RPG Heroes of Skyrim

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Vorsichtig öffnete die Khajiit die Tür, betrat den Raum und schloss die Tür ebenso vorsichtig. "Nun ich...ich habe eine Bitte an euch." Das ganze war ja sogar noch schwerer als Ahranni sich das gedacht hatte. "Ich wollte euch darum bitten, ob ihr nicht vielleicht beim General ein gutes Wort für Jar'ir einlegen würdet, dass die seine Strafe mild ausfällt." Sie machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: "Ich weiß nicht wie Sharavi es verkraften würde wenn er ins Gefängis gesperrt werden würde oder, Mara behüte, hingerichtet werden würde. Aber ich weiß, dass es nicht gut für das Baby sein wird..." Und für mich. fügte sie in Gedanken noch hinzu. "Also...was sagt ihr?" fragte sie dann und blickte dem Kaiserlichen direkt in die Augen.
 
Die Bitte kam für Lucius nicht sonderlich überraschend. Warum sonst sollte Ahranni hier auftauchen? Der Kaiserliche blickte die Khajiit über verschränkte Hände hinweg an, bevor er sich erhob und um den Arbeitstisch herumschritt. "Wisst Ihr, Ahranni", begann Lucius mit einer ruhigen Stimmlage, "ich bin kein kaltherziger Mensch. Ich weiß, wie es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren. Der Krieg hat mir selbst den Vater geraubt. Es ist das schlimmste für ein Kind, ohne Vater aufzuwachsen und ich möchte das jedem Kind ersparen, soweit es in meiner Macht liegt. Jar'ir hat allerdings ein Verbrechen begangen. Nicht nur gegen die Gilde sondern auch gegen das Reich. Er muss sich von General Tullius zur Rechenschaft ziehen lassen." Nun machte Lucius eine Pause und sah Ahranni eindringlich an. In ihren Augen sah er Sorge. "Aber ich werde versuchen, für Jar'ir ein mildes Urteil zu erwirken. Wie das ausfällt, liegt aber nicht in meiner Macht."
 
Während Lucius davon erzählte, dass er auch ohne Vater aufgewachsen war musste Ahranni sofort an ihre eigene Kindheit zurückdenken. Ohne Vater, nur mit der Mutter, die sich fast tot gearbeitet hatte. Doch versuchte die Khajiit möglichst nicht zu sehr in diese Erinnerungen abzudriften und konzentrierte sich wieder auf das hier und jetzt. "Habt dank." sagte sie nachdem Lucius fertig war, "Ich hoffe, dass alles gut werden wird...Ich glaube ich gehe jetzt besser wieder und schaue nach Sharavi. Es war ein harter Tag für sie." Damit verließ die Khajiit wieder das Zimmer und ging zurück zum Zimmer. Sharavi schlief immer noch und Ahranni musste unweigerlich grinsen, da sie den Anblick einfach nur zu süß fand. Da sie selbst aber noch nicht müde war entschied sie sich schonmal damit zu beginnen, ihre Sachen für die Reise zusammenzupacken.
 
Als sich keiner der drei anderen rührte oder etwas sagte, mühte sich sich auf die Beine. Sie hatte einen kleinen Betäubungszauber auf sich gewirkt, da sie sonst keinen Schritt weit gekommen wäre, doch der brauchte auch noch den letzten Rest ihrer Energie auf und sie hatte das Gefühl, als wenn sie jeden Moment in Ohnmacht fallen würde. Noch nie vorher hatte sie sich so verausgabt und sie wollte nur noch in ihr Zimmer.
Auf dem Weg dahin hörte sie wohl Geräusche von Menschen die sich in der Feste bewegten und redeten aber im Moment war ihr das egal. Angekommen schloss sie die Tür hinter sich und schaffte es so eben noch zu ihrem Bett, ließ sich darauf falllen und zog ihre Beine zu sich, vergrub ihren Kopf im Kissen und schloss, wie schon zuvor in dem Raum, erschöpft die Augen und schlief ein. Nichtmal der Schmerz in ihrem Fuß konnte sie jetzt noch davon abhalten.
 
