Ich erlaube mir mal selbst, diesen Thread zu eröffnen. :3
Angeregt durch ein Gespräch mit Ladyfalk, indem es darum ging, die Zusammenhänge des RPGs (Rassen, Magie, Welten, etc. pp.) plausibel zu machen, habe ich mich heute dazu entschieden, meine doch mittlerweile recht umfassenden Kenntnisse um die Welt des ET einmal zu bündeln und in Form populärwissenschaftlicher Aufzeichnungen eines elfischen Forschers zu Papier zu bringen.
Es ist nicht mein Ziel, das Lexikon zu ersetzen, das einen kurzen, prägnanten und guten Überblick über einzelne Aspekte des RPGs geben kann. Ich möchte vielmehr eine gestalterisch anspruchsvolle Ergänzung zu den im Lexikon abgehandelten und manchmal auch nicht abgehandelten Themen umsetzen, in denen einige der komplexen Zusammenhänge des RPGs klar werden. So beispielsweise die Relationen der einzelnen Rassen, eine Abhandlung über das viel bemühte "Gleichgewicht der Kräfte" und letzlich auch über jene Kräfte, zwischen denen dieses Gleichgewicht besteht.
Da ich leider nicht die Zeit habe, darüber Texte zu schreiben, die so differenziert sind, das sie jedem Aspekt einzeln gerecht werden können, fasse ich mich kurz und versuche gewissermaßen, kurze, ein bisschen wissenschaftlich klingende Artikel zu verfassen, die zum Beispiel einleitende Texte in Bücher des bemühten Forschers sein könnten.
Ihr könnt Kritiken, Wünsche und Korrekturen natürlich gleich hier im Thread äussern.
MfG,
Ryu Kazuha
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Severin Al'ariel: Von der Rasse und den Völkern der Elfen
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über die Elfen:
Man meint gemeinhin, es gäbe in den Welten verschiedene Elfenrassen. Das, so habe ich durch meinen Lehrmeister und meine Reisen gelernt, ist falsch. Es gibt, wie beide den Menschen und Zwergen, nur eine Rasse der Elfen, und zwar genau diese, die man in den Landen Taliriens die Mer nennt, oder die Chimer, die Urelfen. Von ihnen stammen alle Lebenden und bereits verschiedenen Elfen ab, und keine Elfe kann von sich behaupten, etwas anderes zu sein als aber eine Elfe, oder gar einem Geschlecht entsprungen zu sein, dem nichts elfenhaftes je angehaftet habe, so wie es einige tun.
Allen Elfen ist denn also dies elfische gemeinsam, was aber ist dieses seltsame Merkmal? Ohnezweifel ist die Unversehrtheit durch Krankheit und die Lebensspanne von bis zu 5000 Jahren eines der größten Merkmale der Elfen, wie auch die Unsterblichkeit ihres Geistes. Doch auch ihr zartgliedriger Körper, die scharfen Augen und ihre außergewöhnlich starke natürliche Bindung an die Pfade der Magie.
Nun aber gibt es wohl, wenn auch schon keine zu unterscheidenden Rassen, verschiedene Elfenvölker, wie es auch vergleichbar unzählige Völker von Menschen gibt. Und auch von diesen Völkern gibt es, so sage ich, nur drei. Die hohen Elfen, oder die lichten; ausserdem die tiefen Elfen, die auch dunkle Elfen genannt werden; und schließlich die grünen Elfen, die weder licht noch dunkel sein wollen.
Die lichten Elfen, die oft Hochelfen, Lichtelfen, mancherorts auch Weißelfen, in unseren Landen aber Ald'mer genannt werden, sind deshalb zu einem Volk zu rechnen, weil sie in ihrer Zuwendung zum Licht und zur arkanen Wissenschaft allseits übereinstimmen, sodass es keine Kultur der lichten Elfen geben wird, in der man Totenbeschwörung und anderes finstres Zauberwerk anerkennen wird.
Die dunklen Elfen, die man Drow, Schwarzelfen, Nachtelfen oder, wie unserorts Dun'mer benennt, aber sind genau das Gegenteil der angesprochene hohen Elfen, denn sie wenden sich den Wissenschaften der Finsternis zu, und man wird keine Kultur dieser dunklen Elfen finden, in der man Totenbeschwörer ob ihres Tuns verurteilen würde, wohl aber auch keine, in der das Streben nach Frieden, oder die Aufrichtigkeit als gesellschaftlich anerkannt gelten kann.
Die grünen Elfen nun aber sind gänzlich verschieden von diesen beiden Völkern, die sie verachten die arkanen Wissenschaften und gebrauchen ihre magischen Künste nur, um ihren schlechten Einfluss auf ihre Umwelt ungeschehen zu machen. All diese grünen Elfen, die manchmal wilde Elfen genannt werden, obgleich es unter ihnen ebenso kultivierte gibt wie unter allen anderen, leben mit dem Ziel, ihre Umwelt so wenig wie möglich zu beeinflussen, und unter ihnen wird man die geduldigsten Beobachter und die größten Kenner der Tierwelt finden.
