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Sommernachtsalp
Es ist nacht,
Der Polarstern brennt umbarmherzig auf uns hernieder,
Der Mond schafft es nicht recht,
so kühl zu wirken wie er gern würde,
der Wind schleicht verbrannt durch die glühenden Schluchten,
und die Erde schwitzt,
das man meint sie wolle sich ersaufen.
Der Schlaf springt aus dem Bett,
weil er sich die Mütze verkohlt hat.
Und ein Wässerchen,
das sich zu weit aus dem Fluss getraut,
dampft sein letztes Stöhnen.
Die Dunkelheit verzieht sich eilig,
sie hat ihre Sonnenbrille vergessen,
nichtmal der Flammenhans kann die Stunde genießen,
ist die Luft doch noch so schwer,
vom gedampften Wässerchen.
Die Sonne lacht schließlich,
lacht in der schönsten Freud,
das man mitlachen täte,
gehörte man nicht selbst zu den Leidtragenden.
Alles wird gut
Alle Schatten sind gelichtet,
alle Ketzer ausgemerzt,
alle Täter sind gerichtet,
alles Böse is entschwärzt.
Über allem trohnt das Licht,
über alles blickt ein Gott,
nicht das kleinste Dinglein bricht,
alle Not ist endlich fort.
Alles preist den einen Herr,
alles schafft nach seinem Wort,
Menschen gibt es keine mehr,
was solls, die Dunkelheit is fort.
Worte
Ein Wort wie ein Pfeil,
gerade und steil,
steigt es auf,
nimmt seinen Lauf,
senkt sich aufs Ziel,
durchschlägt der Panzer viel,
direkt ins Herz,
tiefster Schmerz,
ohne Pardon,
reißt dich davon,
ringt dich nieder,
kommst nicht an dawieder.
Stärkstes Gift,
Wort und Schrift.
Tanzlied zum Schlachtfest
Geht ein Licht im Kreis herum,
Trommel rührt, bumm, bummbumm,
Lichtlein zündet Strohnes Dach,
Stadt verbennt in dunkler Nacht.
Es tantz die Flamme in der Nacht,
die alles wld verschwimmen macht.
Es tantzt das Schwer, es tantzt der Speer,
was heute ist, ist bald nicht mehr.
Hört ein vielgestimmt Gesang,
brandet vor den Toren an.
Tor es birst und mit Geschrein,
die Horde fällt zum Morden ein.
Es tantz die Flamme in der Nacht,
die alles wld verschwimmen macht.
Es tantzt das Schwer, es tantzt der Speer,
was heute ist, ist bald nicht mehr.
Was heute ist, ist bald nicht mehr,
heut ist leicht, was morgen schwer.
Genieße was dir Freude macht,
heute, hier, in dieser Nacht.
Tanz mit dem Schwert und mit dem Speer,
ein Kehricht drauf, was am morgen wär.