RPG Heroes of Skyrim

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Keer-Mah war nicht wirklich jemand der sich vorbereiten musste. Zaubersprüche waren im Kopf und alles nicht magische in den Ärmeln verstaut. Nun gut, dazu gehörte nur Feder und Papier, aber immerhin. Ein Hochelfenmagister hatte im einst von den Reisefässchen für Tinte erzählt. Äußerst praktisch - aus Teilen von Tierblasen oder lackiertem Holz gefertigt, halten sie einen winzigen Teil Tinte im inneren welcher durch Elfenhandwerk einen praktischen Verschluss erfuhr. Das ganz Gefäß war nicht größer als ein Finger und so ohne Probleme mitzunehmen und von unterwegs zu benutzen. Seit dieser Zeit führte der Magier immer ein, oder zwei dieser kleinen Genialitäten mit sich. Die Tinte reichte zwar maximal für zwei Seiten Papier im Standartformat, jedoch hatte er meistens ohnehin nie mehr dabei. So ging eins ins andere und Mitschriften konnten von unterwegs angefertigt werden.
Keer-Mah fiel auf, dass Jar'ir alles Gold mitnahm, welches ihm der Dunmer überreicht hatte. War da nicht etwas von 'Aufteilung zu gleichen Teilen'... ah nein 'jedem von uns zu Gute kommen'. Nun das kann ja viel bedeuten... Keer-Mah behielt den Gedanken im Hinterkopf und sich selbst zurück, für den Moment. Stattdessen wandte er sich an Derdera. "Habt Dank für Speis' und Trank. Ich werde wahrlich gestärkt aufbrechen können. Dies ist allein euer Verdienst! Der Argonier überlegte, ob er ihr anbieten sollte beim Abräumen und Abwasch zu helfen, aber dann entschied er sich dagegen. Einerseits, weil er Jar'ir nicht unnötig warten lassen wollte, andererseits, weil er sich nicht sicher war, ob Derdera die Küche nicht als eine Art Hoheitsgebiet ihrer Person ansah, wo sie selbst tun würde was zu tun sei. Er war sich unsicher, ob eine Angebot zur Hilfe in diesen Dingen Derdera vielleicht kränken würde, wenn sie nicht von sich aus fragte. So verabschiedete er sich von ihr und Ravos und meinte zu Dranas mit einem Nicken "Wir sehen uns dann gleich auf dem Hof". Damit stand er auf und ging zur Tür hinaus und weiter bis er auf dem Hof angekommen war. Dort wartete er bis die anderen Beiden zu ihm gestoßen sind.
 
Weißlauf? Nachdenklich starrte Dranas auf seinen Teller. Lassen die Tiere überhaupt in die Stadt? Davon abgesehen waren da doch diese… wie hießen sie noch gleich… „mmmm…“ dieser merkwürdige Verbund aus Nordkriegern, die unter einem zweckentfremdeten Schiff hausten… Gefährten, oder so ähnlich? Die wären bestimmt nicht begeistert, wenn ihnen jemand die Aufträge wegschnappte. Und dass es Nord ja sowieso nicht so mit Feingefühl hatten, war allgemein bekannt. Also wird das sehr wahrscheinlich kein gutes Ende nehmen. Dranas wollte gerade diese Erkenntnis mit dem Gildenmeister teilen und vorschlagen, dass Einsamkeit ein viel sinnvolleres Ziel wäre, als er verblüfft feststellte, dass weder der Khajiit, noch der Argonier noch am Tisch saßen. Verwirrt sah sich der Elf um. Waren die jetzt etwa ohne ihn losgezogen?

Und sowas nennt sich Gilde. Wahrlich schöne Kameraden hatte er sich da ausgesucht! Vielleicht kann ich sie ja noch einholen. Irgendjemand musste ja aufpassen, dass sie keine Dummheiten anstellten. Hastig verschlang Dranas die Reste seines Frühstücks und huschte dann zur Türe. Dort hielt er kurz inne. „Ach so, Jungchen…“ begann er tadelnd und drehte sich nochmal zu Esmir um. „Verkneif dir die Experimente, bis wir wieder zurück sind. Ich hab keine Lust auf weitere… Überraschungen.“ Erst dann öffnete er die Türe und verschwand nach draußen.

