RPG Heroes of Skyrim

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"Urgh...." Eloweyn fasste sich an die Stirn und schüttelte ihren Kopf. "Männer! Aus allen müsst ihr einen Machtkampf um eure Eier machen! Wieso müsst ihr immer alles und jeden gleich umbringen, der auch nur ein bisschen an euer Männlichkeit kratzt?!"
Sie seufzte und stemmte beide Hände in die Seite. "Meine Güte, du solltest mal hören wie du dich anhörst! Du klingst wie so ein ... ein... ja ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Wie so ein wahnsinniger Choleriker!" Die Augen der Dunmer weiteten sich schlagartig. "DU KLINGST WIE MEIN MANN!"
Nun, Eloweyn wusste, dass es nicht viel zu diskutieren gab. Es war gerade einmal ein oder zwei Tage her, dass sie schon einmal mit Kasar über dieses Thema geredet hatte. Dieser Kaiserliche war irre, da brachte Reden nicht viel. Okay, der Nord war verschwunden, sein Leben gerettet. Themenwechsel!

"Vielleicht solltest du dir das ansehen..." meinte Eloweyn und zog den Aushang des Jarls hervor, auf dem die Umstände mit der Gilde beschrieben waren. Mit ausgestreckten Arm hielt sie es Kasar entgegen. "Was hällst du davon?"
 
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Kasar war froh, dass Eloweyn nicht mitbekam, dass Kasars Worte nur Ausreden waren. Er war in ihren Augen lieber ein cholerischer Schowinist als ein... ja, zu was wurde Kasar eigentlich? Ein Psychopath? Ein Schlächter? Er wusste es selbst nicht, doch zum Glück wechselte Eloweyn das Thema. Kasar schaute sich den Zettel an und sagte freundlich: "Nun, das wäre doch DIE Gelegenheit unserer Gruppe Bekanntheit, Ruhm und Geld einzubringen. Eine Kämpfergilde in einer solch Zentrale Lage wie Weißlauf ist ideal. Los, lasst uns den Anderen davon berichten... sofern Ihr noch wisst wo es lang geht, meine Pfadfinderin. Har har har!"
 
"Ah-ha-ha-ha du Scherzkeks...." heuchelte Eloweyn ein Lachen und verpasste Kasar im gleichen Augenblick einen kräftigen Schlag gegen die Schulter, der gerade noch so als freundlicher Klaps durchging. "Hopp, lauf vorran."
Die beiden setzten sich in Bewegung um zurück zur Taverne zu gelangen. Eloweyn wurde leicht mulmig zumute, als sie daran dachte wer dort noch wahrscheinlich rumsitze und ein Bier nach dem anderen kippte. Die kalte Nachtluft hatte Eloweyn zwar geholfen, wieder runter zu kommen. Aber sie ließ sich nur zu leicht von ihrem Mann provozieren. Wieso er überhaupt so wild darauf war, sie immer wieder auf die Palme zu bringen, konnte sie sich nicht erklären.
"Sag mal, Kasar..." unterbrach sie die Stille, die herrschte, seit sie in ihre Gedanken versunken war. "Ist das eigentlich dein ernst gewesen? Dass du Nymeros anheuern willst?"
 
Nun, zur Abendstunde, wurde es in der Taverne ungemütlich voll. Veezur beschloss daher, an die frische Luft zu gehen. Draußen begrüßte ihn ein kühler Wind, eine willkommene Abwechslung zu der durch schwitzende Nords produzierte Hitze in der Herberge. Er ging etwas die Straße hinunter, zum Marktplatz und von da aus zur Drachenfeste. Dafür hatte er jetzt immerhin die Zeit. Doch vor der Tür standen zwei Wachen, die er irgendwie... loswerden musste. Also hielt er sich eine Hand vor den Bauch und machte Stöhnlaute.
"Was zum... Was ist mit euch, Echse?!", meinte eine der Wachen etwas barsch. Die Waffen wurden gezückt.
"Ich... wurde vergiftet..." Veezur fand sich sehr überzeugend. Und die Wachen schienen ihm auch zu glauben. Sie kamen zu ihm, blieben jedoch auf Abstand.
"Was tun wir jetzt?" Die eine Wache schien nervös. "Die Alchemistin hat mittlerweile vermutlich schon zu. Hmm... bringen wir ihn zu Farengar, der kennt sich mit so was doch aus." Es war perfekt. Eigentlich wollte er die beiden nur herlocken, um sie mit ein paar Faustschlägen zu betäuben, doch so gelangte er ohne Umstände zum Hofzauberer. Manchmal hatte er verdammt viel Glück.

