Homosexualität

Dieses Forum und speziell dieser Thread ist aber zum Glück nicht das Maß aller Dinge - im Leben sieht die Situation doch ein ganzes Stück komplizierter aus. Soweit ich das überblicken kann: weniger Menschen die sich zu ihrer Homosexualität bekennen und mehr Menschen die Homosexuelle nicht akzeptieren.

Da habe ich (spätestens) seit Wowereit allerdings eine gegenteilige Wahrnehmung.

Wowereit!
 
Also so wie ich das sehe ist das nach wie vor die Ausnahme. Ganz klar das Homosexualität in Kreisen der Öffentlichkeit (Kunst, Politik, Film, etc.) viel eher toleriert wird - aber das ist m.M.n. etwas anderes als eines homosexuellen Durchschnittsbürgers.
Der dürfte (bis auf Familie und enge Freunde) viel eher Probleme haben das Arbeitgeber, Kollegen, entfernten Bekannten und Fremden die damit konfrontiert sind auf natürliche Art und Weise zu zeigen.
 
Daß man als heterosexueller für Lesben mehr Verständnis hat, liegt an daran daß man dann die "gleichen" Interressen hat.
Es ist das selbe als wenn Frauen mehr zu Schwulen stehen und Lesben dafür nicht ausstehen können.

Mich reizen Lesbenphantasien nicht, da ich mich da nicht so gut rein "reinversetzen" kann.
Das Gelaber von Frauenfeindlichkeit durch diverse "Pornophantasien" stammt von Pseudofeministen, die immer damit argumentieren "Frauen können am Sex kein Spaß haben" (was ich erst recht als frauenfeindlich betrachte).

Stg. Fontanelli: Ich kenne einige homosexuelle Arbeitskollegen die keine Probleme gegenüber Arbeitgeber, Kollegen und Gesellschaft haben. Einige Schwule entsprechen noch nichteinmal den üblichen Klisches (wie z.B. des tuntigen "Schönlings" usw).
 
Daß man als heterosexueller für Lesben mehr Verständnis hat, liegt an daran daß man dann die "gleichen" Interressen hat.
Es ist das selbe als wenn Frauen mehr zu Schwulen stehen und Lesben dafür nicht ausstehen können.
aber so ist es ja nicht.

Das Gelaber von Frauenfeindlichkeit durch diverse "Pornophantasien" stammt von Pseudofeministen, die immer damit argumentieren "Frauen können am Sex kein Spaß haben" (was ich erst recht als frauenfeindlich betrachte).
das betrachte ich als persönliche beleidigung. und im übrigen ist mir nicht klar, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll.
 
Also so wie ich das sehe ist das nach wie vor die Ausnahme. Ganz klar das Homosexualität in Kreisen der Öffentlichkeit (Kunst, Politik, Film, etc.) viel eher toleriert wird - aber das ist m.M.n. etwas anderes als eines homosexuellen Durchschnittsbürgers.
Der dürfte (bis auf Familie und enge Freunde) viel eher Probleme haben das Arbeitgeber, Kollegen, entfernten Bekannten und Fremden die damit konfrontiert sind auf natürliche Art und Weise zu zeigen.

Eher umgekehrt.
Homosexuelle haben oder hatten sehr oft Probleme mit der Familie. Welcher Vater sieht seinen Sohn schon gern mit anderen Männern knutschen? Da wüsste ich einige die bei der bloßen Vorstellung schon das Kotzen kriegen.
Im Arbeitsleben u.s.w ist man da nicht nur wesentlich toleranter, man nimmt es immer mehr als Selbsverständlichkeit, dass es gleichgeschlechtliche Liebe gibt.

Wenn es um sogenannte 'Männerdomänen' geht, sieht das (noch) anders aus.
Fussball zum Beispiel.
Da sehe ich das eigentliche Problem allerdings bei den Heteros. Die machen sich regelrecht ins Hemd bei der Vorstellung, jahrelang nackt mit einem oder gar mehreren Schwulen unter der Dusche gestanden zu haben. Vonwegen 'echte Kerle'...
 
