RPG Heroes of Skyrim

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Die "Beflaggte Mähre" also. Wegen eines Magels an Alternativen würde es sowieso keinen Sinn haben, sich zu beschweren, also ließ der Elf es bleiben. Schweigend trottete er seinen beiden Begleitern durch die Stadt hinterher, vorbei an einem trostlosen, verlassenen Marktplatz, bis das Gebäude vor ihnen auftauchte.
Eine Katze, eine Echse und ein Dunmer in einer Taverne voller betrunkener Nord. Ich fürchte, das könnte interessant werden.
Die Katze öffnete sogleich die Tür und ging hinein, dicht gefolgt von der Echse. Dranas seufzte leise, hoffte inständig von weiteren unliebsamen Überraschungen verschont zu bleiben und folgte den beiden hinein.

Missmutig ließ er sogleich seinen Blick durch die rauchige Taverne wandern. Das Bild, das sich ihm bot, entsprach allen Erwartungen: Ein paar nordische Halbtrolle, die am Feuer hockten und dem Alkohol frönten, ein talentloser Barde, der alle Anwesenden mit seiner nicht vorhandenen Gesangskunst nervte... Oh, und noch ein weiterer Nord, der mit hochrotem Kopf und geballten Fäusten vor einem Tisch stand und einer dort sitzenden Menschenfrau drohte. Gut möglich, dass dort jeden Moment die Fetzen fliegen würden.
Ach ja, der ganz normale Wahnsinn. Herzlich willkommen in Himmelsrand.
Während Dranas gekonnt die Blicke ignorierte, die ihm und seiner sehr ungewöhnlichen Reisegesellschaft zugeworfen wurden, ging er hinüber zum Tresen und bestellte sich ein Abendessen. Damit zog er sich an einen leeren Tisch in der hintersten Ecke des Raumes zurück und hoffte, weit genug von möglichen Kneipenschlägereien entfernt zu sein, um in Ruhe essen zu können.
 
Da musste die Khajiit grinsen. "Hallo Derdera" grüßte die Katzendame und sagte dann zu ihr: "Oh nein ich war nicht ganz alleine unterwegs, vor allem nicht wenn man eine Frau ist.
Bin mit zwei Khajiits von meiner Heimat Bruma weg gegangen, die ich als meine eigene Leibwache beschäftigte.
Auf dem Weg haben wir uns einer Gruppe Abenteuer angeschlossen. Dieses Zelt gehörte meinen beiden Kameraden, sie schenkten es mir als sie sich von mir in Einsamkeit verabschiedeten.
Dort wollte ich mich niederlassen und mir ein Haus kaufen. Doch nach der Verwechslung Geschichte in der Taverne, die ich da erlebt hatte. Danach wollte ich keine weitere Minute länger dort in der Stadt bleiben.
In der Taverne erfuhr ich von euer Gilde, also beschloss ich mich euch anzuschließen. Von Einsamkeit bin ich mit der Kutsche hierher gekommen.
Als Schmiedin kann man nie genügend Material bei sich haben. Vor allem nicht wenn man eine so große Sammelleidenschaft hat wie ich." Dabei musste sie noch mehr grinsen.
Dann viel ihr die beiden Säcke voll Kräuter ein. " Die beiden Säcke schenke ich euch, ich kann damit selbst nichts anfangen." meinte die Khajiit Dame zu Derdera freundlich.
 
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Pele bemerkte, dass der Nord kurz abgelenkt war. Sie nutze die Gunst der Stunde, um von ihrem Platz aufzustehen. Noch bevor der Jüngling reagieren konnte, schleuderte Pele den Krug Met dem Nord entgegen. Der Krug verfehlte um Haaresbreite den Kopf des Nords und zersplitterte an der Wand. Der Nord drehte sich in die Richtung der Kaiserlichen und nutze die Drehung als Schwung für einen Schlag. Da Pele den Nord keine Sekunde aus dem Auge ließ, reagierte sie sofort und ging drei Schritte zurück. Der Schlag ging vorbei und der Nord strauchelte. Sie rammte ihre Schulte in seinen Magen und er fiel rücklings auf den Boden. Bevor der Nord wieder zu Atem kam, hatte er auch schon Peles Kurzschwert am Hals.
 
