RPG Heroes of Skyrim

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Nach einiger Zeit des schweigens ergriff Jar'ir wieder das Wort: "Was haltet ihr davon, wenn wir ein Begräbnis abhalten und ihm ein Gedenkstein aufstellen?" Zumindest konnte man dem jungen Magier so ein wenig gedenken. Das ist zwar kein Begräbnis in dem Sinne, dennoch etwas um Abschied zu nehmen. Er kannte den Jugen kaum, dennoch war gehörte er zur Gilde und somit auch zu einer Art Familie.
 
Ravos brauchte ein wenig, ehe er verstand, was Ulwaen da tat. Natürlich, eine Ablenkung würde ihre Chancen gegen die Überzahl an Gegnern erhöhen.
"Wieso sollte ich uns freikaufen, Baumkuschler? Ich habe keine Münze in meinen Taschen!" Auch er gestikulierte dabei wild herum, was die Bogenschützen noch mehr amüsierte. Dann schüttelte er den Kopf.
"Nunja, da bleibt uns wohl nur eines - JETZT!" Keiner der Banditen schien gemerkt zu haben, wie seine Hand langsam aber sicher zum Griff von Aschenflamme gewandert war. Binnen Sekundenbruchteilen lag die Klinge in seiner Hand, er stürmte auf die Schützen, die Ulwaen im Rücken standen, zu, während der Bosmer es ihm gleichtat.
Der erste Schütze wusste nicht wie ihm geschieht, als sich Aschenflamme in seinen Brustkorb bohrte. In einer fließenden Bewegung riss Ravos die Klinge wieder heraus und wirbelte zum zweiten Banditen, der bereits einen Pfeil angelegt hatte. Ravos hob das Schild empor und rammte es gegen seitlich in den Bogen. Der Schuss verzog vollkommen, flog irgendwo in die Baumkronen am Wegesrand. In der gleichen Bewegung machte Ravos eine Pirouette und ließ die Klinge über die Kehle seines Gegners streichen, der röchelnd zu Boden ging. Seine Seite war somit sauber, doch der Rest der Banditen hatte sich schnell aus der Starre des unverhofften Angriffs gelöst. Ein Bolzen verfehlte nur knapp den Knochenhelm des Dunmers.
 
„Tut was ihr nicht lassen könnt. Ich werde mir das Schlachtfeld dort oben nochmal ansehen.“ Nicht, dass ihn das Schicksal des Magiers groß kümmerte, aber die Konstruktion dort oben… Wenn es nur mit ein paar Seelensteinen auf Stöcken möglich wäre, ins Reich des Vergessens zu gelangen… Nicht auszudenken... „Dann bis später… oder auch nicht.“ Und bevor noch jemand eine Erwiderung zustande bringen konnte, war der Dunkelelf schon wieder durch die Tür verschwunden.
 
Ohne verzögerung reagiert er auf den Ruf des Dunmer und Stürmt ebenfalls vor. Noch im laufen zieht er seine Äxte und holt zum schlag aus. In einer fließenden Bewegung zerschlägt er die Schäfte der Bögen -glücklicherweise standen die beiden Schützen so nahe beisammen das er beide gelichzeitig angreifen konnte- und noch in der Rückwärtsbewegung seiner Arme treibt er die Scharfen Klingen in die Seiten der beiden Männer.
Schwer verletzt -zwar noch lebend obwohl das Blut unaufhaltsam aus den Wunden lief- fallen die Schützen. Als er das zischen des abgefeuerten Bolzens hört lässt er sich instinktiv fallen und dreht sich in die Richtung des letzten Fernkämpfers.
Der Mann war gerade beschäftigt einen weiteren Bolzen auf die Waffe zu legen und auf den Dunmer anzulegen.
Genug ablenkung für Ulwaen um seine Axt zu werfen.
In gerader Linie fliegt die Waffe auf den Schützen zu der von der drohenden Gefahr nichts mitbekommt, dafür aber der Ork der seine Überraschung inzwichen überwunden hatte.
Mit erschreckender schnelligkeit hebt er seinen Hammer und schlägt die Axt aus der Luft.
Fluchend springt Ulwaen wieder auf und ruft dem Dunmer eine Wahrnung zu während er sich selbst dem nächstliegensten Ziel zuwendet, dem Ork der auch prompt zum Angriff übergeht.
Die drei verbleibenden Nahkämpfer entscheiden sich währenddessen den Dunmer mit iher Überzahl zu besiegen bevor sie ihrem Anführer beistehen.
 