@ Fennighor
Es ging ja nicht um die Problematik allgemein sondern darum das es Personen der Öffentlichkeit bei genannten Gruppen leichter haben ihre Sexualität natürlich auszuleben.
Die Ausklammerung von Familien und Freunden sagt aus das es sich bei diesen Personen nichts nimmt -> Person des öffentlichen Lebens oder Privatperson haben es in den Fällen gleich schwer / leicht ihre Sexualität zu leben.

Ein Schauspieler hat es dementsprechend einfacher seine Sexualität im Beruf ausleben als ein unbekannter Handwerker. Dort sind Repressalien durch Kollegen oder Chefs zu befürchten.

@ Elfenfan
Klar wird es durch die Palette jede Erfahrung geben - die stehen dann aber auch im krassen Gegensatz zu dem was andere Menschen möglicherweise erlebt haben. Ich habe z.B. auch schon gesehen wie ein junges homosexuelles Pärchen an der Straßenbahnhaltestelle bespuckt wurde und ebenso ist mir ein Fall bekannt in dem ein Schwuler sozusagen aus dem Grund gekündigt ---> dementsprechend aus dem Betrieb geekelt wurde.

Was die Front der unbefriedigten Feministinnen angeht stimme ich dir vollkommen zu. Wir leben in einer Zeit und besonders in einer Kultur in der sich eine Frau soetwas nicht gefallen lassen muss - Frauen an vielerlei Stellen sogar bevorzugt werden.
 
Was die Front der unbefriedigten Feministinnen angeht stimme ich dir vollkommen zu. Wir leben in einer Zeit und besonders in einer Kultur in der sich eine Frau soetwas nicht gefallen lassen muss - Frauen an vielerlei Stellen sogar bevorzugt werden.
hört ihr euch eigentlich zu? wir leben in einer welt, in der frauen immer noch nicht dieselben löhne für die gleiche arbeit bekommen. wo frauen in spitzenpositionen weniger als 10 % ausmachen. wo frauen mit arbeit und kindern immer noch eine doppelbelastung haben, die von den männern nicht oder kaum verlangt wird (und kommt mir jetzt nicht mit den zwei monaten elternzeit). wir leben in einer welt, wo mondäne schwule von autoherstellern und designern umworben werden, während lesben in der werbung nie auftauchen, weil sie weniger geld haben (oft aus dem einfachen grund, weil sie frauen sind und weniger verdienen und weil sie häufiger kinder haben) und somit für die wirtschaft uninteressant sind.

ich ahne schon, was von euch als nächstes kommt.
 
Es ging ja nicht um die Problematik allgemein sondern darum das es Personen der Öffentlichkeit bei genannten Gruppen leichter haben ihre Sexualität natürlich auszuleben.

Wann hat denn Wowereit seine Homosexualität mal öffentlich ausgelebt?
Oder Ole von Beust, oder Guido Westerwelle?

Gerade in der Politik war es immer verpönt, schwul zu sein und ist es im Grunde auch heute noch. Erst durch Wowereit wurde ein Tabu gebrochen, das hat Politikern eine Tür geöffnet, die bis dahin verschlossen war: Schwulsein und sich dazu bekennen ist Ok.

Was homosexuelle Politiker auch heute noch nicht wirklich dürfen ist, ihre Homosexualität öffentlich ausleben. Man akzeptiert ihr Schwulsein, mehr aber auch nicht.
Was meinst was los wär, wenn der Westerwelle mit seinem Lebensgefährten händchenhaltend die Gangway vom Flieger runtersteigt? Der würde von der Presse gesteinigt werden. (selbst wenn er es nur in Deutschland täte)
Uns Ole auf dem Balkon des Rathauses mit seinem Lebensgefährten, ein Bussi zu Sylvester, oder zum Wahlsieg, schlicht undenkbar.

Bei Schauspielern wiederum würde ich behaupten, dass da Homosexualität Normalzustand ist. Liegt wohl schlicht am Rollenspiel, das eröffnet verständlicherweise ganz andere Möglichkeiten.
 