Der Nord hielt inne. In der Klinge schwang noch immer ihre grelle Melodie von tödlichem Stahl nach, wenn dieser gezogen wird. Nord waren weiter über Himmelrand hinaus dafür bekannt, dass sie gerne rauften und tranken. Doch bei Waffen hörte ihr Spaß auf. Es wurde von einem auf den nächsten Moment still in der Beflaggten Mähre. Viele Augenpaare wanderten auf Pele und den jungen Nord. Auch Keer-Mah, der noch immer in Nähe des Eingangs stand, blickte auf die Beiden. Der Ernst stand dem Nord deutlich im Gesicht. Man könnte meinen jeden Moment würde alle Nord ihrem Landsmann mit Stahl und Holz zu Hilfe eilen und ein Blutbad sprach los, besonders gegen eine Kaiserliche, die gerade in Weißlauf nicht besonders beliebt war. Keer-Mahs Fingerspitzen zuckten. Seine Arme hingen noch schlaff in seiner Robe herab. Er spürte jedoch rasch eine Pfote an seinem Gelenk. Jar'ir schüttelte den Kopf. Der Magier ließ die Fäden der Magie wieder los. Plötzlich erschallte ein lauthalses Lachen durch die Taverne. Es war der Nord der Peles Schwertspitze an der Kehle hatte. Anscheinend hörte innerhalb von Himmelsrand der Spaß auch bei Waffen für die Nord nicht auf., dachte sich der Argonier. Viele der Nord lachten mit und gangen wieder ihrem Treiben nach. Der Nordjüngling schob Peles Spitze bei Seite und setzte sich wieder normal hin. "Wirt, einen Humpen für diese Kriegerin und mich. Sie ist mir sympathisch!" Dieser nickte und füllte sogleich zwei Hörner mit Met. Der Nord stütze sich mit beiden Ellenbogen auf der Tischplatte ab. "Ihr müsst's ja wissen. Die Nächte sind rau und kalt in Weißlauf. Wenn ihr lieber bei den Pferden schlafen wollt nur zu. Die Bedienung brachte beide Humpen und stellte sie auf dem Tisch ab. Der Nordjüngling, der noch immer leicht lachte, stand auf, wischte sich eine Freudenträne aus dem Augenwinkel, ergriff einen er Hörner und und stieß mit dem anderen auf dem Tisch stehenden Humpen an. "Prost! Auf euer wohl, mögt ihr noch viele Kehlen mit eurem Zahnstocher bedrohen können." Damit ging er hinüber zu einem freien Platz am Tresen und vertiefte sich ins Gespräch mit seinen Tischnachbarn.

Keer-Mah nutze die Gelegenheit und setze sich auch. Jedoch wählte er nicht den Ecktisch von Dranas. Der mürrische Dunmer sollte doch sein Süppchen alleine löffeln, wenn er keine Gesellschaft wollte. Keer-Mah hingen war da gesellschaftlicher und setze sich an den Nachbartisch der Kaiserlichen. Es wäre dreist einfach direkt an ihrem Tisch Platz zu nehmen, wo sie gerade einen Streit vom Zaun gebrochen hatte und ziemlich rasch zu ihrem Schwert griff, also sollte es ein freier Tisch sein. "Was darf es sein?" Keer-Mah blickte an einem leicht verdrecktem, schlichten Kleid mit kurzer Schürze empor. Die Bedienung stand mit leeren Hörnern auf einem Tablett neben ihm und schaute ihn erwartungsvoll an. "Nun, habt ihr Fisch?" - "Frisch aus Rifton oder der Küste Dämmersterns. Wie es eurem Geschmack beliebt, der Herr." - "Dann bitte aus Rifton, dazu eine Beilage nach Art des Hauses und ein Horn wie dieses." Er zeigte auf das volle Horn mit Met auf dem Tisch von Pele. "Jawohl. Kommt sofort." Damit ging die Kellnerin weiter zu den nächsten Tischen. Keer-Mah schmatzte leise in Vorfreude auf den Fisch. War es verwunderlich, dass er als Wasserwesen aus dem Sumpf gerne Süßwasserfische aß? Vermutlich nicht.
 
