RPG Heroes of Skyrim

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Sofort machte sich Jar'ir ans Werk, um Stentor herauszulocken, oder besser aus der Schusslinie zu bekommen. Er klopfte mit Kraft an die Tür, woraufhin eine genervte Stimme aus dem Zimmer drang, aber genau verstehen, was diese sagte konnte der Kater nicht. Dann ging alles ganz schnell. Schon als sich die Tür einen Spalt breit öffnete, ergiff Jar'ir diese, warf sie auf und griff Stentor an der Robe. Diese war so überrascht, dass sie gar nicht erst reagieren konnte. Mit aller Kraft zog der Khajiit sie aus der Zauberlinie und stieß die Magierin gegen die Wand, rechts von sich. Im selben Moment ging der Zauber in den Raum, in dem sich noch Camoran befand, wobei man nur noch ein "Schei..." hörte, das plötzlich einfach abbrach.
Stentor blickte mit aufgerissenen Augen Jar'ir an und im selben Moment, als sie ihren Mund öffnen und nach der Wache rufen wollte, schlug sie Jar'ir mit einem gekonnten Schlag nieder. Es war leicht, die recht zierliche Frau bewusstlos zu schlagen. Doch ohne sein Gold wollte der Kater das hier nicht beenden, soviel war sicher. Damit durchsuchte er die Magierin und fand tatsächlich ein prall gefülltes Säckel Goldstücke. "Das muss reichen...", murmelte der Kater vor sich hin. Dann wandte er sich an den Argonier. "Gute Arbeit. Wir wollten verschwinden, würde ich meinen. Meine Bezahlung habe ich ja jetzt."
 
"Ha-a-atschi!!". Esmir schniefte einmal in der Kälte Himmelsrands und fragte sich nur, wie er da hin gekommen war. Auf einen Berg in der Nähe einer Grabstätte, die nur so von Draugr wimmelte. Eigentlich hatte er nur vorgehabt, mal einen Spaziergang zu machen, doch nun saß er seit einem Tag hier oben. Er wusste nicht wohin die anderen gegangen waren, als er geschlafen hatte, deswegen hatte er sich gedacht, dass er besser bei der Festung auf sie wartet. Wer hätte damit gerechnet, dass er bei einem simplen Spaziergang mitten auf einem Berg ankommt. Als die Wolken immer dunkler wurden, entschied sich der Magier, in der Grabstätte schutz zu suchen, bis sich das Wetter gebessert hatte. Er hatte schließlich schon oft genug gegen Untote gekämpft... oder auch nicht...
 
Keer-Mah hatte Glück, das Jar'ir so flink reagierte. Als er freie Bahn hatte streckte er die bisher gekrümmten Krallen, welche die beiden Kugeln zurückhielten. Camoran riss die Augen auf, als er sah, was dort auf ihn zukam. Die Kugel rissen einen Strudel in den Raum wo sie aufeinander trafen und zogen Camoran hinein. Sogar sein panischer Schrei nach Hilfe wurde aufgesaugt und drang so nicht über die Türschwelle des Raums hinaus. Als der Riss sich wieder schloss sackte der Argonier kurz zusammen. Sehr kraftraubend... in der Tat. Der Assassine hatte schon klimpernde Münzen von Sybille Stentor aufgeklaubt. Die Echse entdeckte auf einer Kommode in dem kleinen Raum eine Schatulle mit Edelsteinen, wenn auch keine makellosen. Doch ein Amethyst und ein Saphir mit einigen Makeln nahm er und verstaute diese in den weiten Ärmeln. Jar'ir rief zur Eile. "Recht habt ihr, weg hier!" Damit zog er rasch den bewusstlosen Leib der Magiern zu ihrem Bett und hievte sie hinein. "So haben wir höre Chancen später sagen zu können, sie wäre einfach so in Ohnmacht gefallen... nur falls uns jemand fragen sollte." Damit war alles getan. Keer-Mah öffnete die Tür und ging voraus. Jarl und Vogt unterhielten sich gerade und nahmen nur mäßig Kenntnis von den beiden, hatten sie ja nichts mit ihnen zu behandeln. Das Sybille Stentor nicht wieder erschien war normal. Die Magerin war gerne für sich. Nur die Wachen beobachten sie mit misstrauischen Blick, aber Jar'ir redete sich ein, dass dies zu ihren Aufgaben gehörte und nichts mit ihnen zu tun hatte. Trotzdem war er froh, als hinter ihnen die Stadttore von Einsamkeit wieder geschlossen wurden und er die kühle Abendluft der Berge in seine Nase saugen konnte.
 
