RPG Heroes of Skyrim

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Als Kasar zu erwachen schien, zog Elara an ihren Zügel und brachte das Pferd zum aufsteigen, als dieses abbremste. Als es schließlich wieder mit allen Vieren den Boden erreicht und zum Stillstand gekommen war, blickte die Elfe auf ihr Ziel. Es lag direkt vor ihr. Langsam stieg die Elfe vom Pferd und versuchte dabei, Kasar im Satteln zu halten. Schließlich lies sie den Kaiserlichen auf ihre Schulter herab gleiten. Ein Laut des Schmerzes entfuhr ihr, als er direkt auf ihre Wunde sank, doch sie biss die Zähne zusammen. Bleich und durchgefroren trug die Meerelfe ihn wankend zu der Tür. Das Codewort fuhr ihr ächzend über die Lippen und die schwere Tür öffnete sich. Hinter ihr wartete genau die, die Elara erwartet hatte. Ohne zu Fragen half Astrid ihr, Kasar hinein in das Versteck zu bringen. Erst, als sie ihn abgelegt hatten, begann die Meuchelmörderin damit, ihre Fragen zu stellen. "Ist das einer von uns?" fragte sie Elara. Diese schüttelte den Kopf. "Warum bringt ihr ihn her?" fragte sie dann wütend. "Er ist vergiftet. Mit einem unserer Pfeile." - "Nun, dann ist es doch offensichtlich, dass ihm der Tod bestimmt war, oder nicht?" Astrid schien wütend zu werden. Es musste wirken, als ob Elara gerade verhindern wollte, dass ein Auftrag der Dunklen Bruderschaft ausgeführt wurde. "Nein, dass Gift ist nicht von einem der unseren, aber es ist unser Gift. Ihr wisst, schon, das Gift." rechtfertigte sich die Meerelfe. Astrids Augen weiteten sich. "Halluziniert er schon?" Elara nickte. "Das ist schlecht, ich schätze, es ist Eile geboten, kommt mit." Die beiden verließen den Raum, in dem Kasar ruhte und ließen den Kaiserlichen so vorerst allein.
 
Kasar bemerkte nur sehr fern, was geschah. Er spürte nicht direkt, wie sein Körper bewegt wurde; doch er wusste es. Dann hörte er Elaras Stimme: "Still, mein Bruder". Er saß immernoch auf dem Thron in seinem unterbewustsein, doch bei diesen Wörtern sprang er auf und rief: "Die Dunkle Bruderschaft?!? Wieso schleppt sie mich hier her?" Sein physischer Körper zeigte allerdings keinerlei Anzeichen für seine Aktion.
Einige Zeit später machte dann aber Kasar doch die Augen auf. Der Thronsaal verschwand vor seinen Augen und er sah eine Steindecke. Er versucht sich zu orientieren und richtete sich langsam auf. Sein Herz raste, doch nicht aus aufregung, das Gift war eher die Ursache. Sein Körper schaltete alle Überlebensfunktionen an. Kasar schaute sich in dem Raum um, indem er lag. Ein paar Fackeln, ein paar Möbel... das wars. Kasar strich mit seiner Hand den Schweiß von seiner Stirn und drehte den Unterkörper, sodass seine Beine nun vom Bett herunter hingen: "Mhmm, ich muss hier in einer Zuflucht der Dunklen Bruderschaft sein... irgendwo im Süden Himmelsrandes... was sagte Elara... Stiehl... Stiel... Still... Still! Still, mein Bruder... das sagte sie... ich kenne diese Phrase... nur woher?" Kasars leichte Stimme verstummte, er überlegte. Er war niemals ein Mitglied der Dunklen Bruderschaft gewesen, doch er kannte ein paar der Phrasen von... Bekannten. Er war allerdings noch nie in einer Zuflucht der Bruderschaft. Er schaute sich noch einmal um, wieder fand er nichts besonderes.. bis auf einmal an der Wand ein schwarzer Kreis erschien. Kasar schaute fragend in die schwarze Leere, da tauchte plötzlich ein Hunger auf und sprang Richtung Kasar, dieser schrie: "Verschwindet, Ihr Untier!" und er suchte nach einer Waffe, doch fand keine. Als er wieder an die Wand schaute, war der Hunger und das schwarze Portal verschwunden und eine Person stand in der Türfüllung...
 
