Bundesregierung plant Verbot von Computerspielen!

Schusswaffe ?? Mein Politik Leherer erzählte mir das es ein Messer war. Egal.

Zu den Link's kann ich nur sagen: Es Interesiert weder ihn, noch den Rest der Welt was auf einem anderen Kontinent vor sich geht. Wenn eine Bombe in Berlin hochgehen würde dann würde ich es Schlimm finden. Eine Bombe in Israel interessiert niemanden (ausser die Menschen die in Israel leben). Das was ich geschrieben hab ist und bleibt meine meinung über Schäuble. Ich mag diesen Mann nicht. Aber darüber hinaus mag ich die Politik nicht die er vorschlägt. Eigentlich sollte Schäuble sich doch eher für ein Schärferes Waffengesetzt einsetzen wenn man ihn erschissen wollte oder ??
Und jetzt erzählt mir bitte nicht das man mit Counter Strike auf ihn geschossen hat. ICh verstehe es sowieso nicht warum grade Waffen nicht als der Grund für Amokläufe aufgeführt werden, Schließlich werden damit Menschen getötet und nicht mit PC spielen.

Gewalttaten werden nicht mit einem Verbot von "Killerspielen" enden. Sie werden dann erst richtig anfangen. Mit einem Verbot von "Killerspielen" werden auch die Waffen mit denen Menschen getötet werden nicht verschwinden.

EDIT:
Tatsächlich verwendet die US Army "Killerspiele" zur Ausbildung. Sie haben ein Spiel entwickelt, in dem man verschiedene Kampffahrzeuge steuern kann. Die benutzeroberfläche dieses Spiels ist identisch mit den Steuerungen des echten Panzers. Somit wird beim Soldat der Eindruck erzeugt, dass er noch immer im häufig gespielten Computerspiel sitzt.

Das hat aber weniger mit der Desensibilisierung des Soldaten zu tun. Dort werden nur Manöver geübt, für die man keine Echten Fahrzeuge in der übung verwenden will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau richtig Schnullerbacke das "abrichten" von Soldaten kommt vom Drill und nicht von den Spielen. Im 2.WK gabs ja auch noch keine Videospiele.
Auftragskiller von kriminellen Organisationen (Mafia, Camorra etc) lernen ihr Handwerk ja auch nicht vom Spielen.

Die Kriminalpsychologie hat doch schon längst klargestellt, daß Amok nicht vom Spielen kommt.
Desweiteren möchte ich mal erleben, wie die so ein Verbot durchsetzen wollen, die Polizeiverbände haben sogar deswegen schon das Paintballverbot abgeblockt. Daher unwahrscheinlich daß die jeden Haushalt nach Killerspielen durchsuchen werden. Also falls mal einer bei mir vor der Tür steht, weil ich auf meiner Xbox360 Battle Field Bad Company spiele, (hoffentlich muß ich dann nicht lachen)

Über Index mache ich mir auch keine Sorgen, ist nämlich kein Verbot(wie viele immer glauben) sondern nur eine Jugendschutzeinstufung. Oblivion müsste also erst mal USK 18 sein, bevor das eine Indizierung wert wäre.

Die Spiele die von Streitkräften eingesetzt werden sind lediglich Simulationen, die sollen den Aufenthalt auf dem Truppenübungsplatz reduzieren(spart Geld), und haben mit dem Abstumpfen zum Töten nichts zu tun. Das sollte nochmal klargestellt werden.
Die Panzerbesatzungen der Bundeswehr üben übrigends auch viel mit Simulatoren.
 
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Schusswaffe ?? Mein Politik Leherer erzählte mir das es ein Messer war. Egal.

Zu den Link's kann ich nur sagen: Es Interesiert weder ihn, noch den Rest der Welt was auf einem anderen Kontinent vor sich geht. Wenn eine Bombe in Berlin hochgehen würde dann würde ich es Schlimm finden. Eine Bombe in Israel interessiert niemanden (ausser die Menschen die in Israel leben). Das was ich geschrieben hab ist und bleibt meine meinung über Schäuble. Ich mag diesen Mann nicht. Aber darüber hinaus mag ich die Politik nicht die er vorschlägt. Eigentlich sollte Schäuble sich doch eher für ein Schärferes Waffengesetzt einsetzen wenn man ihn erschissen wollte oder ??
Und jetzt erzählt mir bitte nicht das man mit Counter Strike auf ihn geschossen hat. ICh verstehe es sowieso nicht warum grade Waffen nicht als der Grund für Amokläufe aufgeführt werden, Schließlich werden damit Menschen getötet und nicht mit PC spielen.

