Vernunft/ Reife von Jugendlichen

Naja aber dann hätten sie wenigstens überhaupt bestraft werden müssen . Geldstrafen wären da ja eine gute Idee damit die es sich beim nächsten mal 2 mal überlegen ob sie ihre Feiern direkt vor anderer Leute Häuser machen .

Und außerdem dürfen die Polizisten Gewalt anwenden wenn die anfangen gewalttätig zu werden oder es nötig ist . Das haben uns die Polizisten 2 Tage vor den Ferien noch in der Schule erzählt .
 
Jeder Mensch darf sich zur Wehr setzen wenn man angegriffen wird.
Doch wie gesagt, wieso sollten sie es auf eine Eskalation anlegen?
Und wie soll man die Leute alle bestrafen? Du müsstest von JEDEM die Personalien bekommen.. Das wäre ein mords aufwand

Aber wir weichen vom Thema ab.
 
Um mal was zum Thema beizutragen:

Die Gegenfrage wäre doch: Warum sollte man sich immer "vernünftig" und "Reif" verhalten?

Erwachsen werden ist schwer, und ich denke, wer zu schnell eine gewisse reife zeigen muss, wird doch später ein emotionaler Grüppel, welcher keine Grenzen kennt, keine Gefahr einschätzen kann...

Reif genug, also Erwachsen zu sein, bedeutet doch besonnen, vernünftig und bedacht zu handeln, und wie will man das Lernen, wenn man nie das Gegenteil kannte bzw. nur sehr kurz...


Was soll das alles? Ich hab mich früher auch geprügelt, hatte schlechte Noten, bin fast immer zu spät nach Hause gekommen. Später (und teilweise heute noch), kam dann Saufen, Rauchen, Drogen, Gewalt, Nächte durchmachen, Party's, Sachbeschädigung (Allerdings unabsichtig, Zerstörungsdrang hatte ich komischerweise noch nie :) ), Brutale Filme und gewaltverherrlichende Computerspiele, mit Benzin feuer gelegt, echte Schusswaffen, mit Kettensägen gespielt und ja wir haben Bomben gebaut!!!

Laut Jugendprognose war/bin ich ein asozialer, gewalttätiger, arbeitsloser, drogenabhängiger Jugendlicher, ohne Freunde welcher in Jogginhosen besoffen am Bahnhof rumhängt, und "ey alter salak gib mir mal ne Kippe" sagt. Und bin ich da nicht, hänge ich daheim vorm PC oder vor der Glotze und gucke deutschen Hiphop auf MTV, während ich meine Eltern schlage und beleidige :D

Ich frage mich immer nur: Was haben nur die Leute falsch gemacht, die wirklich so sind??? Eigentlich habe ja ich schon alles "falsch" gemacht...
 
Dem muss ich zustimmen, wesen D. N. Mann sollte die Jugendlichen so akzeptieren, 90% von ihnen werden einem ganz bestimmt nichts tun. Dann gibts da aber auch noch so ein paar Sonderfälle. Wenn einer in einem braunem Hemd, einem Scheitel, marschstiefel und einer Bomberjacke am Banhof randaliert, jedem der ihm begegnet ein *gruß des Dritten Reiches, welchen ich hier nicht ausprechen will, einfüg* is gesicht brüllt und jüngeren mit Spaß zusieht, wie sie sich in ihrer Coolness ne Alkoholvergiftung zuziehen, dann sollte man dringend was unternehmen.

Es gibt genug jugendliche, die zwar Spaß haben wollen *sprich rauchen, saufen, sex*, aber doch vernünftig genug sind, ihre grenzen einzusehen und auch keinem anderem Schaden, ihre Parties an entlegenen plätzchen feiern und auch wissen, wie viel Alkiohol sie vertragen. Diese sollte man auf jeden Fall akzeptieren, das brauch die Jugend einfach.
 
Und wie soll man die Leute alle bestrafen? Du müsstest von JEDEM die Personalien bekommen.. Das wäre ein mords aufwand

und endet womöglich so ähnlich wie der Hamburger Kessel.
Die Geschichte ging überhaupt nicht gut aus.

Die Gegenfrage wäre doch: Warum sollte man sich immer "vernünftig" und "Reif" verhalten?
Nicht immer. Wenns wirklich mal nötig ist, das wäre schon nicht schlecht.