Der Armbrustschütze musste noch weiter warten, denn während der Ork - in welchem Ravos den Anführer vermutete - auf Ulwaen losging, ergriffen auch die drei übrigen Kämpfer die Initiative und stürmten auf ihn los. Ihre Strategie war leicht zu durchschauen - Sieg durch zahlenmäßige Überlegenheit. Jeder einzelne dieser Banditen mochte nicht einmal annähernd an Ravos Ausbildung heranreichen, doch so konnten sie ihn an mehreren Fronten angreifen und ihn so überfordern. Doch dazu wollte Ravos es nicht kommen lassen. Tue nie das, was der Gegner von dir erwartet, war eine der zahlreichen Lektionen seines Lehrmeisters. Diese Banditen würden erwarten, dass er in die Defenisve geht, daher riss er erneut das Schild hoch und stürmte ihnen entgegen. Leicht verwirrt hielten die drei Kämpfer kurz inne. Falsche Entscheidung. Den ersten rammte er ohne Umschweife um, holte im gleichen Moment weit mit Aschenflamme aus und streckte einen zweiten nieder. Der dritte holte mit seinem Streitkolben aus, doch Ravos drehte sich rechtzeitig, sodass dieser an seiner Schulterplatte abprallte. Was nun kam, war mehr glücklicher Zufall als geplant. Weil der andere wieder aufstand, widmete Ravos sich eben diesen, da er nach wie vor bewaffnet war. Just in diesem Augenblick löste sich der nächste Bolzen und steuerte ursprünglich auf ihn zu. Da Ravos jedoch die Position gewechselt hatte, erwischte der Bolzen den eben entwaffneten Gegner.
Ravos blockte zwei Schläge, ehe er zum Konter ansetzte, den Banditen zurückstieß und ihn mit einem schnellen Hieb niederstreckte.
Nun kam auch der Armbrustschütze ins Schwizten ...
 
Gegen den Ork hat er einen schweren Stand, die schwere Stahlrüstung schien das muskelbepackte Ungetüm nicht im geringsten zu beeinträchtigen und der Hammer wurde mit solcher Macht geschwungen das Ulwaen nicht mehr blieb als ausweichen und nicht getroffen werden.
Seine anfänglichen Gegenangriffe scheiterten immer an dem hartem Stahl -seine Magiche Axt lag irgendwo im dickicht und ihm verblieb nur eine einfache Stahlaxt-
Wenigsten wurde der Ork nach dem ersten dutzend hieben -hinter Ulwaen wurde gerade ein Bandit mit einem Bolzen niedergestreckt- etwas langsamer, aber nicht unbedingt schwächer in seinen Angriffen.
Eine List musste her und nach einem kurzen und riskanten rundblick hat er auch schon einen Plan.
Eine Flucht vortäuschend eilt er auf eine Gruppe Findlinge am Wegesrand zu.
Lachend und den Elfen verhöhnend folgt der Ork ihm auf dem Fuße, was sein Fehler war.
Bei den Steinen angekommen springt Ulwaen zu dem größten, zwei schnelle Schritte weiter hinauf, hart abdrücken und einen Salto rückwärts machend über den Schädel des Orks hinweg.
Dem bleibt keine Zeit verdutzt zu schauen denn noch im Flug schlägt Ulwaen zu und jagt die Axt in den -ungeschützen- hinterkopf des Orks.
Allerdings verharkt sich die Axt im Schädel des Feindes und bevor der Elf sie frei machen kann muss er ausweichen da der Ork rückwärts fällt und schwer dort landet wo vor wenigen Sekunden noch gestanden hatte.
Schnell wendet er sich dem Schützen zu und ist schon losgesprintet bevor er sich erinnern kann das er soeben seine letzte Waffe verloren hatte.
Keine Zeit für einen Plan. Entscheidet er während der Schütze die neu geladene Waffe auf den heranstürmenden Elf richtet.
Zehn Schritte, kaum ein Ziel das man verfehlen konnte.
In letzter Sekunde kann er sich fallen lassen und unter dem davon schnellenden Bolzen hinwegtauchen, eine Warnung an den Dunmer rufend springt er wieder auf und gegen den Schützen.
Ein kurzes gerangel, dann bekommt er einen Bolzen aus dem Köcher zu fassen und rammt diesen seinem Gegner durch den Hals.
Erschöpft richtet sich Ulwaen auf und sieht nach dem Dunmer.
 
