Muss mich Antonios Edit anschließen. Wirklich toll!
Ich habe hier noch eines, was vor einiger Zeit in netter Zusammenarbeit entstanden ist... Hab ich in der Urfassung glaub ich sogar schon gepostet ^^'
Sehnsucht
Ich wandere durch Eis und Schnee,
bei Tag, bei Nacht, unaufhaltsam,
doch wenn ich in den Himmel seh,
sehe ich dich, gleich Balsam.
Bist in der Nacht der einz’ge Stern,
will warten bis du niederkommst,
lass mich nur von dir belehrn’,
und hoffe dass du wiederkommst.
Ich seh dein Haar verdunkelt,
aus schwarz wird Leere,
doch seh ich deinen Blick, er funkelt,
Augen blau, so wie die Meere.
Doch gingst du von mir,
hin ins Unbestimmte,
und ich sehne mich nach dir,
Freud’ mir stehts entrinnte.
Jetzt sollst du wiederkehren,
sollst schnell zurück zu mir,
meine Stimmen dich begehren,
mein Körper, er sehnt nach dir.
Nun das Eis mein Bein umschließt,
der Dolch tief in mir steckt,
und bis das letzte Blut verfließt,
wird sein der Schnee bedeckt.
Ein letztes Mal mein Aug dich sieht,
und meine Hand in deiner liegt
in meinem Ohr erklingt dein Lied,
so hat die Sehnsucht über Freud gesiegt.
Das neue Lied von Liebe singt,
als dann die Dunkelheit mich überkam,
ein zweiter Stern am Himmel blinkt,
mein ganzer Körper, er wird lahm.
Der Tod mich nun genommen hat,
auf dass ich wieder kann zu dir,
giert sich nun die Liebe satt,
weinend liegst du in den Armen mir.
Zusammen beleuchten wir die Nacht,
werfen unser Licht nach unten,
was hat das Leid aus mir gemacht,
dass ich den Boden fluch, den bunten?