Ist Liebe ein Segen oder ein Fluch?

Warum soll sich ein vernünftiger Mensch sowas antun? Bloß eine Verschwendung! Aber mir kanns ja egal sein...

Meine einzige Frage, die Ich zu allem bisher Geposteten sowohl im Singlethread wie auch zu diesem hier habe, ist die eine: Was bitte ist ein vernünftiger Mensch?
 
Bisher war die Liebe für mich immer ein Fluch, ich bin noch auf der Suche nach dem Segen :?

Wobei es nur in einem Fall wirklich Liebe war, die anderen waren Schwärmereien - taten aber nicht minder weh. Und die Liebe war auch keine Beziehung, sondern leider nur einseitig und zum Scheitern verurteilt.

Ich habe keinen Plan wie ich einen Partner finden soll, geschweige denn meine "Prinzessin ^^". Ich bin zwar umgeben von platonischen Freundinnen mit denen ich mich super verstehe, aber für mehr als Freundschaft hats noch nie gereicht. Wieso? KEINE AHNUNG. Ich krieg den Schritt von Freundin zu Beziehung nicht hin....

Wenn ich das wüßte wie das geht hätte ich den Makel behoben...

Und mittlerweile bin ich in der Hinsicht so "verunsichert", dass ich wenn mir ein Mädel gefällt schon nicht mehr weiß, ob es wirklich sie ist, oder ob ich sie einfach nur nehmen würde weil sie mir gefällt - ob ich sie eigentlich wirklich will.
Mit zunehmendem Alter stellt sich schon die Frage, inwiefern die "Torschußpanik" bei mir reinspielt. Hab ich selber den Überblick verloren.

B2T...

Liebe kann was sehr Schönes sein (aufKollegenGuck), Liebe kann aber auch ******* sein (aufMichGuck). Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ^^ :)
 
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Die wahre Liebe mag es vielleicht wirklich geben, aber sowas hat vielleicht noch in der Steinzeit funktioniert, wo es 50 Menschen auf der Erde gab. Bei den 6,8 Milliarden, die wir heute auf diesem Planeten haben, sind die Chancen, die wahre Liebe zu finden gleich 1:6.800.000.000

Ich seh's grad andersrum. In der Steinzeit ging's ersteinmal um's nackte Überleben. Heute hat man die Zeit und die Freiheit (na ja, nicht überall auf der Welt :roll:), sich seinen Partner auszusuchen. Und finden, du liebe Güte, die Liebe ist kein Zufallsprodukt, das einem irgendwo zufällig begegnet und das man dann mit nach Hause nehmen und in den Schrank stellen kann.
Wie bei meinem ersten Post schon erwähnt: Liebe ist Arbeit. Sie beginnt vielleicht mit einem Verliebt-sein und entwickelt sich, sofern man das will und auch den Mut dazu hat, weiter, bis es Liebe ist. *ist zumindest meine Erfahrung*

Alles in allem kostet Liebe nur Zeit und Geld. Da lasse ich mich lieber vollständig von meinem Hass leiten, beherrschen und zerfressen. Sterben tun wir alle und da ist es mir lieber, niemanden trauernd zurückzulassen...
-> Liebe ist verletzend.

Warum soll sich ein vernünftiger Mensch sowas antun? Bloß eine Verschwendung! Aber mir kanns ja egal sein...

So, zerfetzt mich in der Luft, ich bin gespannt, welche Killerargumente ich mir nun anhören darf...

:) Achtung! Killerargument: "Liebe ist verletzend :cry: Dann hasse ich lieber gleich von vornherein alles!" - Ja, klar, warum auch nicht, ist auch eine Einstellung.
Sich auf eine Beziehung einzulassen, diese zu leben und an ihr zu wachsen, ist eben eine Herausforderung, die nicht jeder meistert, bzw. die nicht jeder annehmen will. Warum auch? Es ist ja soviel bequemer, ein Egoist zu sein.
 
Ich denke, das Beziehungen etwas ganz feines sind, man lernt dazu, wird umgänglicher und selbstbewusster und hat immer jemanden den man unterstützen kann und von dem man selbst unterstützt wird (Naja, im besten Fall jedenfalls)

Aber ich bin jemand der sich nur sehr schwer verliebt, überhaupt frage ich mich, ob ich jemals schon richtig verliebt war, meine letzte Beziehung war eiskalt, wenn man sich dieses Geschwärme von anderen Leuten anhört. Liebe ist für mich eine Illusion, irgendein vom Hirn gesteuerter Hormonimpuls der uns vorgaukelt, dass wir diesen einen Menschen aufgrund seiner/seines Attraktivität, Intelligenz, Geldes, etc. gern haben. Entweder habe ich Recht und fast alle Menschen akzeptieren diesen Impuls und lassen sich von ihm berauschen, oder ich liege total daneben, weil ich noch nie richtige Liebe gespürt habe.