Kasars Worte kränkten Elara, die in der Tür stand. Doch sie beherrschte sich. Er halluzinierte sicherlich, es war also nicht seine Schuld. Wer wusste schon, was er glaubte, gesehen zu haben. Langsam näherte sie sich dem Kaiserlichen, in der Hoffnung, dass er sie entweder nicht bemerkte, oder seine Illusion bereits zu Ende war. Das Letzte, was sie gebrauchen konnte, war ein Kampf mit ihm, weil er sie für einen Daedra oder sonst etwas hielt. Er griff sie nicht an, das war immerhin schon einmal gut. In der Hand hielt sie eine kleine Spritze, ein ziemlich modernes Gerät, erfunden von der Dunklen Bruderschaft, oder besser gesagt wiederentdeckt aus der Zeit der Dwemer. Sie drückte Kasar sanft auf das Bett zurück, während sie sich neben ihn setzte. "Ihr habt es gleich geschafft." redete sie ihm sanft zu. Dann setzte sie die Spritze an seiner Armbeuge an und rammte sie kurzerhand hinein, ein beherzter Druck und das Gegengift glitt in seine Adern. Es würde ein schmerzhafter Prozess werden, wenn es anfing, zu wirken, doch das wäre die letzte Hürde, die der Kaiserliche bewältigen würde müssen. Sie nahm seine Hand und hielt sie fest, während sie sich innerlich darauf vorbereitete, ihn eventuell wieder auf das Bett zu drücken, damit er nicht im ganzen Raum herum rollte oder sprang.
 
Kasar sah zu der Person in der Türfüllung. Als diese näher kam, erkannte er Elara. Da schämte er sich ein wenig für seine Worte und er verstand, dass es nur eine Halluzination war. Doch er sagte nichts und Elara drückte ihn zurück aufs Bett. Er gab keinen Wiederstand, er bekam allerdings auch nicht alles ganz mit, als sei er etwas benebelt. Nachdem Elara das Mittel injiziert hatte, hielt sie Kasar fest. Er wusste zuerst nicht was er davon haten sollte, bis auf einmal sich Krämpfe in Kasars Körper breit machten. Überall verkrampfte er und fühlte Schmerzen, als ob ein Daedroth sein Herz herausreoßen würde. Er wand sich und ruckelte und schuttelte sich. Elara drückte Kasar nach unten und war ein wenig erstaunt, dass Kasar keinerlei Schrei von sich gab. Er war ganz still und man hörte nur ab und zu ein stöhnen, doch er hielt die Klappe...
Ganze 5 Minuten vergingen bis Kasar von der einen Sekunde zur anderen ruhig wurde. Er bewegte sich kein bischen mehr und schlief ein, die letzte Phase der Heilung war vollendet und sein Körper hatte dank des gegengiftes das Gift besiegt und neutralisiert. Elara blieb noch eine Weile am Bett von Kasar sitzen, bis dieser, anscheinend immernoch nicht ganz da, ihre Hand drückte und flüsterte: "Viel... vielen Da-Dank, Ekemlyrayemrohtayem." Kasar nickte wieder ein und Elara erschrack vordem, wie Kasar Elara genannt hatte.
 