Severin Al'ariel: Von der Rasse und den Völkern der Drachen
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über die Drachen:
Unmöglich ist es mir, ein Wesen von größerer Schönheit zu erblicken, als jenes der Drachen, dieser edlen, gütigen und stolzen Rasse, denen die Schöpfung den Wachtposten über sich zuerkannte. Tiefer noch als die Elfen tauchen sie in die Ströme der Magie, und scheinen dem einen oder anderen sogar daraus zu bestehen. Das aber kann ich nicht bestätigen, den Drachen sind wohl Wesen voller Magie, jedoch keine Wesen, die der Magie selbst entsprungen sind. Selbst die schrecklichsten unter ihnen sind von Atemberaubender Schönheit und voller unermesslich weiser Gedanken. Und obgleich es auch unter ihnen verschiedene Gruppen gibt, die auch durchaus untereinander Kriege zu führen vermögen, sind sie doch nicht nur eine Rasse, sondern auch ein Volk, vereint unter einem gleißenden Souverän, den man in unserer Sprache Drachenkaiser nennt. Tatsächlich, so musste ich erfahren, könnte man aber über die Bedeutung seines Namens in der Sprache der Drachen selbst eine ganze Reihe von Büchern verfassen, ohne ihn damit ausreichend in unsere Sprache zu übersetzen. Anders als jede andere Rasse, ist jeder Drache sich selbst Gegengewicht in der großen Weltgleichung, und so ist denn auch der Schecklichste unter ihnen von allen der Gütigste und umgekehrt. (Mehr dazu in meiner Schrift „Von Licht und Finsternis, eine Studie des Gleichgewichts“)
Leider verstehen viele Völker die Drachen immernoch als eine grausame, unkultivierte Rasse, deren Lebenszweck sie im Horten von Gold zu schauen meinen. Dabei ist die Verachtung und Identifizierung der Drachen mit diesem Stereotyp genau dort am größten, wo der goldene Hort ebenfalls eine zentrale Rolle einer Kultur bildet, um genauer zu sein, bei Menschen und Zwergen.
Severin Al'ariel: Von der Rasse und den Völkern der Zwerge
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über die Zwerge:
Sie behaupten von sich, aus dem Stein heraus geboren zu sein, und ihr Verhalten, das noch grobschlächtiger zu sein vermag als jenes der Menschen, lässt kaum einen anderen Schluss zu, woraus sie sonst entstanden sein könnten. Ihr hervorstechendstes Merkaml aus unserer Sicht ist ihre verschwindend geringe Körpergröße und ihre üblicherweise fehlende magische Begabung. Zwerge sind die einzige Lebende Materie, deren natürliche Wechselwirkung mit den magischen Strömen derart gering ist. Sie betrachten alles was größer und magischer ist als sie selbst zuerst als Feind, sind aber auch mit den wenigen kleineren Rassen zumeist verfeindet. Magie lehnen die meisten Zwerge kategorisch ab, obgleich mir einige wenige bekannt sind, in deren gesellschaftlichem Umfeld Magie anerkannt praktiziert wird.
Ihre Lebenserwartung variiert zwischen 300 und 500 Jahren, womit sie deutlich älter werden als die Menschen. Doch sind die nicht wie die Elfen gegen Krankheit gefeit und sterben daher, und ob ihrer kriegerischen Art, oft schon vor erreichen dieser Spanne.
Ausnahmslos allen Zwergen ist eine ausgesprochen kriegerische Einstellung zu eigen, die mit einer deutlichen Überbewertung des Ehrbegriffes einher geht, der zumeist an einen patriarchalischen Clan gebunden wird.. Ihre Raffgier triebt sie oft in Konflikt mit den friedliebenden lichten Elfen, doch auch die dunklen Elfen werden von ihnen gehasst und sind bei diesen als Streitpartner sehr beliebt.
Zwerge kümmern sich nur um die Gegenwart und scheren sich nur selten um eine sinnvolle Planung der Zukunft. Im Gegensatz zu den Menschen, die trotz ihrer Sterblichkeit auf die Ewigkeit orientiert leben, empfinden die Zwerge ihr Leben auf Erden als Ort der Erfüllung, den sie auskosten, bevor sie in das Gestein zurückkehren dürfen, aus dem ihr Volk einst entsprang. Aus dieser Anschauung heraus erklärt sich auch ihre mangelnde Todesangst in der Schlacht.
Severin Al'ariel: Von der Rasse und den Völkern der Menschen
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über die Menschen:
Menschen. Ganz possierliche Wesen sind sie im Auge der Elfenvölker. Sie sind weder stark, noch flink, noch geschickt oder magisch besonders begabt. Sie haben auch nur eine sehr kurze Lebenserwartung von 50-60 Jahren, die sich auf maximal 100 Jahre ausdehnt. So kommt es, dass Menschen vom Alter eines elfischen Schulabgängers in der Kultur ihres Volkes zu Weisen erklärt werden, denen man eine allumfassende Lebenserfahrung zuschreibt, wie man es bei uns einem Ältesten im 5. Jahrtausend seines Lebens zusagen würde.
Besonders amüsant ist aber ihr unnachgiebiges Streben, sich selbst in der Ewigkeit zu erhalten, obgleich die Geister der Menschen genauso flüchtig sind wie jene der Zwerge. Nur wenige besonders starke Menschengeister überleben den Tod ihres Körpers, aber das nur am Rande.
Alle Menschen sind ausgesprochen erfinderisch, sowohl im Bereich magischer Praktiken als auch im mechanischen Bereich, obgleich sie in den Künsten jeweils weder Elfen noch Zwergen je das Wasser reichen könnten. Der Ursprung ihrer Rasse ist unbekannt, doch die Tatsache das sie mit Elfen fruchtbare Kinder zu zeugen im Stande sind, lässt auf eine erstaunlich enge Verwandschaft zwischen beiden Rassen schließen. Es existieren jedoch keien Aufzeichnungen mehr, die belegen könnte, dass und wenn wann sich die Rassen getrennt hätten.
