RPG Heroes of Skyrim

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Panisch fuhr Jar'ir aus dem Bett hoch, als ihn ein stechender Schmerz wieder zwang sich hinzulegen. Er erinnerte sich langsam wieder was passiert war. Und er weiß wer ihm das Leben gerettet hat. Er sah sich den Verband an, den Eloweyn angelegt hatte. So ungerne er es zugab, aber diese kindische Dunmer hat doch tatsächlich Ahnung von dem was sie tut. Jar'ir versuchte erneut aufzustehen, diesmal gelang es ihm aber er hatte noch große Schmerzen. Er konnte einen Schmerzschrei gerade noch zurückhalten. Langsam stand er auf und versuchte ein wenig zu laufen, jedoch, war ihm schwindelig und er hatte noch ziemliche Probleme damit, vorwärts gehen zu können. Er setzte sich kurz um den Verband und die Wunde zu untersuchen. Sein Fell rund herum war voll mit Blut befleckt. Langsam stand er wieder auf, und ging aus seinem Zimmer. Noch sehr unsicher und geschwächt, aber er musste wieder hochkommen. Er tapste langsam die Treppe herunter, Schritt für Schritt. Und da sah er genau die Leute, die ihm das Leben gerettet haben. Naja, zumindest ein paar davon. Er ging zu einem Tisch in der Nähe der Anderen. Im Vorbeigehen stoppte er kurz bei Eloweyn die ihn nur verwundert anschaute."Danke, habt vielen Dank.", er drehte den Kopf zu Veezur, "Natürlich euch auch Argonier. Euch danke ich ebenfalls." Er schlurfte langsam zum nächsten Tisch weiter und setzte sich. Er bat den Wirt, ihm eine Schüssel Wasser und eine Bürste zu geben. Er wollte endlich das ganze Blut aus seinem Fell haben.
 
Nymeros verzog unzufrieden das Gesicht. "Ihr rasiert mir echt die Eier, Kasar. Na schön, abgemacht. Ein Monatslohn von 500 Septimen und ein gerechter Anteil an der Beute." Er fühlte sich betrogen, aber ihm blieb keine andere Wahl. Das Gold konnte er wirklich gebrauchen. "Also", sagte der Dunmer und rieb sich über den spitzen Kinnbart, "Ich werd den Wirt mal nach einem Zimmer fragen." Nymeros ging zu dem Thresen und hieb auf das Holz. "He! He, Wirt! Ich brauch ein Zimmer. Und meine Gefährten hier wahrscheinlich auch." Der Wirt lugte an Nymeros vorbei und blickte die anderen Leute an. "Tut mir leid, mein Herr, aber leider haben wir nicht soviele Einzelzimmer. Aber ich kann für zwei ein Doppelzimmer anbieten. Kostet allerdings 10 Septime Aufschlag."
"Ein Doppelzimmer? Hmmm..." Mit einem verschlagenen Grinsen sah Nymeros zu Elli. Das war eine einmalige Gelegenheit. "Also schön. Ich nehm das Doppelzimmer. Für mich und meine Frau. Und lasst einen Zuber und eine Flasche Schnaps rein bringen." Der Wirt nickte und machte sich dann daran, alles vorzu bereiten. Nymeros dagegen musste jetzt äußerst feinfühlig vorgehen. Wahrscheinlich würde Elli nicht ohne weiteres zustimmen, aber er würde sie sicher überzeugen können.

"He, Elli!" Nymeros ging zu seiner Frau, die immer noch damit beschäftigt war, sich das Blut der Katze abzuwaschen. "Gute Neuigkeiten. Es gibt nicht genügend Zimmer und deshalb teilen wir uns ein Doppelzimmer. Wie in guten alten Zeiten, was?" Lachend gab Nymeros Elli einen Klapps auf den Po.
 
Estir ging es seit langer Zeit wieder gut. Als er dieses streitsüchtige Pack am Eingang von Weißlauf bemerkt hatte, entschloss er sich dafür, der Gruppe den Rücken zuzuwenden.

