RPG Heroes of Skyrim

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Zuerst fühlte sich Jar'ir gar nicht angesprochen, dachte die junge Elfe neben ihm würde jemand anderen meinen, bis er schließlich realisierte das sie ihn anblickte und tatsächlich auch meinte. "Verzeihung?", fragte er ungläubig. Er wusste nicht ganz was die junge Frau von ihm wollte, er kannte sie nicht, zumindest konnte er sich nicht an sie erinnern. Ziemlich verunsichert von dem Auftritt sprach er weiter: "Ich kenne Euch nicht, an euer Gesicht kann ich mich nicht erinnern. Seid ihr sicher, ihr verwechselt mich nicht? Zudem sind meine Augen hier oben." Sein Ton verriet die Verwunderung die er empfand, diese Frau schien ziemlich durcheinander zu sein, ihre Gedanken ungeordnet. Deshalb zog er sich die Kapuze vom Kopf und setzte ein eher mitleidiges Lächeln auf, um sie nicht zu verunsichern, was er scheinbar schon zu genüge tat.
 
"Ich bin sicher. Euer Gesicht würde ich nie vergessen.", antwortete Naevia einmal hektisch nickend und blickte dem Khajiit wieder direkt in die Augen. "Es war vor drei Jahren, Cyrodiil..", erklärte Naevia und blickte mit ihren unterschiedlichen Augen von dem einen Auge des Katers in das andere, immer wieder, als ob sie darin nach Erinnerungen suchen würde. "Die Attentäter, sie..", fing sie wieder an. "Ihr habt mein Leben gerettet!", rief sie schließlich als wollte sie den Khajiit aus einem Schlaf erwecken. "Mein Leben ist nicht lebenswert. Ihr habt es bewahrt und somit gehört es euch!" Weiterhin sprang ihr Blick bei dem Khajiit von Auge zu Auge. "Ihr seid ein ehrenswerter Khajiit. Meine Klinge für euch.", sagte sie wieder ruhiger, zog ihr Schwert langsam und legte es auf ihre beiden Hände. Langsam senkte sie doch wieder ihren Blick und ging auf ein Knie, während sie die Hände mit dem Zweihänder dem Khajiit empor hielt. In der Hoffnung der Khajiit konnte mit ihrem Respekt und ihren Diensten etwas anfangen, ging sie auf die Knie und bot ihm alles was sie zu geben hatte. Von ihrem restlichen Leben war nichts mehr übrig. Naevia fühlte sich zutiefst verpflichtet, vielleicht konnte dieser Zufall, den Khajiit zu treffen, die Leere in ihrem Leben ersetzen.
 
Völlig perplex schaute der Khajiit auf die vor ihm kniende Elfe. Er konnte nicht recht einschätzen was er jetzt machen sollte oder was sie von ihm erwartete. Verzweifelt kramte er in seinen Erinnerungen, ob er nicht zumindest ein Bruchstück über sie herausfand. Vor drei Jahren sagte sie? Das war die Zeit, als er wegen Verrats und Flucht von der Bruderschaft verfolgt wurde. Doch es gab so viele Bilder in seinem Kopf. Häufig hatte er Menschen und Mer beschützen wollen, die er versehentlich durch seine bloße Anwesenheit in Gefahr gebracht hatte. In Cyrodiil waren das nicht gerade wenige Personen. Die Bruderschaft hatte ihm damals erbittert nachgestellt, jeder der zwischen ihn und ihren Assassinen stand, wurde kaltblütig ermordet, sofern er diese Leute nicht hatte beschützen können. Er konnte sich einfach nicht erklären, woher diese Frau stammte. Es waren Dutzende, doch jedes Gesicht und die Erinnerung daran verblasst, denn durch ihn wurden Familien zerstört, Kinder zu Waisen gemacht. Wenn die Kinder es überlebt hatten. Diese Erinnerungen wollten sich einfach nicht abrufen lassen, er hatte sie größtenteils schlicht und ergreifend verdrängt, ansonsten hätte ihn sein Gewissen wohl in den Wahnsinn getrieben. Sie musste eine von ihnen sein, doch wusste er nicht wer oder von wo genau. Ob sie wusste, dass er vielleicht an ihrem Leid Schuld trug?
Mit diesen Gedankengängen konnte er sich allerdings nicht beschäftigen, schließlich kniete sie immernoch vor ihm. Eher zaghaft wollte er zum Schaft der Waffe greifen, doch entschied er sich dagegen. Statt die Waffe entgegen zu nehmen, legte er seine Pfote auf die Klinge und drückte diese sanft zurück in die Hände der jungen Frau. "Euer Leben gehört nicht mir, genauso wenig wie jemand Anderem. Ihr seite euer eigener Herr ... ähm ... oder eher Frau.", erklärte er ruhig und mit jetzt deutlich wärmerer Stimme. Inzwischen schaute ihn schon die ganze Taverne verdutzt an, was ihm sichtlich unangenehm war, auch wenn er so gut es ging ausblendetete. "Steckt eure Klinge weg, erhebt euch und sprecht mit mir auf einer Ebene. Schaut mir in die Augen, mehr will ich nicht. Zumal ich mich einfach an euch nicht erinnern kann. Ihr könnt sehr gern eine Freundin, Verbündete wenn ihr so wollt, sein, aber niemals nehm ich euer Leben als mein Eigentum. Mögt Ihr mit uns etwas essen?" Etwas Anderes fiel dem Khajiiten tatsächlich nicht ein, um die aktuelle Situation zu entschärfen. Vermutlich sollte er erst mehr über sie herausfinden, bevor er weitere Entscheidungen ihr bezüglich traf.
 
