Im Zuge der Präsentation der Questlocation
Farnhain, möchte ich noch schnell ein paar Worte schreiben. Zuerst möchte ich verhindern, dass, jetzt wo ich Farnhain übernommen habe, die Arbeit meines Vorgängers, Uriel Septim VII, an diesem Abschnitt vergessen wird. Vielen Dank für die Basis die du für Farnhain gelegt hast. Ich bin also der "Neue" beim Orden und möchte mich noch kurz vorstellen. Einige kennen mich ja vielleicht schon oder noch aus meiner Zeit bei Tes.info. Da mein eigenes Projekt leider einem gewissen Sturm zum Opfer fiel, und mir der Elan fehlte, ein neues Projekt auf die Beine zu stellen, hoffte ich, der Orden hätte Verwendung für einen Level-Designer und da sie den hatten, darf ich jetzt diese Zeilen schreiben:
In den feuchten Gefilden des grünen Farnhain ließen sich schon vor langer Zeit, im Schatten eines alten Hexerturmes, zwischen Sümpfen und Ruinen etliche einfache Leute nieder, die Torfstecherei betrieben und Reis anbauten. Der merkwürdige Mann im Turm nahm keine Notiz von ihnen und sie scherten sich ihrerseits nicht um seine Machenschaften.
Das Leben in Farnhain war nicht leicht: Neben der harten Arbeit machten wilde Tiere, arglistige Waldwesen und garstige Sumpfbewohner den Menschen zu schaffen. Doch das größte Unheil brach schlagartig über die kleine Gemeinde herein, als ein Teil des sonst so ruhigen Hexerturmes in einer magischen Explosion zerbarst und diese eine Schneise der Verwüstung durch die Wälder schlug. Das größte Dorf Farnhains, das unglücklicherweise in dieser Schneise lag, wurde dabei völlig vernichtet.
Die Überlebenden flohen auf die umliegenden Farmen und versteckten sich dort. Wer konnte ihnen nur in dieser Situation helfen? Die zuständige Magiergilde hatte den Siedlern einst davon abgeraten, sich in Farnhain nieder zu lassen. Von den hochnäsigen Magiern war keine schnelle Hilfe zu erwarten. Und das Militär hatte andere Probleme.
So wurde beschlossen, den kräftigsten jungen Mann auf eine Reise in die Jerall-Berge zu schicken, um dort die Hilfe eines ehrwürdigen Ordens zu suchen, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, jedem zu helfen, der Hilfe nötig hat.
Die Hoffnung aller Siedler ruhte auf den Schultern des Jungen, als er die Farm seines Oheims verließ und den Pfad ins Herz der Kaiserprovinz betrat. Er sog tief die feuchte Waldluft ein, in der noch der rauchige Geruch verbrannter Erde lag. Sie hatten Glück im Unglück gehabt - nur wenige seiner Bekannten waren umgekommen. Die meisten hatten sich bei den ersten Vorzeichen der Katastrophe, die sich durch dumpfes Dröhnen angekündigt hatte, in Sicherheit bringen können. Doch der Anblick seiner Familie und Freunde, ängstlich zusammengepfercht in der engen Wohnhütte der abgelegenen Farm, ging ihm nicht aus dem Kopf.
Als er die alte Reismühle erreichte, blickte er noch einmal zurück. Über den rauchenden Trümmern seiner einstigen Heimat lag noch ein seltsamer violetter Glanz, ein letzter Schimmer der zerstörerischen magischen Kräfte, die hier in der Nacht zuvor getobt hatten. Und wenn der Wind richtig stand, hörte er das Klagen der Zweiglinge aus den Wäldern, die um die verbrannten Bäume weinten, und das Jaulen der aufgescheuchten Wölfe. Dafür sollte der alte Narr in seinem Turm bezahlen!
Der Junge wandte seinen Blick nach vorn und schritt kräftig aus. Hoffentlich würde er rechtzeitig die Festung mit den Sonnenbannern erreichen, von der man ihm erzählt hatte. Und hoffentlich würden die Helfer schnell losgeschickt werden, ehe noch etwas Schlimmeres in seinem Farnhain geschah, das noch mehr Menschen das Leben kosten würde...