E
Ehemaliger Benutzer 13581
Gast
Wie irgendwann in grauer Vorzeit mal von mir angekündigt gibts jetzt mal eine weitere Länderbeschreibung von mir (hab ich jetzt lang genug vor mir hergeschoben und da ich mit meinem RPG Post grad nicht weiterkomme, hab ich mir mal nen Tritt gegeben und das hier fertig gemacht... xD)
Wenn niemand etwas dagegen hat würde ich mir gleich noch ein weiteres Land zum Beschreiben reservieren: Und zwar Twiggys Herkunftsland das westlich neben Goddar und südlich von Tep'fel liegt
Elgia (Sturminsel)
geschrieben von Dracoraptor
Geographie:
Elgia ist eine felsige Insel welche am nördlichen Ende des Zentralmeeres liegt, etwas westlich von Rondak und südlich von Chantrasam.
Gefährliche Riffe umschließen die Insel beinahe vollständig. Die nördliche Küste sowie ein großer Teil der Ostküste besteht aus unüberwindlichen steilen Felsklippen. Im Westen gibt es ein Stück steinigen Strand, an dem die Ruinen einer ehemals großen Hafenstadt Khama stehen. Wind und Wellen haben diese jedoch schon fast zur vollständigen Unkenntlichkeit zerstört, der zugehörige Hafen ist bereits zur Gänze in den Fluten des Meeres versunken.
In der Mitte der Insel erhebt sich eine schroffe, von Wind und Wetter gepeitschte Bergkette. Minenschächte durchziehen diese Berge und auch die Ruinen einer Bergarbeiterstadt ragen hier als düsteres Mahnmal der Vergangenheit in den Himmel. In diesem Gebiet gibt es Buschland und zahlreiche verkrüppelte, teilweise auch abgestorbene Bäume. Irgendwo hier haben die elgianischen Inselgoblins ihre Niederlassung (man vermutet zwischen den Ruinen und den Minenschächten), doch genau ist das nicht bekannt da kein Forscher von dort jemals lebend zurückgekommen ist.
Der Süden der Insel besitzt eine große Bucht, die an den Seiten von Felsklippen geschützt wird. Im Zentrum dieser Bucht liegt die letzte Stadt die tatsächlich den Namen verdienen würde: Elos. Aus den alten Ruinen die sich hier einst befunden haben entstand im Laufe der Zeit eine kleine Ansiedlung (bzw. ein Piratennest) aus steinernen Häusern, die dem harten Wetter trotzen. In der nördlich gelegenen Klippe der Bucht befindet sich eine große mit Wasser gefüllte Grotte, die als sicherer Ankerplatz für Elos' Schiffe dient.
Das Besondere an Elgia sind die Stürme die fast jeden Tag über die Insel hinwegfegen. Ihr Ursprung liegt in der kalten Luft Chantrasams, die genau über Elgia mit der warmen Luft vom Zentralmeer zusammentrifft und sich dabei in Form eines Unwetters entlädt. Diese Stürme haben schon unzählige Schiffe auf die Klippen und Riffe getrieben, sodass Elgias Küste mit Wracks und Treibgut übersät ist.
Es gibt eine sichere Route an die Küste, die nur einigen Piraten und Schmugglern bekannt ist. Dafür müssen sie auf gutes Wetter warten und brauchen ein kleines, wendiges Schiff mit wenig Tiefgang (und einen sehr fähigen Steuermann, der den Weg kennt). Im Süden der Insel ist es dann möglich durch einen schmalen Weg zwischen den Riffen bis zum Piratennest Elos in einer Bucht an der Küste zu gelangen. Der zugehörige Hafen befindet sich in einer großen wassergefüllten Grotte, die den Schiffen hervorragenden Schutz vor den immer wiederkehrenden Stürmen bietet. Für die Piraten ist die Insel ein wichtiger Stützpunkt, denn Sturm und Felsen halten zuverlässig jedes große feindliche Kriegsschiff von der Küste fern.