Reif genug, also Erwachsen zu sein, bedeutet doch besonnen, vernünftig und bedacht zu handeln
Handeln zu können, würde ich sagen.

und wie will man das Lernen, wenn man nie das Gegenteil kannte bzw. nur sehr kurz...

Naja, der Argumentation folgend könnte man auch einen Mord begehen, nur um den 'mal ausprobiert zu haben, man hört ja so einiges aber glaubt es erst wenn mans erlebt hat'.

Es gibt auch Jugendliche, die sich ganz normal verhalten, die bestenfalls mal eine Scheibe mit dem Fussball zerdeppern. Vielen langt das schon, wenn sie dann merken dass das jemandem nicht so gut gefällt, der 'Spaß' auch Geld kostet. Die sind auch fähig zu erkennen, dass das nicht nur bei Fußbällen so ist. Das kann auch ein Baseball, Tennisball, Glasmurmel etc sein.
Es laufen nicht nur (scheinbar) durchgeknallte Jugendliche rum die wer weiß was veranstalten, bis man ihnen, auch mal sehr nachhaltig, Grenzen aufzeigt.
 
Handeln zu können, würde ich sagen.

Sehr interessante Definition, wie ich finde. Bevor man hier über Reife diskutiert, sollte man sich vielleicht einmal klar sein, wovon wir eigentlich reden.

Gesprochen wird ja hier wohl von der geistigen Reife (körperliche Reife hat zumindest nichts mit Vernunft zu tun :p). Dazu konnte ich keine Definition finden. Aber für mich ist dies in etwa:

Man kann die Konsequenzen seiner Handlungen realistisch abschätzen und handelt auch auf Grundlage dieser Einschätzungen.

Wie seht ihr das, weil für mich sind hier schon ganz andere Definitionen zwischen den Zeilen zu lesen gewesen?
 
@Kille:

Deine Definition ist gut ausgedrückt :)

Oft ist es ein erster Schritt, wenn einem wenigstens hinterher einfällt, was für einen blödsinn man eigentlich gemacht hat. Dann weiss man es später hoffentlich besser...
Und es fällt einem dann vorher ein :)

Man braucht dafür sicherlich nicht nur ein ausgeprägtes Gewissen, sondern auch eine gewisse Grundbildung, welche man definitiv erst im späteren Lebensabschnitt erlangen kann.

z.B.: Als ich klein war, haben ein Kumpel und ich aus verschiedenen Substanzen (Öl, Benzin, Zigaretten, Pflanzendünger) eine tolle Giftsuppe zusammengemixt... Warum? Einfach so, um zu gucken was passiert. Danach haben wirs im Garten ausgeschüttet...

Das Wort Grundwasserschutz hab ich davor noch nie gehört^^

Wenn es also mit Gewissen zu tun hat, hängt es wohl auch mit Gefühlen und besonderer Feinfühligkeit zusammen (Mitleid, Angst vor Folgen, sich in andere hineinversetzen usw.), und solche Dinge entwickeln sich einfach sehr langsam, meist durch Erfahrungen...


Damit all diese Faktoren später weit genug ausgeprägt sind, benötigt man also viel Zeit, man muss die Gefühle erforschen, mit ihnen umgehen, sie verarbeiten, um sie nicht einfach zu verdrängen.

Demnach ist es nur von Vorteil, wenn eine geistige reife erst sehr spät einsetzt, sich ständig entwickelt, um dann wirklich vorhanden zu sein!
 
Es ist auch Reife wenn man vorher abwägt ob die Tat einen Schaden anrichtet, bevor man die begeht, als man es erst merkt wenns zu spät ist, und der Jugendrichter "schon im Anmarsch" ist.
 