@ Fennighor
Du reitest auf Details rum. *_* Auch wenn sie ihre Sexualität nicht vor der Kamera ausleben müssen (wozu auch? Machen Heterosexuelle doch auch nicht zwingend?) - sie können sich outen. Das ist bei vielen "Normalos" nicht der Fall weil da die Umgebung (wie gesagt, abgesehen von Freunden und Familie) ganz anders reagiert als bei Personen des öffentlichen Lebens.

@ WormforEnnio
Klar kriegen Frauen geringere Löhne - aber woran liegt das? Durch die Gefahr einer Schwangerschaft die für einen Arbeitgeber ganz klar negativ ist? Oder durch die höhere Ausfallrate was die ungefährlichen Krankheiten des Alltags angeht?
Das Frauen in "der Chefetage" eine geringeren Anteil einnehmen ist einfach eine Sache der Zeit. Das Bild wandelt sich mit den Jahren immer mehr und wird sich irgendwann einpegeln. Wieder ein Beispiel wie weltfremd Feministinnen sind wenn sie erwarten das innerhalb von wenigen Jahren die Wage von 50:50 erreicht wird. Im übrigen empfinde ich solchen Quatsch wie die Frauenquote als fahrlässig für die Wirtschaft und extremst männerverachtend. Die Frau hat zwar die deutlich schlechtere Leistung aber wird aufgrund der Quote vorgezogen? o_O
Und was arbeitende Mütter angeht - zwingt irgendjemand sie zum Kind? Das die Gründung einer Familie in Deutschland unattraktiv ist stellt ein allg. Problem dar mit denen Eltern zu kämpfen haben. Aber wenn eine Frau Karriere machen möchte dann kann sie das doch tun?

Das entspricht in jeder Hinsicht - Wortlaut, Maxime, Agitprop - der von Feministinnen vorgegeben Meinung.
 
Zumindest in einem Punkt muss ich ihm recht geben: Frauenquote finde ich zmindest fragwürdig: Man sollte rein nach Leistung einstellen/befördern, und nicht um eine Quote zu erfüllen. Wenn es jetzt in Stadt X keine kompetenten weiblichen z.B. Bänker gibt, warum sie dann den Männern vorziehen? Natürlich müsste selbiges auch andersherum gelten, allerdings sehe ich mich momentan nicht in der Lage, zu beurteilen, ob das durchgeführt wird. nachdem, was man so hört, wohl eher nicht...

Aber wir kommen vom thema ab.:)
 
@ Fennighor
Du reitest auf Details rum. *_*
Weil darin nur all zu oft der Teufel steckt.
Grad wenn es um Themen wie Homosexualität geht, muss man schon aufs Detail achten.

Auch wenn sie ihre Sexualität nicht vor der Kamera ausleben müssen (wozu auch? Machen Heterosexuelle doch auch nicht zwingend?)
Nicht?
Zum Beispiel das Bürgermeister Ehepaar auf offiziellen Empfängen, händchenhaltend, auf dem Oktoberfest busselnd, gibts nicht?

Auf wievielen offiziellen Empfängen siehst du den Lebenspartner eines schwulen Politikers - und sei es auch nur an seiner Seite, ganz ohne Händchen haltend?
Ich kann mich adhoc an keinen einzigen erinnern.

Dagegen sehe ich des öfteren den hetero Politiker mit seiner Gattin, Hand in Hand, Arm in Arm.

- sie können sich outen.
Sie können sich nur outen.

Das ist bei vielen "Normalos" nicht der Fall weil da die Umgebung (wie gesagt, abgesehen von Freunden und Familie) ganz anders reagiert als bei Personen des öffentlichen Lebens.

Und genau da habe ich eine gegenteilige Wahrnehmung.
Schwulen Ehe. Schwule Arbeitskollegen. Schwuler Chef. Alles problemlos machbar und existent. Kenne ich etliche von, mit Sicherheit mehr als der durschnittliche Bürger, bedingt durch meinen Wohnort, bedingt durch meine Tätigkeiten, bedingt durch mein sonstiges Umfeld.
 