Sie wusste nicht ganz, was sie von dem halten sollte, was Kasar zu ihr gesagt hatte. Sie kannte die daedrische Sprache nicht, deshalb erkannte sie sie auch nicht als jene. Ihr blieb keine andere Wahl, als es erst einmal zu übergehen. "Kein Grund, mir zu danken." antwortete sie Kasar. "Ich habe nur meine Schuld beglichen." Sie drückte noch einmal kurz Kasars Hand, dann lies sie sie los und stand auf. "Ihr solltet euch nun ein wenig ausruhen." erklärte sie ihm, "ich werde euch ein wenig allein lassen, bringe euch dann nacher etwas zu Essen und zu Trinken vorbei. Und wenn ihr es wissen wollt, erkläre ich euch dann, wo ihr hier seid." verabschiedete sie sich von ihm und verließ dann den Raum, in dem er ruhte.
 
Fenrir rollte mit den Augen. Dieser Nord war wirklich grobschlächtig. Erst zuschlagen, dann Fragen stellen schien sein Motto zu sein. Zum Glück war er für die Diplomatie zuständig, nicht Halfdan. Sonst hätten sie auf dem Weg schon mehr Leichen gelassen, als sowieso schon. Nicht das es Fenrir gestört hätte, aber es wäre recht unvorteilhaft, unötig Aufmerksamkeit zu erregen.
"Seid mir gegrüßt, Muthesera", sagte der Altmer schließlich und schob sich zwischen Halfdan und Llethan. "Beachtet den Nord gar nicht. Er ist fürs Köpfeeinschlagen zuständig, nicht fürs reden." Fenrir neigte leicht den Kopf. "Mein Name ist Fenrir, meines Zeichens Magier. "Und was wir hier tun kann ich Euch ganz genau sagen: Jeder von uns hat einen anderen Grund, nach Himmelsrand zu kommen. Ich zum Beispiel bin wegen meiner Forschungsarbeiten hier. Bei dem Nord kann ich mir vorstellen, dass er sich den Sturmmänteln anschließen will." Den letzten Satz flüsterte Fenrir fast, sodass nur Llethan ihn vernehmen konnte.
"Wir sind also nicht hier, um Euch etwas Böses zu wollen, Elfenbruder. Wir sind lediglich auf der Durchreise, zu einem unbekannten Ziel. Aber sagt: Habt Ihr zufällig jemanden hier vorbeireiten sehen? Eine Elfe, die einen halbtoten Kaiserlichen auf einem Pferd transportiert? Mit denen müssten wir uns wieder vereinen."
 
"Wenn er es drauf anlegen will dann werde ich ihm seinen Kopf einschlagen, pah verblendete Sturmmantel kämpfen für nichts aber bezahlen tun sie gut" antwortete Llethan Fenrir leise zurück, bevor sich das raue kratzen seiner Stimme im Ton steigerte "Ich habe niemanden gesehen, aber Pferdegetrappel habe ich gehört vor ein par Stunden. Der Altmer schien Llethan wesentlich umgänglicher zu sein als der Nord und gefährlicher, kluge Leute waren immer gefährlicher als berechenbare Barbaren. Dennoch wollte Llethan ersteinmal neutral bleiben und sich nichts anmerken lassen wie er diese Leute einschätzte. "Die Geräusche kamen aus der Richtung dort hinten" sagte Llethan und zeigte mit dem Finger in die ungefähre Richtung "Falkenring" sagte er knapp. Llethan war nun schon seit einigen Jahren in Himmelsrand unterwegs und kannte sich schon recht gut aus, da er für viele Leute an vielen Orten gekämpft hatte, Markarth, Falkenring, Weißlauf, Winterfeste und Rifton, sogar Windhelm all diese Städte und deren Provinzen hatte er schon bereist. Er trug auch die Narben seiner Unternehmungen in Rift hatte ihm ein Zweigling sein rechtes Ohrläppchen abgerissen und einige Höhlenbären hatten ihm mit ihren Prankenhieben beide Ohren stark zerfetzt. In Markarth hatte ihm ein Abgeschworener mit einer art Krummsäbel, einem primitiven Schwert aus Holz und Stein gemacht eine lange Narbe quer über die Nase verpasst. Und viele andere Geschichten hatte Llethan erlebt, Himmelsrand war ein rauer und gefährlicher Ort und Llethan hatte nun nachdem Helgen niedergebrannt war und sein ehemaliger Auftraggeber warscheinlich tot war nichts zu tun. Während er vor der Gruppe stand überlegte er nebenbei schon was er als nächstes tun könnte.
 