Gewalttaten werden nicht mit einem Verbot von "Killerspielen" enden. Sie werden dann erst richtig anfangen. Mit einem Verbot von "Killerspielen" werden auch die Waffen mit denen Menschen getötet werden nicht verschwinden.

Ich wollte erst noch etwas anderes dazu schreiben, aber ich denke es hat sich erübrigt. Du magst also Schäuble nicht. Gut, das ist Deine Meinung, die kann ich respektieren. Aber genauso wie sich Schäuble seine Meinung über Computerspiele gebildet hat, wo man "Pixel" abschlachtet und da nicht davon abweicht, hörst Du Dich genauso verbohrt an. Nicht das Du Dich jetzt angegriffen fühlst, ist halt meine Meinung.

Ich bin nicht gegen Killerspiele und niemand anderes, der hier reingeschrieben hat.


Im 2.WK gabs ja auch noch keine Videospiele.
Auftragskiller von kriminellen Organisationen (Mafia, Camorra etc) lernen ihr Handwerk ja auch nicht vom Spielen.

Was bitteschön ist das denn für ein Vergleich?
 
Selbstverständlich bin ich in meiner Meinung Verbohrt. Weil ich der meinung bin das es wichtigere und vor allem Realere Gefahren gibt als "Killerspiele". Jeder der eine Eigene Meinugn zu einem Thema hat ist verbohrt. Wenn du dich von dem was du denkst schnell abringen lassen würdest, dann hast du keine eigene Meinung sondern passt dich der Allgemeinheit an. An sich finde ich ja den Aktivismuss den Schäuble an den Tag legt gut, aber er ist beim Falschen Thema.
 
Scrib: Der Vergleich ist zu diesem häufigen Irrtum das Computerspiele dazu dienen sollen die Hemmschwelle von Soldaten und Killern zu senken.
 
Denkt doch mal daran, wie ein verbot von PC-Spielen der Wirtschaft schädigen würde.:cry:
Die Sims 2: 100 Millionen verkauft weltweit.
ANNO 1701: 5 Millionen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Lichtenstein;
7 Millionen weltweit.
Nur um einige Beispiele zu nennen.
 
Es Interesiert weder ihn, noch den Rest der Welt was auf einem anderen Kontinent vor sich geht. Wenn eine Bombe in Berlin hochgehen würde dann würde ich es Schlimm finden. Eine Bombe in Israel interessiert niemanden (ausser die Menschen die in Israel leben).
o_O
Das meinst du nicht ernst?
Es wäre dir völlig gleichgültig, wenn eine Bombe in Israel oder sonstwo hochgehen würde? Junge, Junge...
 
Dieses Spiel der Armee von dem hier immer geredet wird (hab dem Namen vergessen, aber habs auch mal gespielt) diente auch mehr der Anwerbung neuer Rekruten im Jugendalter für die US Armee. Ist ja nicht unüblich, dass die dort drüben so extrem außergewöhnliche Methoden zur Rekrutierung einsetzen.
Dass es die Hemmschwelle etwas runtersetzt, kann sein, aber das sollte wohl eher wenig zur Ausbildung der Soldaten beitragen und ich bezweifle auch, dass die Soldaten dort Pflichtstunden im zocken bekommen.

Außerdem sind unsere Spiele nichtmal annähernd realistisch genug, als dass man sie mit dem Leben vergleichen kann. Zumal man Realität erstma definieren muss. Manche Leute halten etwas für real, was andere eben nicht für real halten, da sie diese Situtation schon erlebt haben und wissen, dass es nicht real ist.
Realität hängt auch davon ab, wieviel Auffassungsgabe die Person hat, die von Realität spricht.

