RPG Heroes of Skyrim

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
„Zurück?“ Dranas musste lachen. „Mädchen, ihr habt keine Ahnung was das Reich des Vergessens ist, nicht wahr?“ Schlagartig wurde er wieder ernst. „Die Antwort lautet: GAR NICHT. Von dort gibt es keine Rückkehr. Wahrscheinlich ist euer Freund schon längst tot. Und wenn nicht wird er es wohl in Kürze sein. Ja, ja… kann man nichts machen... Oblivion ist ein gefährliches Reich, müsst ihr wissen…“
 
Schnellen Schrittes ging Ravos die Straße entlang. Wie sein Ausbilder immer zu sagen pflegte: "Wer rastet der rostet." Und warum sollte er auch langsamer gehen? Er hatte ein Ziel, und das wollte er erreichen. Da blieb keine Zeit für Herumgetrödel.
Durch sein flottes Tempo hatte er bereits nach vergleichsweise kurzer Zeit bereits ein gutes Stück des Weges geschafft. Er sah sogar schon eine Festung am Horizont, blieb nur die Frage, ob dies auch eben jene Festung war, die er suchte. Laut der Markierung auf seiner Karte schien das durchaus zu stimmen.
Dann erspähte er eine andere Person, noch ein gutes Stück von ihm entfernt. Auf die Distanz war es schwer Genaueres zu sagen, es könnte ein Reisender sein, aber genau so gut auch ein Bandit. Ravos legte seine Hand auf den Griff von Aschenflamme und bereitete sich mental schon auf einen Kampf vor. Natürlich würde er in friedlicher Absicht dem Fremden begegnen, doch sollte dieser handgreiflich werden, wollte er vorbereitet sein.
"Seid gegrüßt, Sera", sprach er, als er dem Fremden - ein Bosmer - näherkam. "Wohin des Weges?"
 
Wie ein Blitz zieht die kurze Zeit an ihr vorrüber die sie Esmir kannte und fassungslos taumelt sie leicht gegen die Wand. "Aber das kann doch nicht sein.. er.. er war doch gerade noch hier. Er kann doch nicht tot sein. Sagt, dass das nicht wahr ist. "Mit großen Augen sieht sie ihn entsetzt an und erkennt dann, dass er wohl recht hat. Sie wirft sich herum und stürmt aus dem Zimmer, die Treppe hinunter ohne Blick auf ihre Umgebung, dann hinaus in den Hof ohne auf die Kälte zu achten.
Dort bleibt sie stehen und starrt vor sich hin während sie sich mit dem Armen umschlingt und zu begreifen versucht was passiert ist.
 
Blickt überrascht auf als er noch eine Stimme als seine eigene hört. Vor ihm steht unvermittelt ein Dunmer, mit einer Hand an der Waffe! Sofort wandern auch seine Hände an die Stiele seiner Äxte.
Die Schwarzen Augen suchen die seines Gegenübers. "ich bin auf den weg zu meiner Schmiede Dunmer",
erklärt er. Ruhig und lauernd, schon sucht er nach Schwachstellen seines Gegenübers sollte es zum Kampf kommen. Dabei hilft es ihm wie immer das man seinen Augen nicht ansehen kann was genau er gerade betrachtet, da seine Pupillen in der Schwärze untergehen. "Und Ihr?"
 
"Ein Schmied? Nicht gerade üblich für einen Bosmer ... ", murmelte Ravos. Es schien, als würde der Waldelf ihm ebenso misstrauen wie er dem Waldelfen. Ravos ließ von seiner Waffe ab, da sein Gegenüber offensichtlich nicht die Absicht hatte, ihn zu attackieren ... sofern Ravos ihn nicht angreifen würde.
"Ich bin auf der Suche nach einer Abenteurergilde. Sie soll hier irgendwo in der Nähe ihr Hauptquartier in einer Festung haben ... sagt, Bosmer, ihr wisst nicht zufällig Genaueres darüber?"
 