Die Nacht war hereingebrochen und Estir genoss frisches Skooma in seiner Pfeife. Undurchdringliche Rauchschwaden zogen von der Seitenstraße, in der er saß auf den Marktplatz. Estir mochte Weißlauf, die Khajiit am Eingang hatten ihm einen guten Preis gemacht, dafür war es hier nicht weniger kalt, als in Flusswald. Die Kerze flackerte und ging aus, Der Dunmer nahm einen letzten Zug und packte hastig sein Zeug ein.



Estir erreichte munter die Taverne, aber blieb wie versteinert an der Tür stehen, als er sah dass die ganze Meute anwesend war. Doch es war schon zu spät, Kasar nickte ihm freundlich zu und Estir trieb wiederwillig auf die Gruppe zu.
 
Eloweyn zog scharf die Luft zwischen den Zähnen ein. Nymeros musste wirklich denken, sie hätte in den letzten Jahren ihr Gehör verloren! Verärgert schlug sie seine Hand von sich weg. "Deinetwegen hoffe ich, dass die Flasche Schnaps und der Zuber groß genug ausfällt, damit ich dir schneller den Kopf einschlagen und dich ertränken kann! Was denkst du dir eigentlich?"
Dass die Dunmer sich das Zimmer mit Nymeros teilen sollte, war nicht der Anlass für ihren Ärger. Dafür, dass nicht genügend Betten frei waren, konnte ihr Mann ja nichts. Und eigentlich sprach auch nichts dagegen, im gleichen Zimmer wie er zu schlafen. Am Vorabend selbst hatte sich Eloweyn ja das Zimmer mit Estir geteilt. Das würde sie wohl auch wahrscheinlich mit jedem anderen der Gruppe tun. Es wäre dumm, dieses Angebot also auszuschlagen.
Aber Eloweyn hatte ihren Stolz und den hatte Nymeros in der letzten Stunde mehrfach strapaziert. Was dachte er eigentlich wer er war? Meinte er, er könnte mit ihr umgehen wie es ihm beliebte? Ha! Da hatte er sich aber getäuscht!
"Vielleicht habe ich ja schon ein Zimmer. Oder teile es mir mit einem anderen. Hast du daran schonmal gedacht? Ich bin nicht von dir abhängig..."
In diesem Moment öffnete sich die Tavernentür und ein bekanntes Gesicht versuchte krampfhaft, Augenkontakt zu vermeiden. "Hey, Landfisch!" rief Elli Estir zu und wank. "Bist du auch wieder aufgetaucht?"
 
"Du bist also nicht von mir abhängig?" Nymeros hob die Hände und zuckte mit den Schultern. "Ganz wie du meinst, Elli. Wenn du schon ein Zimmer hast oder es mit einem dieser Gestalten willst, solls mir recht sein. Am besten gehst du gleich zu dem Wirt, und bezahlst deine Zeche. Ich werde mir jetzt ein schönes warmes Essen gönnen und mich dann in das heiße Wasser sinken lassen." Bösartig grinsend bestellte Nymeros bei der Bedienung einen deftigen Rehbraten. Er wusste ganz genau, dass Elli eigentlich immer knapp bei Kasse war. Nymeros konnte sich nicht vorstellen, dass sie selbst ein Zimmer hatte. Was das mit dem Teilen allerdings anging...Nymeros würde den Kerl, der mit seiner Frau in einem Bett schlief, höchstwahrscheinlich den Schädel spalten.
Kritisch beäugte Nymeros nun den neuen Dunmer, der die Taverne betreten hatte. Elli schien auch diesen Kerl zu kennen. "Landfisch...was für ein beschissener Name für einen Dunmer", knurrte Nymeros, während er sich über seinen Braten hermachte. Der Kerl sah auch nach Ärger aus. Es gab eigentlich niemanden in Ellis Reisegesellschaft, der NICHT nach Ärger aussah. Und von diesem Landfisch ging außerdem ein seltsamer Geruch aus. Nymeros schnüffelte und dachte nach, wo er diesen Gestank schon einmal gerochen hatte. Plötzlich fiel es ihm wieder ein. Skooma! Der Kerl stank nach Skooma! "Ein kleiner Skooma-Dealer also..."
 