Flora und Fauna:
Trotz reichlich Niederschlags und relativ warmen Klimas gibt es erstaunlich wenig Vielfalt unter den einheimischen Pflanzen, was dem steinigen Boden und den ständigen Unwettern geschuldet ist mit denen auf Dauer nur wenige Pflanzen zurechtkommen. Das sind Sträucher, Moose, Gräser, bestimmte Kräuter und kurze schiefe Krüppelbäume wie man sie sonst nur im Hochgebirge findet. Die Pflanzen sind im Grunde wie die restliche Insel: zäh, robust, widerstandsfähig und nicht besonders schön anzusehen. Viele essbare Pflanzen sind da ebenfalls nicht dabei.
Übersichtlich gestaltet sich auch das tierische Leben auf der Insel. Dort leben vor allem Kleintiere wie Nager (allen voran die Ratten die mit den menschlichen Seefahrern hergekommen waren) und andere Überbleibsel der Vergangenheit, namentlich wilde Schafe und Ziegen, verwilderte Katzen und Hunde. Daneben gibt es unüberschaubare Massen von Seevögeln die in den Steilklippen der Bergküste seit Jahrhunderten eine sichere Heimat finden. Die Vögel haben einen sehr feinen Sinn dafür entwickelt, Wetterveränderungen früh zu erkennen und den Stürmen aus dem Weg zu gehen. Deswegen kann man sie als eine Art Frühwarnsystem nutzen um sein Schiff (oder sich selbst) rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Auf der Insel ernährt sich fast alles aus dem Meer und der wahre Reichtum an Leben ist dort zu finden. In den Riffen tummeln sich viele verschiedene Fische und Schalentiere. Das wiederum lockt viele größere Meeresräuber wie Haie an - ein Grund mehr, auf dem Wasser in dieser Gegend vorsichtig zu sein.
Bewohner:
Die letzten dauerhaften Bewohner der Insel sind Goblins, die die Nachkommen ehemaliger Minensklaven auf der Insel sind. Alle anderen Rassen verließen die Insel als sich ihnen nach langer Zeit endlich die Möglichkeit dazu bot, doch die Goblins wussten dass ihrem Volk überall das gleiche Schicksal bevorstand, deswegen blieben sie auf Elgia und machten diese Insel zu ihrer Heimat. Sie bewohnen ein verstecktes Lager in den Bergen und wandern zwischen Strand, Buschland und Minenschächten hin und her. Sie leben von der Jagd auf die Tiere der Insel, vom Fischfang und von den Unmengen von Treibgut das an der Küste angeschwemmt wird. Die gemeinsame Geschichte und die harte, aber sichere Heimat haben unter ihnen wohl das stärkste Gemeinschaftsgefühl geschaffen das man unter den Goblins Maradars finden kann. Ihre Heimat wird aggressiv verteidigt und da sie die Insel perfekt kennen, sind sie dabei bis jetzt auch immer erfolgreich.
Der Süden der Insel gehört den Piraten und Schmugglern des Zentralmeeres. Diese Leute sind ein Nichtangriffsbündnis mit den Inselgoblins eingegangen – sie halten sich vom Rest der Insel fern und dürfen dafür den Süden nutzen. Zwischen Seefahrern und Goblins findet Tauschhandel statt, Goblins bieten ihnen hierbei interessantes Treibgut oder Gold aus den Tiefen der Elgianischen Berge. Dafür erhalten sie Zugang zu Dingen aus der Außenwelt, oder Transport und Überfahrten dahin, je nach dem was ihnen vorschwebt.
