RPG Heroes of Skyrim

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"Ich denke im Grunde wollen wir dir danken Jar'ir. Ohne dich würden wir beide immer noch in einer Telle sitzen und morgen früh hingerichtet werden. Also einerseits: Danke.
Und nun zu dem zweiten Punkt: Ich halte mich an Abmachungen. Was willst du als Gegenleistung? Du weißt ja dass... ich Beziehungen habe. Ich kann dir alles Mögliche als Gegenleistung anbieten. Ein Wort und was immer erledigt werden soll wird erledigt. Sag deinen Wunsch.", antwortete Isayi dem Kater.
 
Fragend blickte Jar'ir Kasar an, doch kannte Kasar diese Dame wohl kaum. Das einzigste was der Kater über sie wusste war, dass er in seiner früheren Zeit so einige Aufträge von ihr bekommen hatte. "Ähmm nunja... Um genau zu sein will ich keine Belohnung haben. Auch keine Dienstleistung oder sonst etwas. Letztendlich diente die ganze Sache nur dazu, Kasar und mich von einer Strafe zu befreien. Sieh deine Freiheit als dreingabe.", erklärte er und studierte diese Frau. Wieso griff sie ihn nicht an oder versuchte zumindest, ihn bei der Stadtwache zu melden? Wenn sie auf dem aktuellsten Stand der Dinge wäre, würde sie wissen, dass auf Jar'ir ein hohes Kopfgeld ausgesetzt wurde. Von Seiten der Bruderschaft. "Sonst noch etwas oder darf ich schlafen?"
 
Isayi beobachtete den Kater genau. Irgendetwas war seltsam. Er musterte sie ebenfalls. Sie hatte das Gefühl etwas nicht zu wissen. So wie er sie ansah würde man meinen er erwarte dass sie ihn angreifen würde. Irgendetwas stimmte da ganz und gar nicht. Irgendeine wichtige Information war durch ihr Netz gerutscht. Sie würde sofort nachprüfen was diese Information war wenn sie wieder einen ihrer Kontaktmänner in der Gegend hatte.
"Von meiner Seite aus war's das.", sagte Isayi und trat zurück, ein wenig in den Schatten,"Kasar willst du noch etwas?"
 
Als Jar'ir an die Tür ging, hielt sich Kasar vorerst bedeckt. Der Kater sah müde aus und das zurecht. Bevor Kasar fertig mit seinen Gedankengängen war dankte Isayi Jar'ir bereits für seine Taten. Auch dass eine gewisse Spannung zwischen den Zwei herrschte hatte er mitbekommen, doch dachte er nicht weiter darüber nach. Es war alles andere als ungefährlich sich in Sachen der Dunklen Bruderschaft einzumischen, oder es gab noch andere Dinge die hier in der Luft lagen. Da sprach Isayi Kasar an und fragte ob er noch etwas wolle, er schaute plötzlich Jar'ir an und legte wieder ein lächeln auf. Er schritt zu Jar'ir, nicht hektisch schließlich wollte er keinen falschen - vielleicht schmerzhaften - Reflex des Katers auslösen und klopfte auf seine Schulter: "Ich muss euch danken Jar'ir. Ohne Euch wäre ich wahrscheinlich tot. Ihr habt mir von Anfang an zur Seite gestanden und habt nun diese ganze Misère beendet. Wenn ich irgendwann mal etwas für euch tun kann, sagt mir bescheid. Aber nun lassen wir Euch wohl ersteinmal schlafen."
 
"Nun dann wollen wir mal nicht weiter stören.", sagte Isayi,"Kasar? Können wir dann?"
Sie wartete die Antwort gar nicht mehr richtig ab. Sie ging in Richtung Schankraum und sagte noch:"Ich muss kurz einen Brief schreiben."
Dann setzte sie sich an einen freien Tisch, ließ sich vom Wirt Papier und Stift geben und schrieb.*
Der Brief sollte an einen ihrer Verbindungen zur Bruderschaft gehen. Sie fragte darin nach Jar'ir und bat ihr alles mitzuteilen was über ihn von Seiten der Bruderschaft bekannt gegeben werden durfte. Außerdem bat sie darum ob man ihr nicht eventuell mitteilen könnte wo sich ein Schrein des Sheograt befände. Die Bruderschaft bestand nicht nur alleine durch Attentate, sie waren auch Informationshändler. Und zwar enorm gute.
Als sie fertig war gab sie den Brief einem Kurier und trug ihm auf das Schreiben zu einer verlassenen Hütte nahe Drachenbrügge zu bringen. Zu dieser Zeit müsste ihr Kontaktmann dort verweilen. Es könnte aber eine ganze Weile dauern bis sie eine Antwort bekommen würde....
 