Entnervt fasste sich Eloweyn an den Kopf. "Im Gegensatz zu dir muss ich keine Zechne zahlen. Vielleicht klingt das komisch für dich, aber nicht jeder muss sich gleiche betrinken und vollfressen, sobald er die Gelegenheit dazu kriegt. Mein Geldbeutel wird also bestimmt nicht an Gewicht verlieren!"
Tja, was die Dunmer aber nicht erwähnte: Viel leichter konnte er nicht mehr werden. Insgesamt war noch Geld für eine Mahlzeit drin. Ein Zimmer - daran brauchte Elli nicht einmal denken. Dieser Zustand war ihr aber nicht unbekannt. Nicht umsonst besaß sie ein kleines eigenes Zelt, mit dem sie schon oft in der Wildniss kampiert hatte.
Eine ungeschickte Bewegung ihres Armes erinnerte Eloweyn aber an etwas. Der Schnitt unter ihrer Bluse tat weh. Der Verband sollte einmal ausgewechselt werden. Der Kraftakt, in dem Elli den Kahjiit vorhin festhalten musste, hatte ihre Verletzung etwas mehr beansprucht, als gut war.Sie wandte sich an den Wirt: "Gibt es hier so etwas wie einen Heiler? ... oder eine einfache Apothekerin, das würde mir schon reichen."
Der Wirt nickte und erklärte Elli in knappen Worten den Weg. Dann schnappte sie ihre Sachen und verließ die Taverne. Sie würde sich schon hinfinden. Also was hatte der Wirt gesagt? Erst links, dann gradeaus? Oder erst gradeaus und links halten?
 
Jar'ir wusch sich die letzten Blutflecken aus seinem Fell heraus, um es danach mit der Bürste wieder in Ordnung zu bringen. Man sollte meinen das ein Khajiit eine wenig zu pflegsam mit seinem Fell sein kann. Jedoch ist es ebenso wie bei Menschen oder Elfen mit ihren Haaren. Nur das ein Khajiit nunmal mehr hat. Als er das Gespräch zwischen Eloweyn und Nymeros mit anhörte konnte er es einfach nicht unterbinden loszulachen. Die beiden in einem Zimmer? Da kann man ja gleich die Wand rot streichen. Als Jar'ir fertig war sich sein Fell zu bürsten, wies er den Wirt an das Wasser wieder wegzuschaffen aber der Wirt streikte bei der Bürste:"Nein danke die könnt ihr behalten.", sagte er angekelt, als ob diese jetzt verseucht wäre. Er gab den Wirt 3 Goldstücke für die Bürste und der Wirt zog ab. Doch dann kam ein neues Gesicht in die Taverne. Jar'ir roch sofort den Skooma Geruch der mit hineingeweht wurde. Er wusste sofort das dieser Kerl entweder Skooma nimmt oder verkauft. Er könnte es brauchen um eine kleinen, wie er es nannte, "Wunderheilungstrank" herzustellen. Er holte eine kleine Notiz zu heraus und schrieb auf dieser, das er vom Skooma wusste und er welches bräuchte. Langsam stand er wieder auf, der Schmerz zuckte wieder durch seinen Brustkorb, jedoch versuchte er weiterzugehen. Langsam schlurfend ging er an den neuen Gast vorbei und drückte ihm die kleine Notiz in die Hand. Dieser schaute nur verwundert nur den Khajiiten an. Jar'ir ging darauf, ohne ein Wort zu sagen, wieder die Treppe und in seinem Zimmer. Dort legte er sich auf sein Bett um sich weiter auszuruhen.
 