Derdera dankte ihr erfreut. "Ich habe gesehen, es sind viel Kräuter dabei, die ich gut zum Würzen nutzen kann aber auch eingie seltene Heilkräuter. Ihr müsst weit herum gekommen sein. "
Sie öffnete den Ofen, nahem eine Schöpfkelle und übergoß den Braten mit dem Bratensaft, der sich in dem gusseisernen Topf gebildet hatte, schloss den Ofen wieder und sah Chira freundlich an.
 
Chira grinste immer noch. "Ja das könnte man denken, da habt ihr vollkommen recht. Oder man trift auf den Abenteurern viele Händler auf dem Weg, was bei mir eher der Fall war.
Ihr müsst wissen, das ich eine Menge Sachen zum eintauschen, oder zum Verkauf besitze. Die ich im laufe der Zeit auf den Abenteuern angesammelt habe."
Sie ging zum Schrank, dort holte sie Besteck, Becher und Teller raus. Danach deckte die Khajiit schon mal den Tisch.
Anschließend setzte sich die Katzendame an den Tisch, und schaute Derdera bei der Zubereitung des Essens zu.
 
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Pele war etwas verdutzt, als der Nord ihr Kurzschwert als °Zahnstocher° abtat. Sie steckte es wieder in die Schwertscheide zurück, nahm den Met und Prostet dem Jüngling zu. Sie war sichtlich erleichtert, dass die Situation so glimpflich ausging. Sie setzte sich zurück an ihrem Platz. An ihrem Nachbartisch saß nun der Argonier und wartete auf seine Bestellung. Fisch, wie kann man so etwas nur runterwürgen können, dachte sie sich. Sie drehte ihren Kopf in seine Richtung. „Ich möchte mich bei euch bedanken. Ich habe bemerkt, dass ihr Magier seid, oder zumindest etwas Magie beherrscht. Auch ist mir nicht entfallen, dass ihr kurz davor wart, diese einzusetzen.“ Sie hob den Met hoch und prostet dem Argonier zu. „Übrigens, mein Name ist Pelena Marius, kurz Pele.“ Sie setzte das Horn an ihren Mund und nahm einen kräftigen Schlug Met.
 