Nachdem es Esmir wieder warm war, stand er auf und lief in die Richtung, in der der Raum war welchen Lucius für sein Büro ausgewählt hatte. Dort kam gerade Ahranni heraus und ging in die Richtung von Sharavis Zimmer. Esmir klopfte dezent an der Tür und trat hinein. Er sah Lucius vor dessen Arbeitstisch stehen und sagte: "Entschuldigt bitte, falls ich euch bei der Arbeit störe, aber könntet ihr mir bitte sagen, wie es in der Höhle ausgegangen ist? Ich war ja nicht dabei und jemanden von den anderen konnte ich auch noch nicht erhaschen. Außerdem würde ich noch gerne wissen, was für eine Bestrafung Ihr für mich vorseht." Esmir trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Er hätte das mit der Bestrafung außen vor lassen und darauf hoffen können, das Lucius nicht erkennt, dass Esmir gegen ihn arbeiten wollte. Doch er fühlte sich schlecht dabei, sich vorzustellen wie er sich aus der Situation herauswindet. Vielleicht war Lucius der Meinung, dass Esmir seine Schuld bereits beglichen hat oder es gar keine Schuld gab. Aber das hielt er für unwahrscheinlich. Er stand da und starrte Lucius stur in die Augen, während er auf eine Antwort wartete.
 
Nach einem kleinen Nickerchen wachte Jar'ir so allmählich wieder auf. Er war einfach eingenickt, wobei nicht allzu lang. Hoffte er zumindest. Mit einem Blick aus dem Fenster bestätigte sich sein Glück. Es war maximal eine Stunde vergangen und trotzdessen, dass der Kater einfach liegen geblieben wäre, quälte er sich doch aus dem Bett. Mit seinen beiden Händen rieb er sich die müden Augen und ging durch die verwuschelten Haare. Gefühlte Minuten stand er mit hinter dem Kopf verschränkte Hände einfach nur da und blickte aus dem Fenster. War morgen nicht das Bankett? Ach ja, auch noch sein Strafgericht.
Mit einem Murren verließ er sein Zimmer und machte sich erstmal auf den Weg runter zur Küche. Dort schnappte er sich ein wenig trockenes Brot, verschlang es schnell und kehrte wieder nach oben zurück. Doch anstatt wieder in sein Zimmer zu gehen, ging er ein paar Türen weiter und stand vor dem Raum der beiden Khajiitdamen. Vorsichtig öffnete er die Tür und was er zuerst zu sehen bekam, war einfach nur hinreißend. Sharavi, wie ein kleines Kätzchen schlafend auf ihrem Bett. Dann Ahranni die schon anfing zu packen. "Na, machst dich wohl schon für die Reise bereit?", flüsterte er ihr zu. Nicht, dass Sharavi noch wach geworden wäre.
 
Ahranni nickte und sagte leise:"Ja. Besser jetzt als morgen, außerdem bin ich noch nicht müde." Sie blickte zu Sharavi und lächelte leicht, "Im Gegensatz zu ihr." Etwas ernster sagte sie dann zu Jar'ir, "Sie hat sich beinahe zu Tode gefürchtet und das alles hat ihr sehr viel Kraft gekostet. Ich habe sie nur selten so aufgelöst gesehen. Das letzte Mal..." Ahranni schwieg und verlor sich einen Moment lang in ihren Erinnerungen. Dann schüttelte sie den Kopf und versuchte auf ein anderes Thema umzulenken, "Hast du eigentlich schon gepackt?"
 
"Nein, gepackt habe ich noch nicht. Das meiste Wichtige schleppe ich sowieso in meiner Rüstung mit mir rum. Was denkst du, wozu ich soviele Taschen da dran hab?", flüsterte er mit einem Lächeln zurück. Doch eines macte ihn neugierig. Wieso dieser plötzliche Themenwechsel? Irgendwas war da noch, dass spürte der Kater. Auch wenn er eigentlich nicht so unsensibel sein wollte, packte ihn doch die Neugier. Leise trat er ein und schloss erstmal die Tür. Er trat etwas näher an Ahranni, natürlich nicht so, dass man es missverstehen könnte. "Was heißt eigentlich 'Das letzte Mal'? Was ist passiert?", fragte er sie direkt.
 
