E
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Gast
Während sich Akina mit Kasheek über Alchemie austauscht und sich Yuli mit Ophelia über Recht und Unrecht unterhielt, führten Eric seine Schritte wieder zurück zum Anwesen. Rigo tapste die ganze Zeit neben her. Er hatte die Stadt sehr rasch verlassen können, was in seiner Lage durchaus angenehmer war. Nun passierte er wieder das alte verbrannte und zerstörte Gatter aus Eisen, was einst den Eingang zum Anwesen ankündigte. Auch wenn er immer eine gewisse Trauer empfand als er durch das Tor schritt, so war es dieses mal ein beruhigendes Gefühl. Denn die Stille und der Frieden, der nun hier herrschte, würde ein angemessenes Grab für Ria sein. Genauer gesagt der alte Hain. Eric lenkte seine Schritte zu ihm und legte sie vorsichtig neben dem Baum der Dryade ab. "Passt du auf sie auf, während ich eine Schaufel suche?" Eric hoffte das Rigo ihn verstand und tatsächlich blickte der Wolf ihn kurz an und legte sich dann vor ihrem Leichnam. Eric musste lächeln. Dann drehte er sich um und ging zum Anwesen, um eine Schaufel zu finden. Er hatte wenig Hoffnung in dieser verbrannten Erde etwas zu finden. Doch er hatte tatsächlich Glück. Eric fand sogar noch einige andere Sachen die sehr nützlich sein würden. Damit kehrte er schließlich zu Ria zurück. Rigo saß noch immer dort. So begann Eric unmittelbar vor dem Baum der Dryade ein Grab auszuheben. Es war weniger schwer als er angenommen hatte. Der Boden war weich und die Erde feucht. Es schien, als würde der Baum, selbst im halbverbrannten Zustand, noch immer genügen Energie des Lebens produzieren, um die Erde um ihn herum feucht zu halten. Als das Loch tief genug war, legte er Ria dort hinein. Er betrachtete sie eine Weile lang mit traurigen Augen. Sie lag friedlich da. Die Augen geschlossen, die Hände auf ihrem Bauch. Der Vampir wusste nicht warum, aber irgendwie wollte er sie nicht so alleine zu Kelemvor schicken.
Er sah zu Rigo. Sogleich ging er zum Wolf herüber, der die ganze Szene beobachtet hatte und hockte sich vor ihm hin. "Ich würde ihr gerne etwas von uns mitgeben. Wenn du erlaubst etwas von deinem Fell." Der Wolf schaute Eric mit großen Augen an. "Ah ja, du verstehst mich ja nicht..." Er strich Rigo durchs Fell. "Fell" und zeigte auf die Tote. "Für Ria?" Wieder große Wolfsaugen die aufmerksam zusahen, aber keine Reaktion zeigten. "Also gut. Dann versuchen wir es einfach mal." Eric zückte seinen leicht gebogenen Dolch und hielt ihn in beiden Händen vor Rigo hin, damit er ihn sehen konnte. "Etwas Fell... für Ria?" Rigo streckte die Nase aus und schnupperte an der Waffe. "Hoffentlich funktioniert das..." Er nahm den Dolch in eine Hand und legte seinen Handrücken auf Rigos Fell. Die Finger wurden gespreizt, während er damit nach vorne über sein Fell strich und dann wieder geschlossen. So hatte er einige Fellbüschel zwischen seinen Fingern. Dann führte er langsam den Dolch zu seiner Handfläche und schaute auf Rigos Kopf. Erstaunlich hielt der Wolf absolut still. So als wüsste er, dass Eric nichts Böses wollte. Zum ersten Mal sah er in dem Wolf mehr als nur das Tier. Der Schattentänzer fragte sich, ob es zwischen Tieren und gewöhnlichen Humanoiden so etwas wie ein Verständnis geben konnte, ohne das man die Sprache der Tiere sprechen konnte. Vorsicht schnitt er mit der Klinge über seine Handfläche und trennte das Fell von Rigos Leib. Es war nicht viel und man konnte die Stellen gar nicht sehen. "Danke Rigo." Damit stand er wieder auf und ging zu Ria in ihrem Grab herüber.