Estir las sorgfältig was auf dem kleinen Zettel stand. "Khajiit Skooma will" Dieser schreckliche Satzbau... immer das Gleiche ... Katzen.
Grinsend steckte der Dunmer den Fetzen weg und gesellte sich zu Eloweyn, die gerade mit einem zornig glotzenden Dunkelelfen sprach. Vielleicht schrieen sie auch, es war Estir egal. Er freute sich wieder im Geschäft zu sein. Sie nannte Estir immer noch Landfisch, hätte er sich nur einen besseren Decknamen ausgedacht.

"Eloweyn, hallo. Sind Kasar und der Argonier auch hier? Und wer sind eigentlich diese ganzen Leute?" Estir griff sich schwungvoll das Brot eines eingeschlafenen Nords und biss ein großes Stück ab.
 
Eloweyns Hand lag auf der Türklinke, als Estir sie ansprach. Sie war darüber etwas verwundert. Ehrlich gesagt, hätte sie nicht erwartet dass er sie tatsächlich ansprechen würde.
Irritiert, aber trotzdem lächelnd, antwortete sie ihm: "Natürlich sind Kasar und unser agonischer Freund auch hier. Kasar sitzt dort ..." dabei deutete sie mit dem Finger auf den Kaiserlichen, der noch immer an seinem Platz saß. "und der Argonier, der ist...." Huch, wo war der denn abgeblieben? Eloweyn hatte ihn ob des ganzen Ärgers mit Nymeros völlig aus den Augen verloren. War er noch in der Taverne? Wenn ja schien er sich zwischen all den breiten Nord-Schultern zu verstecken. Auf Anhieb konnte Eloweyn ihn nämlich nicht ausfindig machen. "Naja... er ist zumindest hier... oder hier gewesen. Der taucht sicher wieder auf, schätze ich."
Die Antwort auf Estirs zweite Frage begann sie mit einem unterdrückten Seufzen. Sie öffnete bereits den Mund, um ihm zu erklären, dass es sich bei Nymeros um ihren Mann handelte. Doch dann klappte sie ihren Mund wieder zu und schlug ihrem Gegenüber gegen die Schulter. "Ich denke, du wirst schon früh genüg selbst mitkriegen müssen, wer sich hier rumtreibt. Jetzt will ich aber erstmal los. Jemand muss meinen Verband mal wechseln und sich meine Verletzung ansehen. Wir sehen uns Landfisch." Dann klopfte sie ihm noch zwei, drei mal auf die Schulter und klinkte dann die Türklinke hinab.
 
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Sich richtig auszuruhen war einfach nicht möglich, die Schmerzen waren einfach zu stark. Er brauchte unbedingt etwas um sich abzulenken oder wenigstens den Schmerz zu betäuben. Zumindest bis er das Skooma hat um seinen Trank herzustellen. Also hieß es wieder aufstehen um sich wenigstens ein wenig Alkohol zu besorgen. Er ging wieder die Treppe hinunter. Das war ziemlich qualvoll, aber was solls da muss er durch. Er ging direkt zum Wirt und bestellte sich drei Flaschen Met. Er nahm diese drei Flaschn und lief zu dem Tisch, an dem die anderen saßen. Mit einem geqäulten "Seid gegrüsst", nahm er Platz und er öffnete alle 3 Flaschen. Die erste Trank er sofort aus, es schmeckte ihm zwar nicht, aber irgendwie musste er die Schmerzen betäuben. Er unterbrach die anderen in ihren Gesprächen obwohl er gerne noch so einiges erfahren wollte. Doch etwas war ihm wichtiger als:"Wisst ihr, eure kleine Gruppe hat mir das Leben gerettet. Wenn es euch nichts ausmacht,...", er holte tief Luft, "... mich euch anzuschliessen." Er selbst kam mit dieser Entscheidung überhaupt nicht klar, doch wenn DIE jemanden mit mehr Erfahrung schicken würden, würde es um ihn geschehen sein. Er brauchte einfach jemanden der ihm den Rücken stärken könnte. Schließlich könnte er später sie immernoch verlassen.
 
