Wahlrecht von Geburt an

Politkurs? Lehrer vergiebt Wahlrecht? Spinn ich? Grade du als Schweizer, solltest dich für sowas glatt schämen.

Glaubst du die Schule, eine staatliche Einrichtung, bringt den Jugendlichen Politische Realität bei?
Das Resultat wird sein, dass der Lehrer die Ja-Sager und die, welche auf seinem Kurs sind wählen lässt und kritische Geister in seinem "Politkurs"(das Wort könnte aus dem Sovjetsystem sein.) endweder Mundtot macht oder negativ beeinflußt. Also sowas ist ja echt ein Alptraum. Irgendwann wird das echt noch so wie in "Die Welle".

Hab ich irgendwas davon gesagt, WO der kursus stattfindet? Nein.
Hab ich gesagt WER den Kursus leitet? Nein.
Lies dir den Post verdammt nochmal durch.

Ich habe lediglich und nur gesagt, dass der lehrer ne Bescheinigung abgibt mit eventuellem Kommentar! Ich habe NIE gesagt, dass der Lehrer den Kursus leitet. Dass ist ne externe Organisation/ Person, die das macht und die auch neutral, fachlich und objektiv genug dafür ist.
Der Lehrer bescheinigt lediglich, DASS der Schüler den Unterricht besucht hat (in Absprache mit der organisation), da man den Kursus wohl besser im Schulzimmer/ der Schule veranstalten sollte, damit die Schüler nich noch sonstwohin müssen. Die bescheinigung kann von mir aus auch von der Organisation gegeben werden, spielt letzendlich keine Rolle, Bescheinigung = Bescheinigung, ob vom Lehrer oder Person X...

Und wieso sollt ich mich als Schweizer für sowas schämen?
Man kanns echt überteiben... Meine Fresse >.<

Tja. Aber so läuft halt leider oft die Bildung ab. Wer immer "Ja", sagt, auch wenn der Lehrer didaktischen Unsinn erzählt, der kommt einfach weiter als die Anderen, die meinen, die "Thesen der Lehrer in Frage zu stellen". Und wenn man später als Jugendlicher "schlauer geworden" ist, schließt man sich halt einer Gruppe an, die heimlich ganz andere politische Ansichten als der Lehrer vertritt. Und dann werden einem die politischen Ansichten halt anders "eingehämmert". Es sei denn, die Schüler folgen "blind" den Ansichten des Lehrers, weil er so streng ist.
Aber verstehen die Schüler dann etwas von Politik und wählen als Erwachsene dann für sie "gescheite Parteien"? "Gescheite Parteien" auch im Sinne des "gesunden Menschenverstandes", der aber wiederum doch ein "Einpeitschen" durch die Medien sein könnte?
Und daher glaube ich auch, dass erst mit der "Reifung des Menschen" es möglich ist, auch mal eigene Meinungen zu bilden. Ich bilde auch meine eigenen politischen Meinungen bzw. die in Foren. Ich beschäftige mich mit den politischem Inhalt von Zeitungen und Zeitschriften.


Cherubion

Janirus schrieb:

Hab ich irgendwas davon gesagt, WO der kursus stattfindet? Nein.
Hab ich gesagt WER den Kursus leitet? Nein.
Lies dir den Post verdammt nochmal durch.

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Ich habe lediglich und nur gesagt, dass der lehrer ne Bescheinigung abgibt mit eventuellem Kommentar! Ich habe NIE gesagt, dass der Lehrer den Kursus leitet. Dass ist ne externe Organisation/ Person, die das macht und die auch neutral, fachlich und objektiv genug dafür ist.

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Der Lehrer wird es ausstellen. Also ist es EGAL wer den Kurs macht, solange der Lehrer über diesen Teil bestimmt. Und was soll da der Kommentar sein? "Denkt extrem" "Denkt radikal" "Denkt Liberal" "Denkt "rechts" ect.". Das ist eine katalogisierung von denken. Du kriegst dieses Ding dann ausgestellt, was dich begleiten wird wie ein Zeugniss, was es ja auch ist. Das kann im späteren Leben zu Problemen führer.

Du kannst für eine Zeitung noch so einen guten Artikel schreiben, wenn er dem Editor nicht gefällt, fliegt er raus.

Der Lehrer bescheinigt lediglich, DASS der Schüler den Unterricht besucht hat (in Absprache mit der organisation), da man den Kursus wohl besser im Schulzimmer/ der Schule veranstalten sollte, damit die Schüler nich noch sonstwohin müssen. Die bescheinigung kann von mir aus auch von der Organisation gegeben werden, spielt letzendlich keine Rolle, Bescheinigung = Bescheinigung, ob vom Lehrer oder Person X...

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Was soll das für eine Organisation sein? Das Ministerium für Wahrheit Liebe und Frieden? Diese Orga wird dem Staat nahe stehen. Etwas anderes zu glauben wäre extrem naiv und gefährlich für das Individuum. Sobald man die politische Bildung und die dazugehörige Meinungsbildung aus der Hand gibt, werden wir die Hölle auf erden haben. In Russland gibt es sowas, Politunterricht zusammen mit Kampfsport. Was da rauskommt sind richtige Hitler-Jugend Braunhemden, die dann irgendwann sogar ihre Eltern denuzieren.