Kasar bemerkte, dass sie immernoch ihre Häftlingskleidung anhatten und sagte zu Isayi: "Wir sollten uns zuerst mal unsere Sachen zurückholen." Isayi nickte und die Zwei gingen aus der Taverne. Auf dem Weg zum Kerker herrschte Stille, Kasars Blicke streiften durch Einsamkeit als ob er Jahre lang weggesperrt gewesen wäre. Als die Zwei wieder beim Kerker waren ging Kasar zum Kerkermeister und forderte ihre Sachen zurück. Schnell war die Sache abgewickelt und die Zwei standen vor Festung Elend: "Nun, ein Platz zum umziehen wäre nicht schlecht." stellte Kasar fest und schaute fragend Isayi an.
 
"Also entweder wir gehen zurück in die Taverne oder wir gehen dort in die Ecke und hoffen dass uns niemand sieht wie wir uns umziehen.", antwortete Isayi lachend,"Deine Entscheidung. Ich für meinen Teil würde allerdings die Taverne bevorzugen."
 
Kasar war diese Situation etwas peinlich doch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen und entgegnete Isayi: "Nun, ich würde wohl auch eher ein warmes Tavernenzimmer bevorzugen allerdings habe ich keinen einzigen Septim. Also entweder Ihr hättet ein wenig Geld übrig oder wir wohl oder übel auf Euren zweiten Vorschlag zurückgreifen... wir könnten natürlich auch Jar'ir fragen, ob wir uns kurz in seinem Zimmer umziehen dürfen." Kasar musste lachen, nicht nur über seinen letzten Vorschlag sondern auch über die Banalität dieser Situation.
 
"Der Rest meines Geldes wurde mir abgenommen, wobei es ohnehin wenig war. Ich habe fast alles in meinen Plan gesteckt. Aber ich könnte uns etwas Geld... besorgen, wenn du so willst. Es sind noch genug Betrunkene oder andere auf den Straßen. Nur eine schnelle Bewegung und wir haben Geld.", schlug Isayi vor.
 
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Kasar überlegte kurz und schütelte Kopf: "Vielen Dank, aber verkomplizieren wir die Lage nicht noch mehr." er zeigt auf eine Ecke, die verwinkelt im Schatten der Festung liegt: "Dort sollte man sich mal ebend umziehen können.". Kasar schritt gemütlich zur genannten Stelle und schaute auf Isayi.
 
"Tut mir leid aber so bin ich nunmal.", antwortete Isayi lächelnd. Dann fügte sie noch hinzu:"Ich warte bis du fertig bist."
Isayi schaute weg. Sie beobachtete die Umgebung. Es war nicht viel los. Ein paar Betrunkene wankten hier und da nach Hause, ein paar Wachen gingen ihre Routen ab.
Was Isayi aber wirklich beschäftigte waren 2 Sachen. Das eine war die Information betreffend Jar'ir die ihr durch die Lappen gegangen war. Das andere, was sie eigentlich noch viel mehr beschäftigte, war die Frage warum sie Kasar so viel von sich erzählt hatte...
 
Kasar hatte es wohl ein wenig schwerer in seine Rüstung zu zwängen als Isayi, allerdings schützte auch Stahl wohl besser als Leder. Nach einiger Zeit war er fertig und rückte sein Schwert zurecht. Er schritt aus der Ecke und nickte Isayi nur kurz zu. Diese verschwand dann und Kasar "hielt Wache".
Während Isayi sich umzog musste sich Kasar wohl eingestehen, dass die Versuchung mal rüber zu schielen nicht gering war doch riss er sich zusammen. Er dachte allerdings auch darüber nach, wieso Isayi so offen zu ihm war. Als Banditin war sie es doch sicherlich gewöhnt, sich bedeckt zu halten.
 
Als Isayi sich umgezogen hatte ging sie wieder hinüber zu Kasar. Sie war immer noch gedanklich nicht wirklich anwesend und dadurch stolperte sie, mehr über ihre eigenen Füße als über einen Stein oder ähnliches, und landete auf dem Boden. Fluchend stand sie wieder auf. Sie schämte sich geradezu für ihre Tollpatschigkeit. Sowas passierte ihr nie. Schnell stand sie wieder auf und klopfte sich den Dreck ab.
"Ok. Wie geht es weiter?", fragte sie so als sei nichts gewesen.
 
Kasar musste innerlich schmunzeln doch kommentierte er das Geschehniss nicht, weil es für Isayi wohl sowieso peinlich genug war. Für ein paar Sekunden starrte er sie an doch merkte er dies schnell und antwortete: "Nun... ich weiß auch nicht. Vielleicht sollten wir versuchen die anderen zusammen zu trommeln. Ich würde Euch gerne unsere Gildenfestung zeigen, wenn Ihr keine anderen Pläne habt."
 
