RPG Heroes of Skyrim

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„Oh weh.“ Mit gemischten Gefühlen betrachtete die Hochelfe das blubbernde Etwas, das da über dem Herdfeuer vor sich hin köchelte. Hin und wieder rührte sie es um. Dann kreuzte sie zwei Finger und nannte das Gebräu eine Suppe. Ich werde ihm wohl gleich einen anderen Namen geben, dachte sie bei sich, als sie mit einem Löffel ein wenig von dem undefinierbaren Zeug herausfischte und vorsichtig daran roch. „Urks.“ Kochen gehörte definitiv nicht zu ihren Stärken. „Na toll…“ Sie ließ den Inhalt des Löffels wieder in den Topf zurückplatschen und ließ sich genervt auf einen Stuhl fallen. Und das soll mein Abendessen werden…? Fehlte ja gerede noch, dass sie sich mit dieser improvisierten Suppe den Magen verdarb. Na ja, den Ratten würde es vermutlich schmecken...
 
Schnell ist Fenya im Stall versorgt, futtertrog und trinken aufgefüllt und er führt Derdera zurück in die Festung.
"Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe hunger wie ein Oger." Er lächelt gewinnend. "Wäre es zuviel verlangt euch um ein Süppchen zu bitten?", langsam kommen sie der Küche näher und er öffnet der Waldelfe die Tür um ihr den vortritt zu lassen.
 
Derdera kicherte leise "Es wird sicher nicht so schwer sein eine Suppe zu kochen.." Sie schnupperte. "Doch da scheint mir jemand zuvorgekommen zu sein"
Als sie eintraten begrüßte sie Aramia lächelnd und stellte ihre Tasche ab. Dann ging sie zum Ofen. "Das riecht gar nicht schlecht " meinte sie und hob den Deckel. Dann betrachtete sie verwundert etwas undefinierbartes im Topf und warf der Altmer einen fragenden Blick zu. "Was soll das sein?"
 
„Äh…“ Verlegen kratzte sich Mia am Kopf und blickte den Neuankömmling mindestens genauso verwirrt an, wie jemand beim Anblick des Etwas in dem Topf sein durfte. „Gute Frage, nächste Frage? Um ehrlich zu sein… Ich weiß auch nicht so genau, was das ist…“ Sie stand auf, nahm Derdera den Topfdecken aus der Hand und beeilte sich damit, die "Suppe" wieder abzudecken. "Alles gut... Solange keiner auf die Idee kommt, das anzufassen..." Ihr Blick wanderte zufällig zur Tür, wo sie den zweiten Bosmer entdeckte. „Nanu, ihr seid schon wieder zurück?“
 
Schlendert in die Küche und setzt sich auf den nächsten Stuhl "Ja ich wollte ja bleiben aber Derdera hat mich angebettelt hierher zurück zu kommen, damit ihr etwas ordentlich zum abendbrot bekommt ehrenwerte Aramia." er feixt und erklärt der Hochelfe dann schnell warum die beiden Bosmer wieder zurück sind. "Ich würde sagen wir haben die Feste bis morgen Früh für uns allein, achja und eurem Pferd geht es bestens."
 