Also SO hatte sich Eloweyn das nicht vorgestellt, als sie damals meinte, sie würde solange mitkommen, bis sie wieder in der Zivilisation wären. Das hier war keine Zivilisation, das war eine einzige Ruine! In Mitten von kargen Fels und Nadelbäumen, die dem Gesamtbild keinen Deut mehr Leben einhauchten, fegte der kalte Wind durch die niedergebrannten Gassen. Eloweyn konnte nur raten, wie es hier vorher einmal ausgesehen haben könnte.
Ob der Kälte raffte die Dunmer den Kragen ihres Mantels. Lediglich aus den Augenwinkeln heraus und mit einem einzigen Ohr, das zuhörte, registrierte sie den wieder aufkommenden Zank der Männer. Doch abgesehe davon, dass dieses Gezetere sie ermüdete, lenkte das Ausmaß der Zerstörung sie zu sehr von ihren Gefährten ab. Erst, als der fremde Dunmer einen Hinweis auf Kasars Aufenthalt gab, wurde sie wieder hellhörig.
"Dann wissen wir doch, wohin wir müssen." warf sie ein, ein Stück abseits stehend. "Wir sollten gleich weiter... Uns hier aufzuhalten bringt nichts, wie jeder sehen kann." Dann sah sie den fremden Dunmer an. "Also..." Das war Eloweyn etwas unangenehm. "in welche Richtung nochmal?"
 
"Südwesten, immer der Straße folgen." antwortete er knapp "wie wollt ihr bitte eure Ziele erreichen wenn ihr noch nie in Himmelsrand wart und weder Land noch Leute kennt, ihr wisst aber schon das hier im Moment Krieg herrscht?" fragte er in sehr sarkastischem Ton "Wenn ihr so durch Himmelsrand reist werdet ihr sicher bald in der Grube eines Nekromanten oder der Höhle eines Zweigling als Rabenfutter enden, vielleicht werdet ihr aber auch von der Kaiserlichen Armee oder den Sturmmänteln versehentlich getötet weil ihr zu nah an ihre Lager kommt. Habt ihr euch auch gut überlegt was ihr tut?" Llethan überlegte kurz und sagte dann "ich könnte euch begleiten zumindest fürs erste da ich mich sehr gut auskenne was das Land angeht, ich habe jetzt sowieso gerade keinen Auftrag mehr aber in Falkenring wird es sicher Arbeit geben und eine Taverne." Llethan mochte es eigentlich nicht in Gesellschaft zu reisen er bevorzugte das alleinsein, aber vielleicht würde diese Gruppe in Kämpfe oder Abenteuer schlittern in denen er entweder den Tod finden oder seinen Glauben zurückgewinnen würde. Stumm wartete er auf eine Antwort, während er Speer und Schild wieder aufnahm.
 
Fenrir sah sich Llethan ganz genau an. Für ihn sah er wie ein gestandener Kämpfer aus. Und er kannte sich in Himmelsrand aus. Umso besser. Der Altmer wollte das Schicksal der Gruppe nicht in die Hände des Norden legen. Lieber vertraute er einem Elfenbruder, als einem halben Sturmmantel. "Wir würden gerne Eure Hilfe in Anspruch nehmen", sprach Fenrir für die Gruppe, "Gerne könnt Ihr uns bis nach Falkenring begleiten. Vielleicht entschließt Ihr Euch auf den Weg, unserer Gruppe beizutreten. Ihr seht für mich wie ein Mann aus, der sicher gut kämpfen kann. Ihr wärt eine echte Bereicherung." Ein Lächeln erschien auf Fenrirs Gesicht, dann streckte er dem Dunmer die Hand hin.
 