Menschen sind in jeder Weise besitzergreifende Wesen, die sich nicht darum scheren, welch ein Chaos sie hinterlassen, sondern die alles tun, damit man sich möglichst lange an sie erinnert. Auch klammern sich viele an die ärmliche Vorstellung eines Kreises der Wiedergeburt, dessen Existenz jedoch ein bloßes Produkt ihrer kollektven Phantasie ist, dass ihnen Orientierung geben und Sinn in ihrem Leben stiften soll. Nahezu alle Menschenvölker lassen sich von Göttern leiten, von denen sie sich im Endeffekt die Befreiung von ihrer kurzen Lebensspanne erhoffen.
Ihr findiges, kriegerisches Wesen und vorallem die extreme Reproduktionsrate ihrer Art sichert ihnen dennoch sein Jahrtausenden die Dominanz über die bekannte Welt. Andere Rassen werden von ihnen in den meisten Fällen kollektiv verachtet.
Severin Al'ariel: Vom Gleichgewicht
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über das Gleichgewicht:
Es ist so, das es in unserer Welt von jedem etwas einem anderen entgegen gesetzt ist. Der Finsternis ist das Licht ein Gegenteil, dem Großen das Kleine, den Nachtelfen die Lichtelfen, den Riesen die Zwerge und so fort. So ist unsere Welt also geteilt in zwei, die eine mag uns Gut erscheinen, die andere Schlecht, doch schon da werden uns Probleme begegnen, wenn denn dort einer hört udn fragt, was denn das Gute oder das Schlechte sei, denn in den Völkern seien doch sehr unterschiedliche Dinge gut, und auch schlecht angesehen und selbst in einem Königreich sei manchmal nicht zu sagen, was denn als Gut empfunden würde, oder aber denn als Schlecht.
Was also ist das Gute, und darüber hinaus das Schelchte? Ich will versuchen, einen Weg zu beschreiten, den mir ein Meister bei den Drachen aufzeigte, weil er mir sehr glaubhaft scheint und sich mit den Anschauungen der meisten Völker oder, wenn wir tiefer gehen wollen, Gemeinschaften und Einzelnen vereinbaren lassen.
So sei also das Gute in meinen Worten all jenes kreative, schöpfende, belebende und erhaltende. Demgegenüber aber sei das Schlechte alles destruktive, das heißt zerstörende, tötende und beendende. Und wenn einem das Kreative nichts gutes sei, dann sei Umgekehrt ihm das Destruktive gut und in der Folge das Kreative ihm schlecht, denn es mache keinen Unterschied, wie man welche seite des Gegensatzes benennt, denn sie seien nur miteinander und nie gegeneinander. Und so hätten auch alle Recht, die denn sagen, es gäbe garkeine Dualität der Dinge, denn alle Dinge seien eins, denn sie sind alle Eins und auch nicht, denn sie seien Teile eines Ganzen so erfuhr ich, und jenes, so hörte ich weiter, nenne man das Gleichgewicht der Kräfte.
Und weiter machte man mir glaubhaft, das jenes Gleichgewicht sich seöbst erhalte, indem es einem Schlechten immer etwas Gutes gegenüber stelle und einem Guten etwas Schlechtes. Und so hätten alle Wesen in allen Völkern, nur aber die Drachen selbst nicht, die Wahl, sich dem Guten, oder aber dem Bösen anzuschließen und jedesmal, wenn sich einer entschiede, würde ein anderes Wesen gezwungen sein, sich entgegengesetzt zu entscheiden.
Und so, das auch wurde mir erklärt, hätten sich die Elfen vor langer Zeit in dunkle und lichte getrennt, denn es gab einen Krieg zwischen denen, die gutes wollten, und jene, die schlechtes wollten. Und die Drachen stiegen herab den brodelden Hass zu zähmen, der eine Welt zu spalten drohte. Denn weil die Elfen so lang auf den Erden wandeln und ihre Geister unsterblich sind, sei der Streit von ungeheurer Gewalt gewesen und da er unter einem Volk tobte, umso verheerender. So legten als die Elfen des Lichts den Schwur ab, ihr gutes Werk bei Tage und im Lichte der Sonne zu tun, und die Elfen der Finsternis schworen ihrerseits, ihr Zerstörungswerk in die Schatten und in der Nacht auszuführen, und so kam es, das es immer gleich viele Hochelfen gäbe, wie es Dunkelelfen gibt und umgekehrt, denn zu jedem dieser beiden Völker wäre sein Gegensatz immer in das andere geboren. Und so würde einem abtrünnigen Hochelfen auch immer ein abtrünniger Dunkelelf folgen und wieder herum.
Die anderen Völker aber, die kurzlebiger sind und nicht unsterblich, finden ihre Gegensätze aber nicht stets unter der eigenen Rasse, so erfuhr ich, sondern durchauchs auch unter anderen, und so könne ein Zwerg der Gegensatz eines Menschen sein, aber auch eines Riesen, das wisse man nie so genau. Wohl aber wisse man, das nie ein Mensch seinen Gegesatz unter den Elfen zu suchen bräuchte, denn die Elfen hätten ihre Gegensätze nur unter ihresgleichen und keiner könne zugleich der Gegensatz zweier anderer sein.
Die Drachen aber würden, da sie die Wächter des Gleichgewichtes sind, sich selbst nicht innerhalb ihres Volkes gegensätzlich, sondern in sich selbst. Und so sei der Grausamste von ihnen denn auch der Gütigste und wieder herum.