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"Ja...vielleicht ist das eine gute Idee..",antwortete sie in Jar'ir´s Richtung sah aber dem Elfen nach. "Also ich finde es schon merkwürdig, wie sich dieser Elf hier benimmt", meinte sie dann noch. "Er ist doch fremd hier, tut aber so, als wenn er hier zu Hause wäre. Haltet ihr es für richtig, dass er sich hier so umsieht? "fragte sie Jar'ir.
 
"Ähm ja, gute Frage Derdera. Woher ist der eigentlich gekommen bzw. was sucht der hier? Naja, ich werde mich um den Typen kümmern.", antwortete Jar'ir der Bosmer. Währenddessen sah Sharavi recht nachdenklich aus und tuschelte mit Ahranni, bis die beiden schließlich einen Entschluss fassten, der einem plötzlichen Meinungsumschwung unterlag. "J-Jar'ir, könntest du bitte nochmal kruz mit hoch ins Zimmer kommen?", fragte sie den Kater, der nur bejahend nickte. Der Khajiit konnte sich später um den Elfen kümmern.
Die drei gingen gemeinsam hoch in ihr Zimmer. Nachdem sie dort waren, schloss Sharavi die Tür und bat den Kater sich hinzusetzen, während sie versuchte ihr nächsten Worte möglichst schonend zu formulieren. "Ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll Schatz, aber ich habe nochmal nachgedacht. Über alles, worüber wir gesprochen haben. Danach habe ich mir nocheinmal Rat von Ahranni eingeholt und wir sind beide zum Schluss gekommen, dass es vielleicht doch besser ist, wenn wir weg gehen." Ohne wirklich zu verstehen, was sie meinte, entgegnete ihr der Kater: "Ist kein Problem. Wir packen unsere Sachen, lassen die Gilde hinter uns und gehen wohin ihr immer wollt." In diesem Augenblick fing Sharavi an zu weinen, während sich Ahranni neben sie stellte und ein wenig stütze. Sie erwiderte mit zitternder Stimme: "N-nur wir beide. Ahranni und Ich. Es ist besser für das Kind." Immernoch wollte Jar'ir nicht recht begreifen, doch dann machte die Katze eine Geste, die niemand missverstehen würde. Sie zog ihren Ehering von den Fingern und ging auf den sitzenden Kater zu. Sie öffnete seine Hand und legte den Ring hinein. "Wir werden schon heute gehen. Am Besten sofort, damit der Abschied nicht zu langwierig wird." In diesem Augenblick fing auch der Kater an bitterlich zu weinen. Sie gingen. Einfach so. "A-aber... n-nein...", stammelte er nur noch vor sich hin. Ein letztes mal gab die Katze ihrem Geliebten einen tiefen und innige Kuss. Ahranni gab ihm ebenfalls einen sanften Kuss auf die Wange, auch sie hatte angefangen zu weinen. Beide Khajiitdamen verließen das Zimmer und gingen in das ihrige. Sie hatten schnell alles gepackt. Als sie aus ihrem Zimmer traten, stand ein völlig fertiger und verweinter Jar'ir vor der Tür. "W-wies-so?", stammlet er. "Es ist des Kindes wegen. Du hast recht, es ist bei dir einfach zu unsicher. Ich verspreche dir, wir werden es in deinem Sinne erziehen.", gab Sharavi zurück. Damit gingen sie. Stumm weinend folgte der Kater ihnen bis zur Haupttür in der Eingangshalle. Als sie hinausschritten, hauchte Sharavi noch ein "Leb wohl". Damit waren sie gegangen. Für immer. Der Kater stand für ein paar Sekunden völlig regungslos da, bis er laut weinend einen kompletten Nervenzusammenbruch erlitt...
 