Der Weg nach Weißlauf musste nach den recht stressigen Stunden innerhalb des provisorischen Lazarettes ruhig verlaufen. Eigentlich war Jar'ir auch sehr froh darüber. Schließlich waren seine Vorräte aufgebraucht und er ein wenig erschöpft. Ihm war es zwar ein wenig schleierhaft, wie Keer-Mah weiterhin so ausgeglichen sein konnte oder ob Dranas überhaupt etwas getan hatte, aber letztendlich zählte nur eines. Sie hatten den Menschen und Mer geholfen, dabei sogar dann doch noch rechtzeitig ihr Ziel erreicht. Für diesen Idealfall war er doch recht dankbar, weshalb er sich schließlich ohne zu Murren in die Stadt bewegen ließ. Zu dieser Stunde waren die Straßen jedoch überfüllt, weshalb der Kater rein aus Reflex seine Kapuze überzog.Während sein Blick durch die Straßen ging, kamen ihn schöne Erinnerungen hoch. Dort hatte alles angefangen. Wie er auf eine Gruppe Abenteurer stieß, sich mit ihnen anlegte und doch nach einiger Zeit bei ihnen aufgenommen wurde. Gemeinsam mit ihnen gründete er die Gilde. Ein seichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als sie an Brisenheim vorbei kamen. Der einstige Hauptsitz der Gilde. Es steht schon wieder zum Verkauf, seltsame Sache wenn man bedachte, wie schön das Haus eigentlich war. In dieser Stadt hatte er damals Sharavi kennengelernt. Sie lieben gelernt. Im selben Moment fragte er sich, wie es ihr wohl ging. Er vermisste sie und zwar sehr. Bevor ihm jedoch wieder Tränen kommen konnten, verdrängte er diese Gedanke an seine ehemalige Geliebte. Schwach zu erscheinen war nicht die beste Option.
Nach nicht einmal zehn Minuten kamen sie in der beflaggten Mähre an. Der übliche Geruch von Alkohol und Schweiß beleidigte die feine Nase Jar'irs, ein Grund wieso er Tavernen nicht wirklich ausstehen konnte. Es wunderte ihn anfangs schon, dass sich dort, in einer himmelsrander Taverne, niemand prügelte. Doch schon bald bereute er es, diesen Gedanken zu haben. Schließlich hatte er es förmlich verschrien, als dann ein Streit zwischen einem Nord und einer Kaiserlichen losbrach. Wie er es mitbekam, machte sich auch der Argonier bereit zum Kämpfen. Obwohl diese Situation nach einer Eskalation aussah, hielt er ihn zurück. Man musste nicht unbedingt in irgendwelche Streitigkeiten nhinein geraten, die einen nichts angingen. Im letzten Moment kippte die Stimmung ohne großes Zutun wieder ins Positive, was ihm recht gelegen kam. Auf einen Streit oder Kampf wollte es der Kater nicht ankommen bzw. sich darin verwickeln lassen.
Nachdem sich jedenfalls die Situation wieder entspannt und sich jeder einen Platz gesucht hatte, begab sich Jar'ir selbst erst einmal zum Tresen. Ein paar Worte wurden gewechselt und schon saß Jar'ir mit Met in der einen Hand, sowie einem Teller Rührei in der anderen, am Tisch von Keer-Mah. Zuvor kümmerte er sich nicht um die Kaiserliche, die eine Unterhaltung mit dem Magier starten wollte. Stattdessen konzentrierte er sich auf sein Getränk und das Essen.
 
Keer-Mah zog seine Hornschuppen über einem Auge hoch. "Eingreifen? Ich weiß gar nicht was Ihr meint, werte Dame." Etikette sollte gewahrt bleiben, auch wenn man sich unter Nord befand, "Ich wollte lediglich bereit sein, wenn der Streit in der Tat losgebrochen wäre und mir einer ans Leder gewollte hätte. Meine Art ist in diesem kalten Land nicht unbedingt hochgeschätzt." Das traf in der Tat zu. Himmelsrand war ein Ort wo Saxhleel nur in zwei sozialen Formen vorkamen: als Sklave, oder als Abenteurer. Alles andere konnte man ohne Umschweife als "exotisch" abtun. Die Kaiserliche prostete ihm zu und stellte sich vor. Der Magier dachte kurz nach, ob er vor kurzem jemanden verärgert hatte, der sich für seinen Aufenthaltsort, zwecks Kopfgeld, oder Ähnlichem, interessieren würde, man weiß ja nie wer mithört. Doch er fand keinen Einwand. Die Bedienung kam gerade mit seiner Bestellung. "Sehr erfreut Pele, eine Kaiserliche wie unschwer zu sehen und zu hören ist, liege ich da richtig?" Er erhob ebenfalls sein Horn als Jar'ir sich an seinen Tisch gesellte und vor sich hin aß. "Mein Name ist Keer-Mah, Magier von Berufung wie ihr schon kühn festgestellt habt und spezialisiert auf Veränderung und vor allem Zerstörung. Gerade in der zweiten Schule gedenke ich niemanden zu treffen, der über mir im Können steht und habe dies bisher auch noch nicht getan." Er nahm einen großzügigen Schluck. Der Met wärmte seine Glieder von innen und spülte das mulmige Gefühl im Magen weg, welches er seit dem Aufeinandertreffen mit den Flüchtlingen gehabt hatte. "Sagt Pele, was führt euch in diese Stadt? Ist es der Klang der Münzen, oder ein bestimmtes Ziel?" Die Echse machte sich nun ebenfalls daran sein Essen zu genießen. Der Fisch war in der tat deliziös, rustikal gewürzt und doch exotisch im Geschmack. Der Argonier würde sich das Rezept mitgeben lassen und Derdera bitten es nachzukochen, wenn sie wieder zurück waren.
 