"Was wollt ihr hier? Und wer ist das?" Farengar schaute von seinen Pergamenten auf. Seine Frage klang leicht gereizt.
"Die Echse meint, sie wurde vergiftet. Könnt ihr da was machen?" Farengar nickte und deutete den beiden Wachen, Veezur auf einem Tisch abzulegen. Danach verschwanden die Wachen wieder, um auf ihre Posten zurückzukehren.
"Und? Was ist geschehen? Wie wurdet ihr vergiftet?", fragte der Zauberer, während er seine Hand auf die Stirn des Argoniers legte. "Gar nicht." Veezur grinste etwas. "Ich wollte euch nur sprechen..."
"Ich warne euch! Kommt mir zu nahe und die ganze Stadtwache wird euch jagen!" Farengar zog einen Dolch, den er jedoch mit leicht zitternden Händen hielt. Der Argonier hob beschwichtigend die Hände. Das alle immer gleich davon ausgingen, dass er sie töten wollte! Das war wohl einer der Nachteile, wenn man ein argonischer, bewaffneter Söldner war.
"Ganz ruhig, ich habe nur eine Frage. Man sagte mir, ihr wüsstet etwas über ein bestimmtes Buch. Ähm, 'Luzifers Memoarien' lautete der Titel, glaube ich." Der Dolch verschwand. "Ah, ein Literaturkenner, oder wie soll ich das verstehen?"
"Nicht ganz. Sagen wir, ich hab... persönliches Interesse an dem Buch." Einen Augenblick lang überlegte Farengar.
"Ah, verstehe. Nun, ich hatte den Jarl ohnehin gebeten, mir jemanden zu schicken, den ich danach suchen lassen kann. Aber nun seid ihr ja hier. Trefft mich morgen im 'Trunkenen Jägersmann', am besten mit mehreren. Für einen allein könnte es ziemlich gefährlich werden. Ich verspreche euch, es gibt genug Gold für jeden. Und euch lasse ich eine Abschrift des Textteils, der euch interessieren dürfte, zukommen. Sind wir im Geschäft?" Veezur nickte. "Auf jeden Fall."
"Gut. Wachen! Es geht ihm wieder besser. Eskortiert ihn hinaus. Wir wollen ja nicht, dass die Echse etwas mitgehen lässt..."

Wieder draußen erblickte er auf der Straße Kasar und Eloweyn. Umso besser, da konnte er gleich ansprechen, dass es einen potenziellen Auftrag gab. Und wenn kein anderer mitkommen wollte, er wurde mit vielem fertig, das Buch konnte er vermutlich auch allein bergen.
"Hey, ihr zwei Turteltäubchen! Was macht ihr so spät noch auf den Straßen?", meinte er, während er sich zu ihnen stellte.
 
