RPG Heroes of Skyrim

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Kasar war schnell bei dem Händler angekommen. Er ging durch die Tür und als er vom Händler begrüßt wurde knallte er das Geld auf den Tisch und sagte: "Damit müssten die Möbel bezahlt sein." "Oh, sehr gut. Ich habe zudem gute Nachrichten, die Möbel sind fertig! Ihr könnt sie euch hier abholen." "Mach ich, bis bald."
Kasar nickte kurz und machte sich auf den Weg nach Brisenheim, wahrscheinlich wollen sich die meisten aus der Gilde das Haus anschauen.
 
Veezur wusste nicht so recht, was er machen sollte, als Elthin sich bei ihm einharkte. Er mochte es, aber unangenehm war es ihm auch. Doch ehe er einen Entschluss fassen konnte, sprach ihn ein kleiner Junge an.
"Ihr dort, Argonier! Ich soll euch das hier von Farengar bringen." Er drückte ihm ein Notizbuch in die Hände. Das ging aber schnell, der olle Zauberer war ziemlich fleißig! Der Argonier nahm es entgegen und warf dem Jungen ein paar Septime zu.
"Danke. Hier, gib aber nicht alles auf einmal aus." Nachdem der Junge verschwunden war, begutachtete er das kleine Buch mit funkelnden Augen. Das erinnerte ihn an was: Das Päckchen! Doch damit wollte er noch etwas warten. Dann wandte er sich wieder zu Elthin, die offensichtlich fragen wollte, wo das Brisenheim lag.
"Ich glaube, Kasar sagte, dass es sich in der Nähe des Stadttores befindet."
 
Jar'ir konnte es einfach nicht mehr mit ansehen wie eine Seinesgleichen so betrübt und traurig ist. Es mag daran liegen, dass er es nie ertragen konnte das andere Khajiit leiden. Deswegen hatte er auch noch nie einen anderen Khajiit getötet. Selbst wenn es ihm als Auftrag angeboten wurde, sagte er immer bestimmt "Nein". Er entschloss sich was gegen ihre Trauer zu tun, vielleicht auch deswegen weil er wenigestens eine gute Freundschaft entstehen lassen konnte. Aber zuerst holte er sein Gold von dem Vorsprung an Haus Brisenheim. Er ertastete wirklich die Schatulle und als er sie öffnete fand er ein kleies Säckchen Gold mit rund 200 Gold und einen geschliffenen Diamanten darin. Er dachte darüber nach wie er Sharavi fröhlich stimmen konnte, bis ihm einfiel das doch eine Khajiit Karawane vor der Stadt war. Also ging er vor die Stadt zum Rastplatz der Karawane. "Hallo meine Freunde!", begrüsste er sie während diese auch sehr froh darüber waren einen Ihresgleichen zu sehen. Einer der Händler sprach:"Ich hätte nie gedacht einen von uns hier zu treffen. Wie geht es euch?" "Mir geht es ganz gut.", erwiderte er. "Nur einer Freundin, eine Khajiit, ist im moment sehr traurig. Hättet ihr vielleicht etwas womit man sie beschenken könnte?" "Ahh, ich verstehe worauf ihr hinaus wollt. Moment ich habe da etwas für euch...", der Khajiithändler kramte in einer Tasche herum, als er dann ein Amulett hervorholte,"... dies dürfte eure Freundin vielleicht wieder ein wenig fröhlich stimmen. Es kostet EUCH nur 50 Septime." Auf dem Amulett waren die Monde Masser und Secunda zu sehen, welche die wichtigsten Element in der Religion der Khajiit wiederspiegelten. "Ich nehme es." Jar'ir holte 50 Goldmünzen hervor und bezahlte den Khajiithändler. Er verabschiedete sich von der Karawane und ging wieder hoch in die Stadt. gleich danach betrat er wieder die Taverne. Langsam schlenderte er zu den Tisch an den Nymeros, Eloweyn und Sharavi saßen. "Seid nicht allzu traurig Sharavi,", versuchte er sie zu beruhigen,"ich habe hier etwas für euch." Er holte die Kette hervor und legte sie vor Sharavi auf den Tisch das sie sie gut anschauen konnte.
 