"Fürs erste habe ich keinen anderen Plan. Mein letzter ging ja alles andere als gut aus. Also können wir gerne zur Gildenfestung gehen. Und übrigens: Ich habe einen Brief an einen Kontakt von mir geschickt. Wegen dem Sheograt Schrein. Und was ich dich sowieso noch fragen wollte: Du hast erwähnt dir käme der Name meines Vaters bekannt vor...?", antwortete Isayi.
 
Kasar machte eine Geste mit seiner Hand und fing an zu gehen: "Quirinius Thecelus war sein Name, richtig? Nun ich bin mit ihm aufgewachsen. Er war zwar kein guter Freund aber ich habe ihn ab und zu mal angetroffen. Er war schon immer ein... kleines, feiges Ar***loch um es einmal auszusprechen. Er war link und wenn er etwas haben wollte, tat er alles um es zu bekommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er sein eigenes Kind verleugnet." die Zwei sind mittlerweile an einer Art Plateau angekommen von dem man aus die Bucht von Einsamkeit betrachten kann. Kasar lehnt sich rücklenks an die Mauer und spricht weiter: "Seine Eltern waren mit meinen mehr oder weniger befreundet, Ihr kennt ja diese Schnösel immer einen auf gut Freund tun. Alles in einem ist er also schon immer so gewesen wie er jetzt ist, ich habe mich sogar mal mit ihm geprügelt. Mitten im Baumgarten-Bezirk." Kasar musste kurz lachen.
 
"Das macht dich gleich nochmal ein Stück sympathischer.", lachte Isayi. Dann schweigte sie kurz:"Weißt du... ich habe einfach keine Ahnung was ich mit ihm machen soll. Einerseits ist er mein Vater, aber ich habe ihn nie wirklich gekannt. Ich war ihm egal. Meine Mutter war ihm egal. Und trotzdem... er ist mein Vater.. Ich weiß nicht ob ich ihm eine scheuern sollte oder... ja was eigentlich? Versuchen doch von ihm anerkannt zu werden? Das wird wohl immer mer ein Wunschdenken sein als jemals zur Realität werden...."
Isayi schaute in die Bucht. Es war schön hier, sie liebte Einsamkeit, ganz besonders den Hafen. Der hab einem so ein Gefühl von Freiheit...
Im nächsten Moment wurde ihr klar was sie gerade getan hatte. Sie hatte einem mehr oder weniger Fremden erzählt was sie sonst immer vermieden hatte zu erzählen. Sie hatte jemandem von ihren Sorgen erzählt. Isayi wusste nicht so Recht ob das so eine gute Idee gewesen war, aber nun war es wohl zu spät...
 
"Am besten ist wahrscheinlich ihn zu vergessen. Natürlich stammt Ihr von ihm ab, doch ist er es nicht wert, dass Ihr euh seinetwegen Gedanken macht." Kasar drehte sich um und schaute auf die Bucht. Nach einigen Sekunden drehte er sich wieder zu Isayi: "Nun, ich danke Euch, dass Ihr Euch nach einem Schrein von Sheogorath erkundigt, vielleicht kann ich mein Problem doch noch beseitigen. Wollen wir wieder zur Taverne zurückgehen?"
 
"Ja. Gehen wir.", sagte Isayi. Dann gingen beide zurück zur Taverne. Auf dem Weg begegnete ihnen ein Betrunkener. Isayi beobachtete ihn und rempelte ihn dann absichtlich an. Mit einer schnellen kaum sichtbaren Bewegung hatte sie dem Mann den Geldbeutel abgenommen und sich selbst eingesteckt. Der Nord drehte sich um und sah Isayi wütend an.
"H-Hey wasch sollde das?", lallte er.
"Tut mir leid Edler Herr. Ich wollte euch nicht kränken.", antwortete Isayi gespielt unterwürfig.
Der Nord musterte sie kurz, dann grunzte er etwas unverständliches und ging weiter.
Isayi lächelte und schaute Kasar entschuldigend an.
"Ich bin nunmal wer ich bin."
 
Kasar lächelte ebenfalls und sagte: "Ich braucht Euch keineswegs dafür entschuldigen. Ich bewundere Eure flinken Finger. Eure Fähigkeiten kommen uns noch sicherlich zugute." und schritt weiter. Als sie wieder bei der Taverne waren trat Kasar ein und stellte sich in seiner prunkvollen, vergoldeten, kaiserlichen Rüstung hin und durchsuchte die Taverne nach bekannten Gesichtern...
 
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