"He, pass doch auf!" Nymeros erhob sich verärgert, jedoch auch schwankend von seinem Platz. Irgend ein übereifriges Bürschchen hatte ihn angerempelt, sodass er sein halbes Bier verschüttet hatte. "Wer war das?! Wer hat mich verdammt nochmal angerempelt?! Wegen welchen verfluchten Bastard hab ich mein verdammtes Bier ausgeschüttet!!!" Der betrunkene Dunmer griff sich den nächstbesten Mann, einen schmächtigen Bretonen, und brüllte den armen Mann an: "Warst du das! Sag schon! HAST DU MEIN BIER VERSCHÜTTET?!" Der Bretone zog verängstigt den Kopf ein und wimmert nur vor sich her. Das machte Nymeros erst recht wütend! Er konnte Weicheier nicht leiden. Er hatte bereits zum Schlag ausgeholt, als eine starke Hand sein Handgelenk umschloss.
"Was zum...?!" Nymeros drehte sich um und blickte in die Gesichter zweier riesenhafter Orks. Die beiden Männer grinsten böse. Einer der Orks hielt Nymeros Arm fest, während der andere seine Fingerknöchel knacken ließ. Zwischen den Hünen stand der Wirt, die Hände in die Hüften gestemmt. "Mein Herr", sprach er Nymeros mit ruhiger und fester Stimme an, "Ihr seid mein Gast und habt für das Zimmer bereits im Voraus bezahlt. Ich dulde jedoch keinen Ärger in meiner Taverne. Meine Mitarbeiter werden Euch jetzt erstmal vor die Tür setzen, damit Ihr Euch beruhigt."
Auf ein Zeichen des Wirtes hin packten die beiden Orks Nymeros unter den Armen und hoben ihn nach oben. "Was zum...! Lasst mich los, ihr verdammten Bastarde!!!" Unter schrecklichem Gezeter schleppten sie den betrunkenen Dunmer zur Tür und wafen ihn nach draußen. Dumpf kam Nymeros auf dem harten Boden auf. Seine Rüstung klirrte und er selbst stöhnte. Nicht wegen des Sturzes, sondern wegen der frischen Luft. Die schlug ihm nämlich ziemlich auf den Magen.

Nymeros stand schließlich schwankend auf, ging zu einem Busch an der Ecke der Taverne und übergab sich. Als er den Kopf wieder hob und sich den Mund abbwischte, sah er Elli und diesen Kaiserlichen, Kasar, in der Nacht herum stehen. "HE!", brüllte Nymeros, "He, Liebling! Was machst du noch so spät hier draußen?" Lallend und wankend ging Nymeros auf die beiden zu. "Du hollst dir noch ne Erkältung, Elli. Lass uns reingehen. Ins Bettchen, ja?"
 
Die Antwort von Kasar auf Eloweyns Frage ergab sich aus zwei Gründen: Zum einen kam gerade Veezur aus dem Schatten getreten, was Eloweyn kurz wirklich einen Schrecken einjagte. Normalerweise war sie ja nicht so angespannt. Aber der ganze Tag zerrte so an ihren Nervenkostüm, dass es ein Wunder war, dass es noch nicht gänzlich zerfetzt war!
Elli öffnete den Mund, um Veezur eine nichtssagende Antwort zu geben und ihm im Gegenzug zu fragen, wo er sich denn bitte so spät herumgetrieben hat. Aber das wurde auch nichts, denn Grund Nummer für das ersterwähnte traf ein - In Form von Eloweyns Vorzeigeehemann Nymeros.
... Der vor der Taverne auf die Knie fiel und sich erbrach!
"Igitt..." murmelte Eloweyn und hoffte, Nymeros würde sie nicht bemerken. Sie hoffte, er sei betrunken genug um nichts mehr mitzukriegen. Tja, dem war aber leider nicht so. Er stapfte direkt auf die drei zu. Das heißt, stapfen war zu viel gesagt. Er wankte eigentlich nur noch. "Um mich musst du dir bestimmt keine Gedanken machen..." stellte sie fest und schob Nymeros zurück, der sich ihr genähert hatte. "Aber du. Du bist betrunken. Geh lieber selbst ins Bett und werde wieder nüchtern!"
 