Ich mach mich schon einmal auf den Weg zum Pranger, um von den Romantikern verdammt zu werden ;)
 
Schon unzählige Philosophen und Wissenschaftler haben Zusammenhänge, Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen zwischen Liebe und religiösem Wahnsinn, also auch religiös motiviertem Terrorismus. Liebe ist in meinen Augen ein Phänomen, welches existiert um Partner solange aneinander zu binden bis die Kinder aus demm gröbsten raus sind. Aber ihr einen Wert zuzuordnen oder sich für einen anderen zu opfenr ist für mich praktisch dasselbe wie sich für einen Gott in die Luft zu sprengen.
 
Schon unzählige Philosophen und Wissenschaftler haben Zusammenhänge, Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen zwischen Liebe und religiösem Wahnsinn, also auch religiös motiviertem Terrorismus. Liebe ist in meinen Augen ein Phänomen, welches existiert um Partner solange aneinander zu binden bis die Kinder aus demm gröbsten raus sind. Aber ihr einen Wert zuzuordnen oder sich für einen anderen zu opfenr ist für mich praktisch dasselbe wie sich für einen Gott in die Luft zu sprengen.

Hat menschliche Existenz irgendeine Form von Bedeutung für dich?

EDIT: Ich stelle die Frage anders: Offensichtlich lehnst du es ab, Emotionen oder emotionalen Zuständen einen Wert zuzuordnen. Aber warum propagierst du letztenendes ständig deinen Egoismus, wenn selbst Gefühle für dich völlig wertlos sind? Egoismus basiert darauf, die eigene Gefühlswelt auszuleben und zu befriedigen. Wenn aber Emotionen keinen Wert mehr besitzen, wie kannst du dann egoistisch sein?

Und ist letztenendes die Propagierung und Profilierung deines Egos nicht auch das Gleiche wie die Drohung, für einen Gott etwas in die Luft sprengen zu wollen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hat menschliche Existenz irgendeine Form von Bedeutung für dich?

Mh die eigene Existenz hat eine Bedeutung für mich. Ich sehe den Sinn und den Bezug zum Thema deiner Frage nicht.

Ich stelle die Frage anders: Offensichtlich lehnst du es ab, Emotionen oder emotionalen Zuständen einen Wert zuzuordnen. Aber warum propagierst du letztenendes ständig deinen Egoismus, wenn selbst Gefühle für dich völlig wertlos sind? Egoismus basiert darauf, die eigene Gefühlswelt auszuleben und zu befriedigen. Wenn aber Emotionen keinen Wert mehr besitzen, wie kannst du dann egoistisch sein?

EDIT:

Es kommt darauf an was genau man mit Wert meint. Egoismus basiert in meinen Augen darauf alles ohne Rücksicht auf irgendwelche imaginären Begriff wie Moral, Rücksicht u.s.w zu tun was einem selbst einen Vorteil bringt. So verstehe ich Egoismus und unter diesem Gesichtspunkt passt es doch zu den Rest meiner Einstellung, oder etwa nicht? Allerdings halte ich es auch für völlig vertretbar wenn jemand aus "Spaß" irgendetwas tut, was ja nicht gleich bedeutet, dass ich die Emotionen für wertvoll halte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mh die eigene Existenz hat eine Bedeutung für mich. Ich sehe den Sinn und den Bezug zum Thema deiner Frage nicht.

Siehe meinen Edit. Gibt es IRGENDEINE Emotion oder einen Emotionszustand, dem du einen Wert beimisst, und wenn ja, welcher ist das?

Es kommt darauf an was genau man mit Wert meint. Egoismus basiert in meinen Augen darauf alles ohne Rücksicht auf irgendwelche imaginären Begriff wie Moral, Rücksicht u.s.w zu tun was einem selbst einen Vorteil bringt. So verstehe ich Egoismus und unter diesem Gesichtspunkt passt es doch zu den Rest meiner Einstellung, oder etwa nicht? Allerdings halte ich es auch für völlig vertretbar wenn jemand aus "Spaß" irgendetwas tut, was ja nicht gleich bedeutet, dass ich die Emotionen für wertvoll halte.

Was ist ein Vorteil und warum willst du einen solchen überhaupt erlangen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe ist in meinen Augen ein Phänomen, welches existiert um Partner solange aneinander zu binden bis die Kinder aus demm gröbsten raus sind.

Aha. Nur komisch das die meisten Leute behaupten, das die Liebe am Intensievsten ist, wenn die Kinder erstmal "raus" sind. Weil man dann einfach auch wieder mehr Zeit für sich hat. :)
 
Aha. Nur komisch das die meisten Leute behaupten, das die Liebe am Intensievsten ist, wenn die Kinder erstmal "raus" sind. Weil man dann einfach auch wieder mehr Zeit für sich hat.

Komisch. Mir war so als würde in Deutschland jede dritte Ehe nach 3 Jahren zerbrechen. Früher starb ein Großteil der Kinder innerhalb der ersten 3 Jahre. Somit kann man das durchaus so auslegen. Es ist natürlich nur eine These für die ich keinerlei Beweise habe.
 
