Psychische Probleme

Shapeirfan

Gebannter Benutzer
Hallo
Da mich dieses Thema sehr interessiert und teilweise auch indirekt betrifft, dachte ich, ich mache einmal einen Thread dazu auf. Hier soll über psychische Probleme diskutiert werden, also bitte kommt nicht mit einer Liste von Links zu Psychoseiten und sowas, denn es geht hier um eure Meinung und eure Erfahrungen, googeln kann da jeder selber für sich.

Also dann bringe ich mal ein psychisches Problem zum Anfang:
Jemand führt ein ganz normales Leben, wächst in normalen verhältnissen auf, hat normale Schulnoten, nornale Freunde, keine besondere Aggression.
Doch dieser jemand ist nicht zufrieden, also zufrieden in dem Sinne, dass er sich selbst akzeptiert. . Er weiß nicht was er will, er weiß nicht wohin er will. Dan entstehen plötzlich melancholische Gedanken, negative Gefühle, Komplexe. Innerhalb von einigen Jahren steigert er sich so hinein, dass er sich vor lauter Selbstmitleid und Selbstmordgedanken nicht mehr retten kann. Kann da ein Psychologe noch helfen? Kann den überhaupt noch jemand retten?

Mir stellt sich da die frage, wie es zu diesen Problemen gekommen sein könnte. Normalerweise ist da ja immer ein bestimmtes Ereignis dass die Kompelxe auslöst. Das hätte zwar sein können, aber ich gehe mal nicht davon aus.
Also denkt ihr, dass von nichts, also vielleicht aus der emotionalen Leere einfach so psychische Probleme entstehen können?
 
Ne denk ich nicht.
Vielleicht wird derjenige in der Schule niedergemacht, gut er hat keine Probleme, aber kann ja sein, das evtl Irgentwas in seiner Familie passiert ist und er dann kein bock mehr hat.....
Oder war es evtl ein Unfall vor mehrerer Jahren, der dann irgentwas nach Jahren auslöste?!
 
Wenn nichts mehr hilft, dann soll er "Rebooten". Hat ein Kollege von mir gemacht, der in der selben Situation war.

Bedeutet: Ähnlich wie Selbstmord - ähnliche Konsequenzen, nur ohne die eigentliche Tat.
Vollkommen mit dem alten Leben abbrechen, Job kündigen, Haus/Wohnung kündigen, verkaufen, am besten alles, was mit dem alten Leben zu tun hatte (Kleidung nicht vergessen), ebenso alle Bekanntschaften abbrechen (Familie, Freunde, eben alles)
In eine andere Stadt ziehen, und dort vollkommen von vorne anfangen (neuer Job, neue Wohnung, neue Kleidung).
Nach und nach wenn alles sich irgendwie normalisiert hat(frühestens jedoch nach einem Monat) wieder Beziehungen mit der Familie,und den besten Freunden aufnehmen.

Wie gesagt, hat ein Kollege so gemacht, der sich erst vor kurzem wieder bei mir gemeldet hat. Er einfach so von einem Tag auf den anderen verschwunden, und hat sich nun, nach einem Jahr (!) wieder bei mir gemeldet, und mir das ganze erzählt.
 
Shapeirfan schrieb:
Also dann bringe ich mal ein psychisches Problem zum Anfang:
Jemand führt ein ganz normales Leben, wächst in normalen verhältnissen auf, hat normale Schulnoten, nornale Freunde

Erstmal könntest du mir erklären was du darunter verstehst.
Normal ist ein dermaßen schwammiger Begriff im Zusammenhang mit Begriffen wie Umfeld, Sozialleben etc.

Nun jedenfalls hat jedes "normale" Leben Höhen und Tiefen, gutes und schlechtes.
Und natürlich kann es da irgendetwas geben das bei einem Menschen zu psychischen Problemen führen kann. Jeder Mensch reagiert anders auf solche Dinge. Dem einen geht an die Nieren, was den anderen kaum kümmert.

Wir können auch weiter vorne anfangen und Fragen ob diese Person in dieses leben hineingezwungen wurde.

Übrigens ist eine emotionale Leere schon ein psychisches Problem.
Und aus Nichts (im Sinne von keinen Besonderheiten) kann nicht irgendetwas entstehen. Ohne Ursache keine Wirkung.
 
Ohne Ursache keine Wirkung.
Ja eben das habe ich mir auch gedacht. Inwzischen bin ich auf einen anderen Gedanken gekommen:
Die emotionale Leere könnte ja auch hervorgerufen sein, durch die "falschen" Wünsche. Ich meine, man will ja immer das was man nicht haben kann, aber was wenn die Person sich sehnlichst so etwas wünscht. Oder sich einfach mit ihren Talenten nicht zufriedengeben kann. Vielleicht hat sie auch zu wenig Bestätigung für die Talente bekommen?