Und es ist logisch, dass es in Spielen teilweise keine oder zumindest weniger Konzequenzen gibt, als im echten Leben. Das ist auch Sinn der Sache, also kann ich die Diskussion darüber auch garnicht verstehen.
Was bringt es, wenn ein Spiel zu realistisch wird und man die Aktivitäten genauso gut im echten Leben machen kann mit den selben Nachteilen. Es ist gut, dass man mehr Freiheiten in Spielen hat, denn das macht sie erst so spannend und interessant. Sachen erleben und Dinge tun die im echten Leben verboten sind oder außerhalb unserer Reichweite liegen macht Spiele erst aus. Dazu gehört Menschen töten (egal ob Gut oder Böse) oder auch Menschen retten und all die anderen Sachen, wie Diebstahl, mit 200km/h durch die Stadt rasen und rennen fahren, ein Fußball Manager sein usw ...

Man kann es auch mit Schauspielern vergleichen, die eine andere Rolle schlüpfen und so ihre Träume ausleben oder einem Autor der ein Buch schreibt. Spiele sind Kunst, wie Bücher, Filme und Musik und man hat mit Kunst schon immer Gefühle ausgedrückt oder verarbeitet.

Der einzige Unterscheid bei Spiele zu anderer Kunst ist, dass Spiele interaktive Kunst ist!

Wir können in einer gewissen Spanne die Kunst selber beeinflussen und verändern und so unsere eigenen Gefühle mit einfließen lassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich meine ich das ernst. Gut ganz würde es nicht an mir vorbeir gehen, aber man macht sich halt nicht lange gedanken darüber. So oft wie man von attentaten liest und hört da würde man drann kaputt gehen wenn man jedes mal rumplärrt. Ich hab mich anfangs auch länger mit Attentaten, Rebelionen etc. beschäftigt. Aber mit der Zeit wird es halt "Normal" (man beachte bitte die " " zeichen) wenn irgendwo im Gaza, Afgahnistan oder im Irak ne bombe hochgeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Northsider

Kennst du den Spruch: "Da ist ein Fahrrad in China umgekippt"
Wenn die in Israel Krieg führen ist das ihre sache,
ja es ist ne schlimme sache,
aber ziemlich uninteressant für den deutschen Bürger,
genau so uninteressant wie die 1000 kriege in Afrika.

Und zum Thema training am PC:
Ja das gabs,
das Spiel Americas Army wurde erst mal für die Soldaten gemacht doch es wurde so beliebt das man es auch den Anderen zugänglich machte.
Aber im Spiel lernst du nicht wie man mit ner echten Waffe schießt,
da man vor der Tastatur weder das gewicht der Waffe, noch den Rückstoß spürt.

Und das verbot von Killerspielen kann sich nicht durchsetzen,
es hat nicht mal ne chance von nem halben prozent.
 
Um gewisse Missverständnisse vorzubeugen, laßt uns diverse Ungereimtheiten oder falsch formulierte Sätze lieber per PN ausführen. Ich schreibe meistens auch zuerst, bevor ich mir über korrekte Formulierungen den Kopf zerbreche.

Nicht, das die Mods glauben, es käme hier zum Flamewar :lol:

Deshalb bedanke ich mich hier auch nochmal bei Elfenfan und Schnullerbacke für die Antworten über PN. :)
 
Ist zwar OT, aber der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah/Hamas spielt schon ne größere Rolle. Die Bundeswehr hatte ja nicht umsonst ne Fregatte in den Region geschickt, um eventuellen Waffenschmuggel zu verhindern. Sollte jetzt tatsächlich mal der Iran Israel angreifen, wird der Krieg auch größere Ausmaße annehmen. Und der Iran versorgt die Islamisten ja immerhin schon mal mit Panzerabwehrlenkraketen(Kornet/Saxon) gegen die israelischen Kampfpanzer (Merkava).

Back to Topik: Das besagte Spiel diente Ausschließlich der Nachwuchswerbung. Die US-Spieleindustrie arbeitet auch diesbezüglich mit dem Millitär zusammen.
Es gab auch mal ein Bundeswehrspiel, beschränkte sich aber nur auf SAR-Hubschrauber(Luftrettung) war aber nicht so bekannt.
Simulatoren sind schon sehr realistisch, dienen auch nur dazu um Kosten für aufwendige Manöver und Munition zu sparen. Der Schuß einer Panzerabwehrrakte koste schon mehrere Tausend Euro, der Schuß vom nen Panzer ist auch nicht gerade billig. Von anderen Sachen mal abgesehen.
 
