Obwohl mein Anmeldedatum in diesem Forum es nicht vermuten lässt, ich spiele die Elderscroll-Reihe schon seit Daggerfall und habe mir, in Bezug auf TES, so meine eigenen Spielsichten geschaffen.
Zuallerst...
...obwohl ich eindeutig männlich bin, spiele ich ausnahmslos weibliche Charaktere. Das hat mehrere Gründe, der vielleicht Unmöglichste ist der, dass, wenn ich schon einer virtuellen Figur ab und zu mal auf den Hintern schaue, dass dann doch bitte auch den Blick wert sein soll, und das heißt in meinem Fall eben ein weiblicher Hintern.
Zudem gefallen mir die ganzen Muskelberge, Bartträger und Waldschrate im männlichen Bereich absolut nicht.
Zum Zweiten...
...versuche ich immer so realistisch wie möglich zu spielen, also die Rassen entsprechend ihren Fähigkeiten einzusetzen, also nicht eine Bretonin mit nem "Zweihänder-Schlag-mich-tot" und der schwersten Rüstung die sich finden lässt, durch die Welt zu schicken, die Schnellreise komplett zu vermeiden (gerade weil sie in Skyrim nicht dokumentiert ist, zum Beispiel durch eine Form der Teleport-Magie), Schlafzeiten einzuhalten, Essen zu mir zu nehmen (ich finde es schade, dass dies nicht obligatorisch ist, bei der Masse an Nahrungsmitteln, die es im Spiel gibt) und ab und an auch mal Körperpflege zu betreiben (siehe heiße Quellen in der Vulkantundra, bzw. eigenes Badezimmer im "Lakeside Hideaway").
Zum Dritten...
...meine bevorzugte Rasse ist die der Bretonen. Ich empfinde diese Rasse als wirklich ausgeglichen, obwohl sie den Schwerpunkt eindeutig in der Magie hat. Da ich aber für mein Leben gern kleine, hinterhältige und leise meuchelnde Giftmörder(innen) spiele, bieten sich die Bretonen förmlich an, durch ihr hohes Talent für Illusion und Alchemie. Klar, die Khajiit sind die besseren Schleicher, Diebe und Dolchexperten, die Bosmer wohl die besten Bogenschützen, aber das alles kann die Bretonin lernen, die Affinität zu Alchemie und Illusion gibt ihr aber einen -gerade zu Beginn entscheidenden- Vorteil. Zudem haben die Bretonen mit ihrer 25-prozentigen Magieresistenz einen kleinen Vorteil gegen die teilweise "Über-IMBA"-Magier im Spiel.
Zum Vierten...
...ich beginne Spiele nie auf der Stufe "Normal" oder darunter, ganz einfach weil ich die Herausforderung suche, um auch das Potential des Charakters ausschöpfen zu können. Ist es zu "leicht", findet man manche Aspekte gar nicht heraus und geht zu Spielweise 08/15 über, weil es ja auch so funktioniert. Und gerade im "dunklen" Bereich der Meuchelmörder sind so einige Sachen versteckt, die man auf einer leichteren Spielstufe nie nutzen würde, wie etwa "Druckwelle", hochwertige, eigene Giftkreationen (Lähmen + Lebensentzug oder Verlangsamen + Gesundheits- und Ausdauerschaden) und so einige Sprüche aus den Bäumen "Illusion" und "Veränderung".
Zum Fünften...
...ich versuche mich an den natürlichen Gegebenheiten der Spielwelt zu orientieren und würde nie -auch wenn ich zugeben muss, das manche Screenshots hier von "knappen Rüstungen" schon mal den Appetit wecken- meinen Charakter in einem Bikini durch Himmelsrand schicken. Ich finde, dass dies einfach nicht passt, weder vom Wetter her, noch vom Setting des Spiels an sich. Auch orientiere ich mich bei der Waffenwahl an meiner gewählten, bzw. gewünschten Ausrichtung, was heißt, dass das höchste der Gefühle ein Einhänder-Schwert ist, aber viel lieber sind mir Messer, Dolche und Bögen.
Zum Charakter selbst...
...nach einigen Eingangsversuchen mit Nord, Khajiit und Kaiserlichen bin ich dann ganz schnell bei den Bretonen hängen geblieben, so dass meine Bretonin "Gwynn Lacroix" nun inzwischen bei Level 75 herumhängt -bei etwa 1000 Spielstunden- und immer noch keinen einzigen Bürgerkriegsquest gemacht hat und "gerade mal so" die Hauptquest abgeschlossen hat.
Soll heißen, ich nehme wirklich jeden Winkel im Spiel mit, lasse mich auf das Spiel von Entdecken, Erforschen und Erledigen ein, ohne einem "heeren" Ziel, wie etwa dem schnellstmöglichen Erledigen aller relevanten Haupt- und Gildenplots, hinterher zu rennen.
Zum Thema Mods...
...bin ich eigentlich recht frei eingestellt, solange sie nichts an der Spielphysik bzw. Spielmechanik ändern. Hausmods gegenüber bin ich zwar recht skeptisch eingestellt, da viele ohne Vorbedingungen erreichbar sind, aber beim "Lakeside Hideaway (Ver. 1.5--danach scheint die Modderin irgendwie die Kontrolle über ihr eigenes Projekt verloren zu haben)" konnte ich nicht widerstehen. Diese Mod ist einfach zu schön und zu komfortabel, als das ich darauf verzichten möchte.
Ansonsten wird benutzt, was ich selbst für nötig halte, seien es Texturenreplacer oder Erweiterungen der Waffen- und Rüstungsvielfalt, solange sie noch irgenwie mit der Lore vereinbar sind (siehe Bikini-Verneinung).
noch nen netten Tag
Taktkonform