RPG Heroes of Skyrim

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Der Zeitpunkt war wirklich ungünstig. Nicht nur, dass offensichtlich ein Gildenmitglied verstorben war - nein, der Gildenführer Jar'ir hatte offensichtlich auch noch Beziehungsprobleme und versuchte diese mit Met zu ertränken. Das machte auf Ravos freilich keinen allzu guten Eindruck, doch das war wohl der derzeitigen Situation geschuldet. Deshalb beschloss er, sich vorerst nichts dabei zu denken und sich am nächsten Tag einen ersten Eindruck zu verschaffen, wenn der Kahjiit wieder nüchtern war.
"Dachte ich mir schon", antwortete er Derdera, ehe er einmal gähnte. "Nun denn, gibt es hier irgendwo eine Schlafmöglichkeit für mich? Ich brauche nicht viel, notfalls gebe ich mich auch mit ein paar Decken und dem Boden zufrieden."
 
"Zuerst gibt es jetzt mal was zu essen.", damit stellte sie alles auf den Tisch. "So, wer Hunger hat, der bediene sich."
Sie selber setzte sich und nahm sich etwas, wandte sich dabei wieder an den Fremden. "Sucht euch einfach irgendwo etwas. Es stehen oben Räume leer soviel ich weiß. Wie wohnlich sie sind kann ich euch allerdings nicht sagen. Decken liegen noch genug im Kaminzimmer. Da könnt ihr euch bedienen."
 
"Isch hab keinen Hunger. Aber danke.", lallte der Kater dankend, trank den Rest der letzten Flasche aus und stellte sie wieder auf den Tisch. Langsam stand der Kater auf, wobei er ziemlich schwankend wirkte, fast so als ob er gleich wieder umkippen würde. Torkelnd ging der Kater auf die Tür zu, beim Hinausgehen rief er noch über seine Schulter: "Bin dann im Bett, falls mich jemand sucht. Vielleicht sollte nachher mal jemand schauen, ob ich irgendwohin gekotzt habe. Also, schönen Abend noch." Auf dem Weg kam es wirklich so, dass er sich in der Eingangshalle übergeben musste. Als ob nichts gewesen wäre, lief er dann einfach weiter, hoch in sein Zimmer. Ohne sich groß auszuziehen, ließ er sich einfach in sein Bett fallen und schlief fast augenblicklich ein.
 
Mit einem genervten Seufzer begann er damit, Ulwaen über die ganze Sache mit Esmir aufzuklären. Wenn auch nur in gekürzter Form, da er während des Erzählens ständig damit beschäftigt war, Derdera beim Kochen zu beobachten und den fremden Dunkelelfen zu begutachten. „ … Ja, das wäre dann alles. Glaub ich. Und wenn ihr euch das selber anschauen wollt, bei Azura, behaltet bloß eure Finger bei euch. Ich übernehme keine Verantwortung. Falls noch was passiert …“ Schließlich setzte er sich an den Tisch und zupfte eine Weile nachdenklich an seinem Bart herum, ehe er unvermittelt wieder aufsprang. „Was wollte ich denn eigentlich…? . . . . Ah. Genau. Habt ihr hier eine Bibliothek, eine Büchersammlung, oder etwas in der Art? Und wenn ja, wo? Los, los jetzt, das ist wichtig!“
 
"Ehm..ja..in der ersten Etage ist so etwas...auf jeden Fall gibt es dort eine Menge Bücher. Der Raum liegt gegenüber der Treppe, gleich wenn ihr hoch kommt." , gab sie Auskunft und ein weiteres Mal fragte sie sich, ob es wohl richtig war, ihm einfach freie Hand zu lassen. Aber sie hatte schließlich nichts zu sagen und gerade genug um die Ohren. Sollte sich der Gildenherr morgen darum kümmern... wenn er dazu in der Lage war.
 
Während des Essens lauscht er den Ausführungen des Dunmer und nickt bedächtig. "Also gibt es keinen Leichnam, folglich kann unser Milchtrinker noch am leben sein.", er massiert sich nachdenklich das Kinn. "Könnt Ihr ein solches Portal öffnen und offen lassen bis ich mit ihm zurück bin?"
 
