Super_Guppy
Bürger
Der Regen hatte bereits wieder aufgehört doch weinten die Bäume noch die letzten Tropfen, die im letzten fahlen Mondlicht glitzerten wie Kristalle, von ihren Kronen. Andreas hatte sich etwas abseits des Haupttores, das wie das bedrohliche Maul einer ruhenden Kreatur über die schlafende Stadt wachte, unter einem Baum niedergelassen und schaute mit glasigem Blick an den sich klärenden Horizont. Viento hatte sich erschöpft neben ihm abgelassen und hatte seinen Kopf entspannt auf seinen Pfoten abgelegt. Er wirkte Müde und jetzt, da er seine Augen geschlossen hatte und das leuchtende, kalte Feuer aus seinen eisigen Augen gewichen war, einsam. Der Gefallene fuhr ihm langsam über den Kopf. Er wusste nicht wieso, aber es war als würde er die Sehnsucht des Hundes spüren. Einige Minuten lang verharrte er in dieser Ruhe und richtete seinen Blick gedankenvoll gen Himmel um dem Schauspiel der Dämmerung beizuwohnen.
Eine warme Hand mit schmalen Fingern unterbrach ihn in seinen Gedanken. Nichts in seinem Körper wiederstrebte der Berührung, er schreckte nicht auf, nur seine Augen bekamen wieder eine Spur mehr Glanz. Eine unwillkürliche Reaktion in seinem Unterbewusstsein hatte die Frau bereits erkannt, bevor sie angsterfüllt und hektisch zu sprechen begann: „Andreas! Andreas! Du musst mich hier wegbringen. Die suchen mich! Ich hab nichts getan! Nichts!“, langsam stand der ehemalige Ritter auf, „D…d…die sagen ich bin eine Hexe. Nur weil ich mich selbst verarztet habe. Das, das ist doch kein Hexenwerk!“, beruhigend drehte Andreas sich um, „Ich – oh Gott – was mach ich jetzt? Du musst mir helfen! Ich bin nur eine Frau, denen ist das doch egal, wenn man eine aus dem Süden einfach hinrichtet! Die freuen sich sogar!“, die ersten Tränen brachen aus den Augen der verzweifelten Frau, „Ich will nicht! Ich will hier weg! Bitte tu doch…“, mit einer schnellen aber zärtlichen Bewegung war Andreas zu ihr geschritten und unterbrach ihren Redefluss mit einem leidenschaftlichen Kuss.
Sie wehrte sich nicht, lies es einfach über sich ergehen und heulte weiter. Immer mehr beruhigte sie sich und erst dann ließ Andreas von ihr ab. Bevor sie wieder zu reden begann, legte er ihr einen Finger auf die roten, zarten Lippen. „Ich bring dich hier weg“, sagte er ruhig und hauchte so ein wenig Entspannung in den schönen Frauenkörper, „ich glaube es ist ohnehin Zeit für mich hier weg zu gehen.“ Er nahm ihre Hände und schaute ihr in die Augen: „Du musst mir aber vertrauen. Wen du nicht zu mir stehst, kann ich nicht zu dir stehen und dann bist du allein.“ „Ja“, hauchte sie.
Gerade als er los laufen wollte, bemerkte er, dass Viento verschwunden war. Sein geschultes Auge huschte über die noch im Halbdunklen liegenden Felder, bis sie einen schnellen Schatten erhaschten, der auf dem Weg zurück zu jener Ruine war, von der er gekommen war. Andreas wusste erst nicht wieso, aber das Gebäude wirkte auf ihn sicher genug um seine Begleiterin erst einmal dort hinzu bringen. „Marisol?“, flüsterte er ihr zu, „wir gehen erst einmal zu einer Gebäuderuine in der Nähe. Die Leute dort sind keine Gefahr.“
Im ersten Fackelschein, der aus dem Gebäude trat sah Andreas seine Landsfrau erst richtig, die ihn um Hilfe gebeten hatte. Ihre Haut war für ihre Herkunft recht blass und versetzte sich wunderschön in einen Kontrast mit ihren braunen Augen und Haaren. Jene schwangen sich in eleganten Locken bis zu den Schultern herab. Sie trug ein rotes Kleid wie es typisch für eine Frau ihres Standes war. Nur das ihres bereits einige Macken hatte. Der Anblick der sich ihm bot bekräftigte nur sein Bestreben ihr zu helfen. Bevor sie die Ruine betraten flüsterte er ihr noch zu: „Versuch es dir nicht anmerken zu lassen. Sicher ist sicher.“ Die Menschen darin waren… mehr. Der Gefallene war erst etwas unsicher, doch lies er sich nicht beirren und führte seine Begleitung sicher zu Viento der etwas abseits am Boden schnüffelte. Bei genauem Hinsehen erkannte er eine Falltür, die sich jedoch nicht öffnen lies. Schmunzelnd reimte Andreas sich den Rest zusammen. Anise war nicht mehr hier, höchst wahrscheinlich war sie dort unten. Langsam kraulte er seinen besten Freund hinter den Ohren und meinte dann: „Da hat sich wohl jemand verliebt.“