Ich bin nun 14 Jahre alt, habe schon eine Menge geistiger Entwicklung hinter und auch noch vor mir, und ich fühle mich mit jedem Jahr ein ganzes Stück reifer, vernünftiger, erfahrender und intelligenter und weiß diesen Fortschritt in vielen Situationen anzuwenden. Viele Erfahrungen übernehme ich auch bereits von meinen beiden älteren Brüdern. Durch Erfolg (z.B. Auftritte, bei denen ich meine Eigenkompositionen vorspiele) oder auch Anerkennung in meinem Freundeskreis steigert sich mein Selbstbewusstsein und -vertrauen. Mein Freundeskreis bewegt sich im Alter von 17-26 Jahren: Ich verbringe meine Zeit viel lieber mit Jungen und Mädchen, die älter sind als ich, da ich mich mit denen viel besser verstehe als mit meinen Altersgenossen, dessen Aktivitäten, Hobbys, Benehmen und geistige Reife mir meistens überhaupt nicht zusprechen. Außerdem kann ich von Freunden, die mehr Lebenserfahrungen haben als ich, sehr viel lernen, sowie von meinen Brüdern. Die geistige Reife entwickelt sich in der Pubertät sehr stark, bei dem Einen mehr, bei dem Anderen weniger. Bei dem Einen früher, bei dem Anderen später. Viele fangen an mit Imponiergehabe oder Randalieren, was mir persönlich noch nie zugesprochen hat und was ich innerlich immer abgewiesen habe. Andere nehmen Drogen, fangen an zu rauchen, trinken Alkohol usw. Mit Drogen bin ich selber ebenfalls in Kontakt gekommen, und meine Erfahrungen waren so schlimm, dass ich nie wieder etwas derartiges anfassen werde. Alkohol ist da eine Ausnahme, das kann man hin und wieder in Maßen trinken, hauptsache man holt sich keine Vergiftung, fällt ins Koma und der Krankenwagen muss kommen.

Ich denke, ich bin zurzeit im stärksten Entwicklungsstadium der Pubertät, ich bin in den letzten Jahren extrem gewachsen und fühle mich sehr viel anders als früher. Mein Freundeskreis vergrößert sich in letzter Zeit stark, und mein Bedürfnis nach Gesellschaft steigert sich immer mehr, ich hatte auch schon eine Freundin und war verliebt. In Sachen Religion bin ich noch sehr unschlüssig, meine Eltern sind Christen, aber ich selber habe mich noch nicht entschieden. Der Sinn des Lebens ist mir noch nicht ganz klar - ich denke ich muss ihn selber finden - ich lebe mein Leben einfach und sehe es als ein Geschenk. Für dieses Geschenk bin ich sehr dankbar und weiß es zu schätzen. Besonders die Lebensphase, in der man noch jung ist, eine starke Entwicklung durchmacht und weder Kind noch Erwachsen ist, ist denke ich die Schönste und Aufregendste - ich genieße zurzeit jede Sekunde meines Lebens, und das ist denke ich auch richtig so.

Grüße,

peecee
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach haben wir gerade ein positives Musterbeispiel gefunden für Reife in jungen Jahren.
Mit jungen 14 Jahren sich schon so gewählt artikulieren und klar definieren zu können was die eigenen Interessen und Ziele sind. Ich bin echt erfreut sowas noch zu erleben :lol:
Ich war soweit ich mich erinnern kann in diesem Alter nicht so weit.
 
Meiner Meinung nach haben wir gerade ein positives Musterbeispiel gefunden für Reife in jungen Jahren.
Mit jungen 14 Jahren sich schon so gewählt artikulieren und klar definieren zu können was die eigenen Interessen und Ziele sind. Ich bin echt erfreut sowas noch zu erleben :lol:

Das freut mich sehr zu hören. :)
 
Ich würde gerne meine Meinung dazu geben, ich bin selbst bald 15 Jahre alt. Ich hatte mich sehr rasch entwickelt von der Größe, geistlichen
Stand, Aussehen her. Ich habe die Vermutung das Leute
die öfters mit Konflikten, Problemen sich alleine auseinander
setzen müssen. Schneller "erwachsen" werden.

Dar sie durch die Bewältigung dieser Probleme Erfahrung sammeln und sich dadruch schneller entwickeln. Dies ist nun nicht bei jeden
Jugendlichen, es gibt auch Jugendliche von der Sorte die ich z.B. nicht gerade sehr leiden kann.
Ihr kennt sie alle die "coolen Jungs" die sich am Bahnhof mit Vodka alkoholisieren und wirklich jeden anpöbeln.
Sie sind auch öfters unter den Namen "Hopper" bekannt.

