RPG Heroes of Skyrim

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Der Teil des Spieles eines Wahnsinnigen, nein, des wahnsinnigen Daedragottes Sheogorath zu sein, ist echt keine schöne Sachen. man hat schon mehr oder weniger schöne Geschichten über Leute gehört, die sich auf diesen Daedra eingelassen haben. Dann kann man ja nur hoffen, noch lebend, ungeachtet jedem körperlichen oder geistigen Verfalls, herauszukommen. Aer Kasar hatte recht, eine Höhle zu finden, in der sie Schutz suchen konnten, wäre eine gute Idee. Also suchten die Beiden eine Höhle, oder zumindest eine verlassen Hütte. Nach noch mehr Zeit des Fußmarsches in der Eiseskälte, in der Jar'ir sogar fror, weil er nur seine einfache Kleidung trug, war zwischen einigen Bäumen ein kleiner Höhleneingang zu erkennen. Nachdem sie direkt davor standen, grinste der Kater nur an und sagte: "Nach euch." Es wäre auch waghalsig gewesen mit einem einfachen Messer dort hinein zu stürmen.
 
Als Sharavi und Ahranni ohne Jar'ir auftauchten, beschlich Lucius eine düstere Ahnung. Seit der Ankunft der zweiten Khajiit-Dame vor drei Wochen war der Kater eigentlich ständig in der Nähe der beiden gewesen. Ob bei Frühstück oder Abenbrot, immer saßen sie beieinander. Dass Jar'ir jetzt nicht bei ihnen war, ließ Lucius vermuten, dass er Kasar bei der Flucht geholfen hatte. "Es gab einen Zwischenfall", erklärte der Kaiserliche. Das Schwert hielt er demonstrativ offen in der Hand, damit jeder sehen konnte, dass die Lage Ernst war. "Diese Herren hier sind Wachen des Kaiserreiches und sind hier, um die Gesetzte unseres geliebten Herrscher zu vollstrecken. Kasar hat in Einsamkeit ein Blutbad angerichtet. Durch seine Hand starben sogar eine Frau und ein Kind. Dann hatte der Mörder auch noch den Nerv, mit dieser Schandtat zu uns zu kommen und um Asyl zu bitten. Er ist in den Keller geflohen und von dort in den Wald."
Nun bohrte sich Lucius' Blick in die Katzenaugen von Sharavi. "Ein Gildenmitglied hat dem gesuchten Mörder zu Flucht verholfen. Wenn ich mir die Anwesenheit ansehe, denke ich, es dürfte klar sein, wer dabei geholfen hat. Für die beiden Abtrünnigen wartet der Tod durch Enthaupten. Legt Eure Ausrüstung an und bewaffnet Euch, denn wir werden die beiden jagen. Und sollte es Wochen dauern."
 
Auch Codus hatte Lucius' Ruf vernommen und machte sich so bald wie irgend möglich in die Eingangshalle auf. Den Brief am Brett las er nur flüchtig, irgendwas von Schmugglern und einem Bankett. Er kam gerade an, als er Sharavi erklärte, was vorgefallen war. Ein Mörder? Abtrünniges Gildenmitglied? Nachdem die letzten Wochen relativ langweilig waren, schien es jetzt richtig loszugehen. Zu seinem Glück trug er seine Rüstung schon, schließlich wusste man ja nie, wann es einen Überraschungsangriff oder etwas Vergleichbares gab. Unverhofft kommt oft, wie man so schön sagt. Nun ging Codus auf Lucius zu. "Wer ist denn dieser Kasar? Ihr habt mit Sharavi so über ihn geredet, als würdet ihr ihn kennen."
 
Sharavi schluckte und blickte kurz, aber vielsagend zu Ahranni. Mit zügigen Schritten gingen die beiden auf ihr Zimmer, wo sie sich schnell umzogen. Wobei Sharavi dabei schon fast Probleme bekam, da ihre Rüstung schon beinahe zu eng war. Bevor die beiden Khajjits den Raum verliesen sagte Sharavi, den Tränen nahe, zu Ahranni:"Du musst Jar'ir unbedingt vor den Anderen finden. Du bist die einzige der ich trauen kann und wahrscheinlich die Schnellste hier. Du hast ja gehört was er meinem Jar'ir antun will..." Ahranni nickte und nahm Sharavi liebevoll in den Arm. "Wir werden es schon schaffen. Keine Sorge." Nachdem Sharavi sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, gingen die beiden wieder nach unten. Da Ahranni davon ausging, dass Sharavi im Moment nicht recht in der Lage war zu sprechen, meldete sie sich zu Wort. "Wir sind bereit. Sollen wir los?"
 