Ravos atmete zwar schwer, war aber nicht gänzlich aus der Puste. Immerhin hatte er eine gute Kondition, wie man es von einem Krieger erwarten konnte. Er legte eine Hand auf die Schulter des Bosmer.
"Die haben wohl genug. Übrigens nettes Manöver, dass mit dem Sprung ... zu Schade dass ihr nicht den Blick des Ork gesehen habt", grinste er ihm entgegen. Er holte noch einmal tief Luft und steckte Aschenflamme wieder weg. Anschließend bückte er sich zu den Leichnamen auf seiner Seite und prüfte die Beutel und Taschen.
"Wir sollten alles Brauchbare mitnehmen ... ein paar zusätzliche Münzen schaden nie." Es hatte für ihn nichts Unehrenhaftes, die Leichen seiner Feinde zu durchsuchen, zumindest, solange es sich um solch ehrloses Gesindel handelte. Einen ehrenhaften Krieger, den er im Kampf bezwang, würde er hingegen auf keinen Fall plündern. Neben einigen Septimen fand er auch Ringe und Amulette, offensichtlich waren sie ansonsten recht erfolgreich in ihrem Geschäft gewesen.
 
"Ich war einige Zeit Gast in den schönsten Kerkern der Sturmmäntel.", erklärt er dem Dunmer seine atemlosigkeit während er sich selbst zeitgleich verflucht. Dieser Kampf zeigte ihm deutlich wie stark sein Körper unter der Gefangenschaft gelitten hatte und das er noch lange nicht wieder zu seiner alten Form gelangt war.
"Behaltet was ihr findet, ich nehme mir die Armbrust.", mit der Waffe und den Bolzen in der Hand wartet er bis der Elf seine Plünderung abgeschlossen hat. "Eine interessante Waffe, sie ist nicht mehr in bester Verfassung aber wenn ich vorsichtig zu werke gehe kann ich sie ausbessern.", probehalber legt er einen Bolzen auf und Spannt die Sehne. Er sieht sich um und entscheidet das ein Baum keine zehn Schritt entfernt ein gutes Probeziel sein würde. Er ziehlt lange und zieht den abzug durch.
Der Bolzen geht beinahe so lächerlich weit daneben das er selbst beinahe aufgelacht hätte.
"Ich werde trainieren müssen.", erklärt er halb grinsend und steckt die waffe weg.
 
Peinlichst genau hatte Dranas die Konstruktion in Esmirs Zimmer in sein Notizbuch übertragen. Anschließend wollte er rekonstruieren, wie genau es der verschollene Zauberer denn angestellt hatte, nach Oblivion zu gelangen. Zu diesem Zweck schnappte sich Dranas kurzerhand einen Hocker, positionierte diesen in die Mitte der Konstruktion und… versuchte nun mit allen Mitteln, das unschuldige Möbelstück in das Reich des Vergessens zu schicken.
Im Laufe des Nachmittages probierte er nun etliche verschiedene Anordnungen und Kombinationen der Seelensteine auf dem Boden und auf den Stäben aus. Jeder Versuchsanordnung folgte ein Eintrag ins Notizbuch.

[Die Eintragungen sind größtenteils langweilig, bis auf ein paar einzelne Versuche am Ende…]

[Zeichnung einer dreieckigen Anordnung der Steine, einige schwarz übermalt] Nach 10 Minuten erscheint Skamp in der Mitte. Dämliches Vieh. Hab jetzt ne neue Delle in meinem Stab. (Anmerkung: Dringend bei Schmied wieder herrichten lassen!) Andere Anordnung versuchen.

[Eine Reihe konfuser Berechnungen und Kritzeleien später]

[Zeichnung einer kreisförmigen Anordnung der Steine] Kein nennenswerter Effekt.
Nachtrag: Falsch, Temperatur im Zimmer steigt
Nachtrag II: Wird noch immer wärmer, lässt sich nicht mehr abstellen?
Nachtrag III: [gleiche Zeichnung wie oben, nur mit schwarz übermalten Steinen] Steine abgedeckt, Erwärmung endlich abgestellt. Bücher in Regal neben Konstruktion leicht angebrannt. (Anmerkung: Vor weiteren Experimenten unbedingt brennbare Objekte in der Nähe entfernen!)
Werde mir die nächste Zeit keine Gedanken mehr übers Haareschneiden machen müssen