Das Gelaber von Frauenfeindlichkeit durch diverse "Pornophantasien" stammt von Pseudofeministen, die immer damit argumentieren "Frauen können am Sex kein Spaß haben" (was ich erst recht als frauenfeindlich betrachte).

Schön, dass du mal wieder beweist, keine Ahnung von den Positionen zu haben, die du schilderst.

Den wenigsten Feministinnen geht es um den nichtvorhandenen Spaß am Sex (tatsächlich ist ein Ziel der Frauenbewegung ihre sexuelle Befreiung. Nur die Fundamentalistinnen um Alice Schwarzer negieren die weibliche Lust völlig). Viel schlimmer an der Pornographie ist die Degradierung der Frau zum "Loch" mit schmückendem Beiwerk, in das ein hässlicher Darsteller seinen anabolikaverkrüppelten Penis reinschiebt.
 
OT:

WormforEnnio und Zekha: gehört eigentlich nicht zum Thema, ich kritisiere nicht den echten Feminismus in Bezug auf Beruf und Gesellschaft, sondern lediglich diese verkappten Sexualmoralisten, die mit Feminismus in Wirklichkeit nichts zu tun haben, das aber gerne so vorgeben.
Die männlichen Pornodarsteller sind übrigends nicht weniger atlehtisch als ein Leistungsportler.(sonst würden die für den Job kaum taugen)
Des weiteren wird die weibliche Darstellerin nicht gerade gezwungen, im Gegensatz zur Prostitution ist eine professionelle "Zwangspornographie" kaum realisierbar.
Die moderne Sexualforschung hält Pornographie sogar für völlig harmlos.

Back to Topic: Diese Moralisten sind es auch gewesen die es den Homosexuellen auch so schwer gemacht haben, allerdings haben die sich zeitgeistlich angepasst und sich halt auf andere Sachen fixiert.
 
Da schaut man einen Tag nicht rein und schon fliegen die Fetzen. Da hilft es auch nichts, nachträglich Smilies zu setzen. Eine Beleidigung spart man sich entweder oder man trägt mögliche Konsequenzen. :roll:
 
@Scrib: Mein "Smiley", weil der zeitlang, der letzte vor Deinem Post, war ehrlich, teils zustimmend gemeint!
...und mit Elfenfan, habe ich, bis jetzt, eigentlich kein Problem (im Gegenteil).
...allerdings sollten wir uns, so langsam, wieder daran erinnern das wir eine Gemeinschaft/Community sind!

was haltet Ihr hiervon? (Sitzstreik in der Schule):
http://portal.gmx.net/de/themen/nac...nirps-setzt-sich-fuer-Schwulenrechte-ein.html
...ich jedenfalls habe großen Respekt für den "Kleinen"!

Gruß.HRW
 
Zuletzt bearbeitet:
Das würfte nicht auf deinen Post bezogen gewesen sein, sonder auf die - für euch - nicht mehr sichtbaren vorherigen Posts ;)
Und jetzt genug OT hier
mfg erc
 
Und jetzt genug OT hier

/sign


Was haltet ihr eigentlich von großen Aktionen à la Christopher Street Day?
Ich persönlich würde da jetzt nicht teilnehmen (auch wenn es sich gegen gegen Homosexuelle gerichtete Gewalt zu protestieren lohnt), weil mir das einfach von dem, was ich so medial mitbekomme davon, eine viel zu ausgelassene Straßenparty mit gewissen Selbstvermarktungsaspekten ist. Ich mag nicht auf nackte Herrenhintern starrend marschieren. Auch wenn das jetzt sehr stereotypisch ist ^^
 
Wo der Christopher Street Day grade angesprochen wurde, was haltet ihr davon und wer wird evtl. hingehen? ;)
Ich bin auf jedenfall da :p
 
Wo der Christopher Street Day grade angesprochen wurde, was haltet ihr davon und wer wird evtl. hingehen? ;)
Ich bin auf jedenfall da :p
wenn ich gehe, gehe ich nur auf den politischen, also den kreuzberger csd. in berlin kann ich mir das ja aussuchen, ob ich politik und cordtragende studenten oder kommerz und nackte männerhintern will^^.