Auch wenn den Piraten im Süden relativ freie Hand gelassen wird und ein Nichtangriffsbündnis besteht, verteidigen die Goblins ihren Teil der Insel aggressiv, was dem ein oder anderen Neugierigen Fremdling schon das Leben gekostet hat. Die Goblins haben nach zahlreichen "Missverständnissen" an der Grenze zwischen ihrer Inselhälfte und dem Piratengebiet eine unmissverständliche Warung hinterlassen: Den Schädelwall, also eine Art Grenzlinie aus zahlreichen Holzpflöcken im Abstand von je etwa 100m, auf denen jeweils ein (meistens menschlicher) Totenschädel aufgespießt ist. Für Nichtgoblins ist es nicht ratsam, sich in das Land hinter dieser Grenzmarkierung zu begeben.
Inzwischen haben die Piraten dieses ungeschriebene Gesetz akzeptiert und bleiben zu ihrem eigenen Wohl in ihrem Teil der Insel.
Geschichte:
Die erste Besiedelung der Felsinsel Elgia wird auf 1Ä200 datiert. Am Steinstrand der Westküste wurde zu dieser Zeit die Hafenstadt Khama errichtet. Wobei es nicht wirklich eine Stadt war, sondern eher eine kleine Ansiedlung mit zu großer Hafenanlage, die als Stützpunkt von Fischern und einer großen Walfängerflotte diente. Denn die Insel Elgia lag in günstiger Nähe der Wanderrouten der großen Meeressäuger, die jedes Jahr zwischen dem warmen Wasser des Zentralmeeres und den eisigen Fluten des Nordmeeres hin und her zogen. Walfang und Fischfang bestimmten über Jahrzehnte hinweg das Leben auf der Insel, bis Expeditionen zu den Bergen ins Landesinnere eine weitreichende Entdeckung machten: Gold. Die Berge im Herzen der Insel waren voll damit und die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer.
Innerhalb weniger Jahre wurde aus Elgia ein Magnet für Goldgräber und Reichtumssuchende. Zwei weitere Städte wurden in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft, ein Bergbau-Außenposten im Gebirge und ein großer Seehafen in einer Bucht in Süden der Insel. Schon bald durchzogen riesige Minenschächte die Insel und förderten das begehrte Gold zutage. Händler und Kaufleute siedelten sich an, der Reichtum auf der Insel wuchs in bis dahin ungeahnte Höhen – dass der Goldabbau auf dem Rücken eines ganzen Sklavenheeres stattfand war dabei nebensächlich.
Elgias Wirtschaft blühte und florierte bis etwa 1Ä306 (also vor ca. elfhundert Jahren), als der eisige Fluch über das nahe gelegene Chantrasam hereinbrach. Die nun mehr eisige Luft des Landes traf über dem Meer mit der warmen Luft des Zentralmeeres zusammen und da Elgia genau in der Mitte davon lag, brach der heftigste Sturm los den die Insel bis dahin jemals gesehen hatte. Die zahlreichen Schiffe in den Häfen wurden auf die Riffe und in die Klippen geschleudert, während eine schreckliche Sturmflut die Hafenanlagen und weite Teile der Städte mit sich riss. Fast eine Woche lang wütete dieser erste Sturm ehe sich das Wetter wieder beruhigt hatte. Zurückgeblieben war ein Trümmerfeld. Viele der Menschen hatten ihr Leben verloren und der Rest war geschockt und geschwächt. Nun erkannten die Sklaven die jahrzehntelang in den Minen dieser Menschen geschuftet hatten, ihre Chance und sie fielen über ihre ehemaligen Herren her. All die Jahre der Unterdrückung und des Leids hatten die Sklaven zusammengeschweißt und ihrer wilden Entschlossenheit waren die angeschlagenen Sklaventreiber nicht gewachsen. Blutiger Krieg überzog die Insel und es kehrte erst wieder Frieden ein als der letzte Sklaventreiber tot auf der Erde lag.