Isayi wusste nicht was sie sagen sollte. Kasar tat ihr leid, ein Wesenszug der bei ihr nur selten zum Vorschein trat. Sie hätte gerne etwas aufmunterndes gesagt, aber sie hatte in sowas keinerlei Erfahrung...
Sie beschloss ihn ein wenig von sich selbst abzulenken.
"Nun da ich deine Geschichte kenne solltest du auch meine erfahren.", sagte sie und legte los:"Ich komme aus Cyrodiil, wurde in der Kaiserstadt geboren. Mein Vater war General der kaiserlichen Armee meine Mutter eine einfache bürgerliche Bosmer. Mein Vater hatte eine Affäre mit meiner Mutter und für sie schien alles gut zu sein, aber als ich geboren wurde leugnete mein Vater die Affäre und wollte mich nicht anerkennen. Meine Mutter hatte kein Geld und konnte so schnell nach der Geburt auch nicht wieder arbeiten also versuchte sie meinen Vater über ein kaiserliches Gericht dazu zu bringen Unterhalt zu zahlen, aber sie verlor den Prozess. Irgendwie hat sie uns dann schließlich doch durchgeboxt. Wir lebten als Bettler bis die Diebesgilde zu uns kam und meiner Mutter das Angebot machte, dass ich bei ihnen in Ausbildung gehen und für die Gilde stehlen sollt und dafür würde sich die Gilde darum kümmern, dass es uns beiden gut ging. Als ich 16 war starb meine Mutter an einer Krankheit. Für die erste Zeit wohnte ich bei meinem "Ausbilder" aber schließlich ging ich nach Himmelrand. In Rifton schloss ich mich wieder der Gilde an hab sie aber nach einer Weile wieder verlassen. Ich will mit mein eigenes Netzwerk aufbauen...."
 
In der Zwischenzeit hatt sie den Topf zur Seite gestellt und einen neuen hervorgeholt. Mit flinken Fingern begann sie Gemüse zu putzen und zu zerschneiden, dazu Kartoffeln und schon bald blubberte eine frische Suppe im Topf. Dabei hörte sie Ulwaen zu und nickte ab und zu. Sie fand noch etwas Wurst, welche sie kleinschnitt und ebenfalls in den Topf gab, begutachtete das Brot, welches nun schon etwas trocken war, aber zum eintunken in die Suppe sicherlich noch gut. Dann stellte sie Teller auf den Tisch und auch den Topf. "So... d a s ist eine Suppe.." sagte sie dann mit einem kurzen Zwinkern zu Aramia und setzte sich.
 
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Die Sache mit der Suppe war ihr hochpeinlich und zudem war sie es nicht gewöhnt, von jemandem aufgezogen zu werden. Deswegen war sie ziemlich schweigsam im Moment und nickte die Antwort Ulwaens nur kurz und knapp ab. Derdera beim Kochen wurde währenddessen genau beobachtet. Vielleicht konnte sie sich ja das eine oder andere abschauen… Auf jedenfall sah das Endergebnis jetzt schon mal aus wie eine Suppe. „Genau das passiert, wenn man mich mit einem Kochtopf alleine lässt“, brummte sie missmutig und schöpfte etwas Suppe in ihren Teller. „Ich danke euch, Derdera. Für’s kochen, meine ich. Fehlte ja gerade noch, dass ich mich mit meinem Murks“ ein vielsagender Blick auf den Topf, der so unschuldig neben dem Herd stand, „am Ende selber vergifte.“
 
Nachdem sich alle an der Festung versammelt hatten sagte Sharavi:"Okay. Jetzt kanns ja losgehen." und trat ein. Eigentlich fand sie es schade, dass die beiden Bosmer sie nicht begleitet haben, schließlich waren solche Feste immer schöner mit mehreren Leuten. In der Festung, genauer gesagt im sogenannten Kaiserturm, stand eine lange Tafel mit lauter edelem Gedeck aus feinstem Silber. An der Spitze der Tafel saß Tullius, links von ihm eine Offizierin, rechts von ihm Lucius und Christina. Ansonsten saßen noch ein paar andere Würdenträger, entweder vom Hofe Einsamkeits oder aus der Armee, am Tisch. Ahranni fand einen Abschnitt am Tisch an dem noch drei Plätze frei waren und lotste Sharavi und Jar'ir dorthin. Sharavi saß in der Mitte auf der rechten Seite, Richtung Tullius, saß Jar'ir, links Ahranni. Als sich dann auch der Letzte zu Tisch gesetzt hatte und Tullius seine, glücklicherweise recht kurze, Ansprache hintersich gebracht hatte kamen einige Diener mit Tabletts auf denen diverse köstliche Speisen befanden herein und stellten sie auf den Tisch."Uiih! Seht euch das an! Und riecht! Das ist ja herrlich!" schwärmte Ahranni, noch nie hatte sie so viel Essen auf einmal gesehen, schließlich war sie noch nie auf so einem Fest und kannte sie nur aus Erzählungen von Sharavi. Sofort nahm sie sich Allerlei von dem was aufgetischt war: Fleisch vom Wildschwein und vom Rind, Kartoffeln, Brot, diverses Gemüse und Wein. Sharavi beobachtete belustigt wie Ahranni sich an dem Essen bediente. "Was willst du Schatz?" fragte sie dann an Jar'ir gewandt.
 