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Naevia schob ihren Zweihänder wieder in die dafür vorgesehene Halterung am Rücken, nickte abermals heftig und erhob sich wieder. Dass sich der Khajiit nicht an die Elfe erinnern konnte kränkte sie nicht einmal, sondern hinterließ den Eindruck eines doch ziemlich bescheidenen Kahjiits. Schließlich gab es genug Personen, die sich damit brüsten würden, dass sie einst jemanden retteten. Die Gäste der Taverne starrten verdutzt auf die Elfe; wie sie dort gekniet und ihr Schwert empor gehalten hatte musste ein Neugier erweckendes Bild gegeben haben. "Nein, das möchte ich nicht. Ich leiste euch und eurer Begleitung allerdings gerne Gesellschaft.", antwortete Naevia lächelnd. "Verzeiht, wenn ich euch gestört haben sollte."
Es war eigenartig, so lange hatte sich die Elfe gefragt wer der Khajiit wohl war, vor allem wie er in dem Gemetzel überlebt hatte. Als sei es von den Göttern bestimmt worden trieb es sie direkt in die Arme ihres Retters. Schweigend blieb Naevia neben dem Khajiit stehen und bemühte sich, nicht weiter zu stören.
 
Zufrieden blickte Jar'ir der nun inzwischen wieder stehenden Elfe in die Augen, bevor er kurz seinen Blick zum Wirt machte, der genauso verdutzt zu den Beiden schaute. Der Mann würde sich schon bald wieder um das Essen und der Bestellung der anderen beiden kümmern. Schließlich legte der Kater wieder einen sehr nachdenklichen Blick auf und musterte die Frau vor sich. Er musste unbedingt mehr über sie erfahren. "Ihr stört nicht.", sagte er warm. "Habt ihr die ganze Zeit nicht, es ist nur ungewöhnlich, so begrüßt zu werden. Also macht euch keine Sorgen und bleibt locker." Vorsichtig klopfte der Khajiit mit seiner Pfote auf ihre Schulter. Währenddessen wartete er auf seine Begleiter.
 
Keer-Mah war brav hinter Jar'ir her getrottet, man möchte mehr meinen geschlendert. Er hatte heute gute Laune und das hielt auch noch eine Weile vor. Die Elfe in Rüstung an der der Schwelle zum Gasthaus erregte nur kurz durch ihrer Schönheit seine Aufmerksamkeit. Die Kriegerin in Rüstung war wirklich von der Muse geküsst. Doch er ließ sich nichts anmerken und folgte dem Kater zum Schankwirt. Jar'ir bestellte ein Glas Milch und fragte nach Wünschen der anderen Beiden. Gerade wollte der Magier ansetzen, da kam es zu einer Situation ohnegleichen. Der Argonier stand dabei stillschweigend neben dem Khajiit und ließ ihn die Situation klären, da auch er es war der angesprochen wurde. Abwechselnd schaute er zwischen Mer und Khajiit hin und her und bemerkte erst jetzt dass ihr Gesicht wirklich von den Göttern gezeichnet sein musste. Wäre er ein Elf, oder Mensch gewesen, er hätte zweifelsohne seine Redegewandtheit eingesetzt mit ihr zu flirten. Doch so entsprach sie nicht den Schönheitsidealen der Argonier. Inzwischen hatte sich die Situation geklärt und Keer-Mah konnte seine Bestellung loswerden, zu der er eingeladen wurde, wie er Jar'irs Worten entlocken konnte. Trotzdem war er nicht gierig. Er bestellte einen Tee, hauptsächlich weil er dem kalten Wasser in dieser Taverne nicht traute - und dazu etwas Fleisch blutig gebraten. Nach mehr dürstete ihm nicht. Dann schaute er sich kurz um und erblickte sogleich einen Tisch mit genügend Stühlen für alle, auf welchen er zusteuerte und sich dort niederließ. Erst überlegte er, ob es nicht unhöflich war sich einfach so nicht vorzustellen, aber dann dachte er sich, dass aufgrund der Situation die Elfe wohl gerade andere Sorgen hatte, als sich Namen der Begleiter ihres Retters zu merken. Was Letztes angeht war er schon sehr gespannt wie die Sache weiter gehen würde.
 