„Nein. Unmöglich. Man kann nicht einfach so ein Portal nach Oblivion öffnen. Und ich erst recht nicht, ich bin kein Zauberer. Allerdings… nun ja. Vorhin kam mir eine andere Idee. Wenn es uns schon nicht möglich ist, nach Oblivion hineinzugelangen, dann könnte man ihn doch stattdessen direkt aus Oblivion herholen... Ich meine so ähnlich wie... einen Daedra zu beschwören. Ich habe einige Jahre auf den Summerset-Inseln verbracht, und dort mal eine, nennen wir es... ‚besondere Daedra-Beschwörung‘ miterlebt. Leider kann ich mich aber kaum noch an das dazu gehörige Ritual erinnern, und wo meine Notizen abgeblieben sind… kann ich im Moment auch nicht sagen. Mal davon abgesehen, dass die Daedra nicht grade mein Fachgebiet sind…
Wenn es euch glücklicher macht, zumindest ein paar Stückchen eures Freundes wiederzubekommen, die ihr dann beerdigen könnt… Ich hatte die Überlegung, eure Bibliothek zu durchsuchen, vielleicht finde ich etwas das meinem Gedächtnis auf die Sprünge hilft...“
 
"Das kommt ja gar nicht in Frage..", protestiert sie, ".. eine Idee.. so ähnlich.. ich hab da mal... ich kann mich nich erinnern.. das ist nicht mein Fachgebiet.. ", sie stemmte die Hände in die Hüften,.." da könnte ich auch selber versuchen Esmir wieder zu holen, das würde genauso wenig klappen. In einzelnen Stücken.."sie sah Dranas aufgebracht an. "Wie könnt ihr nur so herzlos daher reden?"
 
Dranas' Augen funkelten wie glühende Kohlen, während er Derdera mit einem boshaften Blick durchbohrte. Wenn er etwas gar nicht ausstehen konnte, dann war es, wenn jemand 'unwichtiges' wie eine einfache Köchin ihm Unfähigkeit vorwarf. Beinahe krampfhaft krallte er die Finger um seinen Stab.
„Dann mach doch. Ich hab es nicht nötig, mir für jemand den ich gar nicht kenne den ***** aufzureißen, nur um mir dann von einer völlig überdrehten und realitätsfremden Waldfee, ach nee WaldELFE, so was anhören zu dürfen. Pah! Jetzt spitz mal kurz die Lauscher Mädchen, und hör ganz genau zu. Ich bin schon durch ECHTE Ruinen gekrochen, hab ECHTE Entdeckungen gemacht und das ECHTE Grauen erlebt, als noch nicht mal deine Großeltern Muttermilch eingesogen haben! Ich hab in Dinge gesehen, von denen du nicht zu träumen wagst… Und dann wirfst du mir Unvermögen vor, ja? Weil du es selbst besser weißt. Oh, natürlich euer Erhabenheit. Wie dumm von mir, die Allwissenheit einer Küchenzofe anzuzweifeln. Ihr könnt ganz sicher aus einem Kochtopf ein Obliviontor machen und den verschwundenen Esmir mit einer Hand wieder herausziehen. Pah! Genau! Und ich bin in Wahrheit ein Nord. Oh, seht nur. Will sie mich jetzt mit dem Kochlöffel bedrohen? Bu hu!“
 
Bei dem Ton des Dunmer erhebt er sich langsam und stellt sich schützend halb vor Derdera, die Hände wie Zufällig an den Griffen seiner Äxte. "Ich schlage vor das Ihr Eure Zunge hütet Grauhaut bevor ich sie mir genauer ansehe.", meint er ruhig, aus der Armee wusste er das eine ruhige Stimme in einem nahenden Streit besser wirkte als lautes Brüllen. "Ihre Worte waren durchaus berechtigt und Ihr solltet Euch besser daran erinnern das Ihr hier zu Gast seid und das es Esmir und ein Waldelf waren die euch vor einem Säbelzahntieger gerettet haben während ihr auf einem Baum saßt." Offen sieht er dem Dunmer in die Augen, grundloses Tief trifft auf glühend Rot und Ulwaen denkt gar nicht daran zurück zu schrecken.
 
Leider würde sich die Länge von Dranas‘ Stab in der engen Küche als sehr nachteilig erweisen, sollte es tatsächlich zu einem Kampf kommen. Andernfalls hätte er dem frechen Waldelfen jetzt liebend gerne ein paar Manieren beigebracht. „Ach, einen eigenen Leibwächter hat sie also auch noch... Und wenn ich euch nicht vor den Vieh gewarnt hätte, hätte es mindestens einen von euch beiden erwischt! Viel genützt hat es ja nicht, einer von euch beiden hat ja nun schon das zeitliche gesegnet. Aber ich sehe schon, warum streite ich mit einem paar Blumenkindern… Wisst ihr was? Kümmert euch selber um eure Probleme, wenn ihr der Meinung seid es besser zu können. Ich gehe.“ Er machte auf dem Absatz kehrt und stolzierte so würdevoll wie möglich aus der Küche. Dann donnerte er mit aller Gewalt die er aufbringen konnte die Tür hinter sich zu.
 