[Zeichnung einer sternförmigen Anordnung] Gar nichts.
Nachtrag: Während ich zeichne, fangen Steine plötzlich zu glühen an. Stehe auf und will Richtung Tür flüchten. Genau dann gibt es einen Riesenknall und einer der Steine explodiert.
Ergebnis: Splitter und Ruß im ganzen Zimmer verteilt (sieht aber nicht viel schlimmer aus als vorher), ganze Konstruktion in sich zusammengefallen. Sicherheitshalber restliche Steine abgedeckt. Werde morgen fortfahren. Wahrscheinlich. (Anmerkung: Ruß fällt auf grauer Haut gar nicht so sehr auf wie erwartet)

Hege starke Zweifel, dass der Bengel tatsächlich auf diesem Wege nach Oblivion gelangt ist. Test-Hocker bis auf mittelschwere Beschädigung wg. Explosion unverändert.

Nachdenklich begutachtete Dranas seine mitgenommene Frisur, zückte dann kurzerhand seinen Dolch und entfernte die verbrannten Haarspitzen. Das hat sich ja mal wieder gelohnt, dachte er. Wenigstens fielen die paar fehlenden Zentimeter nicht so auf…
Am Besten wäre es wohl, wenn er nach unten ginge. Vielleicht konnte er unauffällig einen Eimer Wasser auftreiben, um wenigstens das ganze Ruß abzuwaschen…
 
Derdera hatte, nachdem Jar'ir mit den beiden anderen Kahjit verschwunden war, aufgeräumt, sich ihre Bücher geholt und sich im Kaminzimmer an dem Kamin gesetzt. Sie hatte noch ein paar Scheite Holz aufgelegt, damit es so richtig warm wurde. Dann vertiefte sie sich und versuchte alles was in der Feste zu hören war zu ignorieren, was nicht einfach war. Aber.. so dachte sie.. ging es sie schließlich nichts an wenn jemand stritt oder viellicht die Feste in Schutt und Asche legte.. allmählich gewöhnte sie sich daran, dass dieses hier wohl keine normale Gilde war und man sich erst Sorgen machen musste, wenn jemand blutend vor einem stand... so kam es ihr jedenfalls vor. Kurz horchte sie auf als sie Stimmen hörte und dann meinte jemanden weinen zu hören. Doch sie schüttelte den Kopf, sortierte ihre Gedanken und vertiefte sich wieder in ihre Bücher.
 
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Es dauerte eine Weile, bis sich Jar'ir endlcih wieder einfing. Es war wahrscheinlich schon eine halbe Stunde vergangen, wenn nicht sogar mehr, bis er völlig verweint wieder aufstehen konnte. Noch immer hielt er den Ehering, den Sharavi ihm zurückgab fest in der Hand. Nun etwas ruhiger, brauchte der Kater irgendwas um wieder herunter zu kommen. Langsam torkelte er in Richtung Küche bzw. Speisekammer. Dabei kam er am Kaminzimmer vorbei, in dem Derdera völlig ruhig las. Nach einem kurzen Blick ging der Kater weiter und stand letztendlich in der Küche. Da hier nichts großartig war, ging er in die Speisekammer und fand tatsächlich mehrere Flaschen Met vor. Er schnappte sich einfach alle die da waren, brachte sie zum Esstisch der Küche und öffnete sogleich die Erste Flasche. Fast mit einem Zug leerte er die erste Flasche. Den Rest würde er wahrscheinlich schön bis heut Abend genießen.
 
"Wenn Ihr Euch dann genug bereichert habt kommt ich will zurück in der Festung sein bevor es ganz Nacht wird, mir ist so schon kalt genug", mit einem knirchendem Geräuch befreit er seine Axt aus dem Schädel des Orks, reinigt diese und holt noch seine zweite wieder zurück. So gerüstet macht er sich mit seinem Begleiter auf den Weg zur Festung.
Unterwegs fachsimpeln sie über die zurückliegende Schlacht und so kommen sie frohen mutes bei der Festung an, als der letzte Sonnenstrahl hinterm Horizont verschwindet.
"Kommt wärmt Euch erstmal auf ehe ihr unseren derzeitigen Anführer sucht.", laut lässt er das Tor ins Schloss fallen und ruft, da die Küche in Hörweite ist. "Derdera ich bin doch früher zurück, habt Ihr noch etwas Warmes zu essen, ich habe auch einen Gast dabei.", kurz muss er für sich selbst lachen, beinahe schien es so als würde er jedesmal jemand neues mit zur Festung bringen wenn er von einem Abenteuer zurück kehrte, und schon wieder ein Dunmer.
 
