auf den Punkt zu kommen, ich bin mir sicher, dass Ihr nur eure Frau etwas aussphen wollt, doch geht mich das nichts an und ist mir ehrlich gesagt auch egal. Das einzigste Wichtige wäre, dass ich Euch das Geld zu diesem Zeitpunkt noch nicht geben kann. Wenn Ihr mit einer späteren Zahlung einverstanden seid, seid Ihr eingestellt."
 
Nymeros sah den Kaiserlichen schief an. "So?", meinte er mit verschränkten Armen vor der Brust, "Ihr wisst also, dass ich mein Weib beschatten will, ja? Und woher wisst Ihr das? Seit Ihr ne Art Hellseher, oder was?" Der Dunmer beugte sich vor, um Kasar direkt in die Augen zu sehen. "Versucht diese Tricks nicht bei mir, Kasar. Ich hab eine ganzer nervöse Schwerthand und kanns nicht leiden, wenn jemand versucht, meine Gedanken zu lesen. Aber..." Nymeros lehnte sich wieder zurück. "Da ich momentan genug Gold habe, kann ich es mir leisten, zunächst ohne Lohn für Euch zu arbeiten. Meine Bedingung ist allerdings, dass ich von jeder Beute, die wir finden, die Hälfte bekomme." Nymeros wusste nicht, ob sich Kasar auf diesen Vorschlag einlassen würde. Ein Versuch war es wert.
Um dem Kaiserlichen genug Bedenkzeit einzuräumen, drehte sich Nymeros grinsend zu Elli. "Sieht so aus, als würden wir zusammen durch diesen Eisblock reisen, der sich Land schimpft."
 
Kasar lachte kurz: "Entschuldigt, ich wollte nicht feindselig wirken. Ich finde die Geschichte nur amüsant. Es ist nicht schwer darauf zu kommen, dass Ihr sie beschatten wollt. Ihr seid Ihr Ehemann, geht nicht gerade liebend mit Ihr um und fragt plötzlich mich nach Arbeit. Aber wie gesagt, geht es mich nichts an. Nun... und was eure Bedingung angeht... n e i n. Ihr bekommt euren Anteil, also was die Gruppe findet gleichmäßig auf die Mitglieder verteilt. Seid froh, dass Neuankömmlinge nicht einfach gar nichts bekommen."
 
Der Khajiit beobachtet einerseits den Typen der gerade die Taverne betreten hatte, aber andererseits hörte er auch dem Gespräch zwischen Kasar und Nymeros zu. Doch die Ruhe war vorbei als der Mann Jar'ir entdeckte. Er war ganz froh seinen Bogen bereits zurückgeholt zu haben. Denn der Typ zog einen Dolch und rannte auf Jar'ir zu, doch er kam nicht weit, da sich keine Sekunde später einen Pfeil in seinem Kopf verirrt hat. Der tote Mann kippte zur Seite und der Rest der Tavernenbesucher wich zurück. Jedoch sagt oder tut niemand etwas, vielleicht aus Angst oder aufgrund der Tatsache das sie es kaum interessierte. Dennoch schauten die meisten bestürzt und verließn langsam die Taverne. Der Wirt fluchte:"Was für eine Sauerei ihr da angerichtet habt!" Jar'ir warf ihm einen Beutel voll Gold zu, und der Wirt war wieder still. Der Khajiit ging zur Leiche des Mannes und untersuchte diese. Er fand eine Notiz wollte sie jetzt aber nicht unbedingt lesen. Zudem nahm er dem toten körper einen prall gefüllten Beutel mit Gold ab und einige versteckte Messer. Er kannte die Verstecke für solche Dinge. Dann ging er still schweigend wieder auf sein Zimmer, während ihn besonders die Abenteurer sehr verdutzt anschauten.
 
"Was zur Hölle...?" Nymeros hatte sofort die Hand an seinem Schwert, das auf seinen Rücken geschnallt war, als dieser Haustiger einen anderen Mann in der Taverne mit dem Bogen erledigte. Als der Khajiit aber kurz darauf verschwand, ließ er die Hand wieder sinken. Hab ich es doch gewusst, dachte sich der Dunmer, Ellis Freunde bedeuten Ärger. "Verfluchte Katzen. Ich konnte sie noch nie so recht ausstehen." Nymeros ließ sich neben Kasar auf einen Stuhl fallen. Laut atmete er aus, bevor er wieder die Verhandlungen mit dem Kaiserlichen aufnahm: "Hört mir mal zu, Kasar. Wenn ich irgend einen Bastard erledige, gehört alles, was er bei sich hat, einzig und allein mir. Sollte ich eine Kiste voll Gold finden, werde ich sie mit Euch und den anderen Teilen, fünfzig-fünfzig. Sollte einer der anderen eine Truhe finden, so gebe ich mich mit dem Anteil zufrieden, den Ihr festlegt."
Bevor er weitersprach, bestellte Nymeros zwei Bier, eins für sich und eins für Kasar. "Ich wüsste auch gerne, welchen Handel Ihr mit Elli abgeschlossen habt. Ich hab nämlich so ein ungutes Gefühl, dass Ihr sie übers Ohr gehauen habt. Sie ist zwar ein kluges Mädchen, aber Ihr seid so eine Typ Mann, die einer Frau sicher leicht den Kopf verdrehen kann." Ein bösartiges Lächeln erschien auf dem Gesicht des Mannes. "Ich warne Euch, wenn Ihr meine Frau betrogen habt, setzt es eine Tracht Prügel. Haben wir uns verstanden, Schönling?"
 