Severin Al'ariel: Von den magischen Kreaturen I (Von den Untoten)
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über magische Kreaturen:
Es gibt aber tausende verschiedener magischer Kreaturen, die allein den Kreationen unsere Volkes entsprangen, und darüber hinaus unzählige solche, die anderen Völkern, Göttern, Hochwesen und sonstigen Entitäten oder Vorgängen entsprangen. Ihre Zahl mag jene aller Eier der verachtenswerten Drowspinnen und aller ihrer Nester übersteigen, doch ist ihnen, wie den Eiern ihr Gestank, ein Merkmal eigen: Sie alle sind widernatürliche Schöpfungen, deren Existenz sich auf nichts anders als Magie begründet.
Sie alle also haben die Eigenart, ohne Magie nicht Lebensfähig zu sein, wie es im Gegensatz dau die Menschen, die Zwerge, die Tiere und natürlich die Elfen selbst sind, auch wenn deren aller Leben ohne Magie viel weniger komfortabel wäre.
Im Folgenden werde ich mich zunächst den einfachsten aller magischen Wesen zuwenden, die man im allgemeinen einfach als Untote oder als Wiedergänger bezeichnet. Nun mag man mir einwänden, das es gleichsam Geister, zweifellos Untote, gäbe, die nicht geschaffen worden seien, sondern einfach erstanden wären, als ihr welticher Körper verendete. Oder aber das die Elfe in ihrem geistigen Leben nach dem Tode doch auch Untote seien. Das ist falsch. Denn auch ein Geist ist eine geschaffene Entität, obgleich sie sich, ähnlich dem Lich, oder den elementaren Elfen, wovon ich letztere später beschreiben will, selbst geschaffen haben, durch ihren starken Willen, über den Tod des Körpers hinaus in der Welt zu bleiben, oder aber wie der Lich, ihre Seele an einen Gegenstand, in der magischen Wissenschaft Fokus betitelt, oder ein anderes Lebewesen zu binden.
Pauschal lässt sich sagen, das alle solche Untoten, die nicht durch ihren Willen in der Welt blieben, den Tod des Körpers also sebst in ihrer Seele überdauerten, im Leben nach ihrem Tod ausgesprochen dumm und unfähig sind, zudem entsätzlich stinken und kaum mehr als einfache Befehle befolgen können.
Diejenigen Untoten, deren Seele den Tod überdauerte oder die überhaupt durch eine Seele geführt werden, besitzen einen gewissen Grad an Intelligenz, der stark von der Art und Intensität abhängt, mit der die Seele an den Körper und ihr Dasein im Diesseits gefesselt wurde. So haben die Drow und einige Menschliche Hexer verfahren entwickelt, ihre Krieger zu zombifizieren, statt lediglich ihre Körper nach dem Entschwinden der Seele wieder zu vitalisieren. Kein wahrer Verfechter des Guten sollte versuchen, sich auf dem Weg der Auferweckung Toter, oder der Zombifizierung Lebender zu versuchen, denn wie immer es beerkstelligt wird, quält es doch die armen Seelen, die diesen Prozeduren zum Opfer fallen in Ewigkeit.
Severin Al'ariel: Von den magischen Kreaturen II (Von den Mutationen)
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über magische Mutationen:
Der Einfluss von Magie auf die Beschaffenheit aller Organismen unseres Erfahrungsraumes ist unverkennbar. Beinahe alle Rassen können unter gerichteten oder zufälligen magischen Gegebenheiten mutieren und mitunter völlig neue Charakteristika entwickeln. Das gilt vor allem unter Kreaturen magischer Affinität in Extremsituationen, wie sie beispielsweise von einigen Echsen, deren Feuer spuckende Abarten unter den Menschen Lindwürmer genannt werden, und von diesen fälschlicher Weise für niedere Abkömmlinge der Drachen gehalten werden. Deren einziger Unterschied liegt übrigens bisweilen nur im Grad ihrer Intelligenz.
Apropos Intelligenz: Auch die meisten "Tiermenschen" lassen sich auf magisch verursachte Mutationen zuück führen, und es gibt nicht wenige, die vermuten das die ersten "Tiermenschen" von Magistern der Elfen oder anderer Rassen geschaffen wurden. Doch darüber ist nichts genaues mehr bekannt und keine Aufzeichnungen irgendeines Volkes reichen bis an den Ursprung der "Tiermenschen" zurück.
Allerdings weiß man von allen Arten der sogenannten Elementarelfen, das sie eines nicht natürlichen Mutationsprozesses entstammen, sondern sich gleichsam selbst durch eine Verschmelzung mit Feuerelementaren schufen, um deren Kräfte im Namen der Elfen nutzbar zu machen. Bekanntermaßen haben auch diese Mutanten später ihre eigenen Kulturen errichtet, die sich auf Grund ihrer mitunter seh eigenen Physiologie stark von denen der Ursprünglichen Elfen unterscheiden. Genannt seien die untermeerischen Städte der Wasserelfen, die nichts mehr mit der Kultur der Hochelfen gemein haben.
Jeder Mutant, unabhängig um das Wissen seiner Entstehung, lässt sich schließlich auf eine Ursprungsrasse zurück führen. Wie die Katzenmenschen eben auf die Katzen, die Wolfsmenschen auf die Wölfe und dergleichen. Auch Gestaltwandler gehören zweifellos zu den magischen Mutanten.
Es ist jedoch vorsicht geboten: Nicht jede Mutation ist magisch bedingt!
Angeregt durch ein Gespräch mit Ladyfalk, indem es darum ging, die Zusammenhänge des RPGs (Rassen, Magie, Welten, etc. pp.) plausibel zu machen, habe ich mich heute dazu entschieden, meine doch mittlerweile recht umfassenden Kenntnisse um die Welt des ET einmal zu bündeln und in Form populärwissenschaftlicher Aufzeichnungen eines elfischen Forschers zu Papier zu bringen.