Für einen Bruchteil eines Moments legte sie die Stirn in Falte,doch dann entspannte sie sich wieder.Er wird es mir schon erzählen und wenn nicht,geht es mich vermutlich nichts an."Das ist eine sehr vage Wegbeschreibung,seid ihr sicher das wir es finden ? Ich kann nicht fragen,so wie ich aussehe."Sie schaute an sich hinab und dachte laut,"Wohl oder übel muss ich mir wohl eine neue Reisekluft kaufen und ein Rucksack wäre wohl auch ganz gut."Sie wandte sich kurz ab und sah in den Himmel hinauf.Noch vier Stunden vor Sonnenuntergang ... "Wollt ihr mitkommen oder lieber schon nach Brisenheim ? Ich bin nicht so gerne alleine in Städten unterwegs und zu zweit ist es nicht so langweilig."
 
Veezur war kurz in Gedanken versunken. So viel Zeit und Mühen hatte er darin investiert, und nun hatte er alles beisammen. Wenn er es erstmal hinter sich gebracht hatte, könnte er es auch den anderen erzählen. Und vor allem würde er dann nicht mehr diesen Drang verspüren...
"Hmm? Äh, meinetwegen komme ich mit. Das Brisenheim kann ja warten. Also, wohin soll's dann zuerst gehen?"
Er wusste, dass Elthin bereits bemerkt hatte, dass er etwas verbarg. Umso mehr freute er sich, es nicht mehr geheimhalten zu müssen. Doch machte er sich Sorgen, wie die anderen es aufnehmen würden. Besonders bei Nymeros hatte er seine Zweifel. Aber das würde sich alles dann zeigen.
 
"Zu einem günstigen Schneider und danach werde ich hoffen,dass ich neue Saiten für meine Laute finde,die alten sind schon sehr abgegriffen."So schlenderte sie mit Veezur durch die Straßen und genoss das selten so gute Wetter.Es war für die Verhältnisse in anderen Ländern zwar kalt,aber in Himmelsrand(lieber Skyrim oder Himmelsrand?)galt eine Temperatur über dem Gefrierpunkt schon als gutes Wetter.Weißlauf ist eine recht schöne Stadt,wild ... aber schön.Es wäre ein schöner Ort um sich irgendwann mal zur Ruhe zu setzen.Vielleicht werde ich es ja tun,wenn ich zu alt für diesen Kämpferkram werde.Schließlich fand sie wonach sie suchte,ein Schild mit der Aufschrift "Bumghruf's Kleider" prangte über der Tür.Wohl die Schneiderrei eines Orks.Recht ungewöhnlich ... Es war ein altes Gebäude,auf dem Regen und Zeit deutliche Spuren hinterlassen hatten."Mh,sieht ganz nach dem aus,was ich gesucht habe,ein wohlhabender Händler würde nicht in einer alten Hütte wohnen."Sie gingen hinein und wurden von einer wohligen wärme empfangen,die darauf schließen lies,dass das Haus doch noch nicht ganz so baufällig war,wie es den Anschein machte. "Wilkommen,seht euch ruhig in ruhe um."Hinter der Theke stand ein großer,jedoch eher schlanker Ork,was einen sehr bizarren anblick bot."HAHAHA,ihr seid nicht der erste der mich so mustert,ja,es gibt auch Orks von nicht ganz so guter Statur.Wie kann ich euch helfen,meine Dame,mein Herr ?""Ich bräuchte ein neues Gewand,wie ihr vielleicht seht und neue Handschuhe.Am liebsten wäre mir ein graues.Es muss robust sein und vor kälte schützen.""Ahh,ein Reisegewand ?""Genau"Auf diese Worte wuselte der Ork durch sein Geschäft,maß Elthin's Größe und Schulterbreite mit einem Stück Holz,das jeden Fuß eine Kerbe hatte und fand dann schließlich ein schlichtes Stück aus einem Nebenraum."Hier,probiert es an,dort hinten könnt ihr euch umziehen."Er deutete auf eine Tür,rechts neben der Theke.Es passte wie angegoßen."Habt vielen dank,wie viel verlangt ihr ?""32 Septime."Elthin starrte den Ork entgeistert an."So wenig könnt ihr nicht nehmen ! Das,das werde ich nicht ...""Doch,einen höheren Preis werdet ihr nicht bekommen,nicht von mir." Der Ork blickte verbittert zu Boden und Elthin hatte da bereits eine Ahnung warum."Ihr ... Viele meiden euch,nicht wahr ?Weil ihr ein Schneider und kein Krieger seid ?""Ja,mein Geschäft lief nie gut,doch als dann diese ... Ysabel dort drüben einzog ... Das hat mir alle Kunden genommen,bis auf Leute wie euch,die nicht hier aufgewachsen sind."""Es tut mir leid."Und das tat es ihr wirklich.Mh,vielleicht ... Ja,das mache ich."Bitte entschuldigt,ich muss langsam weiter,könnt ihr mir noch die Handschuhe bringen ?""Ja,natürlich."Mit gesenktem Kopf brachte er Elthin das Gewünschte.""Hier eure Bezahlung."Sie holte den Rest des Geldes raus,den sie noch besaß:65 Septime,die meisten von den Banditen,die sie in der Wildnis angefallen hatten."Ich bestehe darauf,dass ihr sie behaltet."Und ohne weiter etwas zu sagen verschwand sie mit Veezur aus dem Laden."Lass uns nach Brisenheim gehen,das war mein letztes Geld."Ein wehleidiges lächeln huschte über ihr Gesicht."Zeig mir wo's lang geht."
 