Hiho,
TheProgrammer schrieb:
Liebe ist in meinen Augen ein Phänomen, welches existiert um Partner solange aneinander zu binden bis die Kinder aus demm gröbsten raus sind.
wenn Ehen in die Brüche gehen, wenn die Kinder ausser Haus sind, hat das meist sehr einfache Gründe. Die Partner stellen fest, dass sie im Laufe der Beziehung nur eine Gemeinsamkeit hatten; die Kinder. Mit dem Auszug der Kinder wurde dadurch der Beziehung die komplette Basis genommen.
Das ist sehr häufig dann der Fall, wenn Paare mit Kindern auf ein mal nur noch Eltern sind und ihre eigene Beziehung nach hinten schieben, bis sie leider nicht mehr vorhanden ist.
Dieses Phänomen hat allerdings nichts mit dem Begriff Liebe zu tun. Sondern eher mit der "Bequemlichkeit" des Menschen. Für viele ist es dann einfacher, sich die "Bestätigung", die innerhalb der Familie verloren ging , ausserhalb zu suchen. Der Mensch setzt sich leider viel zu wenig mit sich selbst auseinander und hinterfragt sein eigenes Verhalten, sondern ergreift lieber die "Flucht nach vorne". Es ist auch immer leichter die "Schuld" bei anderen zu suchen, als bei sich selbst.

Viele "alte" Menschen (60 Jahre aufwärts) finden noch Partner für den Rest ihres gemeinsamen Lebens. Junge Menschen reden dann flapsig vom 2., 3., 4. Frühling. Diese Menschen sprechen jedoch von Liebe und inniger Verbundenheit. Da gibt es keine Kinder mehr, die diese Beziehung zusammenschweisst.

Auf der Rentenparkbank, wenn der grösste Teil des Lebens hinter einem liegt, dann sieht man wohl vieles mit anderen Augen. :)

GreeZ,
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Die meisten Paare lassen sich tatsächlich erst scheiden, wenn die Kinder über 12 sind, da es dann nichts mehr zu bemuttern gibt, nichts mehr, was die Familie zusammenhält.
 
wenn Ehen in die Brüche gehen, wenn die Kinder ausser Haus sind, hat das meist sehr einfache Gründe. Die Partner stellen fest, dass sie im Laufe der Beziehung nur eine Gemeinsamkeit hatten; die Kinder. Mit dem Auszug der Kinder wurde dadurch der Beziehung die komplette Basis genommen.

Ja eben. Die Liebe ist dafür geeignet Paare zusammen zu bringen, Kinder zu zeugen und groß zu ziehen und fertig. Ich denke das ganze drumherum ist ein Nebeneffekt des evolutionären Vorteils der sich bietet wenn zwei Menschen irgendwie aneinander "gebunden sind".


Warum auch? Es ist ja soviel bequemer, ein Egoist zu sein.

Wieso spendest du nicht dein komplettes Geld für arme arme Kinder in Afrika? Weil du dann selbst verhungen würdest! Du bist also auch ein Egoist...
 
Ja eben. Die Liebe ist dafür geeignet Paare zusammen zu bringen, Kinder zu zeugen und groß zu ziehen und fertig. Ich denke das ganze drumherum ist ein Nebeneffekt des evolutionären Vorteils der sich bietet wenn zwei Menschen irgendwie aneinander "gebunden sind".
Fakt: Fortpflanzungstrieb, ganz genau. Und genau aus dem Grund habe ich auch eine eher nüchterne Vorstellung von Liebe...
Und trotzdem will ich irgendwann die Gelegenheit haben, es selbst auszuprobieren.

Gruß, Doom
 
Naja;ich denke deiser Evolutionsquatsch hat sich im laufe der Jahrtausende erledigt;es gibt genug kinderlose glückliche Paare,die auch keine Kinder wollen,
Vorallem hier in Deutschland ist das ja sehr beliebt und modern;unsere Kinderrate geht immer weiter runter.
 
- Ihr könnt andere Leute verarschen, dadurch werdet ihr selber nicht verletzt (nicht dass ich das machen würde)
- Ihr könnt Beziehungen mit Leuten eingehen, die auch nichts Ernstes wollen und einfach ein bisschen Spaß haben
- Ihr könnt sie lieben, und eben den möglichen Liebeskummer in Kauf nehmen, denn meistens ist der Liebeskummer nicht so schlimm, wie davor die Beziehung gut war.


Das klingt alles drei irgendwie *******...
 
Dann bleib halt dein ganzes Leben alleine, ich weiß nur, dass du es 100% am Ende bereuen wirst!
Hiho,

da muss sich wieder mal diese "alte" Frau zu Wort melden. "Alt", weil ich für die meisten mehr als doppelt so alt bin, wie sie selbst. :)

Niemand bleibt konsequent sein ganzes Leben lang alleine. Aber fast jeder Mensch hat in seinem Leben mal eine Phase, in der er sich selbst genug ist. Ich hatte sie auch einige Male in meinem Leben und sie waren dann nicht gerade sehr kurz. Einmal 3 Jahre und einmal 5. :lol:

Alles kein Grund sich aufzuregen. ;)

GreeZ,
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