"Wie ich wünschte, dass mir das bevorstehende Urteil nicht die Laune verderben würde. Vielleicht hilft das Essen da ja weiter. Am Besten mit einem Schluck Wein, Fleisch vom Wildschwein und ein paar Kartoffeln.", war die Antwort des Katers, wobei ihn der erste Teil selbst verwunderte. Mit einem Blick auf den Teller, hob sich doch seine Laune. Das sah einfach nur zu schmackhaft aus. Zögerlich ergriff der Kater eine Gabel und ein Messer, welche vor ihm lagen und schnitt ein Stück vom Fleisch ab. Kurz vor seinem Mund stieg ihm der wundervolle Duft des zart gebratenen Fleisches in die Nase, welche ihm einfach nur das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Dann aß er das Stück, wobei ihm nur ein Seufzen aufgrund des ausgezeichneten Geschmackes entfuhr. Gerade als der Kater seinen nächsten Bissen herunterschlucken wollte, tippte ihn jemand von hinten auf die Schulter. "Verzeiht...", hörte er eine unsichere Stimme hinter sich sprechen. Als Jar'ir sich umwand, stand vor ihm ein recht junger Wachmann, der ziemlich nervös schien. "Ich soll euch das hier geben." Der Junge reichte dem Khajiiten einen Zettel und verschwand danach sofort wieder. Und ich dachte, der ganze Mist hätte ein Ende genommen, dachte sich der Kater. Als er den Zettel öffnete und las, war es zwar nicht das was er erwartet hatte, aber dennoch holte ihn mal wieder seine Vergangenheit ein. "Ach, verdammt.", fluchte der Kater leise. Damit hatte er nicht gerechnet, aber irgendwie kam seine alte Gehorsamkeit wieder, weswegen er beschloss, die Sache zu erledigen. Nur was war die Schwäche des Kaiserlichen? Der Khajiit aß weiter und beobachtete Tullius. Irgendeine Schwäche musste Jar'ir herausfinden, um das von ihm Geforderte tun zu können.
 
Auch wenn Jar'ir leise fluchte so hörte Sharavi ihn und auch Ahranni merkte auf und blickte mit vollem Mund zu ihm, was ein ziemlich...lustiger Anblick war. "Was ist los?" fragte Sharavi, und schaute interessiert auf den Zettel. "Was ist das da für ein Zettel?" Besorgnis machte sich in Sharavi breit und sie hoffte inständig, dass es die eh schon heikle Situation nicht noch weiter verschlimmerte.
 