‚In der Regel‘ klang schon mal sehr vertrauenserweckend. „Ja ja. So vernünftig bin ich selbst“, brummte er säuerlich und hielt sich den Kopf. Im gleichen Maße, mit dem die Anspannung nachließ, kamen auch die Schmerzen zurück. Ich hasse Feldstudien. „Langsam werde ich zu alt für sowas.“ Langsam kroch er rückwärts und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Tisch. Dabei beobachtete er weiter die Elfe und wunderte sich, wie lange es dauern konnte, einen Schluck Wasser mit etwas Unkraut darin aufzuwärmen.
 
"Die Kräuter mussen mindestens 5 Minunten in dem heißen Wasser ziehen", erklärte sie während sie das kochende Wasser über die Kräuter schüttete.
"Ich weiß, dass euch das jetzt wie eine Ewigkeit vorkommt, aber es ist leider unerlässlich. Ihr wollt ja schließlich auch, dass es wirkt."
Derdera lehnte sich mit der Hüfte gegen den Arbeitsplatz neben dem Ofen und betrachtet Dranas.
"Ihr seid sehr misstrauisch", meinte sie nach einer Weile. Findet ihr nicht, ihr könntet mir langsam vertrauen was die Heilerei angeht? Schließlich haben wir euch auch vertraut als ihr Esmir zurück geholt habt."
Sie stieß sich ab und holte einen Becher aus dem Schrank, stellte ihn schonmal neben das Gefäß mit dem Kräutersud.
 
Nur mit einem Kopfnicken bestätigte Jar'ir den Einfall des Argoniers, die Magierin so clever zu positionieren. Dann folgte nur noch der Weg nach draußen, bei dem sich Jar'ir natürlich wieder die Kapuze tiefer ins Gesicht zog, nur um einen genauen Blick auf seinen Katzenkopf zu unterbinden. Das die Wachen schauten, wird wohl normal sein, bei deren Beruf und dem Auftreten des Katers. Nach einer Weile waren Keer-Mah und Jar'ir endlich wieder außerhalb der Stadt, der Kater ging direkt zu der Karawane vor der Stadt, in der er Ulwaen vermutete. Tatsächlich war er dort. "Brüder.", grüßte der Khajiit die anwesenden Katzenmenschen herzlich, ging aber direkt auf den Bosmer zu. "Auftrag ist erledigt. Wir können wieder." Dann drehte er sich um und wandte sich an Keer-Mah. "Damit ist mein Auftrag hier erledigt. Ich wünsche euch eine gute Weiterreise, passt auf euch auf."
 
Langsam aber sicher war Dranas mit seiner Geduld am Ende. Er war müde, alles tat ihm weh und diese Waldelfin kam ihm langsam vor wie seine Mutter. Ja, er sah die bärbeißige alte Klatsche mit der Wischmobfrisur einige Sekunden tatsächlich vor sich stehen. „Hmpf! Warum ich Euch nicht traue? Warum ich keinem hier traue? Dafür gibt es eine Menge Gründe, von denen ich allerdings bezweifle, dass Ihr sie hören wollt… Um Eure Frage zu beantworten: Mädchen, bitte, ich bin fünfmal so alt wie Ihr – vorsichtig geschätzt – vielleicht sogar noch mehr. In meinen Augen, nach Dunmermaßstäben, seid Ihr praktisch noch ein Kind." Und fast alle andern hier ein Haufen Jugendlicher. "Und wer traut blind den Fähigkeiten eines Kindes? Noch dazu einer Zauberin?“ Die Sache mit Esmir hatte er auch ganz anders in Erinnerung. Wenn es nach Dranas gegangen wäre, würde der Junge noch heute im Reich des Vergessens festsitzen. Er sparte es sich, die Waldelfin an diese Sache zu erinnern. „Es war das Misstrauen, das mich all die Jahre am Leben gehalten hat. Vielleicht mag das bei Euch anders sein, aber ich hüte mich davor, wie ein Schaf bereitwillig hinter meinem Metzger her zur Schlachtbank zu trotten.“ Der Elf fuhr Derdera richtiggehend an. Inzwischen war ihm alles egal. „Anscheinend muss ich im Vornherein noch eine Sache klarstellen: Ich bin nicht hier, weil ich Freundschaft suche. Nein, Azura bewahre! Ich bin hier, um meine Arbeit zu machen, mir das Brot für den nächsten Tag zu verdienen und mich nebenbei meinen Übersetzungen zu widmen. Ich muss mit euch allen auskommen, aber ich muss euch nicht mögen. Freundschaft ist gefährlich. Vor allem bei einem Haufen Söldner. Merkt Euch meine Worte, Mädchen. Eines Tages werden sie Euch im Stich lassen. Ist der verdammte Tee bald fertig?“
 
