RPG Heroes of Skyrim

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"So denkt Ihr also, mein schuppiger Freund?" Ein eiskaltes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Altmers. "Er kennt Himmelsrand also besser als ich. Wir brauchen aber einen Anführer, keinen Führer. Ich muss nicht zwangsläufig wissen, wo es langen muss. Ein Anführer muss Entscheidungen treffen, die anderen leiten. Und wieso sollte ich Euch an die Thalmor verkaufen? Vielleicht ist es Euch entgangen, als ich in Bruma drei Thalmor erledigt habe? Ich kann sie genau so wenig leiden wie jeder hier. Denkt Ihr, nur weil ich Altmer bin, stehe ich auf den Seiten der Thalmor. Ich habe Euch nicht behauptet, Halfdan würde uns ausliefern. Ich habe nur die Möglichkeit in Betracht gezogen." Fenrir sah Veezur herausfordernd in die Augen. "Wieso soll es denn einer von uns beiden sein? Wir könnten doch auch Euch oder Elthin die Führung übertragen?"
 
Veezur zuckte mit den Schultern.
"Von mir aus. Ich meine ja nur, mir persönlich wäre der Nord lieber. Wenn ihr aber so derartig erpicht darauf seid, könnt ihr das gern machen, solang Halfdan damit einverstanden ist. Ich könnte natürlich auch die Führung übernehmen, aber erwartet keine Wunder von mir. Für gewöhnlich bin ich ein Einzelkämpfer, von daher denke ich nicht, dass ich über das nötige Talent dazu verfüge." Langsam war der Argonier gelangweilt von dieser Diskussion.
"Am besten, ihr Zwei macht das jetzt unter euch aus. Aber beeilt euch, sonst kommen wir nie in die Füße."
 
Stöhnend verdrehte Eloweyn die Augen und erhob sich aus dem Schnee, in dem sie noch immer neben Elthin gekniet hatte. "Jetzt macht mal keinen Kleinkrieg draus." sagte sie und machte dabei eine ausschweifende Handbewegung auf die drei uneinigen Männer. "Es geht hier immerhin nicht darum, sich irgendeiner Seite anzuschließen oder sowas. Wir müssen nur irgendwie nach Himmelsrand kommen."
Die Dunmer ging auf die Männer zu und blieb schließlich zwischen ihnen stehen. "Hier gibt's niemanden, der ideal dafür wäre. Keiner kennt den anderen wirklich gut genug. Von Vertrauen und Verrat zu reden, ist also ziemlich übertrieben. Also wie wäre folgendes: Blondschopf..." während sie über Halfdan redete, patschte sie ihm leger mit dem Handrücken gegen die Brust. "... weist den Weg, immerhin kennt er sich aus. Und unser Hochelf hier kann ja den ganzen diplomatischen Kram innerhalb der Gruppe übernehmen. Es heißt ja, Nords seien in praktischen Dingen eh besser, als in sowas..." Dann stemmte sie beide Arme in die Seite. Machtkämpfe... auf sowas kommen nur Männer. "Is' das eine annehmbare Alternative?"
 
Zähneknirschend blickte Fenrir zwischen Halfdan, Veezur und Elli hin und her. Er musste zugeben, dass die Dunmer nicht ganz Unrecht hatte. Eine Doppelspitze wäre höchstwahrscheinlich das beste für die Gruppe. Und auch für die Stimmung. Fenrir dachte gar nicht daran, Halfdan zu vertrauen, aber fürs erste müssten sie sich wohl zusammenraffen. "Nun gut", meinte der Magier schließlich seufzend, "Ich glaube darauf könnte ich mich einlassen. Wie seht Ihr das, Halfdan?"
 
Halfdan spie ein weiteres Mal aus:"Solange er mir keine Befehle gibt, kann ich euch führen. Aber seid gewarnt, mir hängt nichts an euch, ich bin nur wegen Kasar hierher gekommen und da er nun nicht mehr hier ist....Ich denke ihr wisst worauf ich hinaus will." Er wandte sich von Fenrir ab und nahm einen weiteren Schluck aus seiner Feldflasche. "Wenn ihr dann bereit seid, können wir los. Schließlich wollen wir heute noch nach Himmelsrand. Unseren ersten Halt können wir dann in Helgen machen, einem kleinen Außenposten der Kaiserlichen Schw....äh Soldaten." Nun hieß es nurnoch warten bis alle bereit waren.
 