Jar'ir wollt eigentlich bloss in Ruhe mit den anderen reden, wobei jedoch jeder die Taverne verlies. trotzdem musste er schmunzeln, als Nymeros von den zwei nach draußen "begleitet" wurde. Der Wirt fragte ihn:"Ihr wollt doch nicht etwa auch Ärger machen?", er guckte Jar'ir ganz schön wütend an. "Nee, Nee das hab ich gerade nicht nötig. Aber am besten schaue ich mal nach dem Besoffenen, nicht das der was anderes kurz und klein haut." "Macht das, jedoch bringt ihn erst zurück wenn er sich beruhigt hat." Nun ging Jar'ir auch wieder in die Kälte hinaus, die ihm an sich aber kaum was ausmachte. Er folgte den betrunkenem Nymeros, während dieser weiter auf Eloweyn und Kasar zu torkelte. Jar'ir kam bei der Gruppe an, als Nymeros auch schon lautstark mit den anderen redet. Jar'ir war es deutlich unangenehm wie betrunken Nymeros doch war, also musste eine Lösung her. Er zog die Flasche, voll mit seinem speziellen Trank, aus seiner Tasche. Danach ging alles schnell, er wandte sich hinter den Rücken Nymeros' unter packt ihn von hinten. Bevor dieser überhaupt merkte was los war, goß Jar'ir bereits einen sehr kleinen Schluck seines Trankes in den Mund des Dunmers. Zum Glück zog sich Jar'ir schnell zurück, da er anfing um sich zu schlagen. "So, er dürfte in rund einer Minute nüchtern sein. Auf Toilette müsste er dann aber auch schnell."
 
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Estirs Gesellschaft war nach und nach, teils freiwillig, teils unfreiwillig aus der Tür gesickert. Verwundert stand der Dunmer auf. "Hmm der verträgt ja überhaupt nix..." Estir hatte einen Entschluss gefasst, vielleicht konnte man mit dieser "Gruppe", wie sie sich selbst mit zittriger Stimme nannte etwas Geld verdienen. Er verstand zwar nicht, warum sich alle diese Reisenden so verbitert aneinander klammerten und nicht einfach ihrer Wege gingen. Viele schienen mit anderen nicht klar zu kommen aber sie verließen sie nicht, sie schauten von Oben auf sie herab und drängten sich auf. Er wollte auch nur in eine Stadt und jetzt wurde er mit Schulterklopen empfangen. Warum taten diese Leute, so, als wären sie seine Freunde? Seine Freunde hingen über den Mauern der Festungen, zur Abschreckung.



Estir vertrieb schnell seine bitteren Gedanken und verbannte die Erinnerung zurück in die Dunkelheit seines Gedächtnisses. Estir streckte sich, ein seltsames Gefühl der Zeitverschiebung machte sich in ihm breit. Das Skooma baute sich ab. Der Schankraum war inzwischen ziemlich leer und still geworden. Estir steckte sich und gab dem Wirt etwas Geld für ein Zimmer.
 
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"Ich bin doch nicht betrunken!" Nymeros musste sich an Kasar abstützen, um nicht erneut auf das harte Pflaster zu fallen. "Ich bin nur ein bisschen angeheitert. Und lüg mich nicht an! Ich...ich weiß, dass du verwundet wurdest. Außerdem siehst du so gestresst aus...du solltest wirklich ein wenig schlafen...Komm mit ins Bett!" Auch Nymeros erschrack, als er den Argonier sah. Momentan konnte der Dunmer allerdings keine klaren Gedanken fassen, deshalb brabbelte er nur sinnlos drauf los: "Ah, eine...Echse. Die sind ja noch schlimmer als diese Fellknäule. Schaut sie mal an. Man weiß ja nicht mal, obs ein Männlein oder ein Weiblein is." Nymeros lachte laut auf und machte dann Anstalten, nach Veezurs mögliche Brüsten zu tatschen. Doch eine erneute Welle der Übelkeit machte ihm einen Strich durch die Rechnung. "Urgh..." Er schlug sich die Hand vor den Mund und bückte sich nach vorne. Zum Glück konnte er den Rest seines Abendessens bei sich behalten.
"Verflucht gehts mir beschissen. Ich sollte schlafen gehn. Elli kommst du? Wenn du willst, schlaf ich auch auf dem Boden. Wie in guten alten Zeiten was?" Nymeros wollte nach Ellis Arm greifen und sie mit sich ziehen, als er spürte wie sich eine Hand um seinen Körper legte. "Was zum...?" Er wollte fluchen, doch dann wurde ihm etwas in den Mund geschüttet. Er spürte einen eckligen Geschmack und spie das Zeug sofort wieder aus. Fluchend schlug Nymeros zunächst wahllos um sich, bis er den Angreifer erkannte. "Fellknäul!", brüllte er Jar'ir an, "Was fällt dir ein! Ich teile meinen Schnaps mit dir und was ist der Dank?! Du vergiftest mich." Wütend ging Nymeros auf den Khajjit und verpasste ihm einen harten Schlag gegen den Kopf. Doch der Schwung ließ auch den betrunkenen Dunmer stürzen und so lagen diebeiden in einem Gewirr von Armen und Beinen auf dem Boden.
 