Llethan ergriff Fenrirs Hand und drückte sie fest beim Schütteln "abgemacht" Llethan sah sich dann kurz den Rest der Gruppe an, bevor er wieder zu Fenrir gerichtet sagte "von mir aus können wir dann los oder habt ihr hier noch was zu tun?" wenn sie bald losgehen würden wären sie am frühen Abend in Falkenring, sollte die Reise ohne zwischenfälle ablaufen und sie zügig vorankommen ansonsten wären sie wahrscheinlich gegen Einbruch der Dunkelheit dort und das wollte Llethan eigentlich vermeiden. Es gab viele Gerüchte und Geschichten über Falkreath und Bestien die dort Nachts ihr Unwesen trieben und sollten sie Nachts erst in Falkenring ankommen würden die Wachen eventuell Probleme machen, dass hatte er schon einmal erlebt und hatte danach Stress mit einigen Wachen gehabt weil er die Torwache verprügelt hatte um hinein zu gelangen. "Wen genau sucht ihr eigentlich und wo genau wollte er hin?" fragte Llethan in die Gruppe hinein.
 
Zeit verging und Kasar schlief. Er fand es zwar makaber, aber er fühlte sich in der Zuflucht der Dunklen Bruderschaft sogar sicher. Nach einiger Zeit wachte Kasar auf, er richtete sich langsam auf und begutachtete den Raum. Es hat sich nichts verändert, doch er fühlte sich wieder topfit. Als ob der von einem Brunnen der Ayleiden gekostet hätte, das Gift war weg und Kasar war so enthusiastisch darüber, das er aufsprung. Keinerlei Schmerzen erfüllten ihn und so machte er langsam die Tür von dem Zimmer auf. Er wusste, dass er immernoch in der Zuflucht war, aber er war ja kein Gefangener und er glaubte fest daran, dass weil sie ihn ja gerade erst gerettet haben, ihn nicht gleich töten würden.
Und so trat er aus dem Zimmer, er hatte nur eine einfache Tunika an, doch das war ihm zur Zeit egal. Er schaute sich um, ein kleiner Flur. Die Zuflucht war wohl unterirdisch. Der Boden, die Wände, die Decke: alles aus Stein. Er ging ein Stück weiter und stand nun auf einer Anhöhe. Von dort aus sah er einen großen Raum, indem ein kleiner Wasserfall plätscherte und ein kleiner Teich zu sehen war. Ein Kamin und einige Banner der Dunklen Bruderschaft hangen an den Wänden. Er ging vorsichtig weiter, da erblickte er Elara die sich mit einer weiteren Frau unterhält. Sie schienen wohl zu streiten oder so, er wusste nicht worüber. Doch er näherte sich ihnen weiter, der Wasserfall übertönte seine Schritte und die Assassinen waren in ihrer eigenen Zuflucht wohl nicht ganz so aufmerksam wie sie es außerhalb seien würden. Als er schließlich in hörweite war sagte er freundlich zu den zwei Frauen: "Hallöchen, die Damen. Ich schätze mal ihr habt mir mein Leben gerettet-" Kasar musste kurz lachen: "und dabei dachte ich, die Dunkle Bruderschaft wäre eher für etwas anderes da." Kasar stand nun mit Elara und der zweiten Frau in der Zuflucht, der Wasserfall plätscherte weiter und der Kamin strahlte eine angenehme Wärme durch den ganzen Raum aus.
 
Sie war gerade dabei gewesen, mit Astrid darüber zu streiten, warum sie Kasar hier her gebracht hatte, als eben jener direkt neben ihr erschien. Sie verstummte und blickte ein wenig betreten zu Boden. "Du solltest dich eigentlich ausruhen." murmelte sie. Verlegen rieb sie sich den linken Arm. "Schön, dass es dir wieder besser geht." sagte sie dann zögerlich und ihr Blick wandte sich seinem Gesicht zu. "Das ist Astrid, sie hat dir das Gegengift überlassen. Eigentlich ist es nur für Mitglieder der Bruderschaft bestimmt, aber man hat eine Ausnahme gemacht..." erklärte sie dann. Sie hatte wohl Glück gehabt, dass Astrid ihr noch etwas schuldete, sonst hätte sie das Gegengift nicht her gegeben.
 