Es ist nicht mein Ziel, das Lexikon zu ersetzen, das einen kurzen, prägnanten und guten Überblick über einzelne Aspekte des RPGs geben kann. Ich möchte vielmehr eine gestalterisch anspruchsvolle Ergänzung zu den im Lexikon abgehandelten und manchmal auch nicht abgehandelten Themen umsetzen, in denen einige der komplexen Zusammenhänge des RPGs klar werden. So beispielsweise die Relationen der einzelnen Rassen, eine Abhandlung über das viel bemühte "Gleichgewicht der Kräfte" und letzlich auch über jene Kräfte, zwischen denen dieses Gleichgewicht besteht.
Da ich leider nicht die Zeit habe, darüber Texte zu schreiben, die so differenziert sind, das sie jedem Aspekt einzeln gerecht werden können, fasse ich mich kurz und versuche gewissermaßen, kurze, ein bisschen wissenschaftlich klingende Artikel zu verfassen, die zum Beispiel einleitende Texte in Bücher des bemühten Forschers sein könnten.
Ihr könnt Kritiken, Wünsche und Korrekturen natürlich gleich hier im Thread äussern.
MfG,
Ryu Kazuha
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Severin Al'ariel: Von der Rasse und den Völkern der Elfen
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über die Elfen:
Man meint gemeinhin, es gäbe in den Welten verschiedene Elfenrassen. Das, so habe ich durch meinen Lehrmeister und meine Reisen gelernt, ist falsch. Es gibt, wie beide den Menschen und Zwergen, nur eine Rasse der Elfen, und zwar genau diese, die man in den Landen Taliriens die Mer nennt, oder die Chimer, die Urelfen. Von ihnen stammen alle Lebenden und bereits verschiedenen Elfen ab, und keine Elfe kann von sich behaupten, etwas anderes zu sein als aber eine Elfe, oder gar einem Geschlecht entsprungen zu sein, dem nichts elfenhaftes je angehaftet habe, so wie es einige tun.
Allen Elfen ist denn also dies elfische gemeinsam, was aber ist dieses seltsame Merkmal? Ohnezweifel ist die Unversehrtheit durch Krankheit und die Lebensspanne von bis zu 5000 Jahren eines der größten Merkmale der Elfen, wie auch die Unsterblichkeit ihres Geistes. Doch auch ihr zartgliedriger Körper, die scharfen Augen und ihre außergewöhnlich starke natürliche Bindung an die Pfade der Magie.
Nun aber gibt es wohl, wenn auch schon keine zu unterscheidenden Rassen, verschiedene Elfenvölker, wie es auch vergleichbar unzählige Völker von Menschen gibt. Und auch von diesen Völkern gibt es, so sage ich, nur drei. Die hohen Elfen, oder die lichten; ausserdem die tiefen Elfen, die auch dunkle Elfen genannt werden; und schließlich die grünen Elfen, die weder licht noch dunkel sein wollen.
Die lichten Elfen, die oft Hochelfen, Lichtelfen, mancherorts auch Weißelfen, in unseren Landen aber Ald'mer genannt werden, sind deshalb zu einem Volk zu rechnen, weil sie in ihrer Zuwendung zum Licht und zur arkanen Wissenschaft allseits übereinstimmen, sodass es keine Kultur der lichten Elfen geben wird, in der man Totenbeschwörung und anderes finstres Zauberwerk anerkennen wird.
Die dunklen Elfen, die man Drow, Schwarzelfen, Nachtelfen oder, wie unserorts Dun'mer benennt, aber sind genau das Gegenteil der angesprochene hohen Elfen, denn sie wenden sich den Wissenschaften der Finsternis zu, und man wird keine Kultur dieser dunklen Elfen finden, in der man Totenbeschwörer ob ihres Tuns verurteilen würde, wohl aber auch keine, in der das Streben nach Frieden, oder die Aufrichtigkeit als gesellschaftlich anerkannt gelten kann.
Die grünen Elfen nun aber sind gänzlich verschieden von diesen beiden Völkern, die sie verachten die arkanen Wissenschaften und gebrauchen ihre magischen Künste nur, um ihren schlechten Einfluss auf ihre Umwelt ungeschehen zu machen. All diese grünen Elfen, die manchmal wilde Elfen genannt werden, obgleich es unter ihnen ebenso kultivierte gibt wie unter allen anderen, leben mit dem Ziel, ihre Umwelt so wenig wie möglich zu beeinflussen, und unter ihnen wird man die geduldigsten Beobachter und die größten Kenner der Tierwelt finden.
Severin Al'ariel: Von der Rasse und den Völkern der Drachen
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über die Drachen:
Unmöglich ist es mir, ein Wesen von größerer Schönheit zu erblicken, als jenes der Drachen, dieser edlen, gütigen und stolzen Rasse, denen die Schöpfung den Wachtposten über sich zuerkannte. Tiefer noch als die Elfen tauchen sie in die Ströme der Magie, und scheinen dem einen oder anderen sogar daraus zu bestehen. Das aber kann ich nicht bestätigen, den Drachen sind wohl Wesen voller Magie, jedoch keine Wesen, die der Magie selbst entsprungen sind. Selbst die schrecklichsten unter ihnen sind von Atemberaubender Schönheit und voller unermesslich weiser Gedanken. Und obgleich es auch unter ihnen verschiedene Gruppen gibt, die auch durchaus untereinander Kriege zu führen vermögen, sind sie doch nicht nur eine Rasse, sondern auch ein Volk, vereint unter einem gleißenden Souverän, den man in unserer Sprache Drachenkaiser nennt. Tatsächlich, so musste ich erfahren, könnte man aber über die Bedeutung seines Namens in der Sprache der Drachen selbst eine ganze Reihe von Büchern verfassen, ohne ihn damit ausreichend in unsere Sprache zu übersetzen. Anders als jede andere Rasse, ist jeder Drache sich selbst Gegengewicht in der großen Weltgleichung, und so ist denn auch der Schecklichste unter ihnen von allen der Gütigste und umgekehrt. (Mehr dazu in meiner Schrift „Von Licht und Finsternis, eine Studie des Gleichgewichts“)
Leider verstehen viele Völker die Drachen immernoch als eine grausame, unkultivierte Rasse, deren Lebenszweck sie im Horten von Gold zu schauen meinen. Dabei ist die Verachtung und Identifizierung der Drachen mit diesem Stereotyp genau dort am größten, wo der goldene Hort ebenfalls eine zentrale Rolle einer Kultur bildet, um genauer zu sein, bei Menschen und Zwergen.