Ja, ich fang jetzt wieder mit Horror-Szenarios an. Aber da wird die Reise hingehen, dass solltet ihr nicht außer Acht lassen.

Und wieso sollt ich mich als Schweizer für sowas schämen?
Man kanns echt überteiben... Meine Fresse >.<

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Wisst ihr warum es bei euch so viele Knarren gibt? Damit sollt ihr nicht Jagen oder Fischen, sondern eure Freiheit verteidigen. Und jetzt ziehst du diesen Gehirnwäsche Kurs in erwägung.

TheProgrammer schrieb:

Am besten wäre es wenn sich jeder privat damit beschäftigen würde, dann kann sich jeder ohne Beeinflussung der Anderen ( höchstens durch Beeinflussung der Quellen ) seine Meinung bilden.

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Das finde ich auch. Gaaaanz kooomischer Weiße, ist das interesse an Politik und komplexeren Themen seit dem Fernsehen rassend gesunken. Man sollte erstmal gegen das Brot und Spiele System angehen, dann werden sich die Leute wieder auf echte Dinge besinnen, statt auf IpodSchrott und den Superdepp.

Wenn du es so siehst dann müsstest du den Politik Unterricht an Schulen auch verbieten.

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Politik Unterricht? Nie gehört.
Aber ich war immer sehr ärgerlich über diese einseitige, verlogene Darstellung in Sozialkunde Themen. Eltern sollten ihren Kindern solche Themen nahelegen. Denn wenn ihr mal Eltern seit und ihr dass nicht macht, dann macht es ein anderer. Dieser Jemand kann dann ein feiger Ja-Sager, ein Extremer oder absoluter Idiot sein.

Wenn man einer Person nicht trauen kann, dann sollten es eben mehrere sein. Man kann ja dafür sorgen, dass die Schulen einen sogenannten Politiktag haben. Vielleicht ein paar Wochen vor der Wahl. An den Tagen darf jede Partei eine Person abstellen, die den Schülern etwas von seiner Partei erzählt. Jeder von denen ist natürlich parteiisch, aber wenn jede Partei einen hinschickt, isses egal. Jeder, der allen Parteien zugehört hat, darf dann zu der Zeit wählen gehen. Wenn der Schüler dann 2-3x an sowas mitgemacht hat, darf er dann auch so wählen gehen.
Mit welchem Alter dies anfangen sollte, muss man mal überlegen.

Wenn ich mir den heutigen Mainstream der 13-16 jährigen so ansehe, kann ich dazu nur sagen: Nein, lasst das "Mindestalter" wie es ist, setzt es lieber noch herauf!

Die heutige Jugend schert sich (im Allgemeinen, das ist längst nicht auf alle bezogen) einen Dreck um Politik und das, was die Obrigkeit mit uns anstellt. "Man kann ja eh nichts bewegen", das habe ich zu oft gehört als das ich diese Jugend wählen lassen würde.
Bei vielen Erwachsenen sieht es auch nicht besser aus, aber darum geht es hier nicht.

@Politik in der Schule:
Nunja, da Deutschland grade unter einer Parteiendiktatur - pardon, das nennt sich parlamentarische Demokratie - leidet (ich schweife schon wieder ab...), ist es nicht anders zu erwarten, dass der Extremismus (ob links oder rechts), oder andere Staatsformen, sonderlich in den Himmel gelobt werden, die politische Mitte wird propagiert.
Mit rechtsextremen Lehrern habe ich allerdings noch keine Erfahrung gemacht, die Themen werden erstaunlich objektiv behandelt. Das "Einhämmern" einer Meinung wird, denke ich, eher von unseren immer gut informierten und objektiven Medien praktiziert.:roll:

@Kallreven: Ein guter Vorschlag, wie ich finde, zumindest der "Politiktag". So würden die Jugendlichen schon früh mit der Politik aneinander geraten, was unweigerlich das Interesse fördern muss. (wenn es das nicht tun sollte... Gute Nacht, Deutschland. :roll

PS: Hier noch ein sehr schönes Lied zum Thema, wie ich finde. (nicht erschrecken, auf dieser Welt gibt es mehr als Pop und Hip-Hop )

Irgendwie kann ich das nachvollziehen. Auch ich, muss ganz ehrlich gestehen, habe meine "politische Bildung" ausschließlich durch die RTL-Nachrichten und weder durch die Homepage der einzelnen Parteien noch durch irgendwelche Fachbücher. Also sollte ich besser auch lieber meine "politische Entscheidung" auf das Wählen beschränken. Wer weiß, ob ich Neokommunisten oder -nazis an die Macht bringen werde.
Daher wird mein "Mindestalter" in diesem Fall recht hoch sein, schließlich könnte sich meine "politische Bildung" ja "verschlechtert" haben.


Cherubion