Auch wenn sich das Wetter etwas beruhigte, plagten nach wie vor Stürme und unbeständiges Wetter die Insel. Nun hatten die ehemaligen Sklaven zwar ihre Freiheit, doch trotzdem waren sie gefangen. Viele versuchten auf selbst gebauten Booten die Insel zu verlassen, doch Sturm und unbeständiges Meer machten dieses Unterfangen nahezu aussichtslos. Der Rest sah die Lage irgendwann ein und fand sich damit ab, das beste aus seiner Situation zu machen.
Bis zum Jahr 2Ä610 änderte sich an dieser Abgeschiedenheit der Insel nichts mehr, da das Wetter auch erfolgreich verhinderte dass fremde Schiffe von außerhalb ihren Weg auf die Insel fanden. Doch in jenem schicksalhaften Jahr gelang es einem kleinen Piratenschiff unter der als „Rote Muräne“ bekannten Kapitänin Juliane Sereon einen Weg durch die Riffe zur Ruinenstadt Elos an der Südküste zu finden. Auf der Klippenseite der Bucht befand sich eine gewaltige wassergefüllte Grotte welche sich vorzüglich dafür eignete, ein kleines Schiff vor der Gewalt der Stürme zu schützen.
Nach so langer Zeit wieder einmal echten Kontakt zur Außenwelt zu haben löste bei den früheren Sklaven auf der Insel Begeisterung aus und die „Rote Muräne“ verstand diese geschickt zu nutzen. So bot sie den Bewohnern ein Bündnis an. Sie sollten ihnen den Süden der Insel als Stützpunkt überlassen und konnten dafür beispielsweise Waren aus der Außenwelt erhalten. Oder auch Transporte und Überfahrten dahin, je nach dem. Die Inselbevölkerung akzeptierte dieses Abkommen und in den Ruinen von Elos und der sicheren Hafengrotte entstand ein Piratennest. Die „Rote Muräne“ wies ausgewählten Berufskollegen den Weg auf die Insel und, geschützt von feindlichen Kriegsschiffen auf hoher See, entstand auf Elgia nach und nach eine Art kleines Riin - ein sicherer Hafen für Schmuggler und Piraten des Zentralmeeres, geschützt von den Stürmen die noch immer in zuverlässiger Regelmäßigkeit über die Insel hinwegfegen.
Wenn niemand etwas dagegen hat würde ich mir gleich noch ein weiteres Land zum Beschreiben reservieren: Und zwar Twiggys Herkunftsland das westlich neben Goddar und südlich von Tep'fel liegt
Elgia (Sturminsel)
geschrieben von Dracoraptor
Geographie:
Elgia ist eine felsige Insel welche am nördlichen Ende des Zentralmeeres liegt, etwas westlich von Rondak und südlich von Chantrasam.
Gefährliche Riffe umschließen die Insel beinahe vollständig. Die nördliche Küste sowie ein großer Teil der Ostküste besteht aus unüberwindlichen steilen Felsklippen. Im Westen gibt es ein Stück steinigen Strand, an dem die Ruinen einer ehemals großen Hafenstadt Khama stehen. Wind und Wellen haben diese jedoch schon fast zur vollständigen Unkenntlichkeit zerstört, der zugehörige Hafen ist bereits zur Gänze in den Fluten des Meeres versunken.
In der Mitte der Insel erhebt sich eine schroffe, von Wind und Wetter gepeitschte Bergkette. Minenschächte durchziehen diese Berge und auch die Ruinen einer Bergarbeiterstadt ragen hier als düsteres Mahnmal der Vergangenheit in den Himmel. In diesem Gebiet gibt es Buschland und zahlreiche verkrüppelte, teilweise auch abgestorbene Bäume. Irgendwo hier haben die elgianischen Inselgoblins ihre Niederlassung (man vermutet zwischen den Ruinen und den Minenschächten), doch genau ist das nicht bekannt da kein Forscher von dort jemals lebend zurückgekommen ist.