Er nickt und geht hinaus in die Schmiede um seine Lederrüstung anzulegen und schnell eine Tasche mit allem nötigem zu packen, essen, wasser ein Topf Zunder und Feuerstein sowie Pflegemittel für waffen und Rüstung.
Zurück in der Feste wartet er geduldig auf den abmarschbefehl.
 
Lucius und Christina machten sich nun auch abmarschbereit. Ob der Kälte trugen die Geschwister Pelzmäntel über ihrer üblichen Kleidung beziehungsweise Rüstung. Der Nebel hatte sich mittlerweile gelichtet und Schneefall setzte ein. Sie würden sich beeilen müssen, sonst wären Kasar und Jar'ir nicht mehr zu finden. Glücklicherweise hatte Christina auf Lucius befehl ein halbes Dutzend Jagdhunde aus Einsamkeit mitgebracht. Endlich würden die Tiere zum Einsatz kommen.
Die beiden Kaiserlichen kehrten gerade in die Eingangshalle zurück, als Lucius' Blick wieder auf Sharavi fiel. Auf die Khajiit und ihre Freundin musste er ganz genau aufpassen, dass wusste er. Zumindest Sharavi war eng mit Jar'ir verbunden, sie würde ihm bestimmt zu einer weiteren Flucht helfen. "Alle abmarschbereit? Dann los!" Die Hunde wurden unter Lucius, Christina und den drei kaiserlichen Wachen aufgeteilt. Schnell nahmen sie die Fährte von Jar'ir auf und damit begann die Jagd durch den Wald.
 
Mit verschränkten Armen lehnte Esmir sich mit dem Rücken an die Wand und hörte Lucius aufgebrachte Erklärung und seinem Befehl leicht wütend zu. ER würde nicht Kasar ausliefern und genauso wenig Jar'ir, schließlich waren sie eine Gilde und er dachte so einige der anderen sind auch seiner Meinung. Mindestens Sharavi wird ihm im Falle Jar'ir zustimmen. Er brauchte sich als Magier nicht groß vorzubereiten, wenn er jemanden suchte. Er holte sich lediglich etwas Marschproviant und stellte sich vor die Tür, bereit loszugehen. Wenn er Kasar und Jar'ir vor den anderen fand konnte er sicher gehen dass Kasar entkommt, doch bei Jar'ir war das ein anderes Problem. Der Khajiit will bestimmt nicht die Gilde verlassen, was bedeutete, dass Esmir ihn vor Lucius schützen musste. Wozu sonst konnte er jemanden mit einem gut bemessenen Schockzauber lähmen? Er wartete bis hineinging und lauschte was die anderen in der Eingangshalle besprachen. Dann ging er hinter ihnen her und beschwor seinen Schutzgeist um die Hunde zu verfolgen. Für die anderen müsste es aussehen als ob er ihn unnützer Weise als Verstärkung hinterherschickte, doch das Wesen würde die Hunde angreifen, wenn diese sich an jemand Humanoidem vergreifen wollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kasar zückte sein Schwert und schritt mit einem Nicken vorran. Er war auf alles gefasst, doch die ersten dutzend Meter trafen sie auf nichts. Als sie schließlich einen größeren Höhlenraum entdeckten trafen sie auf ein paar Ratten, die schnell weghuschten und mehrere Abzweigungen: "Wunderbar. Diese Höhle zwingt sie dazu, sich aufzuteilen. Schnell, wir müssen uns beeilen und gucken, wie wir uns am besten verteidigen können. Ich bin mir sicher, dass sie schon längst die Jagd auf uns eröffnet haben... hoffentlich sind ein paar der Gildenmitglieder noch loyal uns gegenüber. Vorallem die Kahjit, mit der Ihr so gut könnt, sollte auf unserer Seite sein... Sharavi war ihr Name, richtig?" sagte Kasar zu Jar'ir, während er sich eine improvisierte Fackel baute.
 
Oh nein. Daran hatte Jar'ir gar nicht gedacht. Wenn Kasar Recht hatte, würde Lucius bestimmt die gesamte Gilde mobilisieren, um sie gefangen zu nehmen oder noch schlimmer zu töten. "Ja. Ihr habt recht. Eigentlich wollte ich das vermeiden, doch durch mein unüberlegtes Handeln habe ich sie da mit reingezogen. Verdammt!" Langsam verlor der Kater den Optimismus das hier durchstehen zu können. Doch er verwarf den Gedanken wieder. Nur weil sie jemand finden würde, heißt es noch lange nicht, dass die Person auch feindselig eingestellt sein musste. Er raffte sich wieder auf und fasste neuen Mut. "Nun gut. Lasst uns schauen, was wir hier an Materialien zusammenkriegen. Eventuell können wir ein paar provisorische Stolperdrähte zusammenbasteln. Dass wir uns trennen, bringt nichts. Lasst uns zusammen bleiben und einen Hinterhalt legen. Doch bitte identifiziert erst eine Person, bevor ihr zuschlagt, in Ordnung?"
 