Die Khajiit nickte "Sicher." und griff seine Hand. Direkt als sie das Zimmer verlassen hatten kam auch schon Ahranni an ihnen vorbei. Sofort löste sich Sharavi von Jar'ir, nahm sie in den Arm und küsste sie. "Schön das du wieder da bist." sagte die Khajiit, "Danke. Ich bin auch froh wieder hier zu sein. Morthal ist ein grausiges Fleckchen Erde." erwiderte Ahranni, "Wo wollt ihr hin?" "Jar'ir hatmal wieder Hunger und ich könnte auch eine Kleinigkeit vertragen." "Da bin ich doch auch mit dabei!" sagte Ahranni grinsend und griff sich Jar'irs andere Hand. Und ab ging das Dreiergespann nach unten in die Küche.
 
Irritiert blickte Dranas der Waldelfe hinterher. Was hatte sie denn auf einmal? Der Elf hatte doch nur ohne blumige Umschweife die Wahrheit gesagt. Und wozu sollte er ihr unnötig Hoffnung machen, die dann eh nicht erfüllt werden konnten…?
„Ach verdammt.“ Da war wieder das nervige schlechte Gewissen. Kopfschüttelnd schloss er die Tür des Zimmers und machte sich auf die Suche nach der Waldelfe. Er fand sie dann mutterseelenallein draußen im Hof stehen. Langsam kam er näher, und versuchte einen mitfühlenden Ton anzuschlagen. „Alles in Ordnung? Kann ich… ….euch irgendwie helfen?“
 
Mit den beiden Katzen an jeweils einer Hand, ging Jar'ir in die Küche. Jedoch war niemand hier. Dennoch hatte Derdera etwas gekocht, was auch sehr lecker roch. Fast wie Sharavis Rührei und zudem vernahm seine feine Nase noch den Duift leckeren Specks. Das wird ein anständiges Essen. Nachdem sich die Damen nebeneinander hingesetzt hatten, servierte der Kater etwas von dem warmgestellten Essen, was er gefunden hatte. Zuletzt nahm er sich selbst noch etwas und setzte sich dann dazu. Sofort wurde das Rührei probiert. Es war einfach köstlich. Der Speck kam dem voll nach. "Das Rührei ist fast so lecker wie deins, Sharavi. Wie geht es dir denn eigentlich? Und entschuldige das ich dich so ruppig heut morgen geweckt hatte." Mit großen Augen schaute er seine Frau an, in der Hoffnung sie würde ihm verzeihen. Was zwar für soetwas ziemlich übertrieben war, aber zumindest zeigte er so seine Zuneigung zu ihr.
 
Auch er lässt von seinen Waffen ab, doch er bleibt wachsam und kampfbereit. "Dieser Gilde gehöre ich an, ich bin dort Schmied und Krieger, je nach bedarf. Wenn Ihr wollt kann ich euch hinführen." kopfschüttelnd mustert er den Dunmer der sicherlich nicht zur Gilde wollte um einen Auftrag aufzugeben, dafür sah er zu erfahren in kriegsangelegenheiten aus. Ein ständiges kommen und gehen da, schlimmer als in einem Taubenschlag. Denkt er sich und bedeutet dem Elfen neben ihm herzugehen. "Mein Name ist Ulwaen."
 
Heute schien das Glück offenbar auf Ravos Seite zu sein.
"Eine Freude, euch kennenzulernen, Ulwaen. Ich bin Ravos Therethis. Ich wäre euch dankbar, würdet ihr mich zur Festung führen."
Er schloss sich dem Bosmer an und folgte ihm. Zumindest dieses Mitglied machte schon mal einen ordentlichen Eindruck. Hoffentlich würde der Rest der Gilde dies widerspiegeln.
 