So… was brauchte er denn alles? Keine mehrwöchige Expedition, denk dran. Schreibzeug? Zurzeit Mangelware. Neues besorgen. Proviant? So weit ist es jetzt auch nicht. Geld? Schon dabei. Waffen? Definitiv ja. Automatisch tastete er nach dem Ärmel seiner Robe und ertastete den silbernen Dolch, der dort versteckt war. Stock. Wo war sein Stock? Nicht schon wieder. Suchend blickte er sich in der Eingangshalle um und schimpfte dabei leise vor sich hin. Wo hatte er das Ding zuletzt gesehen? Gestern. Bestimmt hat ihn einer der andern Gildenleute versteckt, um mich zu ärgern. Sehr lustig. Ja, das war bestimmt die Idee der Waldelfe gewesen! Erst die Sache mit dem Tee, und jetzt das. Dranas war drauf und dran, noch einmal wütend in die Küche zu stürmen und sie zur Rede zu stellen, als er den Stab neben der Eingangstüre entdeckte, genau dort, wo er Esmir gestern reingeschleppt hatte.

Ah ja, Problem gelöst. Schnell sammelte er seine Waffe wieder auf und trat nach draußen auf den Hof. Dort stand der Argonier, wie bestellt und nicht abgeholt. Also hätt ich mich gar nicht so hetzen müssen. Genervt gesellte sich Dranas dazu. Dieser 'Ausflug' fing ja schon mal großartig an…
 
Derdera war derweil aufgestanden, holte sich Papapier und Stift um die Liste zu schreiben. Sie war nicht sehr lang, aber es waren eben wichtige Dinge die zur Neige gingen. Dann brachte sie den Zettel hinaus in die Halle und legte ihn dort auf einen kleinen Tisch neben der Ausgangstür. Jar'ir würde ihn sicherlich sehen. Auf ihrem Weg zurück in die Küche öffnete sie kurz die Tür zu dem Zimmer in dem Ulwaen war, aber der schlief und so ging sie weiter um in der Küche aufzuräumen. Esmir saß immer noch schweigend da.
"Deine Stimme scheint gelitten zu haben.. möglicherweise durch diesen alten Trank, den du da zu dir genommen hast. Das war unverantwortlich von dir. Es hätte sonstwas passieren können, das ist dir hoffentlich klar?"
Da sie wusste, dass er nicht antworten würde machte sie sich an die Arbeit.
 
Znächst spielte Ravos mit dem Gedanken, sich dem Vorhaben des Gildenmeisters zwecks Beschaffung neuer Aufträge ebenfalls anzuschließen, unterließ es jedoch. Der letzte Tag steckte ihm noch immer in den Knochen, wenngleich er es erst heute wirklich spürte. Es war wohl besser, er würde sich vorerst ein wenig zurücknehmen ... das hielt ihn jedoch nicht von seinem Vorhaben ab, seine Schreine fertigzustellen. Schließlich musste er ja nur noch den zweiten Fels spalten, danach fehlten lediglich die jeweiligen Symbole darauf.
Nachdem er seine Mahlzeit verspeist hatte, erhob er sich. Gerade als er den Raum verlassen wollte, drehte er sich allerdings noch einmal zu Derdera um, die kurz zuvor wieder in die Küche gekommen war.
"Derdera ... würdet ihr mir gleich wohl etwas zur Hand gehen? Ihr wisst ja von meinem Vorhaben, mein Zimmer ein wenig heimischer zu gestalten. Ich könnte später mit den Bannern etwas Hilfe gebrauchen. Den Stoff habe ich bereits, ihr könntet mir allerdings helfen, ihn zurechtzuschneiden und zu bemalen. Natürlich nur, wenn ihr keine anderen wichtigen Aufgaben zu erledigen habt."
 
Sie nickte. "Ich räume nur auf, dann muss ich nach Ulwaen schauen und", sie musterte Esmir, "Esmir nach oben begleiten.. ", dabei zwinkerte sie Esmir freundlich zu. "Und ich sollte Jar'ir fragen ob sie heute noch zurück kommen.. ich muss ja wissen ob ich für alle oder nur für uns Essen zubereiten muss. " Nachdenklich schaute sie einen Moment vor sich hin, dann sah sie Ravos wieder an, "Ich komme, sobald ich Zeit habe."
 
Während er auf den Kater wartete, stand Keer-Mah mit hinter dem Rücken verschränkten Armen da und wippte ab und zu mit den Fußspitzen auf und ab. Immerwieder schaute er zum Tor des Haupthaus. Dranas war auch schon einige Minuten da, doch sie sprachen bisher nicht. Nur Blicke wurden getauscht. Wieder ein Blick zum Tor. Jar'ir lässt sich ganz schön Zeit.
 