"Bei den Göttern!" Verärgert sah Nymeros von seinem Essen auf. "Du!" Mit der Gabel deutete er auf den Khajiit, der zum wiederholten Male in den Schankraum zurückgekehrt war. "Was ist mit dir los? Hast du Hummeln im Ârsch, oder was? Bleib verdammt nochmal ruhig sitzen! Nur für eine halbe Stunde oder so! Da kriegt man ja Zustände bei dem ganzen Gelaufe! Also wirklich..." Mit finstere Miene stocherte Nymeros in seinem Braten herum. Die trippelnden Schritte des Khajiit gingen ihm wirklich auf die Nerven. Wenn er noch einmal aufstünde, würde Nymeros dafür sorgen, dass die Katze keinen Meter mehr laufen würde.
Finster sah er seiner Frau hinter her. Verletzt ist sie also? Er musste sie später fragen, wie das geschehen konnte. Nymeros wandte seine Aufmerksamkeit schließlich wieder Landfisch zu. Der Kerl kam ihm ganz und gar nicht geheuer vor. "He, Landfisch! Du stinkst nach Skooma! Wasch dich mal, sonst kommt die Wache vielleicht auf falsche Gedanken und nimmt die noch fest. Oder sie heuern mich an, um dir den Schädel zu spalten." Nymeros musste über seinen eigenen Scherz dreckig lachen. "Und du kennst also auch meine Frau? Ich frage mich, wer in diesem gottverdammten Ort Elli nicht kennt oder wenigstens von ihr gehört hat." Nymeros senkte den Kopf und richtete dann die Gabel auf Estir: "Eins sag ich dir, Bürschchen. Wenn du Elli in deine Geschäfte mit reinziehst, wirds dir leid tun."
Mit dieser Drohung beendete Nymeros seinen Monolog und wandte sich wieder seinem Rehbraten zu, der allerdings schon recht kalt geworden war. "Toll...jetzt brauch ich erstmal ein Bier..."
 
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"Hattet ihr etwa vor kurzem ein Messer knapp neben eurem Herzen stecken und seid vergiftet worden?", er nahm die zweite Flasche und leeret sie zur Hälfte, "Was würdet ihr bitte tun wenn euch die Schmerzen wachhalten und ihr vergeblich nach einer Möglichkeit sucht diese endlich loszuwerden?". Verärgert trank Jar'ir die andere Hälfte der Flasche aus. "Vielleicht wollt ihr mal wissen wie das ist...", Jar'ir zog eines seiner versteckten Messer und stach es in die Tischplatte. "Leider fehlt mir das Gift, aber der Stich dürfte reichen."
 
Estir sah den verbitterten Dunmer schief an. "Wartet mein Freund ich besorge euch ein Bier" Estir hatte vor einigen Stunden den seltsamen Stein verkauft und ordentlich Geld dafür eingesackt. Er kehrte mit 2 Bieren zurück und stellte dem Anderen eins vor die Nase. "Hier, das wird euch gut tun, ich wär auch nich besser drauf, wenn ich Eloweyns Mann wäre. Schnarcht die Gute eigentlich schon immer so?"

Mit diesen Worten setzte Estir sich neben Kasar und begann selbst zu trinken. "Kasar, wer sind diese ganzen Leute? Was habt ihr denn vor? Wollt ihr das hier regierende Haus stürzen oder warum tummeln sich hier bewaffnete Söldner wie Klippenläufer in Molag Amur?" Noch während er das sagte, bemerkte er den Khajiit, der ihm den Zettel zugesteckt hatte. Estir kramte nach einer der Skoomaflaschen, die er der Karawane am Stadttor abgekauft hatte. Er umfasste den kalten Hals einer Flasche und zog sie aus dem Beutel.
 