Erschrocken hatte Derdera sich hinter Ulwaen verkrochen, doch als Dranas aufgehört hatte zu zetern war sie wieder hervor getreten und musterte ihn nun wütend. Sie schwieg vorerst um den Dunmer nicht noch mehr aufzuregen und war doch froh als er hinaus ging.
 
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Beim Regenerat, wo bin ich denn hier reingeraten? Würde ich es nicht besser wissen, würde ich meinen, ich wäre in einem schlechten Theaterstück ...
Ravos hatte stillschweigend am Tisch gesessen und etwas gegessen - ganz wenig, um nicht gierig zu wirken - und die Szene verfolgt. Da sich ihm jegwedes Hintergrundwissen über die gegenwärtige Situation fehlte, fand er es als unangebracht, sich einzumischen. Nur an einer Stelle kam er in Versuchung, einzugreifen; Er konnte es nicht ab, wenn jemand herablassend über sein Volk sprach. Die Äußerung 'Grauhaut' stieß ihm entsprechend unangenehm auf. Sicher, dieser Dranas hatte sich nicht unbedingt höflich verhalten, aber in seinen Augen war das noch lange kein Grund, solche rassistischen Bemerkungen loszulassen. Dennoch hielt er an sich und ignorierte dies.
Als der andere Dunmer aus dem Zimmer gestürmt war, stand Ravos langsam auf.
"So. Ich denke, ich werde mich nun schlafen legen. Für heute bin ich geschafft."
Er verließ die Küche und begab sich ins Kaminzimmer. Nachdem er die Decken gefunden hatte, richtete er sich unweit des Kamins eine Schlafstatt, legte seine Rüstung fein säuberlich daneben und machte es sich bequem. Für heute hatte er genug.
 
Er sieht kurz nach derdera ehe er Dranas´ folgt. Er findet den Dunmer vor den Festungstoren in der Kälte stehen.
"Habt Ihr Euch wieder abgekühlt?", ruhig lehnt er sich in den Eingang und mustert den Elfen vor sich. "Nur damit wir uns verstehen, ich hege keinen Groll gegen Euch und auch Derdera wollte euch nicht herabwürdigen, aber wenn Ihr in meiner Nähe schwächere bedroht werdet Ihr Euch mir zu verantworten haben."
Er wartet nicht auf eine Antwort und stößt das Tor weiter auf. "Und da wir alle nun wieder zur ruhe gekommen sind zeige ich euch die Bibliothek in der Esmir die meiste Zeit seines Tages verbrachte, wenn Ihr einen Weg findet ihm das geschuldete Leben zu vergelten dann dort.", einladend tritt er zurück ins Warme.
 
Dranas hatte grade das merkwürdig irrationale Verlangen, dem Waldelfen einen stumpfen Gegenstand quer durch den Schädel zu treiben. „Ach? Jetzt bin ich das dem Kerl auch noch schuldig? Dann muss ich wohl das Kleingedruckte übersehen haben…“ Er mochte sich zwar durchaus über den Zufall gefreut haben, der die beiden Gildenmitglieder zu dem Tiger und zu ihm geführt hatte. Aber er wäre auch allein aus der Sache wieder rausgekommen… Später… „Wie ich eben schon sagte: Mit diesem Thema bin ich fertig. Mal ganz davon abgesehen, dass eure Freundin was dagegen hat, sehe ich keinen Grund meine Zeit weiter mit derartigen Nachforschungen zu verschwenden. Nicht nach der Aktion grade eben. Ganz sicher nicht.“
Andererseits juckte es ihn schon in den Fingern, ein neues Rätsel wie dieses zu knacken. Aber das musste der Waldelf nicht erfahren…
Misstrauisch näherte sich Dranas der Tür und hielt die ganze Zeit seinen Stab in Abwehrhaltung vor sich, als rechnete er jeden Moment mit einem Angriff.
 