Rantol beobachtete und belauschte das Gespräch zwischen den anderen aus seinem Schlafplatz aus. Die anderen dachte wohl, dass er noch schlafen würde. "Immer halblang, Halfdan!" ,meinte Rantol zu ihm, "Ihr kennt Fenrir nicht, und ich wäre mit einem voreiligen Urteil über einen Magier immer vorsichtig. Ich wäre dennoch dafür, dass Fenrir die Führung übernimmt. Immerhin war er schon von Anfang an teil dieser Gruppe, auch wenn es sie noch nicht sehr lange geben mag, und er ist ein mächtiger Magier. Seht es meinetwegen als Verrat gegenüber den Nord, Halfdan, aber ich denke er hat mindestens so gute Führungsqualitäten wie ihr."
 
Na endlich ein gesprochenes Wort, dachte sich Eloweyn und wandte den Männern den Rücken zu, um ihre Sachen zusammen zu packen. Innerlich war sie natürlich auch ein Stück weit froh darüber, dass niemand SIE vorgeschlagen hatte. Allein ihr Orientierungssinn würde die Gruppe ins Verderben führen. Abgesehen davon, hatte Eloweyn schon immer Probleme damit, mehr Verantwortung als nötig tragen zu müssen. Entscheidungen, die nur sie selbst betrafen, waren ja nicht der Rede wert. Aber sobald das Schicksal von jemand anderen daran hing... Nein, das war ihr einfach zu viel Arbeit und Stress. Das konnte jemand anderes verrichten.
Ihre Decken waren schnell zusammengerollt und in Eloweyns Tasche verstaut. Sie hätte sie schon gern etwas trocknen lassen; der Schnee hatte den Stoff während der Nacht schon durchweicht. Da aber im Moment nicht die Zeit war, auf ein paar lausige Stücken Stoff zu warten, musste sie eben ein anderes Mal daran denken, bevor ihr noch alles wegschimmelte. Mit einer flinken Bewegung schulterte sie ihre Tasche, baute sich vor Halfdan auf und verkündete: "Fertig! Gehen wir!"
 
Was ist denn jetzt wieder los ? Elthin schlug die Augen auf und ihr Sichtfeld verschwamm kurz,als sie sich schnell aufsetzte,wobei sie fast die über ihr kniende Dunmer getroffen hätte."Was ist los ?" Sie gähnte und streckte sich.Als sie die beiden Männer erblickte,die sich offenbar gestritten hatten,verdunkelte sich ihr Gesicht."Streitet in Zukunft leiser,vorallem wenn ich schlafe,sonst werde ich euch eigenhändig bewusstlos schlagen,egal wie viel Muskeln oder Zaubertricks ihr habt.Nun,genug davon.Warum streitet ihr euch."Na endlich mal wieder sauer ... sonst hätten die mich am Ende noch für ein zahmes Kätzchen gehalten.Sie blickte sich im Lager um und runzelte die Stirn."Wo sind Kasar und Elara ?"
 
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Elthin stand nun auch endlich auf, war aber anscheinend nicht gerade froh darüber.
"Guten Morgen, Sonnenschein!", meinte Rantol zu Elthin,"gut geschlafen ?" Rantol war, obwohl Kasar in Lebensgefahr war, in guter Laune. Er freute sich darüber endlich aus diesem Trott raus zu kommen, und Abenteuer zu erleben.
"Kasar ist heute Nacht einfach umgekippt. War wohl eine Reaktion auf das Gift in seinem Körper. Elara ist mit Kasar nach Himmelsrand vorgeritten, um schnellstmöglich ein Gegenmittel zu finden. Wir werden sobald wie möglich folgen."
Rantol sah sich Fenrir und Halfdan an. Sie schienen mit dem Vorschlag nicht gerade zufrieden sein, den Eloweyn ihnen gemacht hatte.
"Und die beiden haben sich darum gestritten, wer die Gruppe anführen soll, bis Kasar wieder bei uns ist.
Wie steht ihr dazu ?"
 
Elthin zog eine Augenbraue hoch."Und was soll das jetzt ?"Sie funkelte den Nord wütend an.Es ist offenbar schon zu spät,sie halten mich wohl schon für das zahme Kätzchen,jedenfalls der Jäger.Nun gut,dann werde ich mal meine Klauen ausfahren.Ohne auf die Antwort zu warten wendete sie sich nun den Streitenden zu und sie schaute sich die Beiden genau an.Über Fenrir wusste sie,dass er wegen seiner Forschungen nach Himmelsrand wollte.Mhh ... Punkt für den Nord,da Fenrir wohl nicht sehr viel Kontakt zu anderen Lebewesen hat und deswegen wohl kaum Führungskraft besitzt,doch traue ich ihm mehr als dem Nord."Mir ist es egal.Nun,wenn ihr mich schon wecken müsst,dann brechen wir jetzt auf,nehme ich an."Ihre Laune hatte den Tiefpunkt ereicht und falls dieser überschritten werden sollte.Wehe dem jenigen !
 