Erstmal könntest du mir erklären was du darunter verstehst.
Normal ist ein dermaßen schwammiger Begriff im Zusammenhang mit Begriffen wie Umfeld, Sozialleben etc.
Ja da hast du allerdings Recht. Ich gehe hier bei einem "normalen" Leben einzig und allein von der Tatsache aus, dass die Lebensumstände und Vorraussetzungen nicht gestört oder sehr stark problematisch waren. Also das heißt die Person hat eine Familie, keine Alkoholiker als Eltern, keine sehr reiche oder sehr arme Familie, keine besonderen Leistungen, weder gut noch schlecht..

Das finde ich eine tolle Lösung. Obwohl ich mich frage ob die Komplexe und psychischen Probleme in diesem Fall wirklich so von der Umwelt und der Außenwelt abhängen, dass es etwas nutzen würde.
 
Shapeirfan schrieb:
Das finde ich eine tolle Lösung. Obwohl ich mich frage ob die Komplexe und psychischen Probleme in diesem Fall wirklich so von der Umwelt und der Außenwelt abhängen, dass es etwas nutzen würde.
Da hast du gar nicht so unrecht. Aber es kommt auch auf die person an:
Zum beispiel ist eine person die immer wieder albträume vom vorigen leben hat und sich zumsammenkauert und darauf wartet das man sie vergessen hat oder ob man versucht sich schnellst möglich den gar aus zu machen. Das ist schon ein unterschied .

Ich muss auch sagen das Menschen,die versuchen sich umzubringen auch kaum chancen auf ein neues leben haben denn. Weil wenn sich schon einer umbringen will hat der auch woll gründe dafür.

Meine meinung zu deiner frage ist aber das man auch wenn es sich komisch anhört wohl nur mit Liebe ihm helfen könnte:
Wie man ja auch schon in Filmen sehen kann ,die über Dramen handeln.
Das z.B. Ein Mann der drauf und dran ist sich vom Hochhaus zu stürzen nur noch von ihrer Geliebten gerettet werden kann obwohl sie eigentlich der grund für den selbstmord war(z.B. das sie anscheinend nichts mit ihm zu tun haben will weil sie einen anderen hat, und das der selbstmord aus frust stattfindet).
Ich weiß nen von Hollywood oder sonst wen produzierte Filme schlechte beispiele. :wink:
 
Deja Vu schrieb:
Hast du diese Person denn mal nach einer Ursache gefragt?
Deja Vu? Wenn du der bist, von dem ich denke das du es bist, dann gebe ich darauf keine Antwort.

Meine meinung zu deiner frage ist aber das man auch wenn es sich komisch anhört wohl nur mit Liebe ihm helfen könnte:
Ja das denke ich auch, denn jeder Mensch und auch der Fall von dem ich rede sehnt sich nach Liebe. Aber man kann doch niemand einfach so vom Fleck weg lieben nur um denjenigen aus seiner psychischen Krise zu retten, da muss es doch auch eine andere Lösung geben, oder?
 
Nein im Gegenteil Ich habe eigentlich keine Ahnung von Psycholgie. Ich finds aber sehr interessant. Außerdem ist das ein aktuelles Thema zu dem man gut ernsthafte Diskussionen führen kann.
 
Es ging um einen 20 Jährigen, der eine Pizzaria (mit ner Pistole) überfiel.

Das ist ja noch einigermasen zu verstehen, da er kein Geld hatte.!

Aber der war so dumm und wollte sich die Pulsschlagader aufschneiden um den Polizisten anzuspritzen (so ein Kranker)

Und alls ihn dann seine Tante festhielt schnitt er sich die Hand zu hälfte ab (wieder mit der Pulsschlagader) um sich nicht von ihr loszureissen zu brauchen.

Außerdem saß der 3x in ner geschlossen Anstallt (Klapsmühle) + 4 x im Knast


Dafür gibts nur eine Erklärung:

Ohne solche Idioten wär unser Leben langweilig^^
 
Mm, ich denke mal, dieser Mann hat schreckliches durchgemacht und war mit den Nerven völlig am Ende. Außerdem musss er sich schon oft selbst verletzt haben,damit er überhaupt in der Lage war, sowas zu tun.
Ich finde, er sollte in eine psychiatirische Anstalt. Aber das ist ja auch ein Extremfall. Vielleicht auch einer von den vielen, bei denen keiner was bemerkt, bis alles eskaliert.
 
Na ja, das wird schwierig, wenn die Person 500 km entfernt wohnt. Außerdem nützt das erst was, wenn es kurz vor, oder bei der Eskalation ist.
Ich möchte aber eine Lösung für das Problem, die es mildert oder behebt, bevor es zu einem Amoklauf oder einem Selbstmordversuch kommen kann.
Außerdem kann ich mir immer noch nicht genau erklären, wie man so in Selbstmitleid und Depressionen versinken kann, dass es keinen Ausweg mehr gibt obwohl es nicht zur Eskalation gekommen ist.
 