Naevia blickte die Gruppe der drei völlig unterschiedlichen Personen an und nickte. "Wenn ich nicht störe, ist es mir ein Vergnügen, euch kennenzulernen.", sagte sie und folgte dem Argonier, der offensichtlich einen geeigneten Platz für die vier gefunden hatte. Es war eigenartig, schon lange hatte Naevia nicht mehr mit irgendwem zusammengesessen und geredet, ohne dass es dabei um einen Auftrag ging. Wortlos legte die Elfe ihr Gepäck an einem Fuß des Tisches ab und nahm Platz. Auch der Khajiit nahm bereits Platz und wurde von den Augen der Elfe fixiert. "Mein Name ist Naevia Zenifelie. Meine Familie war hoch angesehen in Cyrodiil. Es war während einiger Festlichkeiten in unserer Häusergruppe.. Als die dunkle Bruderschaft uns überraschte." In Naevia's Augen flackerte kurz der Zorn auf. "Die Feiglinge kamen in Überzahl und keiner von uns bekam eine Chance auf einen würdevollen Kampf.", erklärte Naevia. Sie hoffte inständig, dass sich der Khajiit erinnern würde. "Niemand hatte einen Grund, jemandem von uns den Tod zu wünschen. Wer würde einen solchen Massenmord in Auftrag geben?!", fragte Naevia dann mehr sich selbst als irgendwen anders. Die Elfe suchte abermals in den Augen des Katers. "Sagt euch das gar nichts? Sie stachen meine drei Schwestern nieder. Dann meine Mutter, und dann meinen Vater. Als ich noch lebte und ein letzter Assassine versuchte, mich zu erlösen, da standet ihr hinter ihm und dann.. habt ihr ihn aufgehalten.", erzählte Naevia und schluckte ein paar mal schwer. Es war nicht ihre Art, so viel zu reden, so verzweifelt. Doch war es wirklich wichtig, dass sich der Khajiit erinnern würde. "Denkt nach."
Mit ihren ausdrucksstarken Augen starrte Naevia nur noch die Augen des Katers an. Er hatte einst ihr bedeutungsloses Leben gerettet und er musste sich unbedingt daran erinnern.
 