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Die anderen verließen nun nach der Besprechung über die Reise auf der Suche nach Aufträgen einer nach dem anderen die Küche. Dranas riet Esmir, die Experimente zu lassen und Esmir nickte mit einem leichtem Lächeln. Er hatte definitiv gerade keine Lust auf Experimente und nochmal spazieren gehen würde er auf keinem Fall. Also brauchte sich keiner Sorgen zu machen. Derdera sagte ihm, dass seine Stimme darunter gelitten habe und es unverantwortlich gewesen sei, den Trank zu trinken. Esmir hätte sie gerne darauf hingewiesen, dass er nicht aus freien Stücken diesen Trank getrunken hätte, wären da nicht die Untoten gewesen, die ihn auseinander reißen wollten, doch seine Stimme würde so eine Erklärung wohl nicht her geben. Er stieß etwas erschöpft die Luft aus und lächelte nur, als Derdera meinte, sie würde ihn nach oben begleiten. Dann stand er auf, schüttelte den Kopf und machte sich allein auf den Weg in Richtung seines Zimmers, da seine Sicht sich mit der Zeit wieder verbessert hatte und er auch besser auf den Beinen stand.
 
Als Jar'ir sich reisebereit machte, packte er alles an ein, was er für Kampfeinsätze hätte gebrauchen können. Rüstung, Heiltränke, seinen Bogen samt Pfeile, zudem noch ein paar versteckte Messer. Bei einer Reise und einem dazugehörigen Aufenthalt im Zentrum Himmelsrandes konnte man mit allem rechnen. Mit einem letzten überprüfenden Blick ging er nocheinmal alles durch, stellte zu seiner Zufriedenheit jedoch fest, dass alles vorhanden war.
Nun führte ihn sein Weg hinunter, mit dem Ziel zum Treffpunkt, doch fiel ihm ein Zettel in die Augen. Ein kurzer Blick auf diesen verriet ihn als die Besorgungsliste Derderas, doch es schien recht wenig was sie da aufgeschrieben hatte. Der Kater wollte lieber nocheinmal nachfragen, bevor er etwas vergaß. Keine Minute später stand er in der Küche, in welcher die junge Bosmer werkelte. "Du, Derdera, willst du nochmal über die Liste schauen? Mir kommt das ein bisschen zu wenig vor." Das musste noch geklärt werden, auch wenn Keer-Mah und Dranas warteten.
 
Derdera trocknete sich gerade die Hände ab als Jar'ir hereinkam. "Ja, das ist alles. Ach Jar'ir.. da fällt mir ein.. ich hatte die Idee Hühner anzuschaffen... dann hätten wir immer frische Eier. Ist nur so eine Idee, aber sicher hast du den Kopf mit anderen Dingen voll. Vergiss es einfach wieder ", sagte sie und unterstrich ihre Worte mit der wedenlden Bewegung einer Hand.
"Ich wünsche viel Erfolg bei der Auftragssuche. Ich muss jetzt auch nach Ulwaen sehen.", damit ging sie an ihm vorbei und zum Krankenzimmer wie sie es mittlerweile nannte.
Derdera öffnete die Tür und trat ein.
 
Bereits jetzt von seiner Lage gelangweilt saß er in seinem bett und starte aus dem Fenster.
"Derdera, wann werde ich wieder nach draußen können? Dieser Sarg aus Stein macht mich noch wahnsinnig und ich bin wohl erst ein paar Stunden obwohl es mir wie Tage vorkommt.", beschwerte er sich gleich, kaum das die Bosmer das Zimmer betrat. "Könnt Ihr nicht irgend einen Zauber wirken der mich wieder vollständig genest?"
 
"Ach Ulwaen... ich kann ja verstehen, dass euch langweilig ist, aber ihr habt doch selbst bemerkt, dass ihr noch schwach seid. Es ist im Grunde keine Krankheit oder keine Verletzung mehr da.. es ist einfach der hohe Blutverlust der euch schwächt und nein.. es gibt keinen Zauber dagegen.... wartet wenigstens bis morgen..", sie lächelte ihn freundlich an. "Ich kann euch natürlich nicht zwingen hier im Zimmer zu bleiben. Aber ich sage euch auch gleich, ihr werdet nicht viel machen können."
Sie verschränkte die Arme vor der Brust uns musterte ihn dabei.
 
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"Damit Ihr mich mit euren Blicken peinigen könnt weil ich mich unvernünftig verhalte?", er schüttelte den Kopf. "Ich werde mich fügen wenn es denn sein muss, aber Ihr seid doch auch eine Bosmer. Wie haltet Ihr es denn in dieser Festung aus? Wie könnt Ihr schlafen ohne den STernenhimmel über den Kopf"
 
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Sie lächelte schwach. "Würdet ihr hier freiwillig im Wald übernachten? Ich bin kein Krieger. Natürlich vermisse ich es, aber bisher hatte ich auch noch nicht viel Zeit drüber nachzudenken. Wenn ihr euch erinnern würdet... ein Ereignis hat hier das andere gejagd. Bisher fühle ich mich hier drin sicherer."
 