"Was?", fragte Derdera verständnislos und genauso sah sie Dranas an, dann kehrten ihre Gedanken zurück und die Erkenntnis, das Esmir wohl tot war. Sie sog die Luft tief ein um ihr Zittern zu verbergen. Es war kalt hier draußen, doch sie fror nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Sie verstand gar nicht wieso ihr das so nahe ging, schließlich hatte sie Esmir nicht mal besonders gut gekannt und doch war er in der kurzen Zeit sowas wie ein Freund geworden. Er war immer so freundlich gewesen.
Ein klägliches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht "Ich.. nein.. es geht schon.. ich war nur so erschrocken.. das Chaos da oben und... Esmir.. ", sie wandte sich wieder dem Gebäude hinter ihr zu. "Ich sollte nach dem Frühstück sehen.. die Eier.. " Nun drehte sie sich wieder um und sah Dranas an "Das Frühstück ist fertig.. wenn ihr Hunger habt...", dann wandte sie sich wieder ab und ging hinein, wo sie Jar'ir, Ahranni und Sharavi am Tisch sitzen sah.
"Hallo..", sagte sie etwas abwesend und ging um sich einen Becher Tee einzugießen, den sie mit den Händen umschloss um die Wärme zu spüren, dabei trank sie in kleinen Schlucken den heißen Tee.
 
Dranas kam kaum dazu, Luft für eine Erwiderung zu holen, als die Waldelfe schon wieder den Rückzug antrat. Anscheinend stand sie unter Schock, so wie sie sich benahm. Aber was sollte Dranas denn tun? Er war schließlich kein Heiler... Da es draußen doch ziemlich kalt war, hörte er auf Löcher in die Luft zu starren und ging wieder in Richtung Küche. Kaum dass er die Küchentüre aufgeschoben hatte, blieb er schon verdutzt stehen und starrte nacheinander auf die auf die Katzen am Tisch. „Interessant. Gleich drei auf einmal.“
 
Noch bevor Sharavi antworten konnte, kam Derdera rein, die nicht gerade glücklich wirkte. Sie schien über irgendwas aufgebracht oder besorgt zu sein. Als Jar'ir sie gerade fragen wollte, was los war, kam plötzlich ein ihm unbekannter Dunmer durch die Tür der auch noch unbedingt einen bissigen Kommentar zu den Khajiits loswerden musste. "Was soll das bitte heißen? Noch nie mehrere Khajiits auf einmal gesehen?", sagte der Kater und würdigte dem Dunkelelf keines weiteren Blickes. Stattdessen schaute er zu Derdera und fragte sie: "Was ist denn los? Ist irgendwas passiert?"
 
Derdera fing sich langsam und nickte taurig. "Esmir... er ist wohl tot. " Dann erzählte sie den Dreien was passiert war und was Dranas aus dem Durcheinander und den Spuren in Esmir's Zimmer für Schlüsse gezogen hatte.
 
"Bitte was?", fragte Jar'ir ungläubig, weil er diese Geschichte einfach nicht glauben konnte. Der Junge war 16 Jahre alt und hatte vermutlich Deadra-Wesen beschworen. Er war für sein Alter ziemlich weit vorraus. "Das sowas passiert, damit rechnet ja keiner. Und ihr seid euch absolut sicher, dass er tot ist, ja?" Irgendwie wollte der Kater das nicht wahr haben. Naja, zumindest würde das den Knall erklären, den er gehört hatte. Dennoch war es schwierig das zu akzeptieren.
 
„Bei Azura… Gibt es hier noch mehr Leute, die nicht wissen was das Reich des Vergessens ist?“ Genervt blickte er von seinem Teller auf, den er in der Zwischenzeit wieder gefüllt hatte. „Oblivion ist ein böser Ort voller Gefahren…Es ist das Reich der Daedra. Sehr mächtige Wesen. Und die mögen meistens keine Sterblichen wie uns in ihrer Heimat. Hundertprozentig sicher sein kann ich da natürlich nicht… Ich muss auch zugeben, dass ich auch kein Experte auf diesem Gebiet bin… Aber ich nehme stark an, wenn überhaupt hätte er nur minimale Überlebenschancen, vor allem je länger er dort ist. Denn ich möchte doch stark anzweifeln, dass euer Freund in der Lage wäre, alleine ganze Heerscharen von Dremoras und diesem Viechzeug plattzumachen, die dort warscheinlich rumlaufen.“
Mit einem Schulterzucken machte sich der Dunmer wieder daran, den Inhalt seines Tellers mit der Gabel zu bearbeiten.
 