Jar'ir lehnte seinen Bogen an das Bett und legte den Köcher auf den Nachtschrank. Er war überrascht jemanden von denen hier in Weißlauf zu sehen. Er griff zu der Notiz und faltete das Stück Pergament auf:
Bruder,

wie ihr wisst sind wir schon seit sehr langer Zeit auf de Suche nach Jar'ir, jener Khajiit der uns verriet und einen unserer Brüder opferte anstatt ehrenhaft zu kämpfen. Eine zuverlässige Quelle aus Weißlauf hat uns verraten, dass er sich dort auf eine Gruppe Abenteurer eingelassen hat. Wenn ihr ihn findet und zur Strecke bringt, erwartet euch eine Überhäufung mit Gold.

Viel Glück Bruder!
Heil Sithis

Jar'ir war gerade zu beschämt, dass sie einen Anfänger losgeschickt haben um ihn zu töten. Er hatte nicht mal den Auftragsbrief zerstört den er erhalten hatte. Aber er wusste genau wer der Informant war. Und so schnappte er sich seinen Bogen und seinen Köcher, legte diese an und ging wieder hinunter in die Taverne. Als er wieder an den Abenteurern vorbeiging, starrten die ihn nur wieder verwundert an. Als ob er es nicht anders gewohnt wäre. So verließ er die Taverne um sich eine wenig Ruhe vor seinen Verfolgern zu schaffen.
 
"Hallo?!" rief Eloweyn erbost aus. "Ich bin da-ha! Ich kann euch beide hören?!" Die Dunmer wollte das nur klar stellen, da vor allem ihr werter Mann diese Tatsache offensichtlich verdrängt hatte. Schnaufend verschränkte sie die Arme und drehte sich mit dem Rücken zu den beiden Männern und sah stattdessen lieber zu Halfdan.
Es war offensichtlich, dass Eloweyn alles andere als begeistert davon war, dass Kasar tatsächlich Nymeros anheuern wollte. Zumindest dachte er darüber nach, was in Ellis Augen jedoch schon ausreichte. Nun, sie konnte dem Kaiserlichen keinen Vorwurf daraus machen, dass er seine Gruppe um einige fähige Mitstreiter ausbauen wollte. Sie sagte auch nichts dazu sondern hielt ihre Meinung zurück. Ihr Problem mit Nyromus lag ja auch eigentlich nicht in seiner Person selbst. Denn Eloweyn war es nicht, die so zornig auf die Anwesenheit des anderen reagiert hatte.
 
Jar'ir schaute sich ein wenig auf dem Marktplatz um. Und da sah er die Wache, die ihn verraten hatte. Oder besser gesagt den Agenten. Es war nicht schwer ihm unauffällig zu folgen, da er nicht wirklich gut ausgebildet schien. Trotzdem ließ der Khajiit alle Vorsicht walten. Egal wie unausgebildet soclh ein Agent wirkt, trotzdem sind sie gefährlich. Doch dann machte der Agent einen Fehler, und bog in die falsche Gasse ab. Jar'ir folgte ihm, und zog bereits einen Pfeil aus seinem Köcher und legte ihn in seinem Bogen ein. Doch dann drehte sich plötzlich der Agent um und warf ein Messer. Fast im gleichen Moment schoss Jar'ir den Pfeil ab, welcher natürlich sein Ziel mit tödlicher Präzision tarf. Jedoch hat er das Messer nicht beachtet welches im selben Moment seinen Körper traf. Es steckte in seinem Brustkorb, jedoch hatte er verdammtes Glück. Das Messer verfehlte nur knapp sein Herz, die Wunde blutete dennoch sehr stark. Die Schmerzen schienen unerträglich. Ein Glück war es schon ziemlich spät, so dass fast kein anderer mehr auf den Strassen war. Unter starken Schmerzen versuchte er zur Taverne zurückzukehren. Er musste die Wunde schnell behandeln, bevor er verblutete. Als er in der Taverne eintraf und die Tür öffnete, kam gleich ein kalter Windhauch hinterher. Der Wirt kümmerte sich erst gar nicht um ihn. Nur, dass er den ganzen Boden vollblutete, scheinte auch Niemanden zu stören. Doch mitten im Hochgehen wurde Jar'ir schwarz vor Augen und er brach noch auf der Treppe zusammen.
 