Keer-Mah zog eine Braue hoch. "Ihr wollt mich einfach so hier stehen lassen? Nach all dem Verrat gegen uns? Nach der Folter die ich durchlebene musste und die Gefahren die wir bestanden haben?" Die Echse zog Luft durch die Nase. "Ich vermute ihr könntet Hilfe brauchen bei dem was ihr so vorhabt und meine Fähigkeiten und Nützlichkeit sollte ich mehr als unter Beweis gestellt haben. Falls ihr nicht aufgepasst habt, bin ich gerne für Vorführungen bereit!" Keer-Mah machte eine Pause. Dann fügte er etwas leiser hinzu. "Außerdem... würde ich gerne mal wieder einen festen Platz zum Schlafen haben und interessant finde ich eure Gruppe auch... zumindest den Teil den ich kennengelernt habe."
 
Derdera fülllte in aller Ruhe den Tee in einen Becher und brachte ihn zu Dranas. Dabei musterte sie ihn eingehend "so.. ihr vertraut also niemanden? " Sie stellte den Becher vor ihn und stützte dann beide Hände auf den Tisch wobei sie seinem Gesicht recht nahe kam.
"Wer sagt euch denn, dass in dem Becher nur Heilkräuter sind? Ich könnte ja genug von eurem Gezeter haben und ein klitzelkeines bischen Schlafkraut hineingetan haben.. oder.. Schweigekraut.. oder..", sie richtete sich wieder auf und musterte ihn nun abschätzend, "etwas, was euer Gemüt beruhigt und euch zu einem frommen Lamm macht?"
Damit richtet sie sich wieder auf und ging zur Tür. "Ach... und passt auf wo ihr hintretet wenn ihr hinaustaumelt.. es wimmelt hier nur so von geheimen Portalen.. es wäre doch unendlich schade und für uns ein solcher Verlust, wenn ihr euch plötzlich in Oblivion wiederfinden würdet."
Ein breites Grinsen überzog ihr Gesicht, doch das konnte er nicht sehen, da sie ihm mittlerweile den Rücken zukehrte. Auch lies sie ihm keine Gelegenheit zu antworten da sie schon im Gang verschwunden war.
 
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Der Kater verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Diese recht arrogante Echse wollte sich der Gilde anschließen und meinte, nur weil er Magier war, würde ihm Tür und Tor offen stehen? Jar'ir konnte sich kaum ein Lachen verkneifen. "Ihr denkt also wirklich, dass ihr euch mit eurer arroganten Art es verdient habt, in die Gilde aufgenommen zu werden? Ich meine, ihr seid durchaus ein begabter Magier, habt euch aber viele Fehltritte erlaubt. Tut mir leid, wenn ihr nichts Besseres zu bieten habt, keine Chance." Eigentlich war der Khajiit nicht jemand, der nachtragend war, aber dieser Argonier hatte sich Wort über ihn und die Gilde erlaubt, die mehr als fehl am Platze war.
 
Keer-Mah rieb sich die Schläfe und seufzte. Anscheinend fühlte sich das Katerchen an seinem Stolz verletzt... wie albern. Nun gut, dann muss ich mich darauf einlassen. "Könnten wir diese Diskussion in euer Bleibe weiterführen? Mir behagt es nicht vor den Toren von Einsamkeit zur Zeit länger zu verweilen, als es sein muss..." Keer-Mah verstand nicht worauf sich Jar'ir bei seinen Anschuldigungen bezog, aber nur weil er es zur Sprache brachte, musste das nicht heißen, dass der Khajiit im Recht war. Wie auch immer, zur Zeit wollte Keer-Mah hier nicht unbedingt Wurzeln schlagen.
 