Den von Keer-Mah angestrebten Platz nahm Jar'ir zu gern auch wahr und setzte sich mit seinen Begleitern sowie der Elfe an den Tisch. Kurz nachdem sie angefangen hatte zu sprechen, kam auch schon das Essen herbei, welches der Khajiit genüsslich verschlang, während er Naevia lauschte. Ihr Name sagte ihm nichts genauso wie nichtssagend Cyrodiil für ihn war, doch schon bald fand sich ihr Gesagtes in einer Erinnerung wieder, die er schon lang nicht mehr angerührt hatte. Aufmerksam blickte er sie an. Eine hoch angesehene Familie mit ihrem Hof in dem Kaiserreich. Schon diese Worte ließen ihn schwer schlucken, sein Mahl ignorierte er zunehmend, da sich in seinem Kopf die Informationen zusammen setzten. "Als die dunkle Bruderschaft uns überraschte." An diesem Zeitpunkt vergaß er das Essen völlig und schaute nur gedankenverloren in ihre Augen, erwiderte den Blick. Sein gesamter Körper spannte sich beim dem Wort "Massaker" an, denn er wusste nun, wen er da vor sich sitzen hatte. Diese Bilder hatte er aus seinem Bewusstsein verdrängt und genau zu diesem Augenblick erinnerte er sich wieder. Knapp sagte er dann mit einem traurigen Lächeln: "Ja, ich erinnere mich."
Es war der erste Tag nach seinem Verrat an die Bruderschaft, als er seine damalige Schwester und Geliebte Str'assa opferte, um seine eigene Haut zu retten. Sie lebte noch, dass war ihm bekannt, doch sie meinte nicht mehr zur Familie zu gehören, was der Khajiit ihr lang nicht mehr glaubte. Jedenfalls flüchtete er vor seinen Brüdern und Schwestern, sie jagten ihn unbarmherzig, wollten ihn für seine Schande zur Strecke bringen. Die Bruderschaft in Cyrodiil hatte viele Assassinen, die ncoh mehr Ausdauer besaßen. Der erste Tag war die Hölle. Den gesamten Tag hatte er dymit verbracht zu fliehen, seinen Verfolgern zu entkommen, doch sie ließen nicht locker. Sie hielten ihn fast eine halbe Ewigkeit auf Trab und seine Kräfte schwindeten. Als er das Gefühl hatte sie abgehängt zu haben, suchte er sich eine Unterkunft, etwas, wo er ausruhen konnte. In eine Stadt konnte er nicht gehen, dort hätte man ihn ohne Probleme stellen können, doch einen Hof von einer reichen Familie mit Ansehen hielt er für ein geeignetes Versteck. Somit crang er damals in das erstbeste Anwesen was er fand ein, nicht um zu stehlen, plündern oder morden, sondern um einfach nur eine Pause zu haben. Doch hatte er nicht geahnt, dass sie ihn nicht verloren, sondern nur in Sicherheit gewogen hatten. Die ansässige Familie feierte ein Fest, sehr prunkvoll und friedlich, Jar'ir bekam es nur nebenbei mit, als er seine Wunden leckte und sich ausruhte. Doch keine halbe Stunde nach seiner Ankunft, brach Oblivion über die Familie hinein. Die Assassinen schlachteten alles und jeden ab, nur um den Verräter zu finden. Sie wussten das er da war, doch nicht wo genau. Also verbreiteten sie Leid, um ihn hervorzulocken, ihm ein schlechtes Gewissen einzubrennen. Doch er versteckte sich weiter, ließ es zu, dass man jeden Menschen und Mer abschlachtete. Er war feige und ließ andere für seine Fehler bezahlen. Die Bewohner hatten keine Chance. Der Überraschungsmoment der Assassinen, ihre zahlenmäßige Überlegenheit, zudem ihre weitaus bessere Ausbildung. Durch diese Faktoren verloren sie niemanden und schlachteten jeden. Jar'ir nutzte jede Ablenkung um den Ganzen zu entgehen, jedes Versteck um dem Eingang näher zu kommen. Doch schließlich sah er sie, Naevia, wie sie dort über die Leiche eines Mannes kniete und bitterlich weinte. Sie hatten ihr alles genommen, ihr Leben war ruiniert. Im selben Moment wollte der Kater eigentlich verschwinden, doch einer der Assassinen ist noch auf die junge Elfe aufmerksam geworden und wollte das vollenden was sie angefangen hatten. Zuerst wollte der Kater es zulassen, dem Leid dieser jungen Frau ein Ende setzen lassen, doch er konnte es nicht. Sie durfte nicht auch noch sterben. Also griff er ein und tötete den Attentäter, der einzige Verlust den die Bruderschaft hinnehmen musste. Er fiel am Ende nicht einmal auf. Naevia selbst hatte er zurückgelassen, er wollte und konnte nicht bei ihr bleiben, im Angesicht dessen, was wegen ihm angerichtet wurde. Es war seine Schuld. Er hatte die Familie auseinander gerissen und einen ganzen Stammbaum vernichten lassen. Für dieses Verbrechen hasste er sich selber, doch musste er weiter. Also verdrängte er es kurzerhand, um seinen Überlebensinstinkt nicht zu trüben und mit seinem Fehler besser leben zu können.
Die Bilder liefen vor den Augen des Katers in Windeseile ab, man konnte beobachten wie glasig sie wurden. Er hatte Naevias Leben gerettet, doch trug er daran Schuld, dass dieses erst in Gefahr geriet und zerstört wurde. "I-Ich ... es tut mir leid was passiert ist. Ich kann mich erinnern.", stammelte er vor sich hin. Sie wusste nichts von seiner Schuld und doch hatte sie das Recht darauf zu erfahren was passiert. Wie hätte sie jedoch reagiert, wenn er es ihr gesagt hätte? Hätte sie versucht ihn zu töten? Er konnte es ihr einfach nicht sagen, noch nicht. Nicht zu diesem Moment. Die Angst vor ihrer Reaktion war zu groß. Die Scham und die Schuldgefühle standen dem in Nichts nach. "Es war ein schreckliches Blutbad, dass die Bruderschaft dort anrichtete. Ihr Werk hat aber immer einen Grund und der muss nicht unbedingt ein Auftrag sein. Doch woran es genau lag, kann ich euch leider nicht sagen."
 