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Kasar hätte früher alles getan, um von seinen Erinnerungen los zu kommen. Und so hatte er die Aufgabe von Sheogorath angenommen... er sollte ein "Opfer" finden, was er vor das Tor zu den Shivering Isles bringen sollte. Schnell hat sich ein armer Tropf gefunden, der auf eine kleine Lüge reingefallen war. Vor den Mauern Bravils, auf der kleinen Insel des Tors zu dem Reiche von Sheogorath, war Kasar dann. Für Sheogorath war es wahrscheinlich nur ein kleiner Zeitvertreib, ein Spiel, nichts von Bedeutung. Kasar stand nun vor dem Tor der Shivering Isles und Sheogorath sprach zu ihm: "Na wen haben wir denn da? Der Kasar, der meine Prüfung bestanden hatte? Schön, dass es noch fähige Sterbliche gibt, kommt herein, kommt herein, in mein Reich. Dort gibt es erst einmal Kuchen... und Käse" Sheogorath lachte und das Portal zu den Zitternden Inseln öffnete sich. Kasar machte eine einlandende Handbewegung und der arme Tropf stieg in das Portal. Kasar folgte ihm und die zwei befanden sich in Passwall, wie so manch andere aus Cyrodiil...
Auf den Shivering Isles hatte Kasar viel erlebt, er hatte viel ausprobiert und viel getan. Ob in Mania oder Dementia, er fühlte sich immer mehr heimisch. Er hatte sogar sein erstes Mal auf den Inseln, seinen ersten Mord... nicht, dass er viele hinter sich gehabt hätte.
Er durfte sogar Sheogorath persönlich treffen, für Sheogorath war es wohl ziemlich spaßig einen Sterblichen durch die Gegend zu schicken. Naja... um ehrlich zu sein konnte Kasar sich nicht mehr wirklich an mehr erinnern. Er wusste nur, dass er irgendwann auf den Straßen Bravils aufgewacht ist, ein argonischer Bettler wollte ihn bereits anknabbern, doch dieser hatte nach dem Versuch kasar zu essen, niemals mehr etwas gegessen.

Diese Zeit lag aber nun viele, viele Jahre zurück und Kasar hatte von da an niemals mehr mit Sheogorath etwas zu tun gehabt. Er lebte sein Leben in Bruma und er konnte sogar wirklich seine Erinnerungen an den Krieg etwas verdrängen. Und nun stand, nein saß Sheogorath wieder vor ihm, in seinem Unterbewustsein. War dies wieder ein Spiel? Oder wird Kasar wieder, sofern er überhaupt nochmal aufwacht, seinen alten Charackter zeigen? Doch nun war es unwichtig was geschehen könnte, jetzt interessierte sich Kasar nur für den Daedraprinzen, der vor ihm saß...
 
Inzwischen waren ihre Glieder klamm von der Kälte und sie spürte sie kaum mehr. Nur der Schmerz pochte noch immer durch ihren Körper. Auch die Müdigkeit hatte Elara nun eingeholt, doch ihr blieb keine andere Wahl als weiter zu reiten. Kasar begann, vor ihr zu beben. Er musste wohl gerade träumen. Sie wusste nicht, was in seinem Fiebertraum vor sich ging, aber sie würde sich beeilen müssen, wenn sie ihn retten wollte. Je mehr Zeit verging, desto länger würde er in diesem Traum gefangen sein und wer wusste schon, was dort drin vor sich ging. Die Meerelfe hatte bereits vor einer guten Stunde den Pass hinter sich gelassen und war nun dabei, das Gebirge zu verlassen. Sie war an Helgen vorbei geritten, ohne sich um das Dorf zu kümmern, sie hatte nicht einmal einen Blick darauf geworfen. Sie schlug den Weg nach Falkenring ein. Ihr Ziel: Die Dunkle Bruderschaft. Dort würde man ihr helfen können. Nun, zumindest hoffte sie das...
 