MfG Cyborg
 
Ich würde gerne meine Meinung dazu geben, ich bin selbst bald 15 Jahre alt. Ich hatte mich sehr rasch entwickelt von der Größe, geistlichen
Stand, Aussehen her. Ich habe die Vermutung das Leute
die öfters mit Konflikten, Problemen sich alleine auseinander
setzen müssen. Schneller "erwachsen" werden.

Dar sie durch die Bewältigung dieser Probleme Erfahrung sammeln und sich dadruch schneller entwickeln. Dies ist nun nicht bei jeden
Jugendlichen, es gibt auch Jugendliche von der Sorte die ich z.B. nicht gerade sehr leiden kann.
Ihr kennt sie alle die "coolen Jungs" die sich am Bahnhof mit Vodka alkoholisieren und wirklich jeden anpöbeln.
Sie sind auch öfters unter den Namen "Hopper" bekannt.

MfG Cyborg


Klingt wie ein Beitrag der öffentlich-rechtlichen zum Thema "Von wem man sich fernhalten sollte " :lol:
 
Ich glaube das so ein Thema nicht wirklich disskutiert werden kann,
da jeder Mensch(Jugendliche) unterschiedlich ist.
Denn die geistliche Entwicklung eines jeden hängt von
  • der Erziehung
  • dem Umfeld
  • und der "psychischen Grundsubstanz" eines Geistes (es gibt von Haus aus Menschen, die besser mit z.B. Schiksalsschlägen umgehen können als andere)
ab. Und das ist bei jedem anders.
Es bleibt nurnoch zu sagen.
Es gibt solche, solche, solche,......, und solche(das lässt sich auf Erwachsene auch übertragen und ca. 6mrd mal wiederholen ;))
 
Da muss ich dir leider widersprechen Foxbuild.
Schließlich ist die kompromiss Bereitschaft und allgemein das Niveau der Jugendlichen (damit sind NIE alle gemeint, ganz klar), wie ich es feststelle.

Und dieses Allgemeine lässt sich sehr wohl diskutieren. ;)
 
Da muss ich dir leider widersprechen Foxbuild.
Schließlich ist die kompromiss Bereitschaft und allgemein das Niveau der Jugendlichen (damit sind NIE alle gemeint, ganz klar), wie ich es feststelle.

Und dieses Allgemeine lässt sich sehr wohl diskutieren. ;)
Diese Allgemeine beschreibt aber nicht die jugendlichen generell, sondern
nur bestimmte Gruppen, in denen bestimmte Charakterzüge/Eigenschaften
häufiger auftreten, die durch gewisse gesellschaftliche Probleme erzeugt
und provoziert werden. Es kommt immer darauf an, wo man sich Jugendliche
anguckt. In Berlin-Wedding (als Extrembeispiel für Sozialprobleme in [Großstädten]) z.B. wirst du eher angepöbelt, als anderen Bezirken, mit weniger starke ausgebildetem sozialen Brennpunkt.


Kopromissbereitschaft: Wie meinst du das? Kompromisse mit wem?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kompromisse sich einzugliedern in die Gesellschaft.

Und mit dem was du schriebst bist du doch bereits beim Thema? ;)
Es tritt meistens bei Jugendlichen in einem bestimmten Altersspanne auf, die je nach umfeld usw. sich variiert.
Es ist doch recht allgemein wenn ich sage damals hat die Generation meiner Eltern sich nicht so aufgelehnt und heute tun sie es täglich.
Früher haben sich diese Randgruppen glaube ich auch nicht so massiv aufgelehnt, oder irre ich da?
 
Kompromisse sich einzugliedern in die Gesellschaft.

Und mit dem was du schriebst bist du doch bereits beim Thema? ;)
Es tritt meistens bei Jugendlichen in einem bestimmten Altersspanne auf, die je nach umfeld usw. sich variiert.
Es ist doch recht allgemein wenn ich sage damals hat die Generation meiner Eltern sich nicht so aufgelehnt und heute tun sie es täglich.
Früher haben sich diese Randgruppen glaube ich auch nicht so massiv aufgelehnt, oder irre ich da?


Schon, meines Wissens war es insbesondere in Amerika so, dass in den 50er, 60er und 70er Jahren in der Jugendkultur auch zu äußerst schlechtem Benehmen, Prügeleien, Messerstechereien, Drogenkonsum und-handel sowie auch zu Mobbing gekommen ist. Ich schätze, das liegt den meisten halt im Blut.