Name: Lilly?
Nachname: -?-
Nationalität: -?-
Organisation: Scientist Community
Beruf: Chemikerin, Pharmazeutin, Ärztin
Alter: 19
Größe: 1. 52m
Geschlecht: weiblich
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: braun
Persönlichkeit:
Es stellt sich als erstaunlich schwierig heraus, Lillys Charakter wirklich eindeutig zu definieren. Sicher ist, dass sie eine äußerst introvertierte und eher schüchterne Person ist. Ihre Art ist eigentlich viel zu zahm und lieb für die Welt in der wir leben, doch da sie sich meistens geschickt in die Obhut von starken Verbündeten gibt, erübrigt sich das Problem. Lilly ist hat einen unglaublich starken und aufgeweckten Forscherdrang gepaart mit ungebändigter und fast kindlicher Neugier. Sie würde ihr Essen sicherlich zehnmal stehen lassen, wenn sie als Alternative dazu erfahren könnte was passiert wenn bromierte Alkene mit Tetrachloridogoldsäure vermischt und dann erhitzt.
Lillys Charakter ist weiterhin aber enorm von ihrem eher weltfremden Gehirn geprägt. Das Wort hochbegabt, ist in ihrem Fall fast untertrieben. Sie lernt mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, erkennt Zusammenhänge wo andere nicht mal ein Problem sehen, und verfügt über ein eidetisches Gedächtnis. Zwar ist das einerseits gut für ihre Partner wie die SC als Institution, doch andererseits enorm erniedrigend für ihre Forscherkollegen, die sich dann von einer 19 Jährigen gedemütigt fühlen. Sie wirkt manchmal arrogant, da sie sich oftmals genötigt fühlt falsche Aussagen zu korrigieren, ohne dabei im Geringsten eine böse Absicht zu haben. Außerdem verliert sie sich oftmals in ihrer Arbeit oder in einem Buch oder ist total abwesend, weil sie über irgendetwas nachdenkt.
Sie zeigt eher selten Gefühle, zeichnet sich aber eher durch Mutlosigkeit und Scheu aus, als durch standhaftes auftreten und extrovertiertes Verhalten. Das heißt aber nicht, das Lilly unkommunikativ wäre. Sie hat sich in ihrem eher kurzen Leben ein enormes Potenzial an Wissen angeeignet, sowohl durch Forschung als auch durch eine Menge Bücher. Freunde hat sie eigentlich keine, der einzige der ihr etwas bedeutet hat, war ihr Ziehvater, doch seit die SC ihr Leben endgültig bestimmt, hat sie ihn nicht wieder gesehen.
Biografie:
Lillys Leben beginnt nicht mit ihrer Geburt, wie das eines jeden anderen Menschen, sondern am 15. Mai 2613. Man fand sie mit 8 Jahren halb erfroren in eine Thermodecke eingewickelt vor den Toren der SC-Forschungsstation in Sydney. Sie hat keinerlei Erinnerung an ihr vorheriges Leben, weiß nichts über ihre Eltern, oder ihre Heimat, alles was sie bei sich hatte, war eine Kette an dessen Anhänger - eine sich öffnete Brosche - der Name Lilly eingraviert war. Im Inneren befand sich ein kristallines Gestein mit einem handwerklich beeindruckenden Schliff, dessen Beschaffenheit und Name Lilly bis heute nicht ergründen konnte.
Die Forscher auf der Station waren ausnahmslos mit einem Kind wie ihr überfordert. Keiner wusste etwas mit ihr anzufangen. Erst ein älterer Chemieprofessor – George Heatherford – nahm sie als Ersatz für seine verstorbene Tochter, die zusammen mit seiner Frau bei einem Unfall getötet worden waren, auf. Eine normale Kindheit war es sicherlich nicht, immerhin wuchs sie auf einer Forschungsstation auf, doch eigentlich hätte man einem neugierigen Mädchen wie Lilly keinen größeren Gefallen tun können.
Sie verbrachte 3 Lebensjahre als normales junges Mädchen, deren tiefer verborgene Talente erst dann zum Vorschein traten. Vielleicht war es auch schon länger so, aber erst dann wurden sie bemerkt. Damit Lilly eine Beschäftigung hatte, lies Heatherford sie an seinem Schreibtisch sitzen und mit den ganzen Utensilien spielen. Aus irgendeinem Grund erfüllten sie Bleistifte, Locher und Taschenrechner mit mehr Freude als das einzige Kuscheltier, dass es wohl je an eine SC Forschungsstation geschafft hatte. Ohne es zu wissen, hatte er die Akte seines aktuellen Projektes dort liegen lassen und Lilly begann mit unglaublicher Faszination darauf zu starren. Die meisten Kinder in ihrem Alter hätten wohl entweder lustige Zeichnungen, eine praktische Malunterlage oder den Wertvollen Rohstoff zum Herstellen von Papierfliegern gesehen, doch Lilly erkannte mit ihren 11 Jahren bereits mehr als das. Sie sah Stromkreise, davon hatte sie mal gelesen, sah Schalter, sah Hebel und sah Chemie.