Naevia lächelte, ganz schwach, aber auch traurig. Man konnte das Lächeln fast nur erahnen. Die Elfe blickte in ihre Handflächen, die kaum irgendwelche Anzeichen für den kräftezerrenden Schwertkampf trugen. "Ob sie einen Grund hatten oder nicht; die Schuldigen werden eines Tages bereuen, was sie getan haben.", sagte Naevia entschlossen und abermals flackerte der unbändige Zorn auf. "Nun da ihr euch an mich erinnern könnt... Ihr könnt bestimmt eine Söldnerin wie mich gebrauchen, jemanden, der nichts mehr zu verlieren hat." Mit erwartungsvollem Blick sah Naevia dem Khajiit in die Augen. "Und bestimmt darf ich auch den Namen meines Retters und seiner Begleitung erfahren.", hing sie hinten dran und blickte jetzt erst wieder auf die anderen Gesellen, die bisher eher schweigsam waren. Naevia hatte ihren Retter sofort gern gewonnen, sein trauriges Lächeln ließ auf seine große Anteilnahme schließen.
 
Jar'ir schluckte hörbar schwer, als Naevia davon sprach, dass die Schuldigen dafür bezahlen sollten. Genau aus diesem Grund hatte er sich bis jetzt dagegen entschieden, ihr etwas zu erzählen. Erst wenn der Moment reif war, sollte sie es erfahren. Umso erfreuter war er, dass sie schließlich das Thema auf etwas Anderes lenkte, damit er sich gedanklich damit nicht auseinander setzen musste. Dennoch erkannte man seinem Gesicht die Schrecken der Bilder an, denn die vorhergehende Freude bezüglich der Ausbeute, war einem traurigem Blick gewichen. Jedoch knüpfte er an das Thema an, welches die Elfe ansprach: "Natürlich, fähige Leute sind immer gern gesehen. Nur habt ihr immernoch eines, was ihr verlieren könnt, und zwar euer Leben. Behaltet dieses, schon allein aus persönlicher Sicht würde ich euch nicht sterben lassen." Weil ich es nicht ertragen könnte, mit diesen Schuldgefühlen zu leben. "Mein Name ist Jar'ir und bitte, nennt mich nicht euren Erretter. Ihr könnt mich euren Freund nennen, aber hebt nicht etwas in den Himmel, was vermutlich jeder getan hätte. Die beiden Herren können ja für sich selbst sprechen." Genüsslich widmete er sich wieder seinem Mahl, wobei sich ihm langsam der Gedanke aufdrängte, dass sie los mussten. Ansonsten würde das Selbe wie in Cyrodiil passieren.
 
Gerade als er die stolzen Bewegungen der Pferde beobachtete hörte er von der Festung ein leises, zischendes Pfeifen. Dieses Geräusch hatte er schon zur genüge gehört und instinktiv wollte er zur Seite ausweichen, doch der Versuch zu dieser Plötzlichen Bewegungen hatte nur zur folge das ein stechender Schmerz durch seine Seite zog und er hatte alle Mühe um ein schmerzhaftes Aufstöhnen zu unterdrücken. Er musterte kurz den Dolch zu seinen Füßen und als er dann die hämische Stimme der Kahjiit hörte war es ihm als würde ein Tuch fallen.
Mit glühender Hitze schoss ihm das Blut durch die Adern, nicht nur dass diese Khajiit ihn beleidigt hatte, nun schmähte sie ihn auch noch und erwischte ihn in einem schwachen Moment.
Für einen Augenblick sah er alles durch einen roten Schleier des Zornes bevor er mit einem betont tiefen einatmen seine Sinne beruhigte.
Er war ein Stratege und Strategen sprangen nicht auf um Äxte in Fell überzogenes Fleisch zu schlagen nur weil man mehrfach gedemütigt wurde.
Einen weiteren langen Moment brauchte er um seine Stimme unter Kontrolle zu bringen und stand dann auf.
Innerlich kochend, aber äußerlich ganz ruhig sieht er zu der Kahjiit.
"Ihr scheint Eure Lage hier zu missverstehen, oder ihr seid eine noch größere Närrin als ich dachte.", gemächlich ging er zur Festung. "Hiermit verbiete ich es Euch als ältestes, anwesendes Mitglied der Gilde die Festung zu betreten, ich und Ravos werden gleich Euren Krempel nach draußen schaffen. Lagert meinetwegen im Hof doch das Eigentum der Gilde, insbesondere die Schmiede und die Pferde sind für Euch nun Tabu, außerdem werde ich mich GEGEN eure Mitgliedschaft in der Gilde aussprechen und ich würde Euch raten mit nicht noch mehr Gründe zu liefern als ohnehin schon. Und glaubt nicht das ich den anderen Mitgliedern es nicht auch raten würde gegen Euch zu stimmen."
Mit vor der Brust verschränkten Armen baute er sich in der Festungstor auf und sah sie aus den schwarzen Augen an. "Habt Ihr das verstanden oder soll ich es noch mal für Euch wiederholen?"
 
