"Ja ja, von wegen. Alle munter, klar! Und selbst kippt er gleich darauf in den Schnee.... Hey, Chef!... Chef?" Eloweyn erhob sich von ihrem Platz und stupste Kasar mit den Fuß an. "Hey, was is' los?"
Auf der Stirn der Dunmer bildeten sich Runzeln, als sie sich neben den Kaiserlichen kniete und sein Gesicht berührte. Seine Haut war heiß und kalt gleichzeitig und er sah gar nicht gut aus. In dem Moment erinnerte sich Eloweyn an die Worte, die Kasar noch am Vortag an sich gerichtet hatte: Noch immer war Gift in seinem Körper. Das musste wohl der Grund sein, wieso er plötzlich wie ein Stein zusammengebrochen war.
"Das ist das Gift..." stellte Eloweyn mit angestrengter Ruhe fest, und drehte Kasar auf den Rücken. "Er hat sich kurz vorher an das Herz gefasst, also muss es sich bereits im gesamten Blutkreislauf ausgebreitet haben." Sie drehte sich zu den anderen um. "Wir brauchen Wasser! Er muss viel Trinken, damit das Gift in seinem Körper verdünnt wird oder im besten Fall sogar aus den Organen gespült wird. Holt welches! Notfalls, schmelzt den Schnee!"
Dann öffnete Eloweyn den Kragen an Kasars Kleidung und entfernte alles, was ihm das Atmen erschweren könnte. "Kannst du mir helfen, ihn stabil hinzulegen?" fragte sie Rantol und zog im gleichen Moment ihren Mantel aus, um Kasar damit zuzudecken und zu wärmen.
Eloweyn dachte nach. Kasar hatte erwähnt, dass er nach Himmelsrand musste, um geheilt zu werden. Daraus Schlussfolgerte sie, dass es unter den Anwesenden niemanden gab, der ein Gegenmittel besaß, egal wie viele Fläschchen und Phiolen sie dabei hatten. "Das bringt alles nichts, der Typ muss nach Himmelsrand..." Sie sah auf. "Vielleicht... sollte jemand mit ihm vorreiten? Sonst stirbt er uns noch weg! Wenn nicht jetzt, dann vielleicht am Mittag oder am Abend."