Entferntes Huf Getrappel weckte Llethan schließlich auf, langsam öffnete er seine Augen und blickte sich um. Er lag auf seiner alten Strohmatte in einem ausgebrannten Wohnhaus, die schwelenden Überreste spiegelten exakt Llethans Gemütszustand wieder. Langsam richtete er sich auf und legte sein Hemd ab dann blickte er aus der Häuser Ruine heraus und versuchte das Getrappel zu lokalisieren, es war bereits sehr schwach gerworden und kam irgendwo aus dem Südwesten zumindest glaubte Llethan das. Nach ein par Minuten war das Geräusch wieder verschwunden, Llethan zog sich zurück in die Ruine und begann seine Indoril Rüstung anzulegen. Er begann mit den Beinschienen, dann folgten die Stiefel und der Brustharnisch zuguter letzt noch die Schulterplatten und die Handschuhe. Den Helm hing er sich an die Hüfte an ein Lederband auf Links und rechts an die Hüfte band er den Streitkolben, dann nahm er Schild und Speer auf und trat raus in die Überreste von Helgen. Die Sonne stand mittlerweile schon recht hoch am Himmel es war wohl später Morgen so gegen 10:00. Llethan trat die Überreste eines Sturmmantel beiseite und begab sich zum eingestürzten Tor von Helgen richtung Fahler Pass. Dort blieb er stehen und dachte darüber nach was er als nächstes tun könnte, entweder nach Cyrodiil gehen oder in Himmelsrand bleiben was ihm günstiger erschien. Seine roten Augen starrten kühl und emotionslos Richtung Fahler Pass.
 
Kasar antwortete auf Sheogoraths ansprache nur: "Kann ein Sterblicher überhaupt ein Freund eines Daedraprinzen werden? Ich war früher noch jung und leicht zu verleiten, wir wissen doch beide, dass das hier nur ein kleiner Zeitvertreib für euch ist." Sheogorath sieht Kasar etwas finster an und sagte schließlich: "Nun, ich muss es sagen, das Spielchen in meinem Reich vor einiger Zeit mit euch, hat mir tatsächlich spaß gemacht. Doch war einiges davon auch ernst gemeint. Ehrlich." Sheogorath lächelte nun und sagte erheitert weiter: "Ihr seid fähiger als so manch anderer Sterblicher aus Mundus. Es war wirklich köstlich welch verrückte Möglichkeiten Ihr euch ausgedacht habt um jemanden zu töten. Eure Dunkle Bruderschaft ist nichts dagegen." Hier musste Sehogorath laut lachen und Kasar verstand, dass Sheogorath mit "eure" die Sterblichen in Tamriel allgemein meint.
"Nungut, Ihr habt mir aber immernoch nicht gesagt, was Ihr hier wollt." Sheogorath stand nun auf und legte eine Hand auf Kasars Schulter: "Auch wenn das nicht meine Art ist, so habt Ihr mir früher wahrlich Spaß bereitet und hiermit danke ich euch. Ich will euch nur sagen, dass eure kleine Gruppe großes Potenzial hat, allerdings solltet Ihr als Anführer dieser gruppe etwas härter werden. Irgendwann einmal werdet Ihr gar nicht mehr ernst genommen." Sheogorath lachte und fuhr fort: "Und nun, erholt euch wieder. Ich weiß zufälligerweise, dass Ihr wieder gesung werdet." Sheogorath lachte noch einmal auf und nahm seine Hand weg. Dann drehte er sich um ging ein paar Schritte von Kasar weg und drehte sich ein letztes mal zu ihm um: "Und nun, tut was ich euch gerraten habe und sorgt dafür, das ich etwas Spaß habe... und besucht mich doch einmal an einem meiner Schreine." Sheogorath lachte herzlich und verschwand in einem großen Zauber. Er hinterließ nur ein Stück Käse. Kasar ging darauf zu und hob es hoch, er musste lachen: "Nun, da hat der alte Sheo nicht ganz unrecht. Es wird Zeit, andere Seiten aufzuziehen. Ich werde nicht gleich mit der Peitsche kommen, doch wenigstens meine Macht als Anführer klarstellen..." Kasar saß sich auf den Thron, auf dem Sheogorath bisher noch saß und versank in Erinnerungen. Vor ihm wurde alles schwarz und er hörte auf einmal Pferdegetrappe...
 
Als alle bereit waren sagte Halfdan:"Also dann! Folgt mir!" Die Gruppe ging also mit Halfdan an der Spitze den Weg nach Himmelsrand. Der Weg durch den Fahlen Pass, war beschwerlicher als gedacht. Die Tiere der Umgebung waren aufgescheucht und griffen alles und jeden an der sich ihnen näherte. Doch war es dennoch leicht für die Gruppe sie zu besiegen. Halfdan äußerte die Theorie, dass die Drachen sie nervös machen, aber dies war sowieso ohne Bedeutung, denn schließlich war es nicht so einfach einen Drachen davon zu überzeugen die Tiere nicht mehr zu erschrecken.
Nach einiger Zeit war dann auch das Ende in Sicht.
Halfdan drehte sich zur Gruppe und sagte:"Willkommen in Himmelsrand! Dort hinten seht ihr Hel...." er drehte sich um und wollte auf den Außenposten deuten, doch als er die Rauchwolken über ihm austeigen sah, stockte er:"Verdammte S*****e! Was ist passiert!? Los bewegt euch! Wir müssen sehen ob noch jemand lebt!"drängte er die Anderen und rannte vor.
 