„Es freut mich, euch kennen zu lernen, Keer-Mah. Ja, ich gehöre zum Kaiservolk. Ich komme aus dem schönen Cheydinhal in Cyrodiil. Ich bin eine Abenteurerin und habe den Untergang von Helgen miterlebt. Ich floh mit anderen Überlebenden nach Flusswald und von dort nach Rorikstatt. Dort hielt ich mich eine Zeitlang auf und kümmerte mich erstmal um das Überleben der Flüchtlinge. Meines wohlbemerkt auch. Darunter hat mein Geldsäckel schwer zu leiden gehabt, weswegen ich nach Weißlauf kam. Ich hatte gehofft, hier ein paar lohnende Kopfgelder kassieren zu können. Aber das Schicksal spielt einem gerne Streiche.“ Pele grinste bei dem letzten Satz. „Kaum war ich angekommen, wurde ich auch schon fast verhaftet. Irgendein Dieb hatte eine Weißlaufwache ermordet, mich bei der Flucht umgerissen und mir dann auch noch die Mordwaffe vor die Füße geworfen. Zum Glück konnte die Torwache sich dran entsinnen, dass ich zum Zeitpunkt des Mordes gerade erst das Tor passiert hatte. Hat man den ersten Ärger weg, schon kommt der nächste garantiert. Aber das habt ihr ja mitbekommen.“ Ohne das Pele es mit bekommen hatte, war ihre Stimmlage etwas lauter gewesen. “Und ihr Keer-Mah, was führt euch hierher?“
 
Während sich Jar'ir über das Rührei hermachte, welches fast so gut wie Sharavis schmeckte, hörte er eher halbherzig der Unterhaltung zwischen der kaiserlichen Frau namens Pele und Keer-Mah zu. Sie erzählten einander nichts wirklich Interessantes, zumindest für den Kater nicht. Mehr innerlich schulterzuckend aß er einfach weiter, schließlich wollte er die beiden nicht weiter stören. Dennoch musste er zugeben, dass seine Ohren zuckten, als diese Kaiserliche von dem Dieb sprach. Es war recht ungewöhnlich für einen Dieb, eine Wache zu töten. Die Diebesgilde hatte das Töten verboten, also bezweifelte der Kater, dass es ein gewöhnlicher Dieb war.
Bevor er aber weiter darüber nachdenken konnte, stupste ihn plötzlich ein sehr vorsichtiger Finger an. Etwas verwundert blickte der Kater zur Seite und entdeckte ein Kind, vermutlich Nord, welches ihn sehr verängstigt anschaute. "Herr...?", kam mit zittriger Stimme über seine Lippen. Vorsichtig zog Jar'ir die Kapuze vom Kopf, blickte den Jungen an und lächelte warm. "Was gibt es denn Großer?" Statt eine Antwort, streckte ihm der Bursche einen Zettel entgegen. Diese Art der Kommunikation kannte er nur von einer Person, oder besser, einer Organisation. Ohne schnelle Bewegungen nahm er die Notiz entgegen, als der Junge jedoch umdrehen wollte, hielt er ihn sanft mit der Pfote an der Schulter fest. "Von wem hast du das?", fragte der Khajiit, dabei einen beruhigenden Unterton in der Stimme. "V-Von einer Frau ... sie gab mir ein paar Münzen dafür. Sie meinte ein schwarzer Kater in ebenso dunkler Rüstung würde hierher kommen." - "Wie sah sie aus?" - "Weiß ich nicht genau. Sie trug eine pechschwarze Rüstung und versteckte ihr Gesicht. Danach ist sie zum Marktplatz." Mit einem verstehenden Nicken gab der Kater den Jungen frei und ließ ihn ziehen. Die Notiz wollte er erst später lesen, weshalb er sie zunächst in einer seiner Taschen verstaute. Als ob nichts gewesen wäre, aß er einfach weiter.
 