"Natürlich erinnere ich mich daran", nickte er und sah sehnsüchtig zum Fenster. "Aber das ist das einzige was ich mit unserem Volk gemein habe, anonsten gebe ich wohl einen eher schlechten Bosmer ab.", er zuckte mit dem Schultern. "Gibt es denn wirklich nichts womit ihr meine Genesung beschleunigen könnt?"
 
"Nein, leider nicht. Möglicherweise gibt es ja einen Trank aber bisher ist Jar'ir leider nicht dazu gekommen mir vertiefenden Unterricht in Alchemie zu geben. Und was den Bosmer angeht.. ich bin wohl auch keine so typische Bosmer. Ich kann nur halbwegs gut mit dem Bogen umgehen und bin nicht misstrauisch genug Fremden gegenüber... meinte mein Vater immer. Es ist meinen Eltern ein Rätsel warum ich so bin wie ich bin."
Bei den Gedanken an ihre Familie lächelte sie leicht vor sich hin.
 
Er lächelt ebenfalls. "Mein Vater meinte mal ich hätte mir von drei Völkern das beste heraus gepickt, wer sonst kann auch schon von sich behaupten Merblut in den Adern zu haben, von Khajiit aufgezogen zu werden und das in einem von Menschen beherrschtem Land", er seufzte und ließ sich zurück sinken. "Könnt Ihr mir dann etwas zum einschlafen bringen? Dann vergeht die Zeit in Gefangenschaft wenigstens schneller. Nicht das ich etwas gegen Eure gesellschaft einzuwenden hätte."
 
"Nein, das kann ich nicht. Ihr könnt in die Bibliothek gehen und euch ein Buch holen, dann vergeht die Zeit auch schneller als wenn ihr die ganze Zeit nur darüber grübelt was ihr machen könntet. " , sie schüttelte belustigt den Kopf als sie sich zur Tür begab und bevor sie hinausging konnte er noch hören wie sie vor sich hinmurmelte "Schlafmittel.. soweit kommt das noch."
 
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Wenn Derdera sich sicher war, dass die Liste komplett sei, so würde der Kater nichts dagegen sagen. Doch ihr darauffolgender Vorschlag und ebenso dessen schnelle Verwerfung machte Jar'ir etwas perplex. Doch schnell stellte sich dieser in seinem Kopf als gut heraus, weswegen er die Bosmer wohl überraschen konnte. Da damit alles Wichtige geklärt war, machte sich der Khajiit hinunter in den Hof in dem die beiden Magier bereits wartete. "Entschuldigt meine Verspätung, doch ich musste noch einmal mit Derdera reden.", erklärte er schnell, bevor er fortfuhr: "Aber wie es aussieht können wir dann ja los. Wir werden eine Weile weg sein, also hoffe ich, ihr habt euch gut vorbereitet."
 
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Im Flur überlegte sie, ob sie nochmal nach Esmir sehen sollte, doch der wollte offensichtlich allein sein. Na hoffentlich ruht er sich aus und experimentiert nicht wieder herum dachte sie und ging dann zu Ravos um ihm wie versprochen zu helfen. Sie klopfte an seine Tür und trat nach seiner Auffoderung ein. "So, da bin ich. Jetzt erzählt mir mal genau was ihr machen wollt.", ihr Blick ging dabei durch den Raum um sich ein Bild zu machen, was er bisher gemacht hatte. So viel konnte es ja nicht sein in der Kürze der Zeit.
 
„Natürlich…“ entgegnete Dranas leicht angesäuert. Ich bin kein Frischling mehr, wisst ihr. Immerhin wanderte er seit knapp zehn Jahren in Himmelsrand herum, da würde er ja wohl in der Lage sein, sich für einen kleinen Fußmarsch entsprechend auszurüsten. „Es sei denn, ihr habt vor, mit den Gefährten um die Aufträge zu kämpfen.“ In diesem Falle werde ich nämlich zusehen, dass ich wegkomme. Ein letzter Blick auf seinen Turm. Zu schade, dass ich den Schlüssel noch nicht finden konnte. Er hoffte, dass nicht irgendjemand auf die Idee kam, dort drin während seiner Abwesenheit herumzuschnüffeln. Sowas konnte er auf den Tod nicht ausstehen. Dranas fügte schnell noch ‚funktionsfähige Bärenfalle‘ seinem geistigen Einkaufszettel hinzu und wandte sich dann wieder zu Jar’ir um, darauf wartend, dass sich er oder Keer-Mah in Bewegung setzte.
 
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