Severin Al'ariel: Von der Rasse und den Völkern der Zwerge
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über die Zwerge:
Sie behaupten von sich, aus dem Stein heraus geboren zu sein, und ihr Verhalten, das noch grobschlächtiger zu sein vermag als jenes der Menschen, lässt kaum einen anderen Schluss zu, woraus sie sonst entstanden sein könnten. Ihr hervorstechendstes Merkaml aus unserer Sicht ist ihre verschwindend geringe Körpergröße und ihre üblicherweise fehlende magische Begabung. Zwerge sind die einzige Lebende Materie, deren natürliche Wechselwirkung mit den magischen Strömen derart gering ist. Sie betrachten alles was größer und magischer ist als sie selbst zuerst als Feind, sind aber auch mit den wenigen kleineren Rassen zumeist verfeindet. Magie lehnen die meisten Zwerge kategorisch ab, obgleich mir einige wenige bekannt sind, in deren gesellschaftlichem Umfeld Magie anerkannt praktiziert wird.
Ihre Lebenserwartung variiert zwischen 300 und 500 Jahren, womit sie deutlich älter werden als die Menschen. Doch sind die nicht wie die Elfen gegen Krankheit gefeit und sterben daher, und ob ihrer kriegerischen Art, oft schon vor erreichen dieser Spanne.
Ausnahmslos allen Zwergen ist eine ausgesprochen kriegerische Einstellung zu eigen, die mit einer deutlichen Überbewertung des Ehrbegriffes einher geht, der zumeist an einen patriarchalischen Clan gebunden wird.. Ihre Raffgier triebt sie oft in Konflikt mit den friedliebenden lichten Elfen, doch auch die dunklen Elfen werden von ihnen gehasst und sind bei diesen als Streitpartner sehr beliebt.
Zwerge kümmern sich nur um die Gegenwart und scheren sich nur selten um eine sinnvolle Planung der Zukunft. Im Gegensatz zu den Menschen, die trotz ihrer Sterblichkeit auf die Ewigkeit orientiert leben, empfinden die Zwerge ihr Leben auf Erden als Ort der Erfüllung, den sie auskosten, bevor sie in das Gestein zurückkehren dürfen, aus dem ihr Volk einst entsprang. Aus dieser Anschauung heraus erklärt sich auch ihre mangelnde Todesangst in der Schlacht.
Severin Al'ariel: Von der Rasse und den Völkern der Menschen
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über die Menschen:
Menschen. Ganz possierliche Wesen sind sie im Auge der Elfenvölker. Sie sind weder stark, noch flink, noch geschickt oder magisch besonders begabt. Sie haben auch nur eine sehr kurze Lebenserwartung von 50-60 Jahren, die sich auf maximal 100 Jahre ausdehnt. So kommt es, dass Menschen vom Alter eines elfischen Schulabgängers in der Kultur ihres Volkes zu Weisen erklärt werden, denen man eine allumfassende Lebenserfahrung zuschreibt, wie man es bei uns einem Ältesten im 5. Jahrtausend seines Lebens zusagen würde.
Besonders amüsant ist aber ihr unnachgiebiges Streben, sich selbst in der Ewigkeit zu erhalten, obgleich die Geister der Menschen genauso flüchtig sind wie jene der Zwerge. Nur wenige besonders starke Menschengeister überleben den Tod ihres Körpers, aber das nur am Rande.
Alle Menschen sind ausgesprochen erfinderisch, sowohl im Bereich magischer Praktiken als auch im mechanischen Bereich, obgleich sie in den Künsten jeweils weder Elfen noch Zwergen je das Wasser reichen könnten. Der Ursprung ihrer Rasse ist unbekannt, doch die Tatsache das sie mit Elfen fruchtbare Kinder zu zeugen im Stande sind, lässt auf eine erstaunlich enge Verwandschaft zwischen beiden Rassen schließen. Es existieren jedoch keien Aufzeichnungen mehr, die belegen könnte, dass und wenn wann sich die Rassen getrennt hätten.
Menschen sind in jeder Weise besitzergreifende Wesen, die sich nicht darum scheren, welch ein Chaos sie hinterlassen, sondern die alles tun, damit man sich möglichst lange an sie erinnert. Auch klammern sich viele an die ärmliche Vorstellung eines Kreises der Wiedergeburt, dessen Existenz jedoch ein bloßes Produkt ihrer kollektven Phantasie ist, dass ihnen Orientierung geben und Sinn in ihrem Leben stiften soll. Nahezu alle Menschenvölker lassen sich von Göttern leiten, von denen sie sich im Endeffekt die Befreiung von ihrer kurzen Lebensspanne erhoffen.