"Er wusste schon so viel über Zauberei.. immerzu hat er irgendwelche Zauber geübt. Er wollte mir beibringen....", Derdera schwieg und stellte mit einer müden Bewegung ihre Tasse weg, dann machte sie sich daran mehr Speck und Eier zuzubereiten,wohl mehr aus Gewohnheit, denn weiter würde wohl keiner zum Frühstück erscheinen. "Dieser dumme Junge...", murmelte sie noch.
 
Sie gehen eine Weile schweigend neben einander her als sich ihnen plötzlich ein Ork in einer Stahlrüstung in den Weg stellt. Grinsend stützt sich der Ork auf den Stiel eines Kriegshammers und mustert die beiden Elfen. "Geld oder Leben.", stellt er sie selbst sicher vor die Wahl und bevor einer der Beiden reagieren kann tauchen links und rechts aus dem Unterholz jeweils zwei Bogenschützen auf. Hinter dem Ork erscheint ein weiterer Fernkämpfer mit einer alten Armbrust und hinter den Elfen drei weitere Kämpfer mit Schwertern und Äxten.
Ganz offensichtlich hatten sie es nicht mit einfachen Wegelagerern zu tun, sondern mit gut organisierten Marodeure.
 
In dem Moment, als ein Ork sich den Beiden in den Weg stellte und noch einige weitere wie aus dem Nichts auftauchten, verfluchte Ravos sich selber. Warum war er nicht aufmerksamer gewesen? Doch vermutlich hätte auch das nichts gebracht, denn das waren keine einfachen Banditen, sondern ein gut durchdachtes Überfallkommando. Ravos blickte sich um: Es waren vier Nahkämpfer und fünf Fernkämpfer. Die Gruppe hatte die beiden Elfen geschickt eingekesselt, Flucht war also ausgeschlossen. Sein Geld wollte Ravos auch nicht hergeben, denn das war keine Garantie, dass sie nicht trotzdem angreifen würden. Es würde also wohl oder übel zum Kampf kommen. Bloß hatten sie eine Chance? Es stand neun gegen zwei, nicht die besten Voraussetzungen für einen Sieg. Der Dunmer dachte nach: Zuerst mussten die Bogenschützen links und rechts ausgeschaltet werden. Der Armbrustschütze hatte zwar mehr Durchschlagskraft, musste jedoch länger nachladen, wodurch er ihn nicht ganz so gefährlich einschätzte. Zumindest, solang die beiden ein Auge auf ihn hatten. Dieser würde direkt nach den Bogenschützen dran glauben und dann war das Verhältnis schon wesentlich ausgeglichener. Er beugte sich zu Ulwaen herüber und flüsterte:
"Zuerst die Fernkämpfer. Ich habe die bessere Rüstung und einen Schild, also werde ich euch decken. Nehmt zuerst die zu eurer linken, dann die rechten und den Armbrustschützen zum Schluss. Dann heißt es für jeden zwei."
 
Der Plan des Elfen war nicht schlecht, dennoch könnte etwas Ablenkung nicht schaden fand Ulwaen und drehte sich dem Dunmer zu.
"Was redet Ihr da?", ruft er laut , ein zwinkern -nur für ihn sichtbar- sollte ihm das Schauspiel aufdecken. "Ihr werdet euren Geiz jetzt einmal zurück nemen und uns gefälligst frei kaufen verdammte Grauhaut.", er gestikuliert wild und deutet hinter sich auf die beiden schützen die belustig seinen ausbruch zuschauen und die Bögen um eine winzigkeit gesenkt hatten. "Oder Ihr werdet sicher von diesen Beiden Männern erschossen während ich Zeitgleich von diesen beiden," er deutet gerade aus hinter den Dunmer. "Angegriffen werde"
Ganz so wie der Dunkelelf es vorgeschlagen hatte, nur das die Schützen nun abgelenkt waren und wenn sie beide jeweils die Schützen im Rücken des anderen angreifen würden, wären die zu überrascht um reagieren zu können.
Der Armbrustschütze war dann zwar immer noch ein Problem, aber wie sein Vater ihm schon immer gesagt hatte, Ein Plan überlebt nie den Kontakt mit dem Feind.

Den entrüsteten gebend stemmt er die Hände in die Hüfte um schneller nach seinen Äxten greifen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.