Dass die Bundeswehr ein eigens entwickeltes Spiel gespielt hat, das wusste ich nicht. Dennoch sollte man Computerspiele nicht als "Vorbereitung für einen Angriffskrieg" ansehen, selbst wenn es die "World-in-Conflict-Uncut-Nuclear-Weapon Edition 4 Adults only" ist.

Cherubion
 
P.S wenn dann noch ein Verbot kommt...dann kann ich selbst das (hammermäßige) Spiel Team Fortress 2 verkaufen!!*heul*

Soweit ich das richtig verstanden habe ist das nur ein Vertriebsverbot, also Verkaufsverbot (Der Besitz kann dann ja nicht bestraft werden).

Außerdem glaube ich nicht, dass ein solches Verbot mit einer derartigen Formulierung durchkommt, da dann ja echt allemöglichen Spiele als "Killerspiele" gesehen werden können.

Und wenn schon, wozu gibt es Amazon.uk ;-) Import ist ja nicht verboten, wie auch nicht der Besitz, sondern nur der Verkauf in Deutschland.

Im Endeffekt schadet das nur den Staat (also auch uns) , wenn solche Spiele nicht mehr in Deutschland verkauft werden, da dann die Mehrwertsteuer bei Spieleverkäufen solcher Art keine Steuereinnahmen mehr bringt, da sie ja nicht mehr verkauft werden.
Wenn man also von einem in Deutschland 150 000 mal verkauften Spiel ausgeht, dass zukünftig verboten wird sind Steuerausfälle nur bei diesem einem Spiel von 1 500 000€ zu verzeichnen.
(19% * 50€ (~ Spielepreis)= ~10€ (Steuereinnahme pro Stück)
10 * 150 000 = 1 500 000 €
Hier dient nicht einmal ein Topseller als Beispiel.

Edit:
Beispiel CS :
ungefähr 500 000 mal in Deutschland verkauft.
500 000 * 10 = 5 000 000 € (!!)
unfassbar was da an Steuerausfällen dann insgesamt zusammenkommen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auftragskiller von kriminellen Organisationen (Mafia, Camorra etc) lernen ihr Handwerk ja auch nicht vom Spielen.
Na sicher doch. Genauso wie Kindersoldaten, die werden auch zunächst spielerisch an die brutale Realität herangeführt.


Betrachtet das doch einmal nüchtern, ohne den 'Spielspaß' im Hinterkopf zu haben, den Gedanken, euern 'Spaß' durch ein Verbot zu verlieren.
Spielen bedeutet nicht nur 'Bauklötzchen', 'Mensch Ärgere Dich Nicht', 'Fangen', 'Verstecken'.
Spielen bedeutet Lernen, jeden Tag, rund um die Uhr, auch im Schlaf. Das spielerisch Erlernte prägt den Menschen. Das ist Fakt, das kann man nicht ignorieren.

Fakt ist auch, dass wir heute tatsächlich um einiges weniger sensibel sind als noch vor 20-30 Jahren. Wenn ich mir vorstelle was in meiner Kinder und Jugendzeit als 'Grusel', oder 'Horror' galt, dann läufts mir eiskalt den Rücken runter bei dem was man heute im Fernsehen und Kino präsentiert kriegt. Da überrascht es mich auch nicht, dass Kriegsspiele tatsächlich als Spiel wahrgenommen werden und nicht als etwas, das mit zu den grausamsten Dingen gehört die der Mensch tun kann.
Das erklärt auch, warum Kriege, Attentate mit hunderten von Toten und selbst 'normale' Unfälle mit hunderten von Toten, von uns schlicht nicht wahrgenommen werden, keine bis wenig Betroffenheit auslösen.