Eine warme Hand mit schmalen Fingern unterbrach ihn in seinen Gedanken. Nichts in seinem Körper wiederstrebte der Berührung, er schreckte nicht auf, nur seine Augen bekamen wieder eine Spur mehr Glanz. Eine unwillkürliche Reaktion in seinem Unterbewusstsein hatte die Frau bereits erkannt, bevor sie angsterfüllt und hektisch zu sprechen begann: „Andreas! Andreas! Du musst mich hier wegbringen. Die suchen mich! Ich hab nichts getan! Nichts!“, langsam stand der ehemalige Ritter auf, „D…d…die sagen ich bin eine Hexe. Nur weil ich mich selbst verarztet habe. Das, das ist doch kein Hexenwerk!“, beruhigend drehte Andreas sich um, „Ich – oh Gott – was mach ich jetzt? Du musst mir helfen! Ich bin nur eine Frau, denen ist das doch egal, wenn man eine aus dem Süden einfach hinrichtet! Die freuen sich sogar!“, die ersten Tränen brachen aus den Augen der verzweifelten Frau, „Ich will nicht! Ich will hier weg! Bitte tu doch…“, mit einer schnellen aber zärtlichen Bewegung war Andreas zu ihr geschritten und unterbrach ihren Redefluss mit einem leidenschaftlichen Kuss.
Sie wehrte sich nicht, lies es einfach über sich ergehen und heulte weiter. Immer mehr beruhigte sie sich und erst dann ließ Andreas von ihr ab. Bevor sie wieder zu reden begann, legte er ihr einen Finger auf die roten, zarten Lippen. „Ich bring dich hier weg“, sagte er ruhig und hauchte so ein wenig Entspannung in den schönen Frauenkörper, „ich glaube es ist ohnehin Zeit für mich hier weg zu gehen.“ Er nahm ihre Hände und schaute ihr in die Augen: „Du musst mir aber vertrauen. Wen du nicht zu mir stehst, kann ich nicht zu dir stehen und dann bist du allein.“ „Ja“, hauchte sie.
Gerade als er los laufen wollte, bemerkte er, dass Viento verschwunden war. Sein geschultes Auge huschte über die noch im Halbdunklen liegenden Felder, bis sie einen schnellen Schatten erhaschten, der auf dem Weg zurück zu jener Ruine war, von der er gekommen war. Andreas wusste erst nicht wieso, aber das Gebäude wirkte auf ihn sicher genug um seine Begleiterin erst einmal dort hinzu bringen. „Marisol?“, flüsterte er ihr zu, „wir gehen erst einmal zu einer Gebäuderuine in der Nähe. Die Leute dort sind keine Gefahr.“
Im ersten Fackelschein, der aus dem Gebäude trat sah Andreas seine Landsfrau erst richtig, die ihn um Hilfe gebeten hatte. Ihre Haut war für ihre Herkunft recht blass und versetzte sich wunderschön in einen Kontrast mit ihren braunen Augen und Haaren. Jene schwangen sich in eleganten Locken bis zu den Schultern herab. Sie trug ein rotes Kleid wie es typisch für eine Frau ihres Standes war. Nur das ihres bereits einige Macken hatte. Der Anblick der sich ihm bot bekräftigte nur sein Bestreben ihr zu helfen. Bevor sie die Ruine betraten flüsterte er ihr noch zu: „Versuch es dir nicht anmerken zu lassen. Sicher ist sicher.“ Die Menschen darin waren… mehr. Der Gefallene war erst etwas unsicher, doch lies er sich nicht beirren und führte seine Begleitung sicher zu Viento der etwas abseits am Boden schnüffelte. Bei genauem Hinsehen erkannte er eine Falltür, die sich jedoch nicht öffnen lies. Schmunzelnd reimte Andreas sich den Rest zusammen. Anise war nicht mehr hier, höchst wahrscheinlich war sie dort unten. Langsam kraulte er seinen besten Freund hinter den Ohren und meinte dann: „Da hat sich wohl jemand verliebt.“
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