Während Jar'ir den General beobachtete, fiel ihm eins in Auge: Wie er mit Untergebenen sprach. Mit der nase ganz weit oben und herablassend. Damit war auch einer seiner Schwächen aufgedeckt, nämlich seine Überheblichkeit. Vielleicht war es ein Merkmal der Kaiserlichen allgemein oder einfach nur ein Wesenzug dieser Person, jedoch kann man das gut ausnutzen. Da hatte der Kater schon eine Idee. "Lies selbst.", blaffte der Khajiit zu Sharavi. Dann mit einem entschuldigenden Blick, schaute er sie an: "Ich weiß, dass dir folgendes nicht gefallen wird, doch greife nicht ein." Ohne auf eine Antwort zu warten, erhob sich der Kater und stellte sich ganz präsent vor den Tisch Tullius'. "Mein werter Herr Tullius!", begann Jar'ir lautstark zu reden, sodass sich alle Blicke auf ihn konzentrierten. "Wie ihr ja wisst, bin ich einer derer, die heute Abend ihr Urteil erhalten sollen. Doch machen wir die ganze Sache etwas spannender. Um genau zu sein, schlage ich euch eine kleine Wette vor. Wir beide werden einen kleinen Faustkampf ausfechten. Wenn ich gewinne, lasst ihr mich, als auch Kasar und seine Mitgefangene frei. Was sagt ihr dazu?" In dem Blick des Kaiserlichen spiegelte sich Verwunderung wieder, aber irgendwie auch Neugier. Mit interessierter Stimme fragte er: "Und was bekomme ich, wenn ich gewinnen sollte?" Daran hatte Jar'ir gar nicht gedacht. Doch da ließ sich eine radikale Lösung finden. "Ihr dürft mich, Kasar und die Mitegefangene auf der Stelle hinrichten lassen.", gab Jar'ir als Antwort. Zuerst sah es nicht so aus, als ob er einwilligen würde, doch sein Stolz war zu groß, um die Herausforderung des Katers abzulehnen. "So sei es. Nach dem Bankett kämpfen wir draußen auf dem Übungsgelände." Der Kater quittierte das mit einem dankenden Nicken und ging zurück zu seinem Platz. Dort aß er genüsslich weiter, als ob nichts gewesen wäre.
 
Sharavi griff den Zettel, obwohl sie bereits am Ton von Jar'ir hörte, dass es nichts gutes sein konnte. Und was Jar'ir da von sich gab war auch das genaue Gegenteil von dem was sie sich vorstellte. "WAS!?" schrie sie und sprang auf, dass ihr Stuhl auf den Boden knallte. Sie holte aus und verpasste Jar'ir eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. Dann stürmte sie, bereits wimmernd und mit Tränen in den Augen, nach draußen. Ihr war schlecht. Ahranni die einen Moment länger brauchte um zu verstehen was da gerade passiert war folgte ihr, aber nicht ohne Jar'ir vorher einen strafenden Blick zuzuwerfen. "Sharavi!" rief sie draußen auf dem Hof und blickte sich hektisch nach der Khajiit um. Sie fand sie einige Meter entfernt über einem Gebüsch hängen und sich übergeben. Eilig ging Ahranni zu ihr und legte ihre Hand auf ihren gebeugten Rücken. "Hey..." sagte sie in einem ruhigen Ton. "Wie kann er bloß?!" begann Sharavi nachdem sie fertig war und sie überkamen die Tränen. "Was denkt er sich bloß, sein Leben schon wieder so wegzuwerfen?! Schon wieder! Und wieder für diesen elenden Kaiserlichen und irgendeine fremde Schlampe!" Die Khajiit war kurz davor vollkommen zusammenzubrechen und das merkte Ahranni natürlich "Komm her." sagte sie und nahm Sharavi in den Arm. Sanft strich sie ihr über den Hinterkopf, während Sharavi ihren Kopf in ihrer Schulter vergrub und sich die Seele aus dem Leib weinte.
 