Ein Ork, der Kleidung verkaufte? So etwas hatte Veezur auch noch nicht erlebt. Doch scheinbar lief das Geschäft nicht so gut. Aber ihn ging das nichts an, von daher wollte er auch keinen weiteren Gedanken daran verschwenden. Stattdessen ging er mit Elthin weiter, um nach Brisenheim zu gehen. Wenn er sich recht entsinnte, war da ein Gebäude direkt neben der Kriegsjungfer, das auf Kasars beschreibung passte. Es war eher klein und unweit des Stadttores.
"Ich glaube, ich weiß, wo das Haus ist", meinte er zu der Bosmer und führte sie dorthin, wo er am Vormittag noch seine Klingen besorgt hatte. Ohne zu zögern öffnete er die Tür des Gebäudes, welches er als Brisenheim vermutete und hatte offensichtlich recht, denn Kasar saß an einem Feuer direkt im Eingangsbereich.
"Hey, Kasar. Vielleicht solltet ihr mal genauere Wegbeschreibungen geben. Ich habe so meine Zweifel, ob Elli hier her findet." Dabei lachte er etwas und bot Elthin einen Sitzplatz an, ehe er sich selbst setzte.
 
Kasar schaute auf als die Tür aufging und auf Veezurs Kommentar musste Kasar lachen: "Wohl wahr! Aber zur Zeit ist sie ja bei Nymeros und der sollte schon hierher finden können. Es tut mir leid, aber noch haben wir hier nur drei Stühle. Ich bräuchte gleich alle Männer damit wir zusammen die ganzen Möbel vom Händler hierher schleppen können. Es sind viele Betten und Stühle, seid Ihr dabei?"
 
Sharavi blickte kurz auf um zu sehen wer zu ihr sprach, dann auf das was er auf den Tisch legte. Das Amulett war schön und unter normalen Bedingungen wäre Sharavi bestimmt glücklich über ein solches Geschenk gewesen und hätte sich bei ihrem Artgenossen bedankt, doch waren dies keine normalen Bedingungen. So war es nicht verwunderlich, dass Sharavi ziemlich giftig auf das Geschenk reagierte:" Glaub ihr ernsthaft ein dummes Amulett hilft mir?! Kann es etwa Trauer einfach so verfliegen lassen? Oh, oder ist das einfach nur ein dämlicher Versuch mit mir in die Kiste zu steigen, indem ihr meine Situation ausnutzt? Da muss ich euch enttäuschen, nicht interessiert! Nicht an euch, nicht einem anderen Khajiit oder an sonst irgendeinem Mann!"
 
"Nein, ich bin nicht auf diese Weise an euch interessiert. Ich möchte euch nur etwas geben was euch vielleicht an die schönen Zeiten in unserer Heimat erinnert.", erwiderte Jar'ir. Was hätte er auch erwarten können, wie sie reagieren würde. Aber er hoffte sie wenigstens ein wenig zu besänftigen:"Wisst ihr, dass ihr so ziemlich die einzigste Khajiit seid die ich gesehen habe. Natürlich wäre vor den Toren der Stadt noch die Karawanen, aber ich habe nur eine rein geschäftliche Beziehung. Es ist doch bestimmt auch für euch angenehm, mit einem von Eurem zu sprechen, oder?" Es war fast selbstverständlich das Jar'ir was von ihr wollte, aber da er genaustens sah, und auch gerade zu hören bekam, dass sie auf ihr eigenes Geschlecht steht, wollte er auch nichts mehr von ihr. Er hatte nichts gegen solche Neigungen, solange man ihn damit in Ruhe lies. Eloweyn und Nymeros saßen indess nur daneben und sagten kein Wort. Jar'ir könte nur erahnen was sie jetzt denken würden, aber ihn interessierte es nicht.
 