Nachdem ihr Ziehvater spätabends wiederkam, war Lilly bereits im Bett, doch was er auf seinem Schreibtisch fand, sollte das Leben seiner kleinen Adoptivtochter grundlegend verändern. Als er mit verschlafenen Augen auf den Schaltplan auf seinem Schreibtisch guckte, der ein Laborversuch in große Maßstäbe übersetzten sollte, fand er plötzlich eine ganz andere Version vor. Mit Wachsmalstiften hatte jemand, lange musste er nicht darüber nachdenken wer, seine Version optimiert. Ja, sogar ein ganz neuen Ansatz angewandt und die Effizienz dieser neuen Version erstaunte ihn zutiefst. Fast bei jeder kleinen Änderung dachte er etwas wie „Natürlich…“ oder „darauf hätte ich auch kommen können“.
Der nächste Morgen kam und für Lilly kam damit eine fast polizeiähnliche Befragung. „Wer hat dir dabei geholfen?“, „woher hast du das?“, „woher weißt du das?!“ Immer und immer wieder wurden ihr dieselben Fragen mit rücksichtsloser Hast gegen den Kopf geworfen und sie immer mehr eingeschüchtert. Letztlich konnte weder Heatherford noch der Leiter der Station erfahren wer es war und sie musste hinnehmen, dass sie es wohl tatsächlich selbst geschafft hatte.
Was folgte war ein Förderunterricht und eine ständige Leistungsabfrage, deren Ergebnis bereits mit 14 die Leistung so manchen Wissenschaftlers überstieg. Doch nicht nur Gutes kam mit dem Alter. Sie wurde durch massive Kopfschmerzen geplagt, die sie zu tagelanger Schlaflosigkeit trieb. Auch leidet sie an regelmäßigen epileptischen Anfällen, deren Nachwirkungen sie lange ans Bett fesselten. Doch die SC übte immer weiter Druck auf ihre ohnehin labile Psyche aus. Sie spezialisierte sich auf Chemie, oder wurde eher spezialisiert sowie mit Büchern über Pharmazie überhäuft. Auch „genoss“ sie eine Ausbildung zur Ärztin, wobei kein wirklich klares Bild einer Spezialisierung zu erkennen ist.
Wie es klingt so war es auch. Lilly hatte keine Zeit für irgendetwas außer ihren Studien und mit vollendetem sechzehnten Lebensjahr wurde sie ins A.I.L. zwangsversetzt um dort maßgeblich an der Forschung teilzunehmen. Sie hatte kein Privatleben, kein Hobby, keine Freunde. Sie wurde als eine Art Forschungsprojekt der SC missbraucht, bis an die äußersten Grenzen der mentalen Belastungen ausgereizt nur um zu gucken, wie viel noch in das geniale Hirn hineinpasste.
Abgeschnitten von ihrem Ziehvater, fiel auch diese letzte Wurzel der Normalität aus ihrem Leben und das erste Jahr in den A.I.L.s wurde zum reinsten Albtraum. Jeder noch so kleine, jedoch ältere Wissenschaftler plagte sie mit seinen Problemen, Wiederspruch würgten sie meistens mit einer Begründung basierend auf einem höheren Alter ab. Sie wurde von den meisten nur als Problemlöser und Werkzeug benutzt. Manchmal auch als wandelndes Protokoll, praktisch, so ein eidetisches Gedächtnis… Auch ihre Anfälle häuften sich und ihre Kopfschmerzen erreichten ihren Höchststand.
Kurz nach ihrem siebzehnten Geburtstag, wobei hier erwähnt sei, dass sie ihr Alter anhand eigener Knochenproben kurzerhand selbstbestimmt und dann einfach ihr Funddatum als Geburtstagsdatum angegeben hat, wurde ihr vom Leiter der Forschungsstation ein eigenes Projekt anvertraut. Es handelte sie letztlich darum ein chemischen Kampfstoff zu entwickeln und einen Träger dafür zu erfinden. Als sie dieses Projekt schließlich schneller als gedacht und zur vollsten Zufriedenheit des Leiters abschloss, forderte sie ein Praktikum außerhalb der Station, damit sie sich ein wenig ausruhen könne. Sie hatte bereits über eine Woche gebraucht, sich zu überwinden etwas zu sagen, hatte sich auch bereits mit den schlimmsten Antworten zurechtgefunden, da hatte sie die simple Zusage doch etwas Überrascht.