"Oho!" Nymeros schnitt ob des Messers in der Tischplatte eine belustigtes Gesicht. "Die Katze zeigt ihre Krallen, wie?" Er zog das Messer heraus und ließ es in seiner rechten Hand kreisen. "Ich hab gesehen, dass du geblutet hast wie eine abgestochene Wildsau. Und ich kann mir vorstellen, dass das nicht unbedingt das beste Gefühl der Welt ist. Aber das ist kein Grund, hier hin und her zu laufen." Nun war es Nymeros, der das Messer in den Tisch rammte, Zentimeter vor Jar'irs Hands. "Sei ein Mann und ertrage es. Aber der Schnaps ist schon mal ein guter Anfang. Nichts betäubt besser als ne ordentliche Flasche Alokohl. Hier."
Der Dunmer griff in seinen Beutel und zog eine silberne Flasche heraus. "Das ist importiert Brandy aus den Schwarzmarschen. Nimm einen Schluck. Aber Vorsichtig! Die Echsen verstehen ihr Handwerk. Zuviel von dem Zeug und du wirst blind. Glaub mir, ich hab das schon selbst miterlebt." Lachend stellte Nymeros Jar'ir die Flasche vor die Nase.
 
"Ich danke euch, aber zuerst...", er nahm seine letzte Flasche Met und trank sie ebenfalls aus. Jetzt griff er zu der silbernen Flasche die Nymeros hin hingestellt hatte. Ohne zu zögern machte er sie auf und trank einen Schluck. Das Zeug brennte wie die Ebenen Oblivion selbst in seiner Kehle. Das Zeug haute echt rein. Doch dann bemerkte er das der Dunmer, der ihm gegenüber saß, ein kleines Fläschen hervorzog. Jar'ir holte ebenfalls ein kleines Säckchen voll Gold hervor. Dies alles passierte sozusagen "unter dem Tisch", dait neimand davon etwas mitbekommt. Der Dunmer reichte ihm die Flasche und im Gegenzug Jar'ir dem Dunmer das Säckchen Gold. Damit wäre das erledigt, dachte er sich. Zudem zog er das Messer wieder aus der Tischplatte, hantierte damit ein wenig rum und steckte es dann wieder weg. "Ich were kurz nach oben gehen, etwas erledigen. Ich werde gleich wieder da sein.", raunte er, als er mal wieder Aufstand und leicht torkelnd nach oben ging.
 
Elli war ein wenig verwirrt, als sie draußen in der Nacht vor einer Holztür stand, die genau so aussah, wie vom Wirt beschrieben. Es war sogar ein kleines Schild neben der Tür angeschlagen, der auf den Namen der guten Frau hinwies, an die sich Eloweyn wenden sollte. Hier stimmte doch etwas nicht! Sollte sich Eloweyn tatsächlich auf Anhieb hergefunden haben? Alleine? In einer fremden Stadt?? Misstrauisch blickte sich die Dunmer um. Das war wirklich ungewöhnlich. Doch dann klopfte sie gegen die Tür und trat ein.