Veezur blickte dem Kahjiit hinterher, der auf der Treppe dann zusammenbrach. Eigentlich wollte er ihn ignorieren, aber vor all den Leuten musste das nicht sein. Also eilte er zu dem Verletzten und schleifte ihn von der Treppe in den Schankraum, wo er ihn etwas hart auf einen Tisch ablegte. Es dauerte auch nicht sonderlich lange zu bemerken, dass ein Messer in der Brust der Katze steckte. Da konnte er ohnehin von Glück reden, dass er nicht sofort gestorben war.
"Hat hier wer zufällig Verbandszeug? Und Heiltränke oder etwas Vergleichbares wären auch nicht schlecht", rief er durch den Schankraum. Das Messer hatte er vorsichtig herausgezogen und presste seine Hand auf die Wunde, um den Kahjiit vor dem Verbluten zu bewahren.
"Etwas Regung, wenn ich bitten darf. Das hält ihn auch nicht lange am Leben..."
 
"Jawohl!" rief Eloweyn Veezur militärisch zu und griff sofort nach ihrer Tasche. Es musste wohl eine Fügung gewesen sein, dass sie dank Kasar einen gewissen Vorrat dabei hatte. Glück im Unglück für den Khajiit, sozusagen.
Die Dunmer stellte sich neben dem Argonier an den Tisch und striff sich die Ärmel hoch. "Das Messer ist zwar draußen, aber er darf nicht verbluten." Noch während sie das sagte, wickelte Eloweyn ein Stück Stoff zusammen und legte es dem Khajiit zwischen die Zähne. Da konnte er drauf beißen, sollten die Schmerzen zu groß werden.
Zwischen den ganzen medizinischen Krams holte Eloweyn ein Stück sauberes Tuch und natürlich einen genügend langen Verband hervor. "Auf drei nimmst du die Hände weg und ich presse ihm das Tuch auf die Wunde. Dann muss es schnell gehen. Wickel ihm den Verband straff herum, damit weiterhin genügend Druck auf der Wunde liegt." Dann sah die Dunmer dem Argonier in die Augen. "Fertig? Dann los. Eins... Zwei.... Drei!"
 
Wie betäubt oder betrunken kam Jar'ir zu sich, merkte jedoch sofort den schreckliche stechenden Schmerz der durch seinen Brustkorb zuckte. Als er langsam seine Augen öffnete sah er Veezur und Eloweyn. Genau in dem Moment wurde er kurz hochgehoben und der Schmerz wurde unerträglich, er biss zwar auf das Tuch das er zwischen seinen Zähnen hatte, doch das hinderte ihn nicht daran lauthals loszuschreien. Veezur und Eloweyn zuckten kurz zurück und machten jedoch schnell wieder weiter. Jar'ir wusste das er nichts machen konnte, aber er musste den beiden einen Hinweis geben. Also zog er vorsichtig eine kleine Ampulle aus seiner Tasche, ließ sie jedoch fallen weil er einfach keine Kraft mehr hatte. Zu seinem Glück, heute scheint sein Glückstag zu sein, zerbrach sie nicht. Er selbst konnte nichts sagen, und hofte die beiden haben die Ampulle gesehen, auf der ganz groß "Gegengift" steht. Die Schmerzen wurden jedoch wieder unerträglich und er fühlte wie die Kälte über seinen Körper kroch. Er dachte das wäre es gewesen und verlor wieder sein Bewusstsein.
 
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Eloweyn musste ihr ganzes Gewicht in ihre Arme verlagern, um das Tuch wirklich fest auf den haarigen Oberkörper des Khajiits zu pressen. Der ganze Leib zuckte ob der Schmerzen! Es war ein wahrer Kraftakt.
Deswegen konnte Eloweyn auch nicht loslassen, als vor ihren Augen diese kleine Ampulle aus der Pranke des Khajiits rollte, die Tischkante hinabstürzte und auf dem Boden aufkam. Ohne den Druck zu vermindern, sah die Dunmer dem Fläschchen nach, wie es unbeschollten über den Fußboden rollte. Hatte sie sich verlesen, als sie kurz aus den Augenwinkeln das Ettiket überflog? Gegengift?
Es rollte immer weiter den leicht abschüssigen Tavernenboden entlang, bis es schließlich von einem Tischbein gestoppt zum Liegen kam - von Kasars und Nymeros' Tisch! Hatte der Khajiit es aus Versehen fallen lassen? Nein, er hatte es ja offensichtlich erst bewusst hervorgekramt. Hieße das vielleicht...?
"Hey ihr Beiden..." sprach sie den Kaiserlichen und ihren Mann ruhig an. "Wie wär's wenn ihr euch mal rührt?" Und dabei deutete sie mit den Augen auf das kleine Fläschchen zu ihren Füßen.
 