Eine Kopfgeldjägerin - Klasse. Da haben wir Glück, wenn sie den Unterschied zwischen Lohn und Münze erkennt. Keer-Mah behielt jedoch das gesellige Lächeln auf den Lippen. Immerhin schien sie ohne Vorurteile, oder zumindest mit nicht allen Vorurteilen über Argonier an ihn heran getreten zu sein. "Meine Wenigkeit ist in der Gruppe unterwegs und sucht das was alle Magier wollen: Macht, Reichtum und ein vollen Bauch. Doch bis es so weit ist, versuchen wir hier einige Aufträge zu ergattern, wenn die Bezahlung stimmt und wir vom Ziel überzeugt sind. Dieser Dieb schien durchaus ein Schurke zu sein. Soweit ich das begriffen habe, geht es beim Diebstahl doch vor allem um Unauffälligkeit, oder? Nun, ich habe da nicht so die Kenntnisse, mein Fachgebiet ist mehr die Magie. Interessant ist auch, was ihr von Helgen berichtet. Es scheint so, als sei wirklich etwas geschehen, dass Drachen wieder in diese Lande kommen. Wir haben ebenfalls Ausmaße eines solchen Überfalls der Urtiere erlebt, als wir auf dem Weg in die Stadt waren. Oh, ich fürchte es kommen dunkle Zeiten auf uns zu..." Er schüttelte nebenbei leicht den Kopf und machte sich sogleich wieder über seine Mahlzeit her. Der Genuss von Fisch und Met ließ ihn die kurz aufkommenden Sorgen wieder vergessen.
 
Nachdem Derdera soweit alles fertig hatte und nur der Braten noch einige Minuten brauchte wusch sie sich die Hände und sah Chira wieder an. "Ich sollte mal nach Esmir sehen... ein junger Magier der die unheilvolle Gabe besitzt in jede magische Falle oder über jeden Fehler den man machen kann zu stolpern. Bei ihm ist man nie sicher, ob er sich wirklich in seinem Zimmer befindet wenn er sagt er geht dorthin. Eh man sich versieht ist er schon wieder durch irgendein Portal verschwunden und bleibt es auch erstmal. Allerdings hat er bisher auch jedesmal den Weg zurück gefunden...wenn auch nicht so ganz ohne Hilfe."
Sie lachte etwas, allerdings konnte man ihr auch anmerken, dass sie sich etwas sorgte, schließlich ging es ihm nicht wirklich gut, als sie ihn das letzte Mal gesehen hatte.
"Ich werde mal an seine Tür klopfen und dabei hoffen, dass er dort ist wo ich ihn vermute. Ihr könntet mir einen Gefallen tun und Ulwaen in der Schmeide
Bescheid sagen, dass es bald Essen gibt. Und wenn ihr auf dem Weg Ravos begegnet um so besser, dann könnt ihr ihn auch gleich mitbringen. Seid ihr so nett?"
 
"Ja klar werde ich den beiden Männern da draußen bescheid geben für euch." Antworte Chira und grinste dabei als sie zu Derdera sah.
Da bemerkte sie ihren besorgten Blick den sie hatte, als sie von einen Jungen Zauberer der zur Gruppe gehörte sprach.
Doch bevor sich die Sorgen auch noch bei der Khajiit sich breit machen konnten. Machte die sich auf dem Weg zu den beiden Männern, die draußen im Hof waren.
Der erste weg war erst mal zu Ulwaen an der Schmiede zu gehen. Der hatte die Esse wieder angemacht um sich etwas auf zu Wärmen.
Was für ein Glückstreffer bei ihm saß auch Ravos der sich mit ihm am unterhalten war. Sie wartete Geduldig ab bis Ravos und Ulwaen ihre Unterhaltung beendet hatten.
"Schön euch beide zu sehen, ich soll euch von Derdera sagen das es bald Essen gibt. Wollt ihr nicht mit mir rein gehen und auf das Essen warten?"
Die Katzendame wartete gespant auf die Antwort der beiden ab.
 
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Also machte sich Derdera auf den Weg nach oben. Vor der Tür zum Turmzimmer bliebt sie stehen und klopfte wobei sie gleichzeitig das Ohr ein wenig näher an die Tür brachte und lauschte. Nichts passierte... also klopfte sie ein weiters Mal, diesmal fester.
 