„Ja sicher! Für wie dumm haltet ihr mich?“ rief er ihr hinterher. Also wirklich. Dachte das Mädchen ernsthaft, dass er diesen Unsinn auch nur eine Sekunde lang glauben würde? Glaubte sie, ihm damit Angst einjagen zu können? Geringschätzig starrte er den Becher an.
Wäre die Elfin bei der, in Ermangelung eines besseren Begriffs, Drohung über das Unkraut geblieben, hätte es Dranas zumindest am Anfang noch ernst genommen. Aber nein, sie platzte weiter wie ein Kind mit dem heraus, was ihr gerade noch so einfiel.
Wie lächerlich, es sieht tatsächlich aus wie normaler Tee.
Spätestens die Bemerkung über Oblivontore hatte sie völlig ins Lächerliche gezogen. Portale! Pah! Ein ausgebrannter Welkyndstein enthielt mehr magische Energie als dieser ganze Steinhaufen hier, der sich Burg schimpfte. Als nächstes erzählte sie wohl, sie habe einen zahmen Säbelzahntiger namens Fifi unter ihrem Bett versteckt.
Der Becher stand immer noch da.
Das war doch alles lächerlich! Das kleine Kindchen würde doch nie im Traum daran denken, jemanden zu vergiften. Nicht mal IHN! Nein, dafür war sie viel zu naiv, viel zu weich!
Unschuldig dampfte der Tee vor sich hin.
Viel zu gutherzig!
Eine feine Dampfwolke ringelte sich in die Luft.
Auf keinen Fall ihn. Er musste ja die Sachen in Ordnung bringen, die die Halbstarken hier bei ihren Zauberexperimenten verbockten. Sie KONNTEN ihn also nicht vergiften, nicht mal wenn sie es wollten.
Nur ein Becher. Mit schmutzigem Wasser darin.
Und sie war eine grauenhafte Schauspielerin. Sogar einem blinden Taubstummen wäre aufgefallen, dass sie bluffte.
Schmutziges Wasser, in dem sie ein wenig Unkraut gewaschen hat.
Ja genau! Je länger er darüber nachdachte desto absurder schien ihm, diese Möglichkeit auch nur in Betracht zu ziehen. Er schnappte sich den Becher.
Es roch sogar beinahe wie Tee. Tee mit einem Hauch Undefinierbarem.
Vielleicht sollte er es auf den Fußboden schütten. Oder, nein, wäre das nicht genau das, was die kleine niederträchtige Hexe erreichen wollte? Sie wollte, dass er sich verrückt machte. Dass er sich vor einem Schluck Wasser fürchtete. Aber nein, da war sie bei ihm an der ganz falschen Adresse! Er, der begabteste Ayleidenhistoriker in ganz Tamriel, würde niemals auf solch billige Tricks hereinfallen.
Sieh es dir an! Du hast schon Schlimmeres in Tavernen serviert bekommen. Und hat es dich umgebracht? Nein!
Sie war nur eine kleine, miese Lügnerin. Und eine noch miesere Schauspielerin. Ja, ohne Zweifel! Und morgen würde er den leeren Becher nach ihr werfen und ihr sagen, wohin sie sich ihre Lügen stecken konnte. Er könnte auch stattdessen ein Tellereisen vor ihrer Zimmertür aufstellen.
Dir werd ich‘s zeigen.
Dranas stellte sich vor, wie die Waldelfin hinter der Tür stand und durch das Schlüsselloch spähte. Ja, er konnte sie förmlich kichern hören. Beinahe schon trotzig hob er den Becher und trank das widerliche Zeug in einem Zug aus. Es schmeckte tatsächlich wie Spülwasser, mit einem metallischen Nachgeschmack. Er musste sich arg zusammenreißen, um es nicht gleich wieder auszuspucken.
Gift muss ja schlecht schmecken, oder?
Unsinn! Es passierte überhaupt nichts. Die Hexe hatte ihn getäuscht, genau wie erwartet. Triumphierend warf er den Becher gegen die Tür. Sollte ihr das eine Lehre sein. Niemand führte den Meister an der Nase herum. Niemand!
 
Derdera gluckste noch als sie die Tür ihres Zimmer hinter sich schloss. Natürlich war ihr klar, dass die ganze Aktion überaus kindisch gewesen war, doch dieser Kerl konnte einen schon auf die Palme bringen. Sollte er draus machen was er wollte... trank er den Tee würde es ihm bald besser gehen, trank er ihn nicht, musste er halt eine Weile mit den Schmerzen leben.
Dann fiel ihr wieder ein, dass es in der Halle nun schlimm aussehen würde.. die ganze Asche überall. Doch sie hatte keine Lust wieder hinzugehen und den Dreck wegzumachen zumal sie dort wohl Dranas wieder begegnen würde. Sie warf sich auf ihr Bett und fragte sich was sie überhaupt hier machte. Anscheinend war sie für die Gilde nicht von Nutzen und sie konnte nicht erwarten, dass sie bleiben konnte ohne ein vollwertiges Mitglied der Gilde zu sein. Und genau das würde sie nie sein. Sie war nicht geboren um zu töten, sie wollte heilen.
Sie begann darüber nachzudenken wo sie hingehen könnte wenn Jar'ir sie bitten würde zu gehen.
 