"Schon gut, schon gut! Er wird schon nicht gleich krepieren, wenns ein paar Sekunden länger dauert." Nymeros bückte sich und hob dann die kleine Ampulle vom Tavernenboden auf. "Gegengift", las der Dunmer laut vor. "Sieht wohl so aus, als hätte die Mietzekatze schlechten Fisch gefressen und es nicht vertragen, was?" Mit einem lauten Lachen reichte er Elli die Ampulle. Dabei betrachtete er den Khajiit, der auf einem der Tische lag. "Der sieht aber nicht sonderlich gut aus", stellte Nymeros fest, "Glaub nicht, dass er den morgigen Tag noch erlebt. Obwohl...die Katzen sind recht zäh. Vielleicht krepiert er noch nicht."
Mit einem Schulterzucken ließ sich Nymeros wieder neben Kasar nieder. Er beobachtete dabei ganz genau Elli, wie sie an dem Khajiit herumwerkelte. Lauter gefährliche Typen. Er hatte recht. In seinem Inneren spürte Nymeros Sorge aufwallen. War das der Grund, wie so er bei Kasar anheuern wollte? Natürlich würde er es niemals zugeben, aber er sorgte sich um seine Frau. Sie konnte sich zwar recht gut zur Wehr setzen, doch Himmelsrand war voller Gefahren. Es würde also nicht schaden, wenn Nymeros an Elli Seite war.
"Also, Kasar! Was ist jetzt? Sind wir im Geschäft oder nicht?"
 
Wortlos nahm Eloweyn die Ampulle entgegen. Der Verband war inzwischen straff um die Brust des Khajiits gewickelt, sodass der Druck auf der Wunde keinesfalls nachlassen würde. Trotzdem sollte diese Verletzung möglichst schnell genäht werden. Aber das war nicht mehr Ellis Problem. Sie hatte ihre Pflicht getan. Nähen lag außerdem noch nie innerhalb ihres Stärkenbereichs.
Mit dem Finger schob sie den Korken der Flasche nach oben, bis er sich ploppend löste und im Bogen auf die Erde fiel. Recht grob schob die Dunmer das Maul des Khajiits auseinander, um ihm irgendwie das Gegengift verabreichen zu können. Jedenfalls nahm sie einfach mal an, dass es zum Einnehmen gedacht war... .
"Urgh is' das eklig..." stöhnte sie. Elli kam sich vor, als würde sie wie ein Tierzüchter ihrem Vieh das Maul kontrollieren. Aber sie schaffte es, das Gegengift - wogegen es auch immer war - in den Rachen des Verwundeten zu geben. Dann ging sie einen Schritt vom Tisch zurück. "Jetzt darf ich mich waschen gehen..." Das hatte sie auch nötig. Zumindest ihre Arme, die mit Khajiit-Blut bekleckst waren. "Kann den... mal irgendwer hier weg bringen? Auf sein Zimmer oder so?" Anschließend wandte sie sich vollständig von dem provisorischen Operationstisch ab und wischte sich mit einem vom Wirt zugeworfenen Tuch die Hände ab. "Da vergeht einem ja sonst der Appetit."
 
Anteilslos sah Kasar dem Spektakel zu, auf Nymeros Angebot sagte er aber mit deutlich ernsterer Stimme: "Hört zu, wenn Ihr einen Feind tötet, ist dessen Besitz Euch. Doch wenn Ihr etwas Allgemeines wie eine Truhe oder Grab oder ähnliches findet wird dessen Inhalt gleichmäßig auf die Gruppe aufgeteilt. Das war für mich von Anfang an klar. Mehr kann ich Euch nicht entgegen kommen. Nehmt Ihr an, oder geht Ihr wieder?". Kasar wollte auf keinen Fall dem Neuling den Eindruck geben, er sei besonderer als irgendein anderes Mitglied, aber ihm war es auch tatsächlich wichtig, jeden aus der Gruppe gleich zu behandeln. So kann gar kein Zwist erst aufkommen. Aber Ihm war es auch mehr oder weniger egal ob Nymeros der Gruppe beitrat, mit Halfdan und ihm hatten sie schon zwei ganz annehmbare Kämpfer. Naja, es wäre tortzdem wohl ganz amüsant Elloweyn und Ihren mann zuzuschauen beim Keifen...
 
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