Genau das wollte Ahranni vermeiden. Wieder diese alte Geschichte aufleben lassen. Allerdings verwunderte es sie doch ein wenig, dass er überhaupt fragte. Kannte er die Geschichte überhaupt nicht? Hatte es Sharavi es ihm nie erzählt? "Hat...hat sie es dir nie erzählt?" fragte Ahranni, "Hat sie dir nie erzählt warum wir nicht zusammen geblieben sind?"
 
Lucius schien einige Zeit nachzudenken. Dann sagte er: "Wir haben Kasar und Jar'ir festgenommen, wobei kein Blut geflossen ist..." und Esmir stieß erleichtert Luft aus. Dann fuhr Lucius fort: "Kasar bekommt einen Prozess in Einsamkeit und was es dich betrifft...". Er stockte wieder etwas und sah Esmir finster an. "... wirst du wohl etwas warten müssen bis du dich deiner Bestrafung stellen kannst." Esmir nickte und sagte: "Verstanden. Ich hoffe dass das bald erledigt wird.". Dann ging er leise aus dem Büro und dachte Das kotzt mich jetzt aber richtig an! Ich will das so schnell wie möglich erledigt haben und dann in Ruhe hier weiterleben. Aber so nagt mich ja nur die Frage, was er sich ausdenkt um mich zu bestrafen. Während er die Tür zur Treppe öffnete, viel ihm etwas auf, dass auf dieser lag. Es war der Apfel vom heutigen Morgen, der nun nicht mehr so appetitlich aussah. Esmir sammelte diesen auf und stieg die Treppen hoch, während er weiter wütend an Lucius Verhalten dachte. Vielleicht ist das ganze sogar schon ein Teil der Bestrafung. Mich psychisch fertig machen. Verdammt! Er öffnete das nächstbeste Fenster und warf den Apfel in hohem Bogen raus. Dann stampfte er in sein Zimmer und setzte sich erstmal um sich zu beruhigen. Nach einiger Zeit war er wieder ruhig, sowohl geistig als auch körperlich. Bemüht darum, nicht an die vielen möglichen Bestrafungen zu denken und packte für Einsamkeit ein paar Sachen zusammen. Dann versuchte er sich hinzulegen und ruhig einzuschlafen. Er schrie nach ein paar Stunden frustriert auf und rannte in seinem Zimmer im Kreis, weil er wegen seinen Bedenken einfach nicht einschlafen konnte. Nach mehreren Stunden später hat er es doch geschafft einzuschlafen, obwohl ihm das recht wenig brachte, da nur noch wenige Stunden Schlaf übrig blieben, bis er wieder aufstehen müsste.
 
"Jedenfalls nicht das ich wüsste.", musste Jar'ir etwas kleinlaut zugeben. Entweder hatte er ein Gespräch mit seiner Geliebten verdrängt, oder sie hatte es ihm wirklich nie erzählt. Was ihn aber ziemlich wunderte, denn sie hat schon so Vieles mit ihm geteilt. Nocheinmal kurz nachdenkend rieb sich der Kater das Kinn, bis er schließlich aufgeben musste. "Nein, mir fällt dazu absolut nichts ein. In dieser Richtung hatte sie mir nie etwas gesagt. Ich weiß nur, dass sie aufgrund einer gewissen ... Situation zwischen euch beiden verbannt wurde."
 