Bevor Ahranni loslief gab sie Sharavi noch schnell einen Kuss. "Ich versuche ihn so schnell wie möglich zu finden." Dann lief sie los, während Sharavi sich in Esmirs Nähe aufhielt, zwar kannte sie den Jungen fast gar nicht, aber er war ihr deutlich angenehmer als Lucius.
Schnell hatte Ahranni die Kaiserlichen samt Lucius und seiner Schwester überholt und war als Erste im Wald. Jetzt musste sei nurnoch Jar'ir finden und zwar vor den Anderen, was ein Problem darstellte, da diese Hunde hatten. Sie war zwar selbst schon öfters Suchhunden entkommen, doch wusste sie immer, dass sie verfolgt wurde und sie befand sich in einer Stadt was das Entkommen wesentlich leichter machte. Jar'ir allerdings wusste weder von den Hunden, noch befanden sie sich hier in einer Stadt. Mit etwas Glück läuft ihnen ja ein Wolfsrudel oder ein Bär über den Weg, dass würde zumindest die Hunde verscheuchen. Im Wald sah sich die Khajiit als erstes nach Spuren um, vielleicht sah man ja Fußabdrücke, Blut von Kasars Rüstung oder jemand hatte etwas fallen lassen. Jedoch fand Ahranni auf die Schnelle nichts, also suchte sie sich eine bessere Position. Auf einem Baum. Es war ein leichtes auf einen der Bäume zu kommen und wie es der Zufall wollte, so hatte der erste Baum sogar Äste, die stabil genug waren Ahranni zu tragen. Hektisch überblickte sie den Waldboden, während sie schon hörte wie die Anderen nun auch den Wald betraten. Jedoch konnte sie auch nichts erkennen und sprang wieder auf den Boden, wo sie sich gekonnt abrollte. Als die Khajiit dann die Blätter von ihren Sachen abstrich sah sie, dass diese an einigen Stellen rot war. Blut. Blut von der Rüstung. Schnell hockte sich Ahranni hin und strich über die Blätter. Tatsächlich es schienen sich immer wieder Tropfen von Blut auf ihnen zu finden. Das ist meine Chance. dachte die Khajiit und folgte der leichten Blutspur.
 
"Ich meinte auch, dass wir unsere Verfolger zum Aufteilen zwingen, jetzt sollten wir unbedingt zusammen bleiben. Wer weiß, ob uns in dieser Höhle nicht noch andere Sachen überraschen." Kasar schaute Jar'ir in die Augen: "Und Jar'ir, ich mag zwar meine Macken haben und im Einfluss eines Daedragottes stehen, aber ich weiß immernoch wer Freund und wer Entbehrlich ist. Ich habe noch nie einen Freund angegriffen und habe es auch weiterhin nicht vor. Ihr braucht euch um Sharavi keine Sorgen machen... zumindest nicht darüber, dass ich sie erschlage." Kasar schaut wieder gerade aus: "Wenn die anderen hier gleich aufkreuzen, wissen wir, dass Luciuc mich verraten hat. Tötet ihn also, falls ihr die Chance dazu bekommt." er gibt Jar'ir noch kurz einen Klaps auf die Schulter und schreitet vorran, sie haben nicht mehr viel Zeit, sich auf ihre Verfolger vorzubereiten.
Und schon begangen die zwei die Höhlengänge etwas zu präferien...
 
Der Schneefall nahm zu, je weiter sie in den Wald verdrangen. Sollte es noch mehr schneien, würden die Hunde bald die Fährte des Khajiit verlieren. Von eventuellen Blutspuren Kasars war ebenfalls nichts mehr zu sehen. Lucius' Laune verfinsterte sich zusehends. Nicht, dass er bei dem Aufbruch aus der Burg fröhlich war, aber es wurde mit der Zeit immer schlimmer. Zudem wusste er nicht, wem er außer Christina vertrauen konnte. Sharavi und Esmir kannten Kasar länger als ihn, sie waren potenzielle Risiken. Das gleiche galt für Ahranni, die als Sharavis Gefährtin ebenfalls auf der Seite von Jar'ir stehen könnte. "Christina", flüsterte Lucius seiner Schwester zu. Die beiden Kaiserlichen bildeten die Vorhut. Christina führte einen Hund, Lucius zwei. "Ja, Bruder?" "Wir müssen bedacht vorgehen, denn es könnte Verrat in unseren eigenen Reihen lauern. Wenn es zum Schlimmsten kommt, kann es sein, dass wir die Hälfte der Gilde auslöschen müssen." Christina dachte kurz über die Worte ihres Bruders nach und nickte dann. "Ja, du hast vermutlich recht. Ich werde dir den Rücken decken."
Lucius nicke. "Das selbe gilt für mich. Jetzt komm." Die Geschwister legten an Tempo zu, denn Lucius konnte es nicht erwarten, die Sache zu bereinigen.
 