Kasar schaute zu Astrid und sagte: "Na dann, vielen Dank Astrid." Kasar nickte dankend mit dem Kopf und fuhr fort: "Es ist mir eine... Ehre hier sein zu dürfen. Nicht viele außenstehenden ist es vergönnt in eine Zuflucht eurer Bruderschaft eintreten zu dürfen. Ich stehe in eurer Schuld, ich wüsste allerdings nicht Recht wie ich euch angemessen danken könnte." Kasar kannte kein wenig die Prinzipien und Sitten der Bruderschaft, er stellte sich die Bruderschaft als komplexnr und geheimnisvollen "Orden" vor. Er hatte im gegensatz zu den meisten anderen nicht die Vorurteile, es seien "nur" Mörder. Er hatte sogar einmal ein Buch über die Muter der Nacht und Sithis gelesen. Aber das war bereits viele Jahre her, trotzdem ist er sehr vorsichtig, wenn er auf eine Assassine stößt. Die Dunkle Bruderschaft in Cyrodiil hatte ihn einmal gejagt, doch auch dies war Jahre her und hier in Himmelsrand hatte man Kasar schon längst vergessen, zudem Himmelsrand gar nicht für ihn zuständig war. Nun war Kasar wirklich froh darüber, dass er Elara in Bruma nicht getötet hatte. Astrids Stimme zog ihn aus seinen Gedanken.
 
"Ich schätze, ihr würdet uns allen am besten helfen, wenn ihr aus unserer Zuflucht verschwindet." erklärte Astrid ihm. Man konnte es immerhin wenden und drehen wie man wollte, Kasar blieb ein Außenstehender und war kein Mitglied der Dunklen Bruderschaft, also sollte er nicht hier sein, und im Endeffekt war er eine Gefährdung für sie, auch wenn Elara nicht glaubte, dass er sie verraten würde. Sie nickte. "Wahrscheinlich ist es besser, wenn wir aufbrechen, sobald du bereit bist." murmelte sie ein wenig betreten. Seine Sachen lagen noch immer in dem Raum, in dem sie ihn "behandelt" hatten und das Pferd wartete draußen im Schnee. Außerdem mussten auch die anderen inzwischen den Pass überquert haben. Sie würden eine kleine Weile brauchen um wieder zu ihnen zu gelangen und wer wusste, ob sie sich bei ihrer Reise nicht womöglich verfehlten...
 
Kasar war es etwas unangenehm, doch er sagte: "Ich glaube, dass ist das beste. Nocheinmal Danke für das Gegengift." Astrid machte nun eine abweisende Handbewegung und sage: "Jaja, jetzt verschwindet endlich. Ich will euch in 5 Minuten nicht mehr sehen.", sie ging weg und Kasar war mit Elara alleine. Da sagte Kasar: "Ich werde, dann jetzt meine Sachen holen und Richtung Helgen reisen, vielleicht treffe ich den Rest der Gruppe wieder. Nunja, Ihr habt gesagt Ihr wolltet mich nur bis hier hin begleiten. Ist dem immernoch so, oder wollt Ihr euch mir und dem Rest der Gruppe weiterhin anschließen? Ich würde mich darüber sehr freuen..." Kasar schaute Elara fragend an.
 