Der Süden der Insel besitzt eine große Bucht, die an den Seiten von Felsklippen geschützt wird. Im Zentrum dieser Bucht liegt die letzte Stadt die tatsächlich den Namen verdienen würde: Elos. Aus den alten Ruinen die sich hier einst befunden haben entstand im Laufe der Zeit eine kleine Ansiedlung (bzw. ein Piratennest) aus steinernen Häusern, die dem harten Wetter trotzen. In der nördlich gelegenen Klippe der Bucht befindet sich eine große mit Wasser gefüllte Grotte, die als sicherer Ankerplatz für Elos' Schiffe dient.
Das Besondere an Elgia sind die Stürme die fast jeden Tag über die Insel hinwegfegen. Ihr Ursprung liegt in der kalten Luft Chantrasams, die genau über Elgia mit der warmen Luft vom Zentralmeer zusammentrifft und sich dabei in Form eines Unwetters entlädt. Diese Stürme haben schon unzählige Schiffe auf die Klippen und Riffe getrieben, sodass Elgias Küste mit Wracks und Treibgut übersät ist.
Es gibt eine sichere Route an die Küste, die nur einigen Piraten und Schmugglern bekannt ist. Dafür müssen sie auf gutes Wetter warten und brauchen ein kleines, wendiges Schiff mit wenig Tiefgang (und einen sehr fähigen Steuermann, der den Weg kennt). Im Süden der Insel ist es dann möglich durch einen schmalen Weg zwischen den Riffen bis zum Piratennest Elos in einer Bucht an der Küste zu gelangen. Der zugehörige Hafen befindet sich in einer großen wassergefüllten Grotte, die den Schiffen hervorragenden Schutz vor den immer wiederkehrenden Stürmen bietet. Für die Piraten ist die Insel ein wichtiger Stützpunkt, denn Sturm und Felsen halten zuverlässig jedes große feindliche Kriegsschiff von der Küste fern.
Flora und Fauna:
Trotz reichlich Niederschlags und relativ warmen Klimas gibt es erstaunlich wenig Vielfalt unter den einheimischen Pflanzen, was dem steinigen Boden und den ständigen Unwettern geschuldet ist mit denen auf Dauer nur wenige Pflanzen zurechtkommen. Das sind Sträucher, Moose, Gräser, bestimmte Kräuter und kurze schiefe Krüppelbäume wie man sie sonst nur im Hochgebirge findet. Die Pflanzen sind im Grunde wie die restliche Insel: zäh, robust, widerstandsfähig und nicht besonders schön anzusehen. Viele essbare Pflanzen sind da ebenfalls nicht dabei.
Übersichtlich gestaltet sich auch das tierische Leben auf der Insel. Dort leben vor allem Kleintiere wie Nager (allen voran die Ratten die mit den menschlichen Seefahrern hergekommen waren) und andere Überbleibsel der Vergangenheit, namentlich wilde Schafe und Ziegen, verwilderte Katzen und Hunde. Daneben gibt es unüberschaubare Massen von Seevögeln die in den Steilklippen der Bergküste seit Jahrhunderten eine sichere Heimat finden. Die Vögel haben einen sehr feinen Sinn dafür entwickelt, Wetterveränderungen früh zu erkennen und den Stürmen aus dem Weg zu gehen. Deswegen kann man sie als eine Art Frühwarnsystem nutzen um sein Schiff (oder sich selbst) rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Auf der Insel ernährt sich fast alles aus dem Meer und der wahre Reichtum an Leben ist dort zu finden. In den Riffen tummeln sich viele verschiedene Fische und Schalentiere. Das wiederum lockt viele größere Meeresräuber wie Haie an - ein Grund mehr, auf dem Wasser in dieser Gegend vorsichtig zu sein.