Nun war Jar'ir wirklich gernervt. Hatte er nicht gerade klar gemacht, dass der Argonier nicht erwünscht war? Oder hatte er es versehntlich in der Sprache der Khajiit gesagt? Nein, bestimmt nicht. Er atmete tief ein und wieder aus, ließ dabei ruhig seinen Oberkörper sich anspannen und wieder entspannen. Dabei ging es mehr um darum, dass er das Echsenwesen nicht einfach anschrie, weil es vielleicht taub sein könnte. Doch letztendlich gab der Kater nach, aus Ungeduld, oder aber doch aus Wegen der Nützlichkeit Keer-Mahs wusste Jar'ir nicht genau. "Na gut von mir aus, aber ich will keinen Ton von euch hören, bis wir da sind.", meinte der Khajiit mit hörbar genervter Stimme. "Aber zuerst will ich noch etwas erledigen."
Damit ging der Khajiit auf einen seiner Stammesbrüder zu und begrüßte ihn mit offenen Armen. "Was kann ich für euch tun?", fragte dieser in der Sprache der Khajiit. "Ich suche Illusionszauber, die an sich keinen direkten Schaden zufügen sollen." Der wohl etwas ältere Khajiit überlegte kurz, zog dann aber drei Zauberbücher hervor und präsentierte diese stolz Jar'ir. "Das hier sind Unsichtbarkeit, Lautlosigkeit und Besänftigung. Perfekt um sich aus jeder Situation herauswinden und in Deckung gehen zu können. Sehr wertvoll diese Zauber. Was sagt ihr?" Jar'ir blickte schnell in den Beutel und schätzte die sich darin befindende Summe, gleichzeitig zog er aber auch Derderas, als auch Ulweans Anteil ab. Da blieben 300 Gold für ihn selbst. "Ich habe nicht viel mein Freund, aber reichen euch 300?", fragte der Kater zögerlich den Anderen. "Da ihr mein Bruder seit und man sich mit euren bosmerischen Freund sehr gut unterhalten kann, sage ich ja." Mit einer Verbeugung bedankte sich Jar'ir bei dem älteren Khajiit und übergab diesem das Geld, im Austausch für die Zauberbücher.
Als dann auch endlich alles erledigt war, drehte sich Jar'ir wieder Ulwaen und Keer-Mah zu. "Okay, lasst uns gehen.", meinte er knapp und ging voran. Hauptsache weg von hier und schnell wieder in der Festung. Der Kater war müde und hungrig.
 
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Die Reise zur Burg war mehr als langweilig. Doch die Dunkelheit ließ keinen Zweifel das sie nun entgültig das Sagen hatte und so blieb dem Magier nicht viel Zeit zum Entspannen. Doch mit Elf und Khajiit an seiner Seite erging es Keer-Mahs Nerven nicht so schlimm, wie ohne, da war er sich sicher. Schließlich wurde er durch jemanden auf ein aus dem Nichts auftauchendes Bauwerk aufmerksam gemacht. Die Nacht hatte die alten Mauern gut verborgen. Im Inneren glühte ein Schmiedefeuer und hier und da markierten große Fackelhalter samt Fackel eine Tür. Alles in allem sehr ruhig, würde aus dem Stall nicht Pferdeschnauben kommen. "Hier ist euer Quartier?" Die Frage kam verwundert und man merkte dem Argonier Unsicherkeit an. Er beäugte alles was erkennen konnte und versuchte sich vorzustellen, wie es bei Tageslicht aussehen würde. Ach süßer Tag, wohin bist du so schnell geflohen..., kam es ihm in den Sinn. Der Magier mochte die Dunkelheit nicht sonderlich. Sie war gut zum Verstecken, aber dann bitte nur in einer dunklen Ecke und nicht in einer dunklen Oberfläche unter freiem Himmel! Angesichts seiner Berufung war es ohnehin selten um Keer-Mah dunkel und das war auch ganz gut so.
 
