Falsch wäre es, wenn man alle Jugendlichen insofern pluralisieren würde, dass in jedem ein Randalierer steckt, aber das macht schließlich niemand. Fest steht auf jeden Fall, dass das, was hier so alles geschrieben steht, traurigerweise auf einen sehr großen Teil der heutigen Jugend zutrifft. Ich denke mal, davon ist jedes Bundesland betroffen, Meister v. Cyrodiil
Es hängt natürlich vom Umgang ab. Auf dem Land ist es logischerweise ruhiger als in einer (Groß-)Stadt (Ich kann es bezeugen, ich wohn in einem Kaff mit 8 Bauernhöfen^^) und in einem Gymnasium herrscht ein ganz anderes Sozialverhalten als z.B. in einer Realschule, der Unterschied war für mich deutlich, als ich aufs berufliche Gymi gewechselt habe.
Es ist ziemlich erschreckend. Bei mir ging es schon in der Grundschule mit Mobbing los, nichtmal meine Klassenleiterin hielt sich da zurück oO Aber man weiß dann wenigstens, wo die Wurzeln liegen. In meiner "Generation" war es wenigstens so, dass man noch Gleichaltrige verhaun hat, ich sprech aus Erfahrung. Das dann natürlich in Gruppen, denn allein traut sich niemand etwas. War aber eine unangenehme Erfahrung, das macht die Einschätzung aber umso konsequenter, darum stimme ich den Vorpostern zu.
Ich kenne auch drei Leute, wovon zwei älter sind als ich, welche sich dennoch wie kleine Kinder verhalten. Eine Hackordnung, wie man sie im Kindergarten große Gruppe erleben könnte. Schließen sich in kleinen Gruppen zusammen, um jemanden vor versammelter Mannschaft hinunterzuziehen. Deren Nachteil ist nur, dass sie sich gegebenenfalls mit dem Falschen anlegen, der sie psychisch brechen kann *v*
Alkohol hat schon immer eine große Rolle in der heutigen Jugend gespielt und die Bilder von Minderjährigen, wie sie in Form einer Bierleiche neben der örtlichen Kaufland-Filiale liegen, regen sehr zum Nachdenken an. Ich enthalte mich aus der Sache vollkommen, weder rauche ich, noch trinke ich Alkohol. Viele fangen damit aus Gruppenzwang an, wollen einfach dazugehören. Nur in einer Gruppe, in der man nur akzeptiert wird, wenn man vielleicht noch zu harten Drogen greift, muss man nun echt nicht gehören, sowas geht nur nicht in die Köpfe solcher Leute.
Denke, ein Hauptaugenmerk sollte auf die Erziehung gelegt werden, da meist dort die Wurzeln eines solchen Verhaltens vorzufinden sind. Wenn schon einige mit 17 Jahren Eltern werden, wachsen deren Kinder schon mit diesen "Gangsta-Raps" und solchem Verhalten auf und das prägt sich ein. Bis zu einem gewissen Alter sind Kinder aufgrund ihrer kindlichen Naivität manipulierbar genug, um ihnen ein (hoffentlich vernünftiges) Sozialverhalten beizubringen, wenn man es da schon versaut, Pech gehabt, da kann im Extremfall nur noch der Einzug in den Wehrdienst zu Disziplin verhelfen, anders wird man einem Jugendlichen nichts mehr beibringen. Es sei denn, man beherrscht die Fähigkeit, anderen durch Suggestion etwas einzureden, aber das ist eine andere Geschichte. Im Gemeinschaftskunde-Unterricht habe ich gelernt, dass der Staat eine Wächterfunktion in Familien übernimmt...wenn ich mir so ansehe, was dabei herauskommt, frage ich mich, was die da oben darunter verstehen und warum die da Geld für nichts bekommen...
Ich denke, wie die Vorposter auch, dass die Reife durch eigene Erfahrungen zustande kommt. Durch ledigliches Eintrichtern von geistiger Reife durch Eltern wird nicht wirklich das bewirkt, was sich da vorgestellt wird...obwohl es in dem Sinne auch eine Erfahrung wäre, die man damit machen würde, aber keine, die man haben muss. Ich stimme auch zu, dass jene, die eine etwas "ungesündere" Kindheit hatten, schneller eine geistige Reife in sich ausbilden als jene, denen so gut wie keine Grenzen gesetzt wurden, da ihnen keine Vernunft vermittelt wurde. Meine Grund- und Mittelschulzeit war nicht gerade rosig. Während sich viele damit beschäftigt haben, sich volllaufen zu lassen, sich ihre Lungen wegzuschwärzen und ein Mädchen bzw. halt Jungen nach dem anderen durchzuprobieren, verbrachte ich nunmal meine Zeit zu Haus, wo sollte ich auch großartig hin. Fest steht wiederum, und da kann ich wieder von Erfahrung sprechen, dass man mit diesen Konsequenzen wächst. Ich habe diese Phase übersprungen und, was beispielsweise das Thema Beziehung angeht, suche nach etwas Langfristigen, während sich viele, die sogar älter sind als ich, noch immer quer durch ihren Lebensabschnitt fi...pöbeln. Auch da liegen die Ursprünge meist in der Erziehung, aber auch Erfahrung durch andere Mitmenschen spielen da eine große Rolle. Während ich zu dieser Zeit ziemlich verklemmt und verstört war, hatten meine Mitschüler anscheinend Besseres zu tun als sich zu fassen und etwas für die Schule zu tun, denen war alles egal, sie hatten ja eh immer Recht...hehehehe XD
Damit ist die Leistungsbereitschaft das Nächste, nicht nur in der Schule, aber es ist ein gutes Beispiel. Da rumchillen nicht so langweilig ist wie lernen, wird dies natürlich vorgezogen und das sieht man an den Leistungen der Betroffenen. Ich lerne zwar nicht den lieben langen Tag, aber ich tu was für die Schule. Während ich vor zwei Wochen die 11. Klasse mit einem Gesamtdurchschnitt von 2,0 absolviert habe (da gabs noch keine Punkte, da es ein qualifizierendes Jahr ist, dafür muss ich bis zur 13. machen und ja, ich weiß, Eigenlob duftet x3), sieht es bei manchen Mitschülern anders aus. Es ist keineswegs so, dass auf einem Gymnasium alle Unschuldslämmlein sind x3 Aber verglichen mit einer Real- bzw. Hauptschule ist es schon fast ein Segen. Viele sollten aber ab einem gewissen Alter selbst erkennen, wohin ihre Exzesse führen. Für die, die es zu spät merken, und das sind wohl allgemein sehr viele, wird es spätestens bei der Jobsuche ein böses Erwachen geben...
Das Erschreckende ist, dass dieses Verhalten immer eher anfängt, es ist wirklich beunruhigend, inzwischen wird meine 14-jährige Schwester schon von Kindergartenkindern blöd angegangen und das in Gegenwart ihrer Erzieher oO
Nur wie man das eindämmen kann, ist schwer...aber auf jeden Fall eine Überlegung wert!