Vor Jahren hatte ich eine Hubschrauber Sim auf dem Rechner, irgendwas mit Apache, gegnerische Hubis vom Himmel holen, Panzer knacken und ähnliches.
Nachbar kommt zu Besuch, ist ein Kriegskind, Jahrgang 33 und schaut sich an was ich da mache. Ich düse mit dem Hubi knapp über Grund, mach einen Panzer platt, freue mich, weil ich den Panzer und nicht er mich getroffen hab und was passiert? Aus dem Wrack springen Pixel-Männchen, brennen, rennen und schreien um ihr Leben.
Ein Feature des Spiels das mir bis dahin unbekannt war und als ich meinen Nachbarn so anschau, hat der einen Blick drauf den ich meinen Lebtag nicht vergessen werde.
Der hat sowas Live und in Farbe erlebt! Der ist durch Bombenhagel in den Bunker, statt zur Schule, auf den wurde geschossen. Der hat Menschen bei lebendigem Leibe verbrennen sehen, seine Nachbarn, Freunde, Verwandte, und Schulkameraden.

Und ich zeig dem am PC, wie ich mit einem Hubi Panzer plätte, wie Menschen schreiend und brennend aus dem Panzer springen und versuchen wegzulaufen...
Das meine Wahrnehmung von 'Killerspielen' seitdem eine 'etwas' andere ist, muss ich wohl nicht noch erwähnen.

Was ich damit sagen will ist: Hinter den Spielen steckt auch Realität.
Es gibt wirklich Menschen die so etwas erleben, erlebt haben, die es absolut nicht witzig finden, wenn einem Pixelmännchen der Kopf platzt, auch wenn das noch so putzig aufgemacht ist. Die haben Null Verständnis für den 'Spaß' an Killer- Kriegs- Ballerspielen.
Wenn ich mir nun überlege, wie alt einige der Entscheidungsträger, Befürworter von solchen Spiele-Verboten sind, dann kann ich die verdammt gut verstehen.
Vielleicht sollte der ein oder andere hier, einfach mal mit seinen Großeltern reden, sie fragen, was sie davon halten, wenn man solche Spiele spielt.
Vielleicht kommt man so an einen Punkt, ab dem man ernsthaft darüber diskutieren kann, ob und wie viel Sinn solche Spiele haben und ob und welche man vielleicht tatsächlich verbieten sollte (oder noch besser gar nicht erst entwickeln).

Ich für meinen Teil bin da sehr zwiegespalten.
Auf der einen Seite will ich wie jeder andere meinen Spaß haben. Ich bin mir allerdings auch vollkommen bewusst darüber, was ich da tue. Und ich meine wirklich 'bewusst', nicht nur dahergeredet. Es gibt Momente, wo ich einfach abschalte, wo ich das Gefühl habe, das passt grad nicht, ich mach da irgendwas falsch, es kann nicht sein, dass ich Spaß daran habe andere umzunieten, auch wenns nur Pixelmännchen sind.
Vielleicht bin ich da zu emotional, mag sein, aber ich finde das Ok so. Es macht mir immer wieder bewusst, dass ich ein Mensch bin, dass andere auch Menschen sind, dass nicht alles was geht auch getan werden oder erlaubt werden sollte.
 
Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber das töten von Pixelmännchen macht mir keinen Spaß.

Bei mir kommt der Spaß erst auf wenn ich das Level beendet habe, egal ob ich getötet habe oder geschlichen bin oder sonst was.

Das töten ist nicht der Spaß, sondern der Fortschritt im Spiel selbst.
 
Na sicher doch. Genauso wie Kindersoldaten, die werden auch zunächst spielerisch an die brutale Realität herangeführt.


Betrachtet das doch einmal nüchtern, ohne den 'Spielspaß' im Hinterkopf zu haben, den Gedanken, euern 'Spaß' durch ein Verbot zu verlieren.
Spielen bedeutet nicht nur 'Bauklötzchen', 'Mensch Ärgere Dich Nicht', 'Fangen', 'Verstecken'.
Spielen bedeutet Lernen, jeden Tag, rund um die Uhr, auch im Schlaf. Das spielerisch Erlernte prägt den Menschen. Das ist Fakt, das kann man nicht ignorieren.