Ihr findiges, kriegerisches Wesen und vorallem die extreme Reproduktionsrate ihrer Art sichert ihnen dennoch sein Jahrtausenden die Dominanz über die bekannte Welt. Andere Rassen werden von ihnen in den meisten Fällen kollektiv verachtet.
Severin Al'ariel: Vom Gleichgewicht
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über das Gleichgewicht:
Es ist so, das es in unserer Welt von jedem etwas einem anderen entgegen gesetzt ist. Der Finsternis ist das Licht ein Gegenteil, dem Großen das Kleine, den Nachtelfen die Lichtelfen, den Riesen die Zwerge und so fort. So ist unsere Welt also geteilt in zwei, die eine mag uns Gut erscheinen, die andere Schlecht, doch schon da werden uns Probleme begegnen, wenn denn dort einer hört udn fragt, was denn das Gute oder das Schlechte sei, denn in den Völkern seien doch sehr unterschiedliche Dinge gut, und auch schlecht angesehen und selbst in einem Königreich sei manchmal nicht zu sagen, was denn als Gut empfunden würde, oder aber denn als Schlecht.
Was also ist das Gute, und darüber hinaus das Schelchte? Ich will versuchen, einen Weg zu beschreiten, den mir ein Meister bei den Drachen aufzeigte, weil er mir sehr glaubhaft scheint und sich mit den Anschauungen der meisten Völker oder, wenn wir tiefer gehen wollen, Gemeinschaften und Einzelnen vereinbaren lassen.
So sei also das Gute in meinen Worten all jenes kreative, schöpfende, belebende und erhaltende. Demgegenüber aber sei das Schlechte alles destruktive, das heißt zerstörende, tötende und beendende. Und wenn einem das Kreative nichts gutes sei, dann sei Umgekehrt ihm das Destruktive gut und in der Folge das Kreative ihm schlecht, denn es mache keinen Unterschied, wie man welche seite des Gegensatzes benennt, denn sie seien nur miteinander und nie gegeneinander. Und so hätten auch alle Recht, die denn sagen, es gäbe garkeine Dualität der Dinge, denn alle Dinge seien eins, denn sie sind alle Eins und auch nicht, denn sie seien Teile eines Ganzen so erfuhr ich, und jenes, so hörte ich weiter, nenne man das Gleichgewicht der Kräfte.
Und weiter machte man mir glaubhaft, das jenes Gleichgewicht sich seöbst erhalte, indem es einem Schlechten immer etwas Gutes gegenüber stelle und einem Guten etwas Schlechtes. Und so hätten alle Wesen in allen Völkern, nur aber die Drachen selbst nicht, die Wahl, sich dem Guten, oder aber dem Bösen anzuschließen und jedesmal, wenn sich einer entschiede, würde ein anderes Wesen gezwungen sein, sich entgegengesetzt zu entscheiden.
Und so, das auch wurde mir erklärt, hätten sich die Elfen vor langer Zeit in dunkle und lichte getrennt, denn es gab einen Krieg zwischen denen, die gutes wollten, und jene, die schlechtes wollten. Und die Drachen stiegen herab den brodelden Hass zu zähmen, der eine Welt zu spalten drohte. Denn weil die Elfen so lang auf den Erden wandeln und ihre Geister unsterblich sind, sei der Streit von ungeheurer Gewalt gewesen und da er unter einem Volk tobte, umso verheerender. So legten als die Elfen des Lichts den Schwur ab, ihr gutes Werk bei Tage und im Lichte der Sonne zu tun, und die Elfen der Finsternis schworen ihrerseits, ihr Zerstörungswerk in die Schatten und in der Nacht auszuführen, und so kam es, das es immer gleich viele Hochelfen gäbe, wie es Dunkelelfen gibt und umgekehrt, denn zu jedem dieser beiden Völker wäre sein Gegensatz immer in das andere geboren. Und so würde einem abtrünnigen Hochelfen auch immer ein abtrünniger Dunkelelf folgen und wieder herum.
Die anderen Völker aber, die kurzlebiger sind und nicht unsterblich, finden ihre Gegensätze aber nicht stets unter der eigenen Rasse, so erfuhr ich, sondern durchauchs auch unter anderen, und so könne ein Zwerg der Gegensatz eines Menschen sein, aber auch eines Riesen, das wisse man nie so genau. Wohl aber wisse man, das nie ein Mensch seinen Gegesatz unter den Elfen zu suchen bräuchte, denn die Elfen hätten ihre Gegensätze nur unter ihresgleichen und keiner könne zugleich der Gegensatz zweier anderer sein.
Die Drachen aber würden, da sie die Wächter des Gleichgewichtes sind, sich selbst nicht innerhalb ihres Volkes gegensätzlich, sondern in sich selbst. Und so sei der Grausamste von ihnen denn auch der Gütigste und wieder herum.
Severin Al'ariel: Von den magischen Kreaturen I (Von den Untoten)
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über magische Kreaturen:
Es gibt aber tausende verschiedener magischer Kreaturen, die allein den Kreationen unsere Volkes entsprangen, und darüber hinaus unzählige solche, die anderen Völkern, Göttern, Hochwesen und sonstigen Entitäten oder Vorgängen entsprangen. Ihre Zahl mag jene aller Eier der verachtenswerten Drowspinnen und aller ihrer Nester übersteigen, doch ist ihnen, wie den Eiern ihr Gestank, ein Merkmal eigen: Sie alle sind widernatürliche Schöpfungen, deren Existenz sich auf nichts anders als Magie begründet.