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Halfdan lachte amüsiert als er sah wie die beiden Orks den übermütigen Dunmer rauswarfen. Er stand auf und applaudierte, wie viele andere im Schankraum Beifall. "Gut gemacht! Ich glaube noch zwei Minuten länger und ich hätte ihm ordentlich einen auf die Rübe verpasst." Der Wirt wank ab:"Aufgeblasene Idioten kann niemand leiden oder?" "So siehts aus." Halfdan setzte sich an die Theke:"Gebt mir mal einen Met." "Moment, Hulda Schatz, bring mal neuen Met her!" "Moment. Hulda?" sagte Halfdan als eine Frau mit einer Kiste mit der Aufschrift Met hinter dem Tresen zum Vorschein kam. "Kenne ich euch?" sagte sie verwundert. "Sicher doch, ich bin's Halfdan, Halfdan Eisenfaust." Ein breites Grinsen breitete sich über ihrem Gesicht aus:"Halfdan! Sicher doch, wir haben doch als Kinder immer zusammen gespielt!" Halfdan grinste und nickte:"Jep. Lange her. Und wie's aussieht hast du tatsächlich die Taverne übernommen." Hulda und Halfdan sprachen noch ein wenig über die alten Zeiten. Dann fragte Hulda:"Du braucht doch sicher ein Zimmer oder?" "Sieht so aus. Jedenfalls habe ich nicht vor draußen zu schlafen." Hulda lachte und gab Halfdan einen Schlüssel:"Hier. Der ist für das Einzelzimmer im ersten Stock, zweite Tür rechts. Und wegen der alten Zeiten völlig gratis." "Vielen dank." sagte Halfdan und unterhielt sich noch eine Weile mit Hulda und ihrem Mann.
 
Jar'ir schubste Nymeros von sich herunter. Der Schlag gegen seinen Kopf hat jar'ir übel mitgenommen. Seine feine Nase blutete und als er einen seiner Zähne ausgespuckt hat, schwor er sich niemals einen Betrunken mehr zu helfen. Aber dennoch, auch wenn Nymeros es ausgespuckt hat, müsste er troztdem genug aufgenommen haben, um den Körper zu reinigen. Zwar würde es jetzt fünf Minuten dauern, bis er wieder nüchtern is aber egal. Fluchend stand der Khajiit wieder auf, er hätte am liebsten den noch auf dem Boden liegenden Nymeros getreten, aber er ließ es besser sein.
 
Eloweyn selbst musste den Kopf einziehen, um nicht das Opfer von Nymeros' wahllosen unkontrollierten Hieben zu werden. Zum Glück war sie schnell, sodass sie einem solchen Schlag wahrscheinlich auch hätte ausweichen können, wenn ihr Mann NICHT betrunken gewesen wäre. Dann rumpste es laut und Dunmer als auch Khajiit lagen hilflos am Boden. Es war Sache von Sekunden.
Am liebsten hätte Eloweyn Nymeros angeschrieen, erinnerte sich dann aber an ihren Entschluss, sich nicht mehr von ihm zur Weißglut bringen zu lassen. Sie schluckte den Ärger und beugte sich zu den beiden Männern hinab. "Komm auf die Beine!" befahl sie Nymeros und zog ihn hoch. Denn im Gegensatz zum Kjahiit, schien er nicht mehr allein dazu in der Lage zu sein. Uff! Der Mann hatte zugelegt! Eloweyn merkte es deutlich, als er auf ihrer Schulter hang. "Reiß dich zusammen! Ich bring dich auf dein Zimmer. Jetzt streng dich doch mal an!"
 