Er bleibt bei Lucius und seiner Schwester, nach einer kleinen weile des laufens meldet er sich erstmals seid ihrem Aufbruch zu Wort. "Wenn ich mich einmischen darf, der Flüchtige trägt eine schwere Rüstung sie wird sein vorankommen behindern, auserdem wird es im dichter werdenen Schnee gefährlich hals über Kopf zu flüchten, ich an seiner Stelle würde eine Höhle oder eine Hütte suchen in der ich mich verschanzen kann, Hinterhalte und Fallen legen und in der ich mich besser gegen eine Übermacht verteidigen könnte"
 
Immer weiter folgte Ahranni der Spur, bis es plötzlich der Schneefall zunahm. Verdammt. Ich muss mich beeilen. Jedoch fiel es der Khajiit zunehmend schwer der Blutspur zu folgen und dann waren da auch noch die Anderen hinter ihr. Dann hörte die Spur plötzlich auf. Scheíße. Ahranni trat ein paar Blätter und überlegte dann schnell wohin die Beiden gegangen sein könnten. Sie mussten sich wahrscheinlich in eine Höhle oder eine Hütte zurückgezogen haben...jedenfalls würde sie das machen. Ich muss also eine verdammte Höhle finden. Eine verdammte Höhle, in einem verdammten Wald. Diesen verdammten Khajiit und diesen zweifach verdammten Kaiserlichen zu finden...Der Tag hätte so schön werden können. Dann schließlich fand Ahranni tatsächlich eine Höhle. Hoffentlich bin ich hier richtig...
Und Ahranni fand zumindest Anzeichen dafür, dass sie hier richtig war. Auf dem Boden waren wieder vereinzelt Blutspritzer zu sehen. Ahranni blickte kurz hinter sich. Niemand zu sehen. Dann wischte sie schnell das Blut weg und ging tiefer in die Höhle. Hoffentlich sind die Beiden noch bei Sinnen...
 
Gerade sind die beiden Flüchtigen mit den Stolperdrähten fertig geworden, als Jar'ir plötzlich Schriite vernahm. Doch sie klangen nicht so, als ob sie von jemanden kommen, der eine schwere Rüstung trug. Somit konnte er Lucius schonmal ausschließen. Durch das Echo in der Höhle konnte er letztendlich die Schritte einer Katze oder besser gesagt, der einer Khajiit ausmachen. Hoch erfreut über die Hoffung, Sharavi hätte sie gefunden, sagte der Kater zu Kasar: "Das ist eine Khajiit. Ich werde nachsehen, ob sie uns freundlich gesinnt ist." Damit schlich der Kater langsam vor und nahm die Richtung, aus der die Schritte kamen. Dabei achtete er natürlich darauf, dass er sich in keiner der gelegten Stolperdrähte verfing. Sobald konnte der Khajiit dann auch die Person sehen. Es war leider, oder doch zum Glück, Ahranni. Dennoch verbarg er sich im Schatten und wartete, bis sie an ihm vorbeigeschritten war. Dann ging alles ganz schnell. Er schnellte hervor und packte die Khajiit von hinten. Dabei legte er ihr das Messer an den Hals und hielt ihren Mund zu. "Psst. Leise. Kommst du freiwillig mit oder willst du uns verraten?"
 