Es war, als wären sie in eine andere Welt eingestiegen. Himmelsrand war kalt, es gab überall grobschlächtige Schläger und Met war in den Städten allgegenwärtig. Dieser Raum war jedoch anders. Er war warm, gefüllt mit zivilisierten Personen und es gab eine große Getränkeauswahl. Um es kurz zu sagen: Es war einfach nur unnatürlich. Vielleicht lag es daran, dass Esmir sich an Himmelsrand gewöhnt hatte oder weil die Hälfte der Anwesenden war so hochnäsig, dass Esmir sich wunderte, dass sie es überhaubt aushalten mit einer so 'dreckigen' Gilde in einem Raum zu bleiben. Man sagte Tullius wäre ein Snob, aber hier waren deutlich schlimmere Menschen. Zum Beispiel die Höflinge. Sie blieben auf dem höchsten Abstand von der Gilde entfernt und behandelten die Diener wie Ungeziefer. Da waren allerdings noch Tullius und die anderen Militärs. Sie mussten sich ihren Weg hart nach oben kämpfen und das sah man so einigen von ihnen auch an. Doch Tullius schien sich heutzutage so einiges zu erlauben. Vielleicht lag es an der Anwesenheit der Höflinge, aber er behandelte die Diener als wären sie minderwärtig.
Esmir versuchte an Nichts zu denken und konzentrierte sich aufs Essen. Drei verschiedene Gabeln, zwei Messer, zwei Löffel mitsamt Essen stand vor ihm. Verwirrt sah er sich um und erkannte an dem Beispiel der anderen Essenden schnell, welches Besteck er für dieses Gericht benutzen sollte. Das Essen war wirklich gut, doch den Wein wollte er nicht trinken. Als er darauf angesprochen wurde antwortete er freundlich: "Könnt Ihr Euch einen betrunkenen Magier vorstellen? Seid Ihr sicher, dass er seine Magie im betrunkenen Zustand nicht benutzen wird? Da ich keine Lust auf abgebrannte Häuser, die durch meinen Alkoholkonsum entstehen, habe verzichte ich lieber auf das Bier und den Wein. Außerdem finde ich, dass ein gutes kaltes Wasser am erfrischenden ist...". Nach einiger Zeit sah er wie Jar'ir aufstand und Tullius herausforderte. Tullius nahm an und nachdem Jar'ir sich gesetzt hatte, hörte Esmir einige Soldaten flüstern: "Er fordert wirklich einen Alten General heraus? Da liegt aber nichts Ehrenwertes darin.." Esmir nickte, obwohl er nicht viel von Ehre hielt, und lauschte weiter als ein anderer Soldat dem ersten ins Wort fiel: "Ich wär mir allerdings nicht so sicher, dass Tullius verliert. Ich habe gehört, dass er immer noch viel übt und sich in guter Kondition hält. Wir könnten einen guten Kampf zu sehen bekommen. Wer wettet auf..." Da hörte Esmir auf zuzuhören und dachte kauend nach: Der Faustkampf ist wirklich eine gute Möglichkeit, sowohl Jar'ir als auch Kasar vor dem Gerichtsverfahren zu bewahren. Aber wer ist diese 'Mitgefangene'? Und warum setzt Jar'ir sich auch für sie ein? Bevor er mit seinen Gadankengängen weiter kam, schrie Sharavi laut auf und stürmte aus den Raum. Mit einem kurzen Blick auf Jar'ir dachte sich Esmir: Ich bin wohl nich der einzige, der es sich heute mit jemanden verscherzt hat. und biss grimmig ein Stück von einem trockenen Brötchen ab.
 
Lächelnd begann Derdera zu essen. "Verzeiht, aber das konnte ich mir nicht verkneifen. Ich lehre euch gerne wie man kocht... wenn ihr es denn wollt und wenn man mich in der Gilde aufnimmt."
Im Moment konnte sie es sich gut vorstellen hierzubleiben. Sie war gerne bereit weiter in der Küche zu arbeiten und wenn sie als Heilerin gebraucht wurde auch das zu sein. Sie war zwar nicht sicher, ob sie sich das Wissen der Alchemie nur aus Büchern anlesen konnte, aber es konnte sicher nicht schaden sich damit zu beschäftigen. Sie würde Esmir danach fragen wenn er wieder da war.
"Die anderen haben jetzt sicher viel besseres Essen vor sich" meinte sie um ein unverfängliches Thema anzuschneiden und Aramia so ein wenig aus sich herauszulocken.
 