Auch im Kaminzimmer hörte Derdera, dass Ulwaen zurück war. Ihre Gedanken waren immer wieder abgewandert zu Esmir und eine gewisse Traurigkeit hatte sich in ihr aufgebaut als sie Ulwaens Stimme vernahm. Sie stand auf und trat hinaus auf den Gang wo sie ihn entdeckte und ebenso den Besuch den er lauthals angekündigt hatte.
"Hallo.. ", sagte sie und musterte den Fremden, dann sah sie Ulwaen an.
"Überhören kann man euch ja nicht. Ich befürchte, ich habe noch kein Essen gemacht.. ich habe die Zeit vergessen, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich auch keinen großen Appetit.. Esmir.. ", sie seufzte, ".. er ist tot wenn man Dranas Schlussfolgerungen glauben kann. Aber kommt doch mit in die Küche, dann kann ich alles erzählen während ich das Abendessen zubereite."
Sie ging vor in die Küche, wo sie Jar'ir vorfand. Mehrere leere Metflaschen standen vor ihm und er schien ihr nicht so ganz nüchtern zu sein. Sie wunderte sich, dass er wohl vor Trauer um Esmir getrunken hatte. Dabei hatte sie gar nicht angenommen, dass er ihn überhaupt so wirklich gekannt hatte.
"Jar'ir.. ist das eure Art die Trauer um Esmir auszudrücken? "fragte sie dann auch befremdet. "Ich dachte ihr wolltet sowas wie eine Trauerfeier für ihn halten." Sie sah zu ihm und wartetet auf seine Antwort.
 
Er folgt ihr und fühlt sich zunehmend wohler in der Wärme der Festung. "Wenn man wessen Schlusfolgerungen folgen kann? Was ist geschehen das du es so formulierst ist er oder ist er nicht tot?"
In der Küche sieht er überrascht den Kater sitzen und schüttelt kaum merklich den Kopf ehe er zu seinem Begleiter sieht. "Dies werter Kriegerfreund ist unser Anführer.", er wendet sich wieder an Derdera. "Kannst du uns dennoch eine Kleinigkeit gegen die Kälte und den Hunger zaubern, wir wurden unterwegs von Wegelagerern angegriffen."
 
Ravos atmete einmal tief ein, als sie endlich die Gildenfestung erreichten. Ehrlich gesagt war er positiv überrascht, denn die bisherigen alten Festungen, die er in dieser Provinz zu Gesicht bekommen hatte, waren ziemlich verfallen. Doch diese hier schien erst eine Renovierung hinter sich zu haben.
Er nickte der Bosmer, bei welcher es sich offenbar um Derdera handelte, zu und folgte den beiden in die Küche, wo er einen Kahjiit sah. Was das etwa der Gildenanführer? Nicht, dass er etwas gegen das Katzenvolk aus Elsweyr hatte, doch etwas komisch kam ihm das schon vor, hatte dieses Volk doch einen eher schlechten Ruf in den anderen Provinzen. Vor allem in Himmelsrand, wo diese teilweise nicht einmal in die Städte gelassen wurden.
Seine Vermutung bestätigte sich, als Ulwaen Ravos den Kater als den Anführer vorstellte. Der Dunmer deutete eine Verbeugung an.
"Seid gegrüßt. Mein Name ist Ravos Therethis und ich bin hier, um mich in den Dienst dieser Gilde stellen zu lassen. Ich bin sicher, dass meine Fähigkeiten ausreichend sind, schließlich wurde ich von den besten Kämpfern der Redoran-Wache ausgebildet und habe einige Jahrzehnte an Kampferfahrung."
 