Derdera hatte das Tor geschlossen nachdem alle fortgestürmt waren. Sie war alleine in der Feste und sie konnte nicht sagen, dass ihr das besonders gefiel. Es war unheimlich und sie fragte sich, ob es nicht Zeit wäre, ihr kleines Bündel zu schnüren und zu versuchen nach Eisamkeit zurückzukehren. Doch es war kalt und es würde wieder schneien, außerdem kannte sie den Weg nicht. Hierbleiben wollte sie aber auch nicht. Nur.. wohin?
Es half nicht.. herumstehen brachte sie nicht weiter, also ging sie in die Küche zurück, doch schon auf dem Weg dorthin fühlte sie Angst in sich aufsteigen. Was, wenn doch noch welche von diesen Beschwörern in der Gegend waren? Sie hatte das Tor nicht verschlossen.. wenn nun jemand hereinwollte. Sollte sie zurückgehen und abschließen? Nein, auf keinen Fall würde sie den Weg zurückgehen. Sie erreichte die Küche und nun war ihre Angst schon so groß, dass sie in jedem Schatten eine Gestalt zu erblicken meinte. Natürlich war das Unsinn, sie wusste es genau und trotzdem steigerte sich die Angst noch. Nun meinte sie sogar Geräusche zu hören.. ein leises Stöhnen... ein Kichern.. ein Schaben, als wenn jemand etwas über den Boden ziehen würde. Die Angst wurde übermächtig und sie wusste keinen anderen Weg als in Ihre Kammer, die Tür zuzuschlagen, den Schlüssel herumgedreht. Dann hetzte ihr Blick hin und her und sie zog den schweren Stuhl zur Tür, klemmte ihn unter die Türklinke und verkroch sich dann in der hintersten Ecke auf ihrem Bett, von wo aus sie die Tür anstarrte und sich nicht mehr rührte.
 
"Jar'ir..." zischte Ahranni in einem aggressiven Tonfall, den sie eigentlich nie benutzte. "Nimm das Ding da weg, oder ich schneide dir deins ab!" In ihrer Hand hielt sie einen ihrer Dolche und dieser war nur wenige Zentimeter von seinem Gemächt entfernt. "Nun gut." sagte der Khajiit und lies Ahranni los. Diese drehte sich zu ihm um und verpasste ihm ersteinmal eine deftige Ohrfeige. "Du Schwachkopf. Natürlich bin ich auf deiner Seite...Sharavi hat mich vor geschickt um dich vor den Anderen zu finden. Die, allen voran Lucius, will euch beide hinrichten. Kasar wegen seinen Morden in Einsamkeit und dich weil du ihm geholfen hast zu fliehen." Die Khajiit atmete einmal tief ein und wieder aus um sich wieder ein wenig zu beruhigen. "Also...wir müssen das alles irgendwie erklären...Hör zu: Du bist Kasar bis hierhin gefolgt um ihn zu stellen. Du hast ihm also nicht geholfen zu fliehen, du wollest ihn vielmehr aufhalten... diese ganze Scheíße ist also nur ein großes Missverständnis."
 
Bevor der Kater etwas sagte, blickte er nochmls nach hinten und seitlich von ihnen. Nichts zu sehen. "Ich weiß es klingt dumm was ich jetzt sage, doch das werde ich nicht behaupten. Kasar hat es verdient, dass ihm geholfen wird, so unlogisch das auch klingen mag. Du weißt nicht was er gerade durchmacht. Naja gut, ich vor einer Stunde auch nicht, aber ich habe Sharavi versprochen, immer das Richtige zu tun. Und das Richtige ist, Kasar bei seinem Problem zu helfen. Es tut mir leid. Entweder du bleibst und hilftst uns, oder du gehst."
 
"Du hast doch echt nen Schaden!" Ahranni schlug sich mit der Hand gegen den Kopf, "Der Kerl hat mehrere Menschen umgebracht, darunter auch eine Frau und ein Kind!" Doch ein Blick in seine Augen verriet Ahranni alles und sie lies den Kopf nach vorne fallen. "Du bist ein Dickkopf, ein ziemlich großer...genau wie Sharavi von Zeit zur Zeit..." "Ich werde euch also helfen müssen. Aber!" sie drohte dem Khajiit mit dem Finger "Pass bloß auf, wenn es nach Lucius gehen würde, dann würde er dir am liebsten sofort den Schädel von den Schultern hauen und das würde Sharavi nicht verkraften...Ich hoffe du weißt worauf ich hinaus will."
 
Der Kater grinste zufrieden. Immerhin konnte er Ahranni überzeugen, wobei er durch sie an Sharavi denken musste. Dies ließ in ihm die Hoffnungen aufkeimen, diese ganze Sache sogar friedlich lösen zu können. Doch allmählich entstand ein Konflikt in ihm. Einerseits will er Kasar nicht im Stich lassen und zu ihm halten, aber will er auch sein Leben behalten und weiterhin für Sharavi und sein Ungeborenes da sein. Schwierig. Doch was er Sharavi einst versprach, würde er halten. "Ich versuche mein Bestes die Situation zu entschärfen und vor allem zu überleben. Das verspreche ich dir bei Sharavi. Folge mir zu Kasar. Ach ja, und achte auf die Stolperdrähte." Damit ging der Kater voran.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.