Nymeros lag am Boden, wurde aber sogleich wieder nach oben gezogen. "W...was?" Er blickte zur Seite und sah, dass Elli ihn aufgehoben hatte und jetzt stützte. "J...ja. Ich...urgh...sollte wirklich in mein Zimmer gehn. Mir gehts nicht so gut, weißt du?" An dem Gesicht seiner Frau konnte Nymeros ablesen, dass sie sehr wohl wusste. Und dass ihr diese Tatsache nicht sonderlich gefiel. Eins wunderte den betrunkenen Nymeros jedoch schon: sie schrie ihn nicht an. Als er früher betrunken nach Hause kam, hatte Elli immer eine Szene gemacht, dass die Wände des Hauses wackelten. Doch jetzt war sie zwar sichtlich gereitzt, behielt ihren Ärger für sich. Nymeros wusste nicht so recht, ob das gut oder schlecht für ihn war. "Ähm...", begann er, während sie zurück zur Taverne liefen, "Danke. Und das Angebot mit dem Zimmer steht übrigens noch." Langsam merkte Nymeros, wie es ihm besser ging. War das Zeug, das der Khajiit ihm eingeflöst hatte, wohlmöglich kein Gift, sondern irgendeine Medizin? Fast tat es ihm leid, dem Fellknäul eine verpasst zu haben. Aber nur fast.
Das Ehepaar erreicht nun die Taverne. Die beiden Ork, die Nymeros zuvor rausgeworfen hatten, sahen ihn jetzt an und machten blöde Sprüche über ihn. "Na wartet. Wenn ich nüchtern wäre, hättet ihr beide nichts zu lachen. Verfluchte Orks!"
 
Der Khajiit lief hinter den beiden hinterher. Als er sie erreichte bot er seine Hilfe an:"Moment lasst mich euch helfen...", Jar'ir griff unter den anderen Arm und trug Nymeros die Treppe hoch. "Lasst ihn uns gleich zum stillen Örtchen bringen. Er dürfte gleich völlig nüchtern sein." Dieser Dunkelelf war ziemlich schwer, besonders für Jar'ir, der nicht wirklich stark war. Er begriff nicht wozu er es tat, aber er machte es einfach. Schließlich brauchte er früher oder später bestimmt ein wenig Rückendeckung. Doch dann fiel ihm plötzlich ein, das sein Bogen noch in der Nähe des Ortes lag, an dem er schwer verwundet wurde. "Ihr, Eloweyn?", keuchte Jar'ir. Er bekam nur ein einfaches "Mhhhmm" zu hören, aber er wusste das sie ihm zuhört. "Würdet ihr mir vielleicht nachher bei einer Sache behilflich sein. Ich müsste nur meinen Bogen holen, und es wäre gut wenn ich dabei ein wenig Rückendeckung hätte."
 
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Veezur schaute den beiden Dunmern zum einen verwirrt, zum anderen wegen Nymeros' Fummelaktion leicht erbost hinterher. Wie konnte man sich nur so dicht laufen lassen?
"Was für eine Flasche", murmelte er, als die Tavernentür sich schloss. Dann ging er zu Kasar.
"Übrigens, ich habe da einen eventuellen Auftrag, bei dem wir einiges verdienen können. Der Hofzauberer vom Jarl sucht ein Buch, welches offenbar gut bewacht ist. Er will mich morgen Mittag treffen, um genaueres zu besprechen. Ich würde helfende Hände nicht verschmähen, aber notfalls, denke ich, werde ich das auch allein regeln können. Was sagt ihr dazu?"
 