Fakt ist auch, dass wir heute tatsächlich um einiges weniger sensibel sind als noch vor 20-30 Jahren. Wenn ich mir vorstelle was in meiner Kinder und Jugendzeit als 'Grusel', oder 'Horror' galt, dann läufts mir eiskalt den Rücken runter bei dem was man heute im Fernsehen und Kino präsentiert kriegt. Da überrascht es mich auch nicht, dass Kriegsspiele tatsächlich als Spiel wahrgenommen werden und nicht als etwas, das mit zu den grausamsten Dingen gehört die der Mensch tun kann.
Das erklärt auch, warum Kriege, Attentate mit hunderten von Toten und selbst 'normale' Unfälle mit hunderten von Toten, von uns schlicht nicht wahrgenommen werden, keine bis wenig Betroffenheit auslösen.

Vor Jahren hatte ich eine Hubschrauber Sim auf dem Rechner, irgendwas mit Apache, gegnerische Hubis vom Himmel holen, Panzer knacken und ähnliches.
Nachbar kommt zu Besuch, ist ein Kriegskind, Jahrgang 33 und schaut sich an was ich da mache. Ich düse mit dem Hubi knapp über Grund, mach einen Panzer platt, freue mich, weil ich den Panzer und nicht er mich getroffen hab und was passiert? Aus dem Wrack springen Pixel-Männchen, brennen, rennen und schreien um ihr Leben.
Ein Feature des Spiels das mir bis dahin unbekannt war und als ich meinen Nachbarn so anschau, hat der einen Blick drauf den ich meinen Lebtag nicht vergessen werde.
Der hat sowas Live und in Farbe erlebt! Der ist durch Bombenhagel in den Bunker, statt zur Schule, auf den wurde geschossen. Der hat Menschen bei lebendigem Leibe verbrennen sehen, seine Nachbarn, Freunde, Verwandte, und Schulkameraden.

Und ich zeig dem am PC, wie ich mit einem Hubi Panzer plätte, wie Menschen schreiend und brennend aus dem Panzer springen und versuchen wegzulaufen...
Das meine Wahrnehmung von 'Killerspielen' seitdem eine 'etwas' andere ist, muss ich wohl nicht noch erwähnen.

Was ich damit sagen will ist: Hinter den Spielen steckt auch Realität.
Es gibt wirklich Menschen die so etwas erleben, erlebt haben, die es absolut nicht witzig finden, wenn einem Pixelmännchen der Kopf platzt, auch wenn das noch so putzig aufgemacht ist. Die haben Null Verständnis für den 'Spaß' an Killer- Kriegs- Ballerspielen.
Wenn ich mir nun überlege, wie alt einige der Entscheidungsträger, Befürworter von solchen Spiele-Verboten sind, dann kann ich die verdammt gut verstehen.
Vielleicht sollte der ein oder andere hier, einfach mal mit seinen Großeltern reden, sie fragen, was sie davon halten, wenn man solche Spiele spielt.
Vielleicht kommt man so an einen Punkt, ab dem man ernsthaft darüber diskutieren kann, ob und wie viel Sinn solche Spiele haben und ob und welche man vielleicht tatsächlich verbieten sollte (oder noch besser gar nicht erst entwickeln).

Ich für meinen Teil bin da sehr zwiegespalten.
Auf der einen Seite will ich wie jeder andere meinen Spaß haben. Ich bin mir allerdings auch vollkommen bewusst darüber, was ich da tue. Und ich meine wirklich 'bewusst', nicht nur dahergeredet. Es gibt Momente, wo ich einfach abschalte, wo ich das Gefühl habe, das passt grad nicht, ich mach da irgendwas falsch, es kann nicht sein, dass ich Spaß daran habe andere umzunieten, auch wenns nur Pixelmännchen sind.
Vielleicht bin ich da zu emotional, mag sein, aber ich finde das Ok so. Es macht mir immer wieder bewusst, dass ich ein Mensch bin, dass andere auch Menschen sind, dass nicht alles was geht auch getan werden oder erlaubt werden sollte.


Man kann doch nicht wegen den Erlebnissen eines einzelnen, anderen verbieten was ihnen Spaß macht !
Wem sowas nicht gefällt der soll die FInger davon lassen. Als Erwachsene Person wird man doch wohl in der Lage sein selbst entscheiden zu können was man tut und was nicht. Mir zum beispiel ist es ein Rätsel was manche daran finden Ego shooter zu spielen. Es hat immer den Gleichen inhalt. Anderen wiederum ist ein Rätsel wie ich Stundenlang Rollenspiele spielen kann. Bist du auch gegen Nachrichten ?? Da könnte dein Bekannter ähnliche Szenario's zu sehen bekommen.
 