"Es ist schön jemanden kennen zu lernen, der ebenfalls aus der Kaiserstadt stammt. Es tut mir nur leid, dass Ihr in solch ärmlichen Verhätnissen aufwachsen musstet. Aber anscheinend seid Ihr eine taffe Frau, die auf sich aufpassen kann. Ihr wärd sicherlich eine Bereicherung für die Gilde und könntet vielleicht so an neue Kontakte kommen. Wenn Ihr mir die Frage erlaubt, wie ist der Name Eures Vaters?"
 
"Sein Name ist Quirinius Thecelus. Und wie gesagt ist er General in der Armee. Ich habe ihn nie wirklich getroffen. Meine Mutter erzählte mir immer nur von ihm. Einmal habe ich ihn aus der Ferne gesehen. Meine Mutter zog mich sofort weg. "Das ist dein Vater.", hat sie gesagt,"Lasse dich nie mit ihm ein. Er wollte dich nicht und hat uns verlassen." Damals war ich 7 Jahre alt.", Isayi kamen Tränen in die Augen. Sie wusste nicht wieso. Und sie wusste auch nicht wieso sie sich Kasar, einem Mann den sie kaum kannte, so öffnete. Das war sonst nicht ihre Art. Sie blinzelte die Tränen weg. Ein Glück war es so dunkel das Kasar es nicht hatte erkennen können...
 
Ein Bankett mit General Tullius persönlich! Nicht nur, dass er ein vorzügliches Mahl vorgesetzt bekam, nein, er durfte mit seinem Idol schlechthin speisen! Codus genoss jeden Augenblick und schämte sich jetzt doch etwas, sich keine vornehme Kleidung besorgt hatte. Wobei - Tullius trug ja auch seine Uniform, wenngleich diese sehr prunkvoll verziert war.
Was ihm jedoch nicht gefiel, war das, was Jar'ir vorhatte. Er versuchte doch tatsächlich, das Verfahren für ihn, Kasar und einen weiteren Gefangenen zu umgehen. Und der General lies sich darauf ein! Codus hätte am liebsten etwas gesagt, unterlies es jedoch und verfolgte das Gespräch mit finsterer Mine. Versuchen, sich vor dem Gesetz zu drücken! Wenn man etwas verbrochen hatte, dann musste man auch den Mut haben, dafür geradezustehen. So vertraute er aber darauf, dass Tullius den Kahjiit besiegen konnte. Codus wusste, dass Tullius regelmäßig trainierte und wohl mit zu den erfahrensten Kämpfern Himmelsrands zählte. Über die Kampftalente Jar'irs vermochte er jedoch nichts zu sagen.
 
Mia lief im Gesicht knallrot an und blickte Derdera fassungslos an. In ihrer lebhaften Fantasie stellte sie sich soeben eine altmerische Kampfmagierin vor, die mit Schürze und Kochmütze an einem Herd stand um von einer kleinen Waldelfe das Kochen beigebracht zu bekommen. Wie peinlich… Nicht auszudenken, wenn das jemand sehen würde. „Danke für das Angebot, aber nein…“ Sie warf noch einen letzten Blick auf die Suppe vor ihr, dann stand sie plötzlich auf. „Ähm, ich bin nicht mehr hungrig, danke trotzdem… ich glaube ich werde jetzt schlafen gehen. Gute Nacht ihr zwei… Bis morgen.“ Beinahe fluchtartig verließ sie die Küche und huschte in ihr Zimmer. Mit einem beruhigenden Klicken fiel die Zimmertür hinter ihr ins Schloss.
 
"Ach herrjee... ich glaube ich habe etwas falsches gesagt.."meinte Derdera bekümmert. "Ich wollte sie nicht beleidigen..." Sie ließ ihren Löffel sinken und sah Ulwaen an. "Ich kann sie echt nicht so richtig einschätzen und ich hoffe, sie nimmt es mir nicht übel." Bedrückt nahm sie den Löffel wieder zur Hand und leerte Ihren Teller.
 
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