„Meint ihr damit, die Krankenkaravane, die vor den Toren Weißlaufs ihre Zelte aufgeschlagen haben? An denen bin ich auch vorbei gegangen. Aber es sah aus, als wäre alles unter Kontrolle gewesen.“ entgegnete Pele der Aussage von Keer-Mah. „Sind das alle in eurer Gruppe?“ fragte Pele und deutete auf den Kajiit und dem Dunmer. „Eine interessante Zusammenstellung habt ihr da.“ Gerade erst ausgesprochen, da bemerkte Pele, wie ein Nord-Junge dem Kajiiten etwas entgegenstreckte. Leider konnte Pele nicht hören, was dort gesprochen wurde, aber sie sah den besorgten Blick des Kajiiten. „Nun denn, Keer-Mah, ich sollte mich nun um eine Übernachtungsmöglichkeit kümmern.“
 
Er nickt und erhebt sich langsam um einem Schwindelanfall vorzubeugen.
"Ja natürlich ich könnte ein ganzes Mammut verspeisen und dann immer noch hunger haben", grinst er und winkt dem Dunmer ihm zu folgen.
"Es scheint als würdet Ihr Euch bereits gut eingelebt haben", wendet er sich auf dem Weg zurück in die Feste an die Kahjiit.
Seinem hohen Blutverlust geschult bewegt er sich recht langsam und so brauchen sie eine Weile für die doch relativ kurze Strecke zum Hauptgebäude der Festung.
 
Chira stützte Ulwaen etwas ab auf dem ganzen Weg, ihr machte es nichts aus zu helfen. "Oh ja ich fühle mich hier gut aufgehoben." Gab sie ihm zur Antwort auf seine Frage zurück.
Die zwei kamen in der Festung rein, da roch es schon nach dem köstlichem Essen. Als Ulwaen dann sich auf den Stuhl am Esstisch setzte, schaute die Khajiit nach dem Essen im Ofen nach.
Es schien alles in Ordnung zu sein mit dem Essen.
 
Derdera klopfte ein weiteres mal, rief einmal und drückte dann versuchsweise auf die Türklinke. Sie hatte schon fast ein schlechtes Gewissen, weil Sie sich den ganzen Tag nicht mehr um Esmir gekümmtert hatte und konnte es jetzt nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, nicht nach Esmir zu schauen. Als sie die Tür geöffnet hatte trat sie einen Schritt in das Zimmer hinein. "Esmir?", fragte sie und sah zu seinem Bett hinüber. Es sah so aus, als wenn er schlafen würde, also ging sie leise dort hin und beugte sich vorsichtig über ihn. Seine Atemzüge waren ruhig und gleichmäßig. Ab und an kam ein leises Schnarchen was sie schmunzeln lies. Sie fühlte vorsichtig seine stirn, doch er hatte kein Fieber. Anscheinend schlief er sich gesund.
Sie richtete sich wieder auf und nahm sich vor, ihm später etwas zu Essen zu bringen. Wenn er erwachte würde er sicher einen Bärenhunger haben und dann musste er nicht erst in die Küche laufen.
Derdera verließ das Turmzimmer, schloss die Tür so leise es ging und ging wieder hinunter in die Küche wo die anderen schon warteten.
"Gute.. dann können wir ja jetzt essen.", sie musterte Ulwaen dabei mit einer steilen Falte zwischen den Augen, doch sie sagte nichts und brachte statt dessen nun das Essen auf den Tisch.
"Lasst es euch doch schmecken."
Sie selbst nahm sich und aß dann in aller Ruhe während sie dem Gespräch am Tisch lauschte.
 
Beide warteten bis Derdera kam und das Essen auf den Tisch stellte.
Den Blick von Derdera zur Ulwaen bemerkte sie sofort. "Dankeschön Ulwaen das ich eure Schmiede benutzen dufte. Mein neuer Kaiserlicher Dolch gefällt mir sehr gut."
Sagte die Khajiit zu Ulwaen, um das Schweigen am Tisch zu brechen. Und fing dann auch an sich vom Essen etwas zunehmen.
 
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