Natürlich hörte Elli diesen Kommentar und verpasste Nymeros dafür einen kräftigen Hieb mit dem Ellenbogen in den Bauch. "Halt die Klappe. Hast du dir nicht schon genug Ärger für heute eingehandelt? Selbst jemand wie du müsste wissen, dass man irgendwann auch mal einfach still sein muss!"
Dann schleppte sich Eloweyn die Tavernentreppe hinauf. Sie Ächzte ob des Gewichtes ihres Mannes. Sie war beiweitem kein Schwächling! Aber ein so großer Dunmer wie Nymeros, der zu allem Unglück auch noch sein Kettenhemd am Leibe trug, war auf eine solche Strecke durchtbar erschöpfend!
Um so glücklicher war sie darüber, dass ihr jemand unter die Arme griff. Der Khajiit zwar, dessen Name sie noch gar nicht wusste, er aber ihren wohl umso besser, aber überhaupt jemand! Da unten saß ein Haufen starker Nords, aber keiner hatte auch nur einen Gedanken daran verschwendet, Eloweyn irgendwie zu helfen. Wahrscheinlich hatte Nymeros sich in Eloweyns Abwesenheit noch schlimmer aufgeführt, sodass sie allein aus Gehässigkeit ihm gegenüber keinen Finger rührten. "Urgh, vielen Dank." Es war eine Erleichterung, das volle Gewicht nicht mehr tragen zu müssen.
Zusammen schleppten die Dunmer und den Khajiit Nymeros nach oben in sein Zimmer und legten ihn ersteinmal ab (Eloweyn wusste nämlich nicht, wo hier der Abort war). Jetzt antwortete sie auch auf die ihr gestellte Frage: "Ja okay, kann ich machen." Ihre Antwort fiel recht knapp aus, weil sie sichtlich erschöpft war. "Aber lasst mir bitte ein paar Minuten Zeit. Ich brauch eine Atempause... ich komme in den Schankraum, sobald ich soweit bin."
Anschließend kniete sie sich neben Nymeros und rüttelte seine Schulter. "Hey du Schnapsleiche..."
 
Rantol war gerade dabei seine Pfeile zu spitzen, als auf einmal, wie aus dem Nichts, eine riesige Frostbissspinne auftauchte. Sie spuckte Rantol mit ihrem Gift an und sprang auf ihn um ihn zu beißen. Er versuchte sich noch zu wehren, doch es war bereits zu spät, die Spinne hatte ihn jetzt unter Kontrolle. Er stach noch ein paar mal mit dem Messer auf sie ein, doch es half nichts. Er merkte selbst, dass es sinnlos wurde sich noch zu wehren und rief nur noch: "Lauft, Elthin ! Lauft verdammt nochmal !" Die Spinne war dabei Rantol einzuspinnen, und er fiel in einen niemals endenden Schlaf...


Jamina kam mitten in der Nacht in Weißlauf an. "Verzeihung?", meinte sie zu einer der Stadtwachen, "wo finde ich hier die nächste Taverne?" "Einfach den Hügel hoch. Ihr könnt es nicht verfehlen, süße!",meinte die Wache zu ihr."Süße? Habt ihr mich gerade Süße gennant ? Ich an eurer Stelle würde aufpassen was ihr sagt. Ich bin zu mehr instande, als nur zum kochen, glaubt mir." sagte Jamina in zornigem Ton zu der Wache und lief weiter zur Taverne. Dort angekommen guckte sie sich ersteinmal um. Aus den unzähligen Nord, die dort saßen und tranken, während ein Barde ein Lied spielte stachen ein paar Personen besonders heraus. Ein Kaiserlicher, der mit einem Argonier über irgendein verschollenes Buch redete, dass der Hofmagier haben will. Hm, das könnte mir bei meinen Forschungen durchaus weiterhelfen. Außerdem bin ich gerade knapp bei Kasse.."Entschuldigt bitte", meinte Jamina zu dem Kaiserlichen, "kann ich euch bei der Suche nach diesem Buch irgendwie behilflich sein ? Ich kenne euch überhaupt nicht, ich weiß... Wenn ich mich vorstellen darf: Ich heiße Jamina und bin Bretonin, wie ihr vielleicht seht. Ich bin ein Experte im Umgang mit Zerstörungsmagie und mein Wissen über die Wiederherstellung reicht auch aus, um jemanden aus einer brenzligen Situation zu helfen. Außerdem hab ich gehört, dass das Buch gut bewacht sei, und ich denke da kann man jeden weiteren Gefährten gebrauchen, oder nicht ?" Jamina wartete gespannt auf die Antwort, die der Kaiserliche ihr geben wird. Normalerweise redet sie Fremde nicht einfach auf solche Dinge an, aber sie hatte ein gutes Gefühl dabei.
 