Gut gelaunt schlendert er auf den Hof der Festung, den Weg hierher hatte er lieber schweigend verbracht um die Nerven seines Anführers nicht weiter zu strapazieren. "Nun der Großteil wohnt dort", erklärt er während er zur Festung deutet. "Ich für meinen Teil wohne hier.", lächelnd präsentiert er die kleine Laube, die an der überdachten Schmiede anschließt, gleich neben dem Stall. "Alles was man braucht auf engsten Raum, jedenfalls fast alles, ich hoffe Derdera hat noch etwas zu essen über.", nun von seinem Magen gesteuert geht er zur Feste hinüber.
 
Nach einer Ewigkeit, so schien ihm, in der er angespannt darauf gewartet hatte, ob er Derdera auch wirklich richtig eingeschätzt hatte, wagte Dranas wieder, sich zu bewegen. Es knackste zwar verdächtig beim Aufstehen, aber davon abgesehen fühlte er sich schon viel besser. Kurz nahm er sich Zeit, die von ihm fachmännisch zerstörte Kücheneinrichtung zu betrachten – erstaunlich was man mit einem an sich harmlosen Zauber anrichten konnte - und humpelte dann auf seinen Stab gestützt in sein Zimmer. Es war eine schlechte Idee gewesen, seine Unterkunft ausgerechnet in einen der Türme zu verlegen. Nur weil ihm dort so viel besser gefallen hatte als in dem staubigen Kämmerlein, dass ihm Fellknäul angeboten hatte... Selbst Schuld. Das hab ich jetzt davon. Endlich angekommen ließ er sich auf sein Bett fallen, starrte in die Dunkelheit und ließ sich die Ereignisse des Tages noch einmal durch den Kopf gehen.
 
Als Jar'ir endlich in der Dunkelheit die Umrisse der Festung ausmachen konnte, begann er etwas schneller zu laufen und wollte nichts mehr, als sich in die warmen Gefilde seines Bettes zu verstecken. "Ja, das ist unsere Unterkunft. Geht ins Kaminzimmer, da könnt ihr von mir aus nächtigen." Danach wandte sich der Khajiit an Ulwaen, der schon drauf und dran war, in die Feste zu stürmen. "Hey, wartet. Ihr kriegt noch euren Anteil.", meinte er hastig und warf ihm das Säckchen Gold zu, was ihm zustand.
Dann trat er in die Feste ein und ging direkt Richtung Schlafzimmer. Da fiel ihm aber noch Derdera ein. Also machte er noch einen kurzen Halt an ihrem Zimmer. Vorsichtig klopfte er an und öffnete die Tür, dabei sah er, wie die Bosmer in ihrem Bett lag. "Hey, Derdera. Wie ich sehe bist du gut angekommen." Langsam schritt er zu ihr hinüber und setzte sich auf die Bettkante. "Du bekommst noch deinen Anteil, außerdem habe ich ein Geschenk für dich." So holte er die drei Zauberbücher und das Säckchen Gold mit ihrem Anteil hervor, diese legte er neben sich. "Du hast gute Arbeit da draußen geleistet. Ich bin stolz auf dich." Mit einem warmen Lächeln untermalte er seine Worte. Er wusste genau, dass sie das Ganze ziemlich mitnahm, daher war wohl etwas Mitgefühl angebracht, jetzt wo er auch in gewissermaßen ihr Lehrmeister war.
 
Der Argonier nickte. Im Kaminzimmer.... nun gut. Jedoch... wo ist das Kaminzimmer. Die Echse begann zu suchen und ging Hinweisen nach. Jar'ir war ja so schnell verschwunden, dass Keer-Mah gar keine Zeit hatte ihn zu fragen. Ulwaen meinte etwas von Essen. Keine schlechte Idee. Vielleicht bekomme ich auch etwas, dachte er sich und beschloss dem Waldelf zu folgen. Bei der Gelegenheit konnte er ihn auch gleich nach dem Kaminzimmer fragen.
 
Derdera blinzelte Jar'ir überrascht an. "Wie... meinst du das?", dabei setzte sie sich auf und sah auf die Bücher und das Geldsäckchen.
"Ich habe nichts getan, was eine Belohnung oder Bezahlung rechtfertigt. Du hast mich doch sogar nach Hause geschickt."
Sie setzte sich nun neben ihn auf die Bettkante. "Ich bin einfach keine Kämpferin.. war nie eine und werde auch nie eine werden.", sagte sie fest
"und wenn das bedeutet, dass ich hier nicht mehr gebraucht werden, dann... dann ist das in Ordnung..ich werde mir dann woanders eine Arbeit suchen."
 
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