Aus dem Wrack springen Pixel-Männchen, brennen, rennen und schreien um ihr Leben.

Das spricht natürlich für Dich, dass Du da betroffen warst. Spiele mit solchen Features sind natürlich mehr als krank. Aber das es solche und solche Spiele sind, die aber von manchen in einem Topf zusammen geworfen werden, ist Dir auch klar.

Deshalb habe ich ja einem meiner Vor-Posts geschrieben, das mich gewisse Aussagen von Bekannten das gruseln gelehrt haben.

Natürlich hat auch meine Sensibilität gelitten, aber ich spiele deshalb auch nicht alles. Aber ich schau es mir ne gewisse Zeit an, denn wie kann ich mir ne Meinung bilden, nur vom Hörensagen. Und das Kriegsteilnehmer eine ganz andere Sichtweise der Dinge haben ist mir auch klar.
Allerdings bin ich auch der wenigen, die sowas nur sehr bedingt an mich ranlassen, ich meine Killerspiele.

Und jetzt sag nicht, Fennighor, seit damals spielst Du solche Spiele nicht mehr. Oder das Du geläutert wurdest. Das kaufe ich Dir dann doch nicht ab.

Aber ich gebe Dir Recht, wir alle, Ich und auch Du wir sind schon durch die ganzen täglichen Bilder mehr oder weniger abgestumpft worden. Da braucht es nicht auch Features in Spielen, die teils weit unter die Gürtellinie gehen.
 
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Reaktionen: Verganon
Oder aber das messen mit anderen, wer besser in dem Spiel ist. Also mehr in Richtung Wettbewerb. Ob das nun irgendwelche geometrischen Figuren die aussehen wie Menschen (Quake) oder aber irgendwelche Pixel (Starcraft) sind ist dabei eher nebensächlich. Von mir aus können das auch einfach nur Kugeln sein (Teeworlds).

Da Frage ich mich ob Teeworlds wo die Figuren weit von menschen ähnlichen Figuren sind auch als Killerspiele zu bezeichnen sind, denn im Grunde haben sie das selbe Spielprinzip (DM, TDM, CTF, usw.) nur eben eine komplett andere Grafik.

Aber ich weis zumindest worauf du hinaus willst Fennighor. Deswegen finde ich es auch irgendwie krank, dass so viele so scharf auf Blutpatches oder ähnliches sind...

Bei dem Vergleich mit dem Boxen denke ich aber genau anders, denn stell dir vor man würde bei einem Computerspiel einen Schlag spüren wenn man erschossen wird (welcher natürlich nicht stark ist, so dass er verletzen könnte) sowas könnte ganz im Gegenteil dazu führen dass Leute denken sie können ohne Konsequenz Leute erschiessen da dies ja nicht mehr ist als ein kleiner Schlag. Ich denke wenn man in den Bereich kommt wo man Computerspiele auch noch fühlen, schmecken und riechen kann wirds erst gefährlich, denn dann verschwimmt der Grad zwischen Virtualität und Realität erst recht. So wie es heute ist, sollte jedem klar sein dass dies Virtuel ist und dass die Realität anders aussieht (sofern man nicht irgendwelche anderen Probleme hat).

Aber dennoch finde ich es irgendwie pervers Computerspielen solche Wirkungen zuzuschreiben aber gleichzeitig am Hindukusch (und anderen Orten) Krieg zu führen und echte Menschen zu töten oder zumindest dafür verantwortlich zu sein (Aufklärungsflugzeuge zum Beispiel). Ich finde es nur traurig dass auf Computerspielen welche absolut wenig mit der Realität zu tun haben so ein großes Thema zu machen aber gleichzeitig die Kriege die wir führen so unter den Teppich zu kehren. Oder hat jemand im Fernsehen gesehen wie echte Killer und zwar unsere Soldaten Leute umbringen? Oder wie diese in Guantanamo gefolter werden? Also ich nicht, ich finde das zwar nicht toll oder bin gar scharf darauf aber das würde zumindest dazu führen dass der Bevölkerung die Augen geöffnet werden (wie es beim Vietnamkrieg der Fall war). Und genau hier haben unsere Medien einfach versagt! Ich denke aber dass unsere Politiker diese Mißstände sogar absichtlich fördern.
 