Letztlich fand sie sich auf der Krankenstation der Kampfstation Goliath ST22 wieder. Natürlich extra mit pharmazeutischem Labor, dass auch ja keine Minute ihres Genies vergeudet wurde. Zwar war es ihr nicht allzurecht, dass sie schließlich doch als Werkzeug für diesen Krieg, der keiner war, eingesetzt wurde, doch es war das erste mal, dass sie wieder Freizeit hatte.
Aussehen & Ausrüstung:
Lilly wirkt bereits recht introvertiert. Sie ist an sich keine herausragende Schönheit, da sie einfach nichts aus ihrem Köper macht. Sie zieht an was passt, schminkt sich nicht und trägt oft eine schlichte Brille. Würde sie sich ein bisschen zu Recht machen, wäre Lilly durchaus eine respektable und schöne Frau.
Ausrüstung: Zählt ein Haargummi an dieser Stelle?
Stärken:
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Hochbegabt:
Ein schwierig zu fassender Vorteil. Er umfasst sowohl eine unglaublich schnelle Auffassungsgabe, eine hohe Lernkurve und eine große Denkeffizienz. Außerdem sieht sie oftmals Zusammenhänge in großen Maßstäben.
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eidetisches Gedächtnis
Lilly vergisst schlicht nichts. Alles was sie liest, was sie hört, was sie sieht, brennt sich in ihre Erinnerungen ein, wie ein Tattoo. Sie läuft durch eine Straße und kann dir zwei Tage später noch alle Nummernschilder aufsagen, die sie dort gesehen hat.
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Wissen
Sie verfügt über ein unglaublich großes, angesammeltes Wissen, dass sie immer wieder anbringen kann.
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Ärztin
Sie verfügt über eine ganze Bande an praktischen so wie theoretischen Praktiken, vor allem in Heilen von Bagatellverletzungen, Schmerzlinderung und Giftbehandlung.
Schwächen:
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Labile Psyche
Lillys mentale Stabilität ist mehr als brüchig. Es gibt unglaublich viele Dinge, die sie fertig oder unter Umständen gefügig machen. Gewalt, Einschüchterung, solche Sachen.
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Epilepsie
Sie ist auf die ständige Einnahme von starken Medikamenten angewiesen um ihre Krankheit zu kontrollieren, was einen Anfall jedoch in keinster Weise unterbindet. Reagieren tut sie sowohl stress- als auch photosensitiv (Reaktion auf schnell Lichtunterschiede. z.B. Disco).
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extreme Kopfschmerzen
Sie sind ihr ständiger Begleiter und auch hierfür muss sie regelmäßig Medikamente nehmen. Sie sind die unabänderbare Konsequenz ihres eidetischen Gedächtnisses.
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Schlaflosigkeit
Die Schlaflosigkeit ist eine Konsequenz aus ihren Kopfschmerzen und ihrer psychischen Labilität. Sie muss vor dem Schlafen starke Morphine nehmen, die sie völlig ausnocken.
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Abhängigkeit –
Medikamente:
Sie hat zwar in der Obhut der SC niemals an Knappheit gelitten, doch sollte sich mal ein längerer Engpass einstellen, würde sie durch die Hölle gehen müssen: Anfälle, höllische Kopfschmerzen, Cold Turkey…
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sozial unangepasst
Lilly wirkt oftmals in einer Gruppe normaler Menschen fehl am Platz. Zu einer natürlichen Schüchternheit kommt bei ihr noch eine völlige Unerfahrenheit in Dingen wie Liebe, Freundschaft oder Gruppenzugehörigkeit. Nicht weil sie es nicht will oder braucht, sondern weil sie es nicht kennt. Man kann isch trotzdem mit iihr unterhalten, sie ist ein zu tiefst liebenswerter Mensch, jedoch gab es nie wirklich jemanden, der so viel mit ihr als Mensch zu tun hatte.
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Kampfuntauglichkeit
Zwar hat Lilly bereits Waffen und Kampfstoffe entwickelt, doch wäre sie in einem Gefecht völlig überfordert und nutzlos. Sie bedarf grundsätzlich Schutz. Vor Feinden und ihrer Neugier.
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Neugier
Manchmal überkommt es sie einfach bestimmte Dinge zu tun, von denen allen klar ist, dass sie nicht gut sind einfach um zu schauen was passiert.
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Angst
Lilly einzuschüchtern ist ein leichtes. Sie bekommt schnell Angst vor Menschen, oder Situationen und verliert dann leichter ihr klares Denkvermögen.