Llethan wollte sich gerade umdrehen und sich auf den Weg machen als er eine Gestalt den Pass hinauf laufen sah, sie lief geradewegs auf Llethan zu der am Tor stand. Hinter der Gestalt konnte er andere Gestalten erkennen, die er aber nicht genau identifizieren konnte die rennende Person war definitiv ein Nord soviel konnte er sagen. Llethan wusste nicht was diese Leute wollten oder was sie waren also zog er sich schnell seinen Helm über und positionierte sich genau vor dem Tor, er senkte seinen Speer und rammte mit der anderen Hand den Schild vor sich in den Schneebedeckten boden. Reglos verharrte er so um den Fremden zu begegnen es könnten ja evtl. Banditen oder feindlich gesinnte Söldner sein, Vorsicht war das oberste Gebot soviel hatte er in seinem langen Leben und dienst dem Tribunal gegenüber gelernt.
 
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Halfdan sah eine Gestalt vor dem Tor, erst dachte er es könnte ein Überlebender sein, doch dann streckte dieser seiner Speer aus und schien sich kampfbereit zu machen. Ahh, verdammte Banditen. dachte er und zog die Axt auf seinem Rücken. "Na warte du..." rief er, als er vor ihm stand hielt er inne. Er sah den Mann gebannt an, musterte seine Erscheinung. Er hatte schon einmal jemanden in so einer Rüstung gesehen. Der Mann war einer der Gefangenen die ihm bei der Organisation des Aufstandes halfen, aber während jenes Aufstandes fiel. "Was macht ein Ordinator an einem so gottverlassenem Ort? Habt ihr Helgen niedergebrannt? Wollt ihr hier ein neues Tribunal erschaffen oder was?" blaffte Halfdan in einem aggressiven Ton, jederzeit bereit einen Kampf zu beginnen.
 
Kalt und Emotionslos starrten Llethans Augen den Nord an einige Minuten ging das so ohne das Llethan dem aufgebrachten möchtegern Berserker antwortete, dann hob er seinen Speer langsam rammte ihn neben seinen Schild in den Schnee und setzte langsam seinen Helm ab. Er band ihn an seinen Lederriemen an der linken Hüfte und verschränkte die Arme vor seiner Brust, seine recht massige Erscheinung nutzte er oft zu seinem Vorteil um sein gegenüber einzuschüchtern. Er bezweifelte zwar das es bei diesem Nord klappen könnte aber trotzdem... Llethans vernarbtes Gesicht starrte den Nord an und nach einem weiteren Moment der Stille bewegte sich zum ersten mal sein Mund, rau und kratzig ertönte Llethans Stimme "Nein keine Ahnung wer das war. Ich ziehe nur durch Himmelsrand, was macht ihr hier?
 
Marna die die ganze Zeit den anderen nur stumm gefolgt war erschrak jetzt doch ein wenig als sie die bullige Gestalt vor sich sah. Was rennt hier einer in einer so alten Rüstung noch rum, die muss doch min. 200 Jahre alt sein, dachte sie.
"Wer seid ihr?" fragte sie den Fremden. Gespannt wartete sie auf seine Antwort.
 
Llethans Kopf schwenkte ein wenig zur Seite, sodass er die Hochelfe die ihn angesprochen hatte ansehen konnte "Ordinator, Söldner sucht euch was aus" antwortete er knapp "wenn euch mein Name unbedingt interessiert ich heiße Llethan Indoryl" hinter den beiden kam nun der Rest der Gruppe aufgeschlossen, es war eine merkwürdige Versammlung wie Llethan noch nie eine gesehen hatte aber das interessierte ihn eigentlich auch nicht. Früher oder später wäre auch diese illustre Gruppe nur Futter für die Raben, so wie alles andere auf dieser Welt kurzlebig und irgendwann zu Staub zerfallen und vergessen. Seine kratzige, raue Stimme fragte dann noch einmal "und was tut ihr hier?" Während um Llethan der raue kalte Wind Himmelsrands wehte wartete er auf eine Antwort, argwöhnisch die Gruppe musternd stand er keinen halben Meter von seinem Speer und Schild entfernt jederzeit bereit sich zu wehren. Eines hatte er in seinem doch recht langem Leben gelernt, vertraue nie einem Fremdem blind.
 
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