Sie alle also haben die Eigenart, ohne Magie nicht Lebensfähig zu sein, wie es im Gegensatz dau die Menschen, die Zwerge, die Tiere und natürlich die Elfen selbst sind, auch wenn deren aller Leben ohne Magie viel weniger komfortabel wäre.
Im Folgenden werde ich mich zunächst den einfachsten aller magischen Wesen zuwenden, die man im allgemeinen einfach als Untote oder als Wiedergänger bezeichnet. Nun mag man mir einwänden, das es gleichsam Geister, zweifellos Untote, gäbe, die nicht geschaffen worden seien, sondern einfach erstanden wären, als ihr welticher Körper verendete. Oder aber das die Elfe in ihrem geistigen Leben nach dem Tode doch auch Untote seien. Das ist falsch. Denn auch ein Geist ist eine geschaffene Entität, obgleich sie sich, ähnlich dem Lich, oder den elementaren Elfen, wovon ich letztere später beschreiben will, selbst geschaffen haben, durch ihren starken Willen, über den Tod des Körpers hinaus in der Welt zu bleiben, oder aber wie der Lich, ihre Seele an einen Gegenstand, in der magischen Wissenschaft Fokus betitelt, oder ein anderes Lebewesen zu binden.
Pauschal lässt sich sagen, das alle solche Untoten, die nicht durch ihren Willen in der Welt blieben, den Tod des Körpers also sebst in ihrer Seele überdauerten, im Leben nach ihrem Tod ausgesprochen dumm und unfähig sind, zudem entsätzlich stinken und kaum mehr als einfache Befehle befolgen können.
Diejenigen Untoten, deren Seele den Tod überdauerte oder die überhaupt durch eine Seele geführt werden, besitzen einen gewissen Grad an Intelligenz, der stark von der Art und Intensität abhängt, mit der die Seele an den Körper und ihr Dasein im Diesseits gefesselt wurde. So haben die Drow und einige Menschliche Hexer verfahren entwickelt, ihre Krieger zu zombifizieren, statt lediglich ihre Körper nach dem Entschwinden der Seele wieder zu vitalisieren. Kein wahrer Verfechter des Guten sollte versuchen, sich auf dem Weg der Auferweckung Toter, oder der Zombifizierung Lebender zu versuchen, denn wie immer es beerkstelligt wird, quält es doch die armen Seelen, die diesen Prozeduren zum Opfer fallen in Ewigkeit.
Severin Al'ariel: Von den magischen Kreaturen II (Von den Mutationen)
Als ich ein kleiner Junge war, studierte ich an der Schule des weisen Zauberwirkers Aquintus, an den Ufern des Südmeeres, in der Stadt Antwyres, die vielen um ihrer silbernen Bibliothek bekannt ist. Ich war damals gerade 14 Jahre alt und wahrlich eine Geduldsprobe für meinen Lehrmeister, denn ich scheute mich nicht, ihn in den unmöglichsten Situationen mit Fragen zu löchern. Aquintus gab mir jedoch stets voll Ruhe eine Antwort, solange, bis mein Wissensdurst für den Augenblick bestillt war. So lernte ich, was man über die Wesen der tausend Welten lernen konnte. Eines Tages aber, als mir all dies nicht mehr genügte, da zog ich aus und suchte die Völker von denen ich gehört hatte, und lebte unter ihnen und studierte sie ganz als ein Teil ihrer selbst, so es mir möglich war.
Und folgendes erfuhr ich über magische Mutationen:
Der Einfluss von Magie auf die Beschaffenheit aller Organismen unseres Erfahrungsraumes ist unverkennbar. Beinahe alle Rassen können unter gerichteten oder zufälligen magischen Gegebenheiten mutieren und mitunter völlig neue Charakteristika entwickeln. Das gilt vor allem unter Kreaturen magischer Affinität in Extremsituationen, wie sie beispielsweise von einigen Echsen, deren Feuer spuckende Abarten unter den Menschen Lindwürmer genannt werden, und von diesen fälschlicher Weise für niedere Abkömmlinge der Drachen gehalten werden. Deren einziger Unterschied liegt übrigens bisweilen nur im Grad ihrer Intelligenz.
Apropos Intelligenz: Auch die meisten "Tiermenschen" lassen sich auf magisch verursachte Mutationen zuück führen, und es gibt nicht wenige, die vermuten das die ersten "Tiermenschen" von Magistern der Elfen oder anderer Rassen geschaffen wurden. Doch darüber ist nichts genaues mehr bekannt und keine Aufzeichnungen irgendeines Volkes reichen bis an den Ursprung der "Tiermenschen" zurück.
Allerdings weiß man von allen Arten der sogenannten Elementarelfen, das sie eines nicht natürlichen Mutationsprozesses entstammen, sondern sich gleichsam selbst durch eine Verschmelzung mit Feuerelementaren schufen, um deren Kräfte im Namen der Elfen nutzbar zu machen. Bekanntermaßen haben auch diese Mutanten später ihre eigenen Kulturen errichtet, die sich auf Grund ihrer mitunter seh eigenen Physiologie stark von denen der Ursprünglichen Elfen unterscheiden. Genannt seien die untermeerischen Städte der Wasserelfen, die nichts mehr mit der Kultur der Hochelfen gemein haben.
Jeder Mutant, unabhängig um das Wissen seiner Entstehung, lässt sich schließlich auf eine Ursprungsrasse zurück führen. Wie die Katzenmenschen eben auf die Katzen, die Wolfsmenschen auf die Wölfe und dergleichen. Auch Gestaltwandler gehören zweifellos zu den magischen Mutanten.
Es ist jedoch vorsicht geboten: Nicht jede Mutation ist magisch bedingt!
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