Er zuckt mit den Achseln und deutet in die kalte Nacht. "Dann geht, dies hier ist eine Gilde und keine Herberge, wenn Ihr Glück habt bleibt es bei dem Wetter und es zieht kein Sturm herauf.", er sieht den Dunkelelfen ernst und unnachgiebig an. "Da unser Gildenanführer zurzeit verhindert ist und alle Mitglieder außer ich und Derdera nicht anwesend sind nehme ich mir das Recht herraus mich als Ranghöchsten zurzeit zu betrachten. Wenn Ihr Euch beeilt schafft ihr es nach Drachenbrügg ohne zu erfrieren . Ich werde dann eben Morgen nach Einsamkeit reiten und jemanden finden der mir Helfen kann und will." er sieht hinauf in den Sternenklaren Himmel. "Und wenn Ihr etwas erforschen wollt kann Euch eine Wanderung sogar helfen, bei dem Wetter kommen die Eisgeister aus ihren Verstecken.",sein Blick wandert wieder zum Dunmer. "Also was darf es sein, eine eiskalte Nacht im freien oder wollt Ihr mir helfen einen Freund zu retten und Euch daran erinnern das Ihr hier zu Gast seid und nicht der Burgherr?"
 
„Ha! In Einsamkeit? Da könnt ihr lange suchen. Glaubt ihr allen Ernstes, einer der Halbtrolle da hat Ahnung von Zauberei?“ Dranas rammte seinen Stab vor sich in den Boden und sah Ulwaen entnervt an. „Ich sehe schon… Ihr seid einer von der Sorte, der erst dann Ruhe gibt wenn er hat was er will, nicht wahr? … Also schön. Aber wenn ich mir schon eine Nacht um die Ohren schlagen muss, nur unter zwei Bedingungen. Erstens: Keine weiteren dämlichen Kommentare. Und zweitens: Sorgt dafür, dass mir Frau Köchin heute NICHT mehr über den Weg läuft.“ Kopfschüttelnd drängte er sich an ihm vorbei in die Burg. „Na los, bewegt euch schon. Wo ist denn jetzt diese dämliche Bibliothek?“
 
"Unsere HEILERIN, darf hingehen wo sie will und wenn sie Euren weg kreuzt dann werdet Ihr damit leben müssen.", erklärt er und übernimmt die Führung. Bald schon stehen sie in Esmirs Reich der Bücher und des Wissens. "Hier ist es, seht Euch alles an, Esmir scheint mit diesen Büchern in der Lage gewesen zu sein zu tun, was immer er getan hat und ich denke einen Meister wie Euch sollte es schnell gelingen es ihm gleich zu tun.", er lässt sich in einen Sesselfallen und sieht zu den Büchern. "Und wenn nicht werde ich mir einen Plan zurecht legen es wäre gelacht wenn wir ihn nicht retten könnten."
 
Derdera hatte getan was sie immer tat wenn alle verschwunden waren.. sie hatte aufgeräumt. Danach ging sie in der Vorratskammer auf die Suche nach Kerzen und nahm sich einige mit in ihr Zimmer wobei sie nicht durch die Halle musste und somit auch nichts von dem Unrat, den Jar'ir hinterlassen hatte mitbekam. Der Kamin war ihr verwehrt, aber sie war noch nicht müde und es war kalt in der Kammer.
Nachdem sie die Kerzen entzündet hatte nahm sie sich ein Buch, verkroch sich unter ihrer Decke im Bett und begann zu lesen um sich von allem abzulenken.
So viel war passiert und sie war sehr traurig darüber was mit Esmir passiert war. Sie bedauerte auch, das Shaarvi und Ahranni gegangen waren. Nun war sie das einzige weibliche Wesen hier und sie fragte sich nicht zum ersten mal wie alles in der Feste weitergehen sollte.
Wieder schüttelte sie die Gedanken ab und vertiefte sich nun in das Buch.
 
Mit sichtlichem Desinteresse ließ der Elf seinen Blick über die Regale wandern. „Wie ihr meint.“ Allerdings glaube ich das erst, wenn ich es sehe. Schweigend setzte er seinen Rundgang fort. Das meiste schienen lediglich unbrauchbare Wälzer zu sein. Nach einiger Zeit fischte er das erste Buch aus dem Regal, klemmte es unter den Arm, ging zum nächsten Regal und sammelte auch dort ein Buch ein. So ging das eine ganze Zeit lang weiter, bis er wieder das Wort an den Waldelfen richtete. „Das hier wird länger dauern… Warum legt ihr euch nicht eine Weile hin? Außerdem kann ich mich ohne Publikum besser konzentrieren.“

Im Laufe der Nacht durchforstete Dranas schließlich einen ansehnlichen Stapel Bücher, bis er in den frühen Morgenstunden doch die Müdigkeit die Oberhand gewann und er mit dem letzten Buch auf dem Schoß im Sessel einschlief.
 
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