Es war in der Mitte des Lochs tiefer als am Rand, wo es eine breite, gerade Kante um die tiefe Stelle gab. So bildete sich die untere Hälfte eines natürlichen Sargs, in welchem die tote Waldläuferin lag. Er legte ihre die Fellbüschel in die Hand und schloss diese. So würde sie immer ein Stück von Rigo haben. Nun noch etwas von ihm selbst. Eric wusste nicht so recht, was er ihr geben könnte. Er entschied sich einen Tausch zu machen. Da Eric neben den Wurfsternen mit zwei Dolchen kämpfe, brauchte er Rias eigentlich nicht, der noch immer in seinem Gürtel steckte. So hatte er den Chance ihr einen von ihm zu geben und ihren zu behalten. So hatte er auch immer etwas von ihr. Er würde ihn ihrem Mörder durch die Brust jagen! So wollte er ihr den Dolch, mit dem er Rigos Fell geschoren hatte, in die andere Hand legen als er etwas Hartes erfühlte. Es war seltsam, denn Eric hatte er noch nie zuvor gespürt. Es war wohl unter ihrer Kleidung. Doch als er sie umschlug, war der harte Gegenstand verschwunden. Er musste noch etwas suchen, bis er begriff, das der Gegenstand in ihrer Kleidung eingenäht sein musste. Vorsicht löste er ihn mit dem Dolch heraus. Seine Augen wurden groß als er sah, was er da in den Händen hielt. Eine filigrane Silberkette mit einem Anhänger aus Sternsaphir. Was konnte dies für Desideria bedeuten? Eric wusste nicht so recht, was er tun sollte. Immerhin gehörte diese Kette seiner Liebsten. Auch wenn sie nun nicht mehr unter den Lebenden weilte, war es ihr Gegenstand. Etwas nährte sich von hinten. Eric drehte den Kopf und sah in neugierige Wolfsaugen. Rigo war gekommen und schnupperte an der Kette. Dann sah er Eric an. "Was ist? Riechst du was?" Rigo stupste die Die Hand mit der Kette an und schob sie zu Eric hin. "Was ist damit?" Der Wolf schaute wieder aufmerksam den Vermummten an, dann schob er erneut mit seiner Schnauze die Kette zu Eric, bis diese mit seiner Hand seinen Torso berührte. "Du meinst.. ich soll sie mitnehmen?" Eric war sich nicht sicher, ob er die Geste richtig gedeutet hatte. Rigo schaute immer wieder zwischen Kette und Erics Augen hin und her, setzte sich schließlich und wedelte mit dem Schwanz. "Also gut, wenn du meinst, dass es in Ordnung wäre..."
Der Vampir fragte sich, warum Ria sie in ihrer Kleidung trug und nie etwas davon zu ihm gesagt hat. >Ach Ria, wenn du noch leben würdest.. ich hätte so viele Fragen an dich....< Er steckte sie weg und legte ihr nun den Dolch in die andere Hand, die er um den Griff schloss und sie wieder zurück auf ihren Bauch legte. Dann zückte er Rias Dolch. Er zog sich den Handschuh aus. Im Schatten des Baums war das zum Glück möglich, auch wenn er sein Glück nicht überstrapazieren wollte, und ritze sich mit der Klinge seinen Zeigefinger auf. Schnell folgte der roten Lebenssaft. Er setzte die Fingerspitze auf Rias Stirn und zeichnete ihr mit seinem Blut eine Waage auf die Haut, das Zeichen von Kelemvor. So war es Brauch in seiner Heimat Impiltur. Damit der Fürst der Toten sie als Eine der Seinen erkannte und in sein Reich einließ. Er zog sich den Handschuh wieder an und zückte den Geldbeutel, den er von Akina bekommen hatte. Zwei Goldmünzen wurden entnommen und auf ihre Augen gelegt. Der Preis für den Fährmann über den Seelenfluss. Er betrachtete sie noch eine Weile. Dann beugte er sich hinunter und zog sein Tuch unter das Kinn. Ein letzter Kuss. Behutsam berührter er ihre toten Lippen mit seinen. Er war seltsam. Zum ersten Mal waren ihre Lippen kälter als seine. Die natürliche Kälte die durch einen Vampir floss, war anscheinend immer noch wärmer als die Kälte der Toten. Er flüsterte ihr entgegen. "Leb wohl Desideria Keltana... Ich werde dich nie vergessen und deinen Tod rächen." Der Vampir setzte sich wieder neben das Grab und stand auf. Sie war wirklich tot. Es waren die letzten Augenblick wo er sie ansehen konnte.
Er sah zu Rigo. Sogleich ging er zum Wolf herüber, der die ganze Szene beobachtet hatte und hockte sich vor ihm hin. "Ich würde ihr gerne etwas von uns mitgeben. Wenn du erlaubst etwas von deinem Fell." Der Wolf schaute Eric mit großen Augen an. "Ah ja, du verstehst mich ja nicht..." Er strich Rigo durchs Fell. "Fell" und zeigte auf die Tote. "Für Ria?" Wieder große Wolfsaugen die aufmerksam zusahen, aber keine Reaktion zeigten. "Also gut. Dann versuchen wir es einfach mal." Eric zückte seinen leicht gebogenen Dolch und hielt ihn in beiden Händen vor Rigo hin, damit er ihn sehen konnte. "Etwas Fell... für Ria?" Rigo streckte die Nase aus und schnupperte an der Waffe. "Hoffentlich funktioniert das..." Er nahm den Dolch in eine Hand und legte seinen Handrücken auf Rigos Fell. Die Finger wurden gespreizt, während er damit nach vorne über sein Fell strich und dann wieder geschlossen. So hatte er einige Fellbüschel zwischen seinen Fingern. Dann führte er langsam den Dolch zu seiner Handfläche und schaute auf Rigos Kopf. Erstaunlich hielt der Wolf absolut still. So als wüsste er, dass Eric nichts Böses wollte. Zum ersten Mal sah er in dem Wolf mehr als nur das Tier. Der Schattentänzer fragte sich, ob es zwischen Tieren und gewöhnlichen Humanoiden so etwas wie ein Verständnis geben konnte, ohne das man die Sprache der Tiere sprechen konnte. Vorsicht schnitt er mit der Klinge über seine Handfläche und trennte das Fell von Rigos Leib. Es war nicht viel und man konnte die Stellen gar nicht sehen. "Danke Rigo." Damit stand er wieder auf und ging zu Ria in ihrem Grab herüber.