Bewohner:
Die letzten dauerhaften Bewohner der Insel sind Goblins, die die Nachkommen ehemaliger Minensklaven auf der Insel sind. Alle anderen Rassen verließen die Insel als sich ihnen nach langer Zeit endlich die Möglichkeit dazu bot, doch die Goblins wussten dass ihrem Volk überall das gleiche Schicksal bevorstand, deswegen blieben sie auf Elgia und machten diese Insel zu ihrer Heimat. Sie bewohnen ein verstecktes Lager in den Bergen und wandern zwischen Strand, Buschland und Minenschächten hin und her. Sie leben von der Jagd auf die Tiere der Insel, vom Fischfang und von den Unmengen von Treibgut das an der Küste angeschwemmt wird. Die gemeinsame Geschichte und die harte, aber sichere Heimat haben unter ihnen wohl das stärkste Gemeinschaftsgefühl geschaffen das man unter den Goblins Maradars finden kann. Ihre Heimat wird aggressiv verteidigt und da sie die Insel perfekt kennen, sind sie dabei bis jetzt auch immer erfolgreich.
Der Süden der Insel gehört den Piraten und Schmugglern des Zentralmeeres. Diese Leute sind ein Nichtangriffsbündnis mit den Inselgoblins eingegangen – sie halten sich vom Rest der Insel fern und dürfen dafür den Süden nutzen. Zwischen Seefahrern und Goblins findet Tauschhandel statt, Goblins bieten ihnen hierbei interessantes Treibgut oder Gold aus den Tiefen der Elgianischen Berge. Dafür erhalten sie Zugang zu Dingen aus der Außenwelt, oder Transport und Überfahrten dahin, je nach dem was ihnen vorschwebt.
Auch wenn den Piraten im Süden relativ freie Hand gelassen wird und ein Nichtangriffsbündnis besteht, verteidigen die Goblins ihren Teil der Insel aggressiv, was dem ein oder anderen Neugierigen Fremdling schon das Leben gekostet hat. Die Goblins haben nach zahlreichen "Missverständnissen" an der Grenze zwischen ihrer Inselhälfte und dem Piratengebiet eine unmissverständliche Warung hinterlassen: Den Schädelwall, also eine Art Grenzlinie aus zahlreichen Holzpflöcken im Abstand von je etwa 100m, auf denen jeweils ein (meistens menschlicher) Totenschädel aufgespießt ist. Für Nichtgoblins ist es nicht ratsam, sich in das Land hinter dieser Grenzmarkierung zu begeben.
Inzwischen haben die Piraten dieses ungeschriebene Gesetz akzeptiert und bleiben zu ihrem eigenen Wohl in ihrem Teil der Insel.
Geschichte:
Die erste Besiedelung der Felsinsel Elgia wird auf 1Ä200 datiert. Am Steinstrand der Westküste wurde zu dieser Zeit die Hafenstadt Khama errichtet. Wobei es nicht wirklich eine Stadt war, sondern eher eine kleine Ansiedlung mit zu großer Hafenanlage, die als Stützpunkt von Fischern und einer großen Walfängerflotte diente. Denn die Insel Elgia lag in günstiger Nähe der Wanderrouten der großen Meeressäuger, die jedes Jahr zwischen dem warmen Wasser des Zentralmeeres und den eisigen Fluten des Nordmeeres hin und her zogen. Walfang und Fischfang bestimmten über Jahrzehnte hinweg das Leben auf der Insel, bis Expeditionen zu den Bergen ins Landesinnere eine weitreichende Entdeckung machten: Gold. Die Berge im Herzen der Insel waren voll damit und die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer.
Innerhalb weniger Jahre wurde aus Elgia ein Magnet für Goldgräber und Reichtumssuchende. Zwei weitere Städte wurden in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft, ein Bergbau-Außenposten im Gebirge und ein großer Seehafen in einer Bucht in Süden der Insel. Schon bald durchzogen riesige Minenschächte die Insel und förderten das begehrte Gold zutage. Händler und Kaufleute siedelten sich an, der Reichtum auf der Insel wuchs in bis dahin ungeahnte Höhen – dass der Goldabbau auf dem Rücken eines ganzen Sklavenheeres stattfand war dabei nebensächlich.