"Aha-ha-ha, na IHR fragt ja Sachen!" gab Eloweyn halb gekichernt, halb im Seufzen auf Llethans Frage von sich. Im Grunde war es alles andere als Amüsant, dass eine ganze Gruppe einen Mann folgte - oder es momentan jedenfalls versuchte - den die meisten von ihnen nicht einmal flüchtig kennen. Diese ganze Verbund war doch nur eine reine Zweckgemeinschaft! Eloweyn atmete tief durch und wurde wieder ernst. "Tut mir Leid, aber ich glaube, viel mehr können wir Euch auch nicht über die beiden erzählen. Ein Kaiserlicher und eine Elfe. Der eine bewusstlos, die andere... naja. Zu Pferd halt. Ich persönlich könnte Euch nicht mal ihre Namen nennen."
Die Dunmer strich sich nachdenklich durch ihr weißes Haar. "Wir sollten vielleicht endlich aufbrechen, jetzt, wo wir einen Führer mehr haben. Ich würde nämlich sehr gerne in einer Stadt ankommen, BEVOR ich erfriere..." Mit der Hand machte Eloweyn dann eine ausschweifende Bewegung dem Weg entlang. "Wenn ich also bitten darf?"
 
Noch ein Elf der sich wichtig macht dachte Halfdan und steckte sein Axt weg. Als ob ich so ein schlechter Führer wäre. Schließlich leben alle noch, dass ist mehr als die meisten behaupten können, die zu dieser Zeit den Pass durchschreiten. Dann wandte sich Halfdan in die Richtung in welcher Falkenring lag. "Ich bin bereit. Schließlich bin ich Kasar immer noch etwas schuldig." brummte er. Es passte ihm so gar nicht, dass in der Gruppe so viele Elfen waren und dann auch noch zwei Hochelfen. Wenn mich Ulfric jetzt sehen würde, ich weiß nicht. Entweder würde er mich auslachen oder mir den Kopf abschlagen, ich könnts ihm nicht verübeln. "Los jetzt." brummte der Nord ein weiteres Mal und ging bereits los.
 
Na endlich, jauchzte Elli innerlich und stapfte dem Nord Halfran eilenst nach. Endlich kamen sie hier weg! Auch wenn ihr Aufenthalt nur sehr kurz war, war Eloweyn sehr sehr froh, hier endlich verschwinden zu können. Diese ganzen Ruinen, der Tod der hier vorherrschte - das war mit Nichten die Umgebung, in der die Dunmer gern verweilte.
Halfdan legte ein beachtliches Tempo vor, sodass Eloweyn sich kurzzeitig ran halten musste, ihn einzuholen. "Wieso hast DU eigentlich schlechte Laune?" fragte sie den Nord und betrachtete ihn dabei Neugierig von der Seite. "Ich meine, du bist hier immerhin freiwillig. Du kennst dich hier aus. Du weißt, wieso du hier bist...." Sie zuckte mit den Schultern. "Was ist dir also über die Leber gelaufen?"
 
Halfdan wollte der Elfe erst ein schroffes Ihr und Euresgleichen. entgegnen, riss sich jedoch am Riemen. "Mir passt die Situation nicht. Der dem ich im Prinzip mein Leben verdanken, ist weg und ich habe keine Ahnung wo er ist. Vielleicht versteht ihr es nicht aber für einen Nord ist die Ehre eine sehr wichtige Eigenschaft. Die Ehre gebietet mir ihm zu helfen und er bat mich ihm zu helfen und jetzt.....ist er weg, vergiftet und ich keinen Schimmer ob er noch lebt. Wenn er tot wäre, wäre meine Ehre stark beschmutzt, weil ich ihm nicht geholfen habe, meine Aufgabe wäre gescheitert. Und nur einem Nord mit hoher Ehre ist es gestattet nach Sovngarde einzukehren. Außerdem stört es mich, dass ich hier bin. Ich wollte eigentlich schon längst in Windhelm sein, bei den Resten meinen Familie, sollte sie noch leben und bei meinem alten Freund Ulfric." Dann wandte der Nord sich aber mit einer Frage an die Elfe:"Warum wart ihr überhaupt im Norden Cyrodiils?"
 
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