Chira sah Ulwaen an und sagte "Der krempel in der Burg gehört der Gilde, nicht mir sowie das Buch das ich vor der Küche in einem Eck auf dem Boden gefunden habe.
Ohne meine Vorräte wärt ihr alle jetzt schon verhungert. Ihr bestimmt hier gar nichts, ihr seit hier kein Gilden-Meister ohne den werde ich auf euch nicht hören.
Dann könnt ihr ja für Derdera die Küche machen und für sie das Essen kochen. Wenn ihr wirklich so nur auf euch alleine bezogen seit.
Das mit dem Dolch daran seit ihr selber schuld, ihr behandelt mich hier wie ein stück dreck als ich dieses Buch fand. Mir gehört es nicht und die Briefe sind auch nicht für mich gedacht.
Ich bin zwar eine Khajiit aber kein Männlicher also behaltet mich auch nicht so als wäre ich daran schuld, weil wir nicht doch angegriffen werden. Alles was ich so habe hab euch eurer Gilde zu Verfügung gegeben.
Der einzige der hier an sich denkt seit ihr nicht ich. Wenn ich so denke würde ich nicht versuchen Derdera zu entlasten in der Küche, sie muss sich auch mal ein Tag ausruhen können.
Wenn Ihr jedoch der Meinung seit sich hier als Gilden-Führer auf zu führen, dann werde ich alle meine Vorräte und auch das heutige Essen aus der Küche holen.
Dann könnt ihr ja Derdera sagen warum es keine Vorräte mehr gibt und das heutige essen dafür ausfallen musst. Dann könnt ihr euch ja mit den sammeln von Vorräten beschäftigen.
Meine Sachen rührt ihr mir nicht an, die hole ich selber aus der Küche. Von euch lasse ich mir nichts mehr sagen.
Werde mein Zelt vor den Toren der Gilde neu errichten, wenn wir angegriffen würden bin ich die erste die entkommt kann.
Lass euch eines noch von mir gesagt sein. Ihr seit auch nicht besser als ein Treuer Freund von mir. Der einer der Besten Krieger wart, den ich je gesehen habe.
Er hatte bei einem Kampf vorher viel Blut verloren. Und das brauchte seine Zeit. Da er trotz seiner Verletzungen stehts Trainiert hatte,
so konnten seine Verletzungen nicht so schnell heilen. Ich konnte ihm nicht helfen, als uns welche am Helligen Tag angegriffen haben.
Da ich selber in einem Kampf verwickelt war, sah ich nur noch aus der Ferne wie er nieder gestochen wurde.
Hätte er keine Verletzungen gehabt, wäre das nicht so geschehen. Er konnte es nicht ertragen sich ausruhen zu müssen, daher ist er an seinen eigenen stolz gestorben.
Ich wollte euch nur davor bewahren den selben Fehler zu begehen, wie es mein Freund tat. Fühle mich heut noch schuldig, das die Fallen nicht gegangen sind.
Ich hatte Fallen auf gestellt, doch diese gingen an diesem Tag nicht. Daher merkte keiner von uns die Gefahr auf uns zukommen.
Ich werde jetzt erst mein Zelt ab bauen gehen und meine Sachen dann darin verstauen. Wenn Ravos es möchte kann er mich danach zur Küche begleiten und dann werde ich den Rest abholen."

Die Khajiit ging dann zu ihrem Zelt und begann es langsam ab zubauen.
 
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Kopfschüttelnd sah er der Khajiit nach.
Und die Vorräte? Wenn es wirklich so schlecht um diese bestellt wäre hätte Derdera bereits etwas gesagt sollte dieser Bettvorleger doch denken was er wollte.
"Ich bin vielleicht nicht der Gildenanfürher aber dennoch habe ich hier mehr zu sagen als ihr.", rief er ihr in Ta´agra hinterher und überließ es abnun Ravos sich mit dieser Person abzugeben bevor es wirklich noch einen Unfall gab.
Noch immer innerlich aufgewühlt ging er zu Derderas Zimmer und klopfte.
"Derdera, wie ist es um unsere Vorräte in der Festung bestellt?", rief er schon, bevor sie die Tür auch nur öffnen konnte.
 
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Derdera schrak hoch als sie das Klopfen und Ulwaens Stimme vernahm. Aufgeregt öffnete sie die Tür.
"Warum? Müssen wir uns auf eine Belagerung einstellen? Ist es soweit? Werden wir überfallen?", fragte sie hektisch und sah ihn erschrocken an.
 
Verneinend schüttelte er den Kopf und fasste kurz zusammen was seid ihrem Rückzug in ihr Zimmer passiert war.
"Und dann meinte sie wir wären ohne sie verhungert", fässt er die Worte von Chira zusammen. "Und ich wollte halt schergehen das wir noch genug haben sonst gehe ich mit Ravos auf die Jagd, dann müsstet Ihr nur darauf achten das sich dieses Fellknäul an meine Anordnungen hält und der Festung fern bleibt."
 
Sie hatte ihm mit wachsendem Erstaunen zugehört und sank nun erleichtert gegen den Türrahmen.
"Bin ich froh, dass sich das alles in Luft aufgelöst hat. Und die Vorräte.. also wir haben noch von dem was wir bei euren Leuten gekauft haben. Jar'ir war sehr großzügig und ich habe einiges in der Vorratskammer eingelagert. Sicher.. frisches Fleisch können wir immer brauchen und ich habe ja Jar'ir auch gebeten das eine oder andere mitzubringen. Obst.. das war nicht mehr da und was Chria sonst noch hatte, hat unseren Speisezettel ein wenig aufgefrischt. " macht sie eine Bestandsaufnahme während sie in Gedanken die Vorratskammer durchgeht.
 
Chira hatte inzwischen ihr Zelt abgebaut und trankt eine Flasche Sujamma danach öffnete sie das Tor. Das ein gewaltigen Lärm machte, von dem jeder in der Festung noch was hören konnte.
Danach trankt Sie einen Trank der sie sehr Schnell machte. So das ihr Zelt in Windeseile wieder auf der anderen Seite vor den Toren aufgebaut war.
So schnell wie sie war, waren all Ihre Sachen wieder im Zelt verstaut.
Danach holte sie einen schweren Gusseisernen Topf aus ihrem Zelt und ging in die Küche, fühlte das Essen in den Topf.
Vorher Trank sie noch eine Flasche Sujamma und danach noch einen Trank der sie sehr Schnell machte.
Dann ging sie damit in Windeseile zu ihrem Zelt. Anschließend holte sie nur ihre Vorräte und Kräuter raus. Lies aber das was sie Derdera schenkte stehen.
Schnell war ihr ganzes hab und gut aus der Küche verschunden. Das Buch mit den Briefen nahm sie aber mit, da sie es ja gefunden hatte.
Dann holte Sie sich noch ihren den Ring der auf der Werkbank von der Schmiede lag, den sie Ulwaen vorher gegeben hatte.
Und nahm alles von der Schmiede mit was ihr gehörte. Auch das war schnell in ihrem Zelt verstaut.
Das ganze hin und her hatte zwei Stunden gedauert. Mit einem Lauten Knall war das Tor wieder zu.
Doch es hatte sich dadurch völlig verkeilt. So das sie ohne Hilfe von außen nicht mehr das Tor öffnen können. Was die Khajiit jedoch nicht bemerkte.
Anschließend Trank sie noch eine Flasche Sujamma und danach noch einen Trank der sie sehr Schnell machte.
Schnell hatte sie eine Feuerstelle vor ihrem Zelt errichtet. So das sie ein Gestell auf baute an dem sie den Kessel drauf hing.
Zündete darunter das Feuer an, so das der Kessel heiß wurde. Zuletzt setze sie sich mit einer Laute dazu und machte laute Musik.
Da sie hier nicht vertrieben werden konnte. Da ihr Zelt auf der anderen Seite der Festung Stand.
 