Elgias Wirtschaft blühte und florierte bis etwa 1Ä306 (also vor ca. elfhundert Jahren), als der eisige Fluch über das nahe gelegene Chantrasam hereinbrach. Die nun mehr eisige Luft des Landes traf über dem Meer mit der warmen Luft des Zentralmeeres zusammen und da Elgia genau in der Mitte davon lag, brach der heftigste Sturm los den die Insel bis dahin jemals gesehen hatte. Die zahlreichen Schiffe in den Häfen wurden auf die Riffe und in die Klippen geschleudert, während eine schreckliche Sturmflut die Hafenanlagen und weite Teile der Städte mit sich riss. Fast eine Woche lang wütete dieser erste Sturm ehe sich das Wetter wieder beruhigt hatte. Zurückgeblieben war ein Trümmerfeld. Viele der Menschen hatten ihr Leben verloren und der Rest war geschockt und geschwächt. Nun erkannten die Sklaven die jahrzehntelang in den Minen dieser Menschen geschuftet hatten, ihre Chance und sie fielen über ihre ehemaligen Herren her. All die Jahre der Unterdrückung und des Leids hatten die Sklaven zusammengeschweißt und ihrer wilden Entschlossenheit waren die angeschlagenen Sklaventreiber nicht gewachsen. Blutiger Krieg überzog die Insel und es kehrte erst wieder Frieden ein als der letzte Sklaventreiber tot auf der Erde lag.
Auch wenn sich das Wetter etwas beruhigte, plagten nach wie vor Stürme und unbeständiges Wetter die Insel. Nun hatten die ehemaligen Sklaven zwar ihre Freiheit, doch trotzdem waren sie gefangen. Viele versuchten auf selbst gebauten Booten die Insel zu verlassen, doch Sturm und unbeständiges Meer machten dieses Unterfangen nahezu aussichtslos. Der Rest sah die Lage irgendwann ein und fand sich damit ab, das beste aus seiner Situation zu machen.
Bis zum Jahr 2Ä610 änderte sich an dieser Abgeschiedenheit der Insel nichts mehr, da das Wetter auch erfolgreich verhinderte dass fremde Schiffe von außerhalb ihren Weg auf die Insel fanden. Doch in jenem schicksalhaften Jahr gelang es einem kleinen Piratenschiff unter der als „Rote Muräne“ bekannten Kapitänin Juliane Sereon einen Weg durch die Riffe zur Ruinenstadt Elos an der Südküste zu finden. Auf der Klippenseite der Bucht befand sich eine gewaltige wassergefüllte Grotte welche sich vorzüglich dafür eignete, ein kleines Schiff vor der Gewalt der Stürme zu schützen.
Nach so langer Zeit wieder einmal echten Kontakt zur Außenwelt zu haben löste bei den früheren Sklaven auf der Insel Begeisterung aus und die „Rote Muräne“ verstand diese geschickt zu nutzen. So bot sie den Bewohnern ein Bündnis an. Sie sollten ihnen den Süden der Insel als Stützpunkt überlassen und konnten dafür beispielsweise Waren aus der Außenwelt erhalten. Oder auch Transporte und Überfahrten dahin, je nach dem. Die Inselbevölkerung akzeptierte dieses Abkommen und in den Ruinen von Elos und der sicheren Hafengrotte entstand ein Piratennest. Die „Rote Muräne“ wies ausgewählten Berufskollegen den Weg auf die Insel und, geschützt von feindlichen Kriegsschiffen auf hoher See, entstand auf Elgia nach und nach eine Art kleines Riin - ein sicherer Hafen für Schmuggler und Piraten des Zentralmeeres, geschützt von den Stürmen die noch immer in zuverlässiger Regelmäßigkeit über die Insel hinwegfegen.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: