Hiho,
TheProgrammer schrieb:
Liebe ist in meinen Augen ein Phänomen, welches existiert um Partner solange aneinander zu binden bis die Kinder aus demm gröbsten raus sind.
wenn Ehen in die Brüche gehen, wenn die Kinder ausser Haus sind, hat das meist sehr einfache Gründe. Die Partner stellen fest, dass sie im Laufe der Beziehung nur eine Gemeinsamkeit hatten; die Kinder. Mit dem Auszug der Kinder wurde dadurch der Beziehung die komplette Basis genommen.
Das ist sehr häufig dann der Fall, wenn Paare mit Kindern auf ein mal nur noch Eltern sind und ihre eigene Beziehung nach hinten schieben, bis sie leider nicht mehr vorhanden ist.
Dieses Phänomen hat allerdings nichts mit dem Begriff Liebe zu tun. Sondern eher mit der "Bequemlichkeit" des Menschen. Für viele ist es dann einfacher, sich die "Bestätigung", die innerhalb der Familie verloren ging , ausserhalb zu suchen. Der Mensch setzt sich leider viel zu wenig mit sich selbst auseinander und hinterfragt sein eigenes Verhalten, sondern ergreift lieber die "Flucht nach vorne". Es ist auch immer leichter die "Schuld" bei anderen zu suchen, als bei sich selbst.
Viele "alte" Menschen (60 Jahre aufwärts) finden noch Partner für den Rest ihres gemeinsamen Lebens. Junge Menschen reden dann flapsig vom 2., 3., 4. Frühling. Diese Menschen sprechen jedoch von Liebe und inniger Verbundenheit. Da gibt es keine Kinder mehr, die diese Beziehung zusammenschweisst.
Auf der Rentenparkbank, wenn der grösste Teil des Lebens hinter einem liegt, dann sieht man wohl vieles mit anderen Augen.
GreeZ,
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