Mit freien Oberkörper saß sie auf einer mit Fell ausgepolsterten Liege und ließ sich von der Apothekerin die Wunde reinigen und ordentlich verbinden.
Die Apothkerin war eine ältere Nord-Frau. Falten zierten ihr weiches, aber grobes Gesicht. Sie schien zu wissen, was sie tat.
"Es wird keine Narbe bleiben." bestätigte sie Eloweyns eigene Einschätzung, nachdem sie den Schnitt vorsichtig gereinigt hatte und nun einen Verband anlegte.
"Wird es denn wehtun, wenn sie heilt?" fragte Elli mit hochgezogenen Augenbrauen. Schmerzen schlugen sich immer so negativ auf ihre Laune wieder.
Die Nord schüttelte aber den Kopf. "Ich denke nicht. Euer Fleisch ist stark und der Schnitt nicht ernsthaft." Eloweyn atmete leise aus. Wenigstens etwas gutes am heutigen Tag. Mh? Aber was tat die Nord denn jetzt? Sie blickte zu Eloweyns Bauch hinab und tastete ihn ab. Genau da, wo eine unübersehbare Narbe ihre Haut zierte. "Hierüber würde ich mich an Eurer Stelle mehr sorgen. Sie ist errötet." Sie sah zu Elli auf. "Schmerzt sie?"
Eloweyn verneinte mit einem leichten Kopfschütteln. "Nicht im Moment jedenfalls. Nur in den letzten Tagen jedes Mondzykluses..."
In dem Moment sah die Nord Eloweyn in die Augen. Ihre Stirn legte sich in Falten, ob ihres missbilligenden Blickes. Offensichtlich erkannte sie diese Art Narbe. Natürlich tat sie das! Apothekerinnen wie sie arbeiteten öfters auch als Hebammen.
Sie seufzte und erhob sich, um von einem Schrank ein Fläschchen zu nehmen. "Wenn es weh tut, streich die Narbe damit ein. Das hilft."
Dankend nickend nahm Eloweyn das Fläschchen entgegen und holte in der selben Bewegung ihren Geldbeutel hervor, um die Nord für ihre Dienste zu entlohnen. Es war gerade noch genug Geld da, um die gute Frau zu bezahlen. Doch jetzt war Eloweyn wirklich pleite.
Natürlich hatte die Nord das bemerkt. "Wenn Ihr Geld braucht, so solltet Ihr euch vielleicht diesen Aushang des Jarls ansehen. Ihr seid eine Kriegerin. Ich denke, das wäre für Euch etwas passendes."
Eloweyn nahm das Pergament entgegen und las die schwungvollen Zeilen: Der Jarl dieses Ortes suchte für einen Verbündeten einer anderen Stadt kampferprobte Anwärter für den Aufbau einer eigenen Kämpfergilde. Die Entlohnung sei gut. Interessenten sollten dieses Schreiben bei der Wache vorzeigen. Der Rest würde sich ergeben.

Schließlich verließ Eloweyn das Haus der Apothekerin wieder. Jetzt musste sie sich nur wieder zurück finden! Ein stand für sie jedenfalls fest: Die Sache mit der Gilde würde sie sich näher ansehen.
 
Kasar lächelte böse: "Ja natürlich, wieso nicht? ... aber im Ernst, das Fürstenhaus wollen wir nicht stürtzen. Ich denke nur so, dass wenn unsere Gruppe groß und mächtig ist, wir auch gutes Geld verdienen können. Die Meisten haben sich ja bereits in Weißlauf eingefunden. Elara, Elthin, Rantol und Marna sind allerdings noch immer verschwunden... vielleicht treffen wir sie ja wieder eines Tages. Gut, wenn jemand fragt, ich bin auf einem nächtlichen Spaziergang durch die Stadt." Kasar stand auf und ging Richtung Tür.
Draußen angekommen atmete Kasar tief durch. Er atmete die schöne, kalte Nachtluft ein und ging etwas um die Häuser. Nach einieger Zeit kahm er an einer Kreuzung an, dort war ein angetrunkener Nord am herumtanzen. Direkt gegenüber von der Apothekerin, die Eloweyn soeben verlassen hatte. Und es musste ja so kommen... Kasar ging an den Nord vorbei und bemerkte zunächst Eloweyn nicht, da rempelte der angetrunker Raufbold den Kaiserlichen an und grölte: "Hey, gib mir etwas Geld! Ihr reiches Kaiserschwein!" doch anstelle dies zu ignorieren wurde Kasar gleichzeitig zornig und fröhlich. Auf seinem Gesicht machte sich ein diabolisches Grinsen breit, Kasar schaute kurz nach links und rechts und sah, dass keine Wache in der Nähe war, daraufhin schlug Kasar den Nord nieder und fing an ihn zu erwürgen wobei er immernoch nicht bemerkte, dass Eloweyn dem ganze Zuschaute... was wird sie tun?
 
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"Ach, guck mal einer an!" flötete Eloweyn, als sie aus der Tür trat und Kasar erblickte. Was für ein günstiger Zufall! Er konnte Elli sicher wieder zurück zur Taverne bringen! Sie hatte nämlich bereits vergessen, aus welcher Richtung sie gekommmen war... .
Aber der Kaiserliche schien sie nicht zu bemerken, auch wenn Eloweyn seinen Namen rief und ihm zu wank. Hmpf, war der besoffen oder so?
Die Dunmer schritt schnellen Ganges auf ihn zu, besonders, als der betrunkene Nord (der war vorhin schon hier, als Eloweyn eingetroffen war) anfing Ärger zu machen. Die Hand an ihrem Schwert lief sie los, dem vermeintlichen Opfer Kasar bei Seite zu stehen. Doch dann blieb sie aprupt stehen.
"Das... das ist doch jetzt nicht wahr!" Konnte sie ihren Augen trauen? Was tat dieser Irre denn jetzt schon wieder! Ein schneller Satz und die Dunmer packte Kasar am Kragen. Kraftvoll riss sie den ganzen Männerkörper nach hinten weg, sodass Kasar auf einige Meter Abstand zurücktaumelte. Eloweyn war nicht gerade sanft mit ihm umgesprungen.
Zumindest der Nord wusste seine Chance zu nutzen und machte sich schnell aus dem Staub! Eloweyn dachte auch nicht dran, ihn aufzuhalten. Sie nahm sich lieber Kasar zur Brust. "Was zum Donnerwetter ist in dich gefahren? Du hättest den Kerl fast erwürgt!"
 
"Ach was! Das hatte ich auch vor!" rief Kasar etwas lauter, mit einer etwas ruhigeren Stimme fuhr er dann fort: "Dieses kleine dreckige Stück Troll******e hat es nicht anders verdient. Lungert hier besoffen rum, bettelt nach Geld und wagt es mich auch noch zu beleidigen. Hätte ich ihn einfach erstochen, hättest ihr wenigstens nicht wieder zwischenfunken können." Kasars Augen wurden von dem Mond und der Starßenlaterne angestrahlt, sie leuchteten ein klein wenig rot auf und Eloweyn, die bereits etwas an Menschenerfahrung gesammelt hat konnte seine Lust sehen. Allerdings nicht auf Intimes, sondern aufs Töten. Sie merkte, dass er sich seit sie sich kennengelehrnt haben sehr verändert hat...
 
Inzwischen hatte Jar'ir die Zutaten für seinen Trank fertig. Er mischte alles zusammen und zuletzt fügte er das Skooma hinzu. Nun war der Trank fertig. Wenn man zuviel davon trinkt stirbt man aber bei einer niedrigen Dosis ist es ein Wunderheilmittel. Er nahm einen sehr kleinen Schluck davon und es shmeckte absolut wiederlich. Doch er spürte wie sich etwas tat, na gut es könnte auch das Skooma sein, aber er wusste das der Trank funktionierte. Er entfernte vorsichtig den Verband und betrachtete seine Wunde, die sich gerade wie von Zauberhand zu schließen begann. Man konnte förmlich sehen wie das Gewebe Schicht für Schicht nachwuchs, und zuletzt wuchs sogar das Fell schneller nach. Dieser Trank hatte sogar den netten Nebeneffekt jedigliches Gift aus den Körper zu spülen. Das erklärte auch den plötzlichen intensiven Harndrang. Nach verrichtetem Geschäft, kehrte er in sein Zimmer zurück, nahm er den Rest des Trankes an sich. Die Flasche war noch fast voll, also konnter er sie wahrscheinlich noch gut gebrauchen. Es ist nur schade das man diesen Trank nur mit einer speziellen Zutat brauen konnte die man nur in Elsweyr fand und sie dennoch nur sehr selten fand. Sein Vater hatte genau diese Zutat gefunden und Jar'ir geschenkt als er noch 8 Jahre alt war. Kurz bevor der Tragödie die Jar'ir veranlasste, seine Heimat zu verlassen. Jedenfalls packte er alles was in seinem Zimmer war zusammen, und ging wieder hinunter in die Taverne. Die paar Abenteurer staunten nicht schlecht, als Jar'ir völlig genesen unten auftauchte.
 
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