"Wie schon gesagt, er wird gleich wieder nüchtern sein.", sagte der Khajiit der auch noch ziemlich außer Atem war. "Ich erwarte euch unten im Schankraum. Bitte lasst euch nicht zuviel Zeit." Somit ging Jar'ir wieder hinunter in den Schankraum. Er bestellte sich wieder einen Met, setzte sich an einen leeren Platz. Er dachte darüber nach, ob er nicht besser seinen evnteullen zukünftigen Gefährten die Wahrheit sagen sollte. Er wartete lieber noch damit, schließlich hat von den nicht einer richtig verstanden weswegen er so stark verletzt wurde oder wen er vorhin in der Taverne erlegte.

Als er einmal an seinem Met nippte, bemerkte Jar'ir eine Bretonin die mit Kasar sprach. "Wer das jetzt schon wieder ist...", dachte er sich. Am besten einfach ignorieren, doch as seine Ohren da hörten machte ihn neugierig. Irgendwas von einem gut bewachten Buch. Er würde nur zu gerne genauer darauf eingehen, aber er hatte ein dringenderes Problem.
 
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Nymeros war in einen dämmrigen Halbschlaf verfallen, als er grob wieder geweckt wurde. "Wie? Was?" Langsam öffnete er die Augen und blickte in das Gesicht seiner Frau Elli. "Schatz", meinte er und grinste dabei dämlich, "schön dich wieder zu sehn. Ich..." Nymeros spürte, wie seine Blase kurz vorm Platzen war. "Oh, verflucht." Er schwang sich unbeholfen aus dem Bett und sagte dann zu Elli. "Warte kurz hier, ich muss pissen." Immernoch leicht betrunken, stieg Nymeros die Treppe hinab in den Schankraum. "He, Wirt! Wo ist denn hier das ******haus?" Der Wirt schüttelte ob der ungehobelten Ausdrucksweiße des Elfen den Kopf, deutete dann aber auf eine Tür zu seiner Rechten. Nymeros nickte dankend und verschwand dann.
Die Tür führte wieder nach draußen zu einem Plumpsklo im Hinterhof der Taverne. Nymeros dachte im Moment gar nicht daran, sich umständlich auf den Pot zu setzen, also pisste er stattdessen gegen die Mauer der Taverne. "Ah...tut das gut." Er war zwar kein Alchimist, aber Nymeros vermutete, dieses Gesöff des Khajiit hatte diesen Harndrang verursacht. Als er fertig war, packte er seine Männlichkeit wieder ein und kehrte zurück in den Schankraum. Von dort stieg er wieder die Treppe nach oben. In seinem Zimmer wartete überraschenderweise noch immer Elli auf ihn. "Na? Hast du dich entschieden hier zu bleiben?"
 
Auf Eloweyns Stirn bildeten sich Falten, als sie verwundert die Stirn runzelte. Dieses... Zeug was Nymeros unfreiwillig geschluckt hatte, schien ja ein wahres Wundermittel gewesen zu sein! Denn er schien bereits wieder voll auf dem Damm zu sein. War das jetzt gut? Wenn er betrunken war, war er ja zumindest Handzahm.
Die Dunmer zuckte mit den Schultern. "Mangels eines Schlafplatzes werde ich das wohl." Sie versuchte das so kühl wie möglich zu sagen und keine Emotionen in ihre Worte zu packen. Nicht, dass Nymeros noch auf die Idee kam, Eloweyn würde aus Sentimentalität und nur seinetwegen hier bleiben. Sie hatte sich auf's Bett gesetzt, als Nymeros vorhin hinausgerannt war und stand nun hoch. "Aber vorher hab ich noch eine Verabredung mit dem Khajiit. Könnte spät werden. Brauchst also nicht auf mich zu warten..."
 
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