Informatix
Ehrbarer Bürger
Dann will ich auch mal ein bisschen Senf dazugeben, nachdem ich nun den Thread durch habe:
In diesem Thread wird ja teilweise ordentlich auf 'die Politiker' geschimpft. Die haben aber nur indirekten Einfluss auf die Bewertung und Indizierung von Spielen, indem sie den Rahmen festlegen. Den Gesetzestext auslegen wird immer noch in der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien beziehungsweise die USK. Insofern sollte man es nicht immer auf Frau Merkel oder Frau von der Leyen oder sonst ein Regierungsmitglied schieben, wenn ein Spiel indiziert wird. Denn das 'Verbot von Killerspielen' steht zwar im Koalitionsvertrag, aber der Begriff ist reichlich vage, zumal nach aktuellem Recht nur die Verbreitung eines Mediums strafbar sein kann - nicht der Besitz. Zusätzlich wäre im Falle eines totalen Verbotes fünf Minuten später eine Verfassungsbeschwerde unterwegs nach Karlsruhe.
Zum Thema Computerspiele und Lerneffekt gibt es verdammt viele Studien, deren Ergebnisse so weit gefächert sind, dass man eigentlich für jede Position einen maßgeschneiderten Beleg finden kannst.
Die Studien, die Computerspielen eine langfristige Wirkung auf den Spieler 'nachweisen', verwechseln vielleicht schlicht die Ursache mit der Wirkung - es kann gut sein, dass gewalttätige Spieler auch einfach verstärkt brutale Spiele kaufen. Siehe dazu den Wikipedia-Artikel 'Darstellung von Gewalt in Medien', Spiegel Online und ZDNet.
PS: Oblivion ist hierzulande ab 12, weil es sich um ein Fantasy-Spiel handelt. Vermutlich gelten diese es aufgrund rückschrittlicher, schwer zu handhabender Bewaffnung (Schwerter sind vor allem das: schwer!) und physikalisch nicht nachvollziehbarer Tötungsmethoden (Feuerbälle) als harmloser. Zumal man bei Oblivion durch lange Ladezeiten und sonderbares KI-Verhalten ständig erinnert wird, dass es eben doch nur ein Spiel ist.:-D
PPS: Troja hat eine Altersfreigabe ab sechzehn. Versionen ab zwölf sind geschnitten.
In diesem Thread wird ja teilweise ordentlich auf 'die Politiker' geschimpft. Die haben aber nur indirekten Einfluss auf die Bewertung und Indizierung von Spielen, indem sie den Rahmen festlegen. Den Gesetzestext auslegen wird immer noch in der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien beziehungsweise die USK. Insofern sollte man es nicht immer auf Frau Merkel oder Frau von der Leyen oder sonst ein Regierungsmitglied schieben, wenn ein Spiel indiziert wird. Denn das 'Verbot von Killerspielen' steht zwar im Koalitionsvertrag, aber der Begriff ist reichlich vage, zumal nach aktuellem Recht nur die Verbreitung eines Mediums strafbar sein kann - nicht der Besitz. Zusätzlich wäre im Falle eines totalen Verbotes fünf Minuten später eine Verfassungsbeschwerde unterwegs nach Karlsruhe.
Zum Thema Computerspiele und Lerneffekt gibt es verdammt viele Studien, deren Ergebnisse so weit gefächert sind, dass man eigentlich für jede Position einen maßgeschneiderten Beleg finden kannst.
Die Studien, die Computerspielen eine langfristige Wirkung auf den Spieler 'nachweisen', verwechseln vielleicht schlicht die Ursache mit der Wirkung - es kann gut sein, dass gewalttätige Spieler auch einfach verstärkt brutale Spiele kaufen. Siehe dazu den Wikipedia-Artikel 'Darstellung von Gewalt in Medien', Spiegel Online und ZDNet.
PS: Oblivion ist hierzulande ab 12, weil es sich um ein Fantasy-Spiel handelt. Vermutlich gelten diese es aufgrund rückschrittlicher, schwer zu handhabender Bewaffnung (Schwerter sind vor allem das: schwer!) und physikalisch nicht nachvollziehbarer Tötungsmethoden (Feuerbälle) als harmloser. Zumal man bei Oblivion durch lange Ladezeiten und sonderbares KI-Verhalten ständig erinnert wird, dass es eben doch nur ein Spiel ist.:-D
PPS: Troja hat eine Altersfreigabe ab sechzehn. Versionen ab zwölf sind geschnitten.