Ahranni lies ihre Schultern fallen. "Hmm." Warum hat sie es ihm nicht erzählt. Soll ich? Ahranni machte eine kurze Pause an deren Ende sie kurz seufzte. Früher oder später erfährt er es sowieso. "Hör zu." begann sie, "Das was ich dir jetzt erzähle wirst du niemals in unserer Nähe auch nur erwähnen. Es ist etwas, dass Sharavi und ich am liebsten aus unserem Leben streichen würden." Die Khajiit atmete einmal tief ein und sammelte sich. "Es war vor acht Jahren. Du weist hoffentlich, dass Sharavis Eltern alles andere als gutherzig zu ihr waren?" Sie blickte Jar'ir kurz fragend an, fuhr dann aber ohne eine Antwort abzuwarten fort, "Als ihre Eltern jedenfalls für einige Zeit außer Haus waren, schlich ich mich zu ihrem Anwesen. Wir verbrachten die Nacht gemeinsam. Doch...kamen ihre Eltern früher nach Hause zurück als wir dachten. Sharavis Mutter hörte die Geräusche aus ihrem Zimmer und platzte, wie es für dieses Biest üblich war, herein und fand uns logischerweise. Sie schrie wie eine Furie, beschimpfte mich und sie, lief dann nach unten zu Sharavis Vater. Währenddessen sagte Sharavi mir ich solle so schnell wie möglich verschwinden, während sie die Sache klären wollte. Doch....das lief schief...sehr schief. Zusammen verschmolzen Sharavis Eltern zu einer Einheit der Beleidigung. Ihr Vater war darüber hinaus auch noch gewaltätig. Er schlug Sharavi....mehrmals, schon früher. Wenn Dro'zah, Sharavis Bruder, nicht gerade auch nach Hause gekommen wäre und ihn aufgehalten hätte....wahrscheinlich hätte er Sharavi in dieser Ancht getötet. Da er das nicht konnte warf er sie raus. Er packte sie an ihrem Nachthemd und warf sie auf die Straße." Sie fasste sich an en Kopf, "Das musst du dir vorstellen. Er hat seine eigene Tochter, fast nackt auf die Straße geworfen...nachts wo das Ungeziefer draußen lauerte. Dro brachte sie dann aber sicher zu uns. Wir behandelten sie und sie weinte sich in meinem Armen in den Schlaf. Am nächsten Tag erreichte uns die Nachricht, dass Sharavi aus der Stadt verbannt worden war...sie war Fassungslos. Doch konnte sie nicht bleiben und ich konnte nicht mit, ich musste mich um meine Mutter kümmern. Dro hatte bereits Familie und konnte auch nicht mit. So...so wurden wir getrennt." Die letzten Worte gingen allerdings schon beinahe unter. Denn nun fing Ahranni leise an zu weinen.
 
"Wieso hat mir das Sharavi nicht erzählt?", fragte sich der Khajiit nachdenklich. Die Sache war echt schrecklich. Da konnte Jar'ir ja noch froh sein, dass sein Vater ihn geliebt hat, egal was aus ihm geworden wäre. Mit einem wehleidigen Blick nach hinten, schaute er zu Sharavi. So süß wie sie da lag, war ihre Vergangenheit aber nun wirklich nicht. "Ich wusste echt nicht, dass es so dramatisch gewesen war. Sie deutete zwar einiges an, aber so. Von ihren eigenen Eltern. Zumindest hatte sie ihren Bruder, der sie beschützte. Aber es ist gut, dass ihr beide ja jetzt wieder glücklich zusammen seid. Es tut mir echt leid.", gab er als Antwort zurück. Doch jetzt bemerkte er erst, dass Ahranni anfgefangen hat zu weinen. Vorsichtig ergriff er ihr Kinn, sodass sie gezwungen war in seine Augen zu schauen. Er hatte nichts weiter vor, als sie zu beruhigen. Mit der anderen Hand strich er ihr sanft die Tränen aus den Augen und sagte mit beruhigender Stimme: "Es ist vorbei. Nichts wird euch jetzt noch in Zukunft auseinander bringen können. Mach dir keinen Kopf und sei nicht traurig." Manchmal war dieses Mitgefühl für seine Artgenossen echt nützlich. Damit konnte er andere Khajiits besser aufbauen und wieder auf die beine bringen.
 
Ahranni schluchzte und wandte sich von Jar'ir ab. Schnell wischte sie sich selbst die Tränen aus dem Gesicht. Es war ihr ziemlich unangenehm, ja beinahe peinlich, in seiner Gegenwart zu weinen. "Ich-ich..." sie schluckte und wandte sich wieder zu Jar'ir um. "...glaube du gehst jetzt besser." Sie versuchte nicht wieder anfangen zu weinen, was ihr aber nur knapp gelang, denn in ihren Augen sammelten sich schon wieder die ersten Tränen. "Bitte...ich brauche jetzt einfach ein wenig Ruhe."
 
Und damit war sein selbst geschätzter Vorteil wohl verflogen. "Na gut.", sagte Jar'ir etwas zögerlich mit einem Schulterzucken. "Falls irgendwas sein sollte, sag Bescheid." Fast schon mitleidig schenkte er Ahranni einen letzten Blick und wandte sich dann um zur Tür. Dann schlich er schließlich zur Tür, öffnete sie leise und war schon wieder im Gang. "Die Ärmste. Anscheinend ist die damalige Trennung noch so schmerzhaft für sie, dass sie das Glücksgefühl der erneuten Zusammenkunft übertrifft. Echt seltsam.", dachte sich der Khajiit und ging wieder in sein Zimmer. Dort angekommen, zog er erstmal seine Rüstung an und verstaute das restliche nützliche Zeug in seinen Taschen. Jetzt hieß es eigentlich nur noch warten, bis die Reise endlich los ging.
 
Ahranni war froh als Jar'ir das Zimmer verlassen hatte, aber auch gleichzeitig tat es ihr leid, dass sie ihn überhaupt erst rausschickte. Die Khajiit setzte sich neben Sharavi und strich der Schlafenden zärtlich über den Kopf. Nachdem die Khajiit sich wieder völlig beruhigt hatte entschied sie sich ebenfalls ein wenig zu schlafen, selbst wenn es nur ein paar Stunden waren.
 
Es war sehr früh am anderen Morgen als Derdera erwachte und sich stöhnend aufrichtete. Sie hatte das Gefühl als wenn ihr jeder Muskel im Körper wehtun würde und wusste, dass sie sich als erstes würde heilen müssen, was allerdings nicht so einfach war. Sich selber heilen war schwierig, doch da niemand anderer da war ging es nicht anders. Sie schlug die Decke zurück und erschrak als sie ihren Knöchel sah. Der Bluterguss hatte sich ausgebreitet und die Schwellung war immer noch da... na gut.. dachte sie, ..machen wir uns an Werk.
Es dauerte eine gute Weile, bis sie es geschafft hatte, aber nun war sie wieder fast so erschöpft wie am Abend. Trotzdem blieb ihr nichts anderes übrig als aufzustehen.
Soviel sie mitbekommen hatte sollte heute die Fahrt nach Einsamkeit stattfinden und sie hatte außer ihren Fetzen die sie am Leib trug, nichts anzuziehen. Keine Jacke, keinen Mantel..nichts.. und es war bitterkalt draußen. Doch sie wollte unbedingt mit, wollte endlich wieder zurück zu ihrer Lehrmeisterin und in ein warmes Zimmer um ihre Studien wieder aufzunehmen.
Sie gab es auf, sich ihre Kleider zurechtzuzupfen, es hatte einfach keinen Sinn. Also begab sie sich in die Küche und machte sich einen Tee und ein Brot. Dabei überlegte sie, was sie tun könnte, kam aber zu keinem Ergebnis. Außerdem kam ihr in den Sinn, dass Ulwaen wohl mit den anderen am Ende des Bankettes wieder zurückgehen würde. Sie würde ihn vermissen, er war nett und hatte ihr immer geholfen. Schweigsam war er, das wohl, aber auch jemand, auf den man sich verlassen konnte.
Schade..
 
Mit seiner neuen Axt an der Hüfte - die untersuchung des magieabstoßenden Gewölbes hatte keine weiteren großartigen Schätze zu tage gebracht, nur einen verfallen Thron auf dem der Draugr gesessen haben muss bis Derdera und Ulwaen ihn weckten- tritt er in die Küche und findet Derdera die nicht auf ihrem zimmer gewesen war als er zu ihr gehen wollte.
"Guten Morgen." grüßt er sie und legt einen Mantel auf den tisch, er würde ihr zu groß sein aber es war besser als nichts. "Hier ich dachte ihr könntet den gebrauchen, ich habe ihn in einem sauberen Zimmer im obersten Stockwerk gefunden, die Totenbeschwörer waren dort offensichtlich nicht.", er lächelt leicht. "Ihr seht müde aus, setzt euch ein paar Brote schmieren schaffe ich auch allein." sofort macht er sich an die arbeit.
 
Isayi trat in den Gemischtwarenladen von Einsamkeit ein und ging auf den Verkäufer zu. Niemand war noch in dem Geschäft schließlich war es schon spät am Abend und eigentlich sollte der Laden gerade schließen.
Als der Händler die sie erblickte wurde er etwas bleich. Isayi stellte sich in die Mitte des Raumes.
"Nun? Wie läuft es? Wird alles rechtzeitig da sein?", fragte sie den Mann.
"Selbstverständlich, selbstverständlich. Alles wird ankommen so wie es geplant ist.", antwortete dieser mit leichtem Stottern. In seinen Augen war Verzweiflung, Wut, Trauer und Hass zu sehen. Isayis Züge schienen hingegen eingefroren. Nur ein leichtes Lächeln war auf ihren Lippen zu sehen.
"Noch mal zur Erinnerung: Du gehst nicht zur Wache, noch zu den Kaiserlichen und verpfeifst mich. Du weißt was ansonsten passiert.", sagte die Halb-Elfe in einem freundlichen Ton. Der Mann schien noch ein wenig wütender bei diesen Worten zu werden. Aber er beherrschte sich.
"Natürlich. Ich weiß. Aber ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Alles wird so geschehen wie ihr es wollt."
"Gut so. Keine Sorge. Bald wird das alles vorbei sein.", antwortete Isayi auf seine Worte,"Nun da alles geklärt ist: Schlaft gut."
Damit wandte sich die Halb-Elfe um und wollte den Laden verlassen. Dabei ließ sie eines ihrer Wurfmesser aus ihrem Ärmel in ihre Hand gleiten. Sie hatte so eine Vorahnung, die sich kurze Zeit später auch bestätigen sollte. Der Händler zog unter dem Tresen ein Schwert hervor und wollte damit anscheinend auf Isayi losgehen.*
Mit einer schnellen Drehung wandte diese sich dem Händler zu und warf dabei das Messer. Dieses zischte knapp an dem Kopf des Händlers vorbei und blieb dann in der Wand stecken.
"Gebt mir keinen Grund das nächste Mal etwas genauer zu zielen!", Isayis Augen verengten sich zu Schlitzen. Der Händler blieb Stumm und starrte nur das Messer an das ihn um ein Haar getroffen hätte.
Sofort nahm Isayi wieder ihre alte scheinbar freundliche Haltung an, drehte sich zur Tür und verließ das Geschäft mit den Worten: "Ihr schuldet mir ein neues Messer."
"Verdammte Hexe!", murmelte der Händler leise.
Isayi schmunzelte.*
Dann machte sie sich auf den Weg zum "Zwinkernden Skeever".
 
Nach einer Weile rumsitzen und nachdenken, wollte Jar'ir endlich wieder irgendwas tun. Die Festung verlassen draf er wohl kaum, also muss es sich irgendwie in der Festung abspielen. Was er doch dafür geben würde, jetzt bei Sharavi zu sein. Möglichst allein und ungestört. Aber seine Gedanken schweiften schon wieder in die Richtung ab, in der er in letzter Zeit irgendwie aktiver wurde.
Zuerst schritt der Kater einfach nur nachdenkend in seinem Zimmer auf und ab, um sich eine Beschäftigungsmöglichkeit zu erdenken. Als ihm letztendlich nichts einfiel, entschloss er sich einfach ein wenig in der Festung herumzuspazieren. Doch irgendwie führten ihn seine Schritt in die Küche, wo die beiden Bosmer sich aufhielten. Jedoch sah die Waldelfe gar nicht gut aus, ganz im Gegenteil. "Guten Morgen.", sagte der Khajiit vorsichtig. "Wenn ihr mir erlaubt, will euch nur sagen, dass ihr nicht gerade gesund ausseht. Ich hätte etwas, was euch helfen könnte. Um genau zu sein einen Trank, der euch wieder auf Trab bringen könnte."
 
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