Es war in der Mitte des Lochs tiefer als am Rand, wo es eine breite, gerade Kante um die tiefe Stelle gab. So bildete sich die untere Hälfte eines natürlichen Sargs, in welchem die tote Waldläuferin lag. Er legte ihre die Fellbüschel in die Hand und schloss diese. So würde sie immer ein Stück von Rigo haben. Nun noch etwas von ihm selbst. Eric wusste nicht so recht, was er ihr geben könnte. Er entschied sich einen Tausch zu machen. Da Eric neben den Wurfsternen mit zwei Dolchen kämpfe, brauchte er Rias eigentlich nicht, der noch immer in seinem Gürtel steckte. So hatte er den Chance ihr einen von ihm zu geben und ihren zu behalten. So hatte er auch immer etwas von ihr. Er würde ihn ihrem Mörder durch die Brust jagen! So wollte er ihr den Dolch, mit dem er Rigos Fell geschoren hatte, in die andere Hand legen als er etwas Hartes erfühlte. Es war seltsam, denn Eric hatte er noch nie zuvor gespürt. Es war wohl unter ihrer Kleidung. Doch als er sie umschlug, war der harte Gegenstand verschwunden. Er musste noch etwas suchen, bis er begriff, das der Gegenstand in ihrer Kleidung eingenäht sein musste. Vorsicht löste er ihn mit dem Dolch heraus. Seine Augen wurden groß als er sah, was er da in den Händen hielt. Eine filigrane Silberkette mit einem Anhänger aus Sternsaphir. Was konnte dies für Desideria bedeuten? Eric wusste nicht so recht, was er tun sollte. Immerhin gehörte diese Kette seiner Liebsten. Auch wenn sie nun nicht mehr unter den Lebenden weilte, war es ihr Gegenstand. Etwas nährte sich von hinten. Eric drehte den Kopf und sah in neugierige Wolfsaugen. Rigo war gekommen und schnupperte an der Kette. Dann sah er Eric an. "Was ist? Riechst du was?" Rigo stupste die Die Hand mit der Kette an und schob sie zu Eric hin. "Was ist damit?" Der Wolf schaute wieder aufmerksam den Vermummten an, dann schob er erneut mit seiner Schnauze die Kette zu Eric, bis diese mit seiner Hand seinen Torso berührte. "Du meinst.. ich soll sie mitnehmen?" Eric war sich nicht sicher, ob er die Geste richtig gedeutet hatte. Rigo schaute immer wieder zwischen Kette und Erics Augen hin und her, setzte sich schließlich und wedelte mit dem Schwanz. "Also gut, wenn du meinst, dass es in Ordnung wäre..."
Der Vampir fragte sich, warum Ria sie in ihrer Kleidung trug und nie etwas davon zu ihm gesagt hat. >Ach Ria, wenn du noch leben würdest.. ich hätte so viele Fragen an dich....< Er steckte sie weg und legte ihr nun den Dolch in die andere Hand, die er um den Griff schloss und sie wieder zurück auf ihren Bauch legte. Dann zückte er Rias Dolch. Er zog sich den Handschuh aus. Im Schatten des Baums war das zum Glück möglich, auch wenn er sein Glück nicht überstrapazieren wollte, und ritze sich mit der Klinge seinen Zeigefinger auf. Schnell folgte der roten Lebenssaft. Er setzte die Fingerspitze auf Rias Stirn und zeichnete ihr mit seinem Blut eine Waage auf die Haut, das Zeichen von Kelemvor. So war es Brauch in seiner Heimat Impiltur. Damit der Fürst der Toten sie als Eine der Seinen erkannte und in sein Reich einließ. Er zog sich den Handschuh wieder an und zückte den Geldbeutel, den er von Akina bekommen hatte. Zwei Goldmünzen wurden entnommen und auf ihre Augen gelegt. Der Preis für den Fährmann über den Seelenfluss. Er betrachtete sie noch eine Weile. Dann beugte er sich hinunter und zog sein Tuch unter das Kinn. Ein letzter Kuss. Behutsam berührter er ihre toten Lippen mit seinen. Er war seltsam. Zum ersten Mal waren ihre Lippen kälter als seine. Die natürliche Kälte die durch einen Vampir floss, war anscheinend immer noch wärmer als die Kälte der Toten. Er flüsterte ihr entgegen. "Leb wohl Desideria Keltana... Ich werde dich nie vergessen und deinen Tod rächen." Der Vampir setzte sich wieder neben das Grab und stand auf. Sie war wirklich tot. Es waren die letzten Augenblick wo er sie ansehen konnte.