Black Mordred schrieb:
Bist du eine Sehlenklemptnerin? :huh:

Also wenn eine solche Person in einem Internet-Forum nachfragt hat sie möglicherweise ein bisschen den Beruf verfehlt :-D


WObei ich mich Frage. War diese Person denn überhaupt schon einem psychologen. Denn genau daüfr sind sie da.

Übrigens muss- bezogen auf die Sache mit der Pulsschlagader- jemand nicht unbedingt etwas schreckliches durchmachen um einen psychischen Schaden davonzutragen. Umweltgifte etc. tun auch ihren Teil.

Nun wie gesagt da ich nichts genaueres darüber weiß, kann ich es nur schlecht beurteilen und für mich hört es sich daher ein wenig danach an, als wenn diese Person in dieses Leben gezwungen wurde bzw. in eine bestimmte Sache in diesem Leben.
Erzwungene Ehen, Berufslaufbahnen etc. haben schon einige über kurz oder lang in ein Loch fallen lassen.
Allerdings versuchen wir hier mit Informationen zu arbeiten, die wir hier aus dritter hand bekommen und die -natürlich zum Schutz der Person und das völlig zurecht- eher ungenau sind. Um ein tiefgründiges psychische Problem zu erkennen muss man die Person persönlich kennen.

Und wenn es sich um einen echten Fall handelt, dann sollte, kann und darf nur ein richtiger Psychologe entscheiden, was man tun sollte.
Wir können hier zwar mehr oder weniger fachsimpeln, Theorien aufstellen und unser "Wissen" zum Besten geben. Aber niemand hier ist qualifiziert sich ein Urteil zu erlauben oder zu einer bestimmten Vorgehensweise zu raten, egal wie weit seine/ihre Kenntnisse gehen. Das kann niemand, egal wie eindeutig die Symptome sein mögen.
Die menschliche Psyche ist zu komplex für Pauschallösungen.
 
. War diese Person denn überhaupt schon einem psychologen
Ja das war sie und zwar relativ erfolglos so weit ich weiß.
Allerdings versuchen wir hier mit Informationen zu arbeiten, die wir hier aus dritter hand bekommen und die -natürlich zum Schutz der Person und das völlig zurecht- eher ungenau sind. Um ein tiefgründiges psychische Problem zu erkennen muss man die Person persönlich kennen.
Ich möchte auch hier nicht weiter auf diese bestimmte Person eingehen sondern auf Probleme dieser Art allgemein. Obwohl ich natürlich weiß, dass alle Menschen unterschiedlich, einzigartig und facettenreich sind und das es nahezu unmöglich ist, ein tiefgründigeres, psychisches Problem zu verallgemeinern. Aber ein paar allgemeine Dinge wird es doch gewiss
Aber niemand hier ist qualifiziert sich ein Urteil zu erlauben oder zu einer bestimmten Vorgehensweise zu raten, egal wie weit seine/ihre Kenntnisse gehen. Das kann niemand, egal wie eindeutig die Symptome sein mögen.
Die menschliche Psyche ist zu komplex für Pauschallösungen.
Ich dachte auch nicht an eine "Lösung" in dem Sinne, das die Probleme dann weg sind, ich dachte eher dass man vielleicht versucht, solche psychischen Probleme einw enig zu erläutern, um sie dann besser verstehen und nachvollziehen zu können. Das wiederum ist nämlich wichtig für das Soziallleben.

Aber nun wieder zurück zum eigentlichen Thema:
Jeder hat ja seine Komplexe. Es gibt keinen "perfekten" Menschen, der einfach glücklich ist und keine Probleme mit nichts hat. Jeder reagiert anders auf solche persönlichen Probleme. Die Einen verdrängen sie erfolgreich bis an ihr Lebensende, andere kämpfen dagegen an, wiederum andere leben damit. Ich denke , dass besonders sensible Menschen auch von solch kleinen und unbedeutend erscheinenden Komplexen extrem angegriffen werden. Wenn man sich nämlich von einem Komplex fertigmachen und deprimieren lässt, werden es immer mehr, bsi es dann in einer psychischen Krise enden kann. Ich denke das mit den Komplexen ist ein Teufelskreis und wenn man mit sich selbst einmal drin ist, kommt man nciht so schnell und einfach wieder raus. Dageht es dann immer weitet, es werden mehr Kompelxe, mehr Probleme und das wirkt sich dann auch auf die Umwelt aus udn wie die Umwelt auf die entsprechenede Person und ihre seelische Stimmung wirkt.