Ich denke einmal, bei Nachrichten die im Fernsehen laufen und bei denen harte Realität (soweit zensiert das man es schauen darf) präsentiert wird tritt nicht der gleiche Effekt ein wie in dem geschilderten Fall.

Bei den Nachrichten erinnert eine Realität an eine bereits gelebte/erlebte Realität. Das ist einfacher zu verkraften und leichter zu verstehen als der Anblick eines Menschen den man als Nachbarn kannte und der in einem Spiel die gleichen Erinnerungen hervorruft.

Ich kann mich zwar nicht hundertprozentig in die Gefühls- und Gedankenwelt dieser Person hineinversetzen, aber ich denke für ihn muß ein ungleich größerer Schock gewesen sein als wir es uns denken.

Niemals würde ich jedenfalls einem Erwachsenen vorschreiben was er zu tun oder zu lassen hat, es sei denn....und da kommen wir zu den Ausnahmen. Es sei denn ich befinde mich in einer Position in der ich gezwungen bin auch Dinge die ich normalerweise toleriere zu verbieten.

Ein solches, wenn auch schlechtes Beispiel ist meine Dienstzeit bei der Bundeswehr bei der ich als Vorgesetzter den mir unterstellten volljährigen Soldaten auch schon mal die wenig verständliche Aufforderung nahezubringen das um 22.00 Uhr die Nachtruhe beginnt und er eben nicht mal gerade eben noch für ein bis paar Stündchen in eine Disco verschwinden kann.


Es kommt eben immer auf die Verhältnisse und die Verhältnismäßigkeit an.

Gerade aber das letzte vermisse ich bei unseren Politikern, die nominell zwar niemandem außer ihrem Gewissen gegenüber ihre Handlungen darlegen müssen, im Grunde genommen aber immer wieder die Wählerstimmen und die Programme, Richtlinien und Doktrin ihrer Partei im Nacken haben.

Genauso läuft es mir eiskalt den Rücken herunter wenn ich hier lese, dass mit einer Simulation ein Soldat soweit abgestumpft werden kann das er zur Killermaschine wird.
Das geht nicht. Wenn ich Killermaschinen haben will benötige ich Drill in der Form, dass ich nicht nur immer und immer wieder das gleiche einübe sondern auch geistigen Drill der den Willen und das Wollen des Einzelnen ab- oder ausschaltet und der nur noch auf Befehle reagiert, sich über die Folgen keine Klarheit verschafft und stur getreu dem Befehl den er erhalten hat handelt.

Erschreckende Beispiele dafür sind aber nicht die SAS Einheiten oder unsere GSG 9 die man als Eliteeinheiten bezeichnet sondern das eklatanteste Beispiel waren die US-Ledernacken die in ihrer Grundausbildung sogar keinen Namen mehr hatten sondern nur eine Nummer waren.

Diese Art der Ausbildung führte zwar zu harten Kämpfern, die aber bei wechselnden, vor allem schnell wechselnden Situationen auf dem Gefechtsfeld nicht mehr wußten was zu tun war. Die Situation passte einfach nicht mehr in ihr durch Drill aufgeprägtes Denkschema.

Gerade diese Soldaten hatten es auch nach dem Vietnamkrieg sehr schwer sich in einer friedlichen oder sogar zivilen Umgebung wieder einzufinden.

Eventuell sind die Rambo Filme hier zwar ein schlechtes Beispiel aber sie zeigten Ansätze dieser Problematik.

Daher kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass ein sogenanntes Killerspiel, welche das sein sollen lassen wir mal dahingestelt, definitiv zu Selbstmordattentätern oder Amokläufern erzieht.
Was ich diesen Spielen allerdings auch nicht absprechen kann ist die Möglichkeit, das eine schon vorher niedrige Hemmschwelle gegenüber Gewaltanwendung noch etwas gesenkt werden kann.


Aber weder ein Politiker und noch weniger der Softwareverkäufer werden das bei dem Kunden, selbst wenn er volljährig ist, erkennen können.