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Der Argonier schlug seine Zähne in das Fleisch wie ein Tier in seine Beute. Er sagte nichts, doch beobachtete er sehr genau das Gespräch zwischen Jar'ir und Naevia. Es gab anscheinend wirklich eine gemeinsame Vergangenheit und so wie es scheint eine Unglückliche. Schließlich hatte er sein Mahl beendet, anders als der Gildenführer, der zunehmend an Appetitlosigkeit litt. Der Kater schluckte, stammelte und entschuldigte sich. Eine Seite die er an Jar'ir noch nicht kannte. Er nahm sich vor, der Sache auf den Grund zu gehen. Auch und vor allem deshalb, weil der Khajiit die anführende Rolle inne hatte. Doch Keer-Mah entschied sich dazu auf den richtigen Augenblick zu warten. Jetzt war dieser definitiv nicht. Daher war er erleichtert als sich Atmosphäre und Thema wieder auf ein einfacheres Thema änderte. "Ich bin Keer-Mah, Magier der Zerstörung und Veränderungen und ein Fähiger noch dazu. Auch ich gehöre erst seit Kurzem zur Gilde." Der Magier schaute kurz zu Jar'ir, bevor er sich wieder Naevia widmete. "Ich bin erleichtert, dass Jar'ir sich dazu entschieden hat Euch aufzunehmen. Seiner Begründung kann ich nur zustimmen." Die Echse lächelte die Elfe freundlich an.
 
Überrascht davon, wie schnell der Ärger des Khajiit verraucht war, folgte auch Dranas schweigend seinen beiden Kollegen. Die schwarz gekleidete Elfe vor der 'Beflaggten Mähre' wurde von ihm nur kurz als gegeben wahrgenommen, ehe er auch schon eilig an ihr vorbeilief und dem Rest ins Innere des Gebäudes folgte.
Der Gildenmeister war offenbar in Spendierlaune. Während Dranas noch überlegte, welche Art von Nordfutter er sich antun wollte, kam die Elfe von vorhin zu ihnen hingelaufen und brachte Jar'ir sichtlich in Verlegenheit. Die ganze Situation war ziemlich merkwürdig. Genau wie die Elfe. Dranas musterte sie eingehend, aber da er sich allgemein nicht viel auf Frauen machte, ignorierte er sie nach einer Weile wieder und konzentrierte sich auf den Wirt und die Bestellung des Essens. Sollte der Khajiit allein mit der Situation fertigwerden.
Keine Experimente. Am Ende tat es Dranas dem Argonier gleich und beschränkte sich auf etwas Fleisch und etwas Brot, mit dem er sich zu den andern an den Tisch setzte. Das war aber auch egal, denn vom Essen bekam er nur am Rande noch etwas mit. Vielmehr war er damit beschäftigt, den Stimmungswandel des Gildenmeisters zu beobachten, während die Elfe weiter auf ihn einredete. Dessen Mine und Köpersprache verriet äußerste Bestürzung. Aber weshalb? Dranas glaubte nicht, dass es sich um pures Mitleid und Anteilnahme gegenüber dieser Elfe handelte. Das Flüchtlingslager am gestrigen Tag hatte den Kater auch nicht so aus der Fassung gebracht, und das war alles andere als ein schöner Anblick gewesen. Folglich musste etwas mehr dahinterstecken, nur was?
Dranas traute der ganzen Sache nicht und war sich nicht sicher, was er von dieser Elfe oder dem Verhalten des Gildenmeisters halten sollte. Und bis er es herausgefunden hatte, würde er vorsichtig bleiben. Und beobachten.
Die Gespräche neigten sich dem Ende entgegen und jetzt war wohl die Zeit gekommen, sich vorzustellen. Dranas richtete sein ausdrucksloses Gesicht auf die Elfe und betrachtete sie ruhig und aufmerksam.
"Und ich bin Dranas Vavyn, meines Zeichens weit gereister Forscher und Historiker."
 
Naevia gefiel die Antwort des Khajiits, schließlich würde sie ihm etwas davon zurückgeben können, was er ihr damals gegeben hatte. Es war zwar ein Recht trauriges und einsames Leben, doch jetzt, wo sie im Dienst Jar'irs stehen durfte würde sich vielleicht einiges ändern. Auch die zwei Begleiter stellten sich schließlich vor, nach eigener Aussage beherrschten sie einige interessante Fähigkeiten. "Ich bin euch sehr dankbar und freue mich natürlich, euch kennenzulernen. Die Elfe erwiderte das freundliche Lächeln des Argoniers, blickte danach dann wieder Jar'ir an und schob sich eine Haarsträhne hinter das spitze, lange Ohr. Was die Drei in der Stadt Weißlauf machten, darauf konnte Naevia noch nicht ganz schließen. "Also, ein Argonier, ein Khajiit und ein Dunmer. Eine sehr interessante Truppe, noch dazu mit besonderen Fähigkeiten. Was bringt euch nach Weißlauf? Ihr gehört einer Gilde an, erwähntet ihr?", fragte die Elfe mit aufmerksamen Blick und bemühte sich, nicht zu neugierig zu klingen.
 
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