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Völlig verwirrt blickte der inzwischen betrunkene Kater Derdera an, als ob er nicht wüsste, von was sie da redete. Dabei ignorierte er den ihm unbekannten Dunmer und Esmir einfach, auch wenn dies etwas unhöflich rüber kam. "Wasch soll das heischen?", lallte er als Antwort. Doch da fiel ihm ja auch noch die Sache mit Esmir ein. Doch so voll, wie er gerade war, war ihm der Junge völlig egal. Irgendwie drehte sich gerade sein Kopf nur um Sharavi. "Nein. Scharavi, diese miese Katze ... sie hat mich verlasschen. Ist einfach abgehauen ... mit meinem Kind.", sagte, oder eher lallte, der Kater. Nun fing er wieder an zu weinen, wobei er den Ehering auf den Tisch warf.
 
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Glücklicherweise hatte wohl niemand den ganzen Radau mitbekommen und Dranas konnte sich still und heimlich nach unten schleichen. Während er noch die Spuren des kleinen technischen Fehlschlags von eben aus seinem Gesicht entfernte, kamen ihm Erinnerungsfetzen aus einer lang zurückliegenden Zeit wieder in den Sinn. Es war damals gewesen, als er noch die Summerset-Inseln bereist und folglich eine ganze Menge Kontakt mit Magie hatte. Da war doch auch dieser schräge Elf mit diesem Beschwörungsritual gewesen… Eine Weile grübelte er vor sich hin. Daedra-Beschwörung für Fortgeschrittene hatte er es genannt, wenn sich Dranas recht erinnerte. Wenn ihm doch nur mehr dazu einfallen wollte...

Eine laute Stimme riss ihn jäh aus seinen Gedanken. Warum müssen die immer so einen Lärm machen? Während er sich auf den Weg zur Küche machte um sich zu beschweren, begann eine verrückte Idee in seinem Kopf Gestalt anzunehmen. Vielleicht... Was wäre wenn…? Ohne es zu merken beschleunigte er seine Schritte immer weiter, bis er ganz aufgeregt in die Küche stürzte und gerade noch so eine Vollbremsung hinlegen konnte, um nicht den Kerl vor ihm über den Haufen zu rennen. „He, ich ha… Huch?“ Völlig überrascht stellte er fest, dass der Kerl vor ihm ein Dunmer war. Ausgerechnet hier, in einer Burg mitten im kalten Nirgendwo des Nordens einem Landsmann zu begegnen, damit hatte er absolut nicht gerechnet. Jedenfalls brachte ihn das derart aus dem Konzept, dass er doch glatt vergessen hatte, was er jetzt eigentlich in der Küche wollte.
 
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Da pötzlich viele Dinge auf einmal passierten, wusste sie gar nicht wo sie anfangen sollte und so rief sie erstmal "Ruhe!", dabei hob sie eine Hand und deutete auf Dranas, sah aber Ulwaen an " Das ist Dranas.. lasst euch von ihm seine Therorie über das Verschwinden oder den Tod von Esmir erklären. Ich werde mich gleich um
etwas zu Essen kümmern."
Dann ging sie zum Tisch hinüber und starrte auf den Ring, der auf dem Tisch lag. Hier hatte offenbar ein kleines Drama statt gefunden,welches der Kahjit ersäufen wollte. "Das tut mir wirklich leid Jar'ir... aber damit bekommt ihr sie auch nicht wieder", sie griff nach den leeren Metflaschen. Die noch halbvolle ließ sie stehen, da es sowieo nichts nützte sie ihm wegzunehmen.. jetzt nicht mehr. Der Rest machte keinen Unterschied mehr bei seiner Trunkenheit.
"Das Beste wird sein, wenn ihr nach oben geht und euren Rausch ausschlaft... wenn ihr dann reden wollt, höre ich euch gerne zu..Morgen!" Das letzte Wort betonte sie etwas obwohl sie nicht sicher war ob sie überhaupt zu ihm durchdrang mit ihren Worten.
Sie räumte die leeren Flaschen weg und machte sich dann daran zuerst mal eine Brühe aufzuwärmen, welche noch da war. Während der Topf auf dem Ofen stand richtete sie Brote her und lauschte dabei dem Gespräch zwischen Dranas und Ulwaen und musterte den neuen Fremden der sich skepisch alles ansah.
"Ihr werdet heute wohl keine vernünftige Antwort mehr von Jar'ir bekommen", sagte sie irgendwann in seine Richtung.
 
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