"Na hoffentlich ist Orientierungslosigkeit nicht ansteckend", fügte Veezur noch schmunzelnd hinzu. Erst als Kasar erwähnte, dass die Möbel noch geholt werden mussten, merkte er, wie leer es hier aussah. Bis auf einige wenige Stühle war nichts an Mobiliar vorhanden. Der Argonier zuckte mit den Schultern.
"Sicher, ich helfe gern. Wir sollten aber noch etwas warten, vielleicht kommen ja noch andere, je mehr, desto besser."
 
"Tja Kasar,wenn du sagst:"Auf geht's Männer" brauche ich ja nichts zu tun."Sie grinste schadenfroh,stand dann aber auf und reckte sich,um die Müdigkeit etwas loszuwerden."Aber ich sehe mal darüber hinweg,nicht dass ihr mir noch unter der Last von Holzstühlen zusammenbrecht."Ihre Laune hatte sich heute,bis auf den Dämpfer beim Schneider immer weiter verbessert,dass es schon an eine Art Euphorie stieß."Na,fangen wir bald mal an oder wollen wir noch Wurzeln schlagen ? Kasar,wo geht's hin."Ungeduldig wipte sie auf ihren Fußballen auf und ab.
 
Eloweyn sagte zu dem ganzen Spektakel nichts, weil sie mit der Situation nichts anzufangen wusste. Da waren zwei Khajiits - die eine mit ausgeheulten Augen, der andere mit einem Geschenk um sie aufzuheitern. Auch wenn Elli den Ursprung von Shavaris Kummer nicht kannte, so konnte sie zumindest ihre aufbrausende Reaktion verstehen. Es war nicht gerade angenehm, vor anderen - insbesonderen Fremden - so die Haltung zu verlieren. Und wenn man dann noch für so materiell gehalten wurde, dass ein bisschen Schmuck über den Schmerz helfen würde ... . Unweigerlich sah Eloweyn aus den Augenwinkeln heraus zu Nymeros, stand dann aber auf. Sie konnte Shavaris Undankbarkeit nicht gutheißen. "Ich denke, dass ich mir das nicht weiter antun will." meinte sie in einem sehr neutralen Tonfall. "Und ihr beiden solltet das Ganze vielleicht auch einfach vergessen. Du, Shavari, bist ziemlich undankbar und das andere Fellknäul wohl ein bisschen zu blauäugig." Die Dunmer ging zur Tür und legte die Hand auf die Klinke. "Ich möchte mir jetzt erstmal unser neues Heim ansehen. Die Umgebung erforschen. Kann ja sein, dass ich irgendwann allein dorthin finden muss!"
Doch wie Elli dann vor dem Gebäude stand musste sie nachdenken. Wo ging es denn jetzt eigentlich lang?
 
Jetzt fühlte sich Sharavi sich noch mieser als vorher, der Khajiit wollte wahrscheinlich einfach nur nett sein und sie fuhr ihn so an."Entschuldigung." sagte sie kleinlaut,"Elli hat recht...ich....ich stehe nur gerade ein wenig neben mir." Sie richtete ihren Blick auf das Amulett. Es war wirklich schön, dass musste sich Sharavi eingestehen, aber die Situation war unpassend. Dennoch nahm sie es an sich und legte es sich um. "Und? Steht es mir oder nicht?" fragte sie den Khajiit und versuchte zu lächeln, was ihr Aufgrund ihrer Trauer wohl kaum wirklich gelang.
"Ihr habt das von der Karawane, nicht? Dort war nicht zufällig ein aschgrauer Khajiit, dem eine Narbe vom rechten Ohr an über das gesamte Gesicht verläuft und dem ein Stück des linken Ohres fehlt?"
 
"Um eure erste Frage zu beantworten: Ja es sieht sehr gut an euch aus.", erwiderte er mit einem Lächeln als er fortfuhr,"Und zu eurer zweiten Frage: Ja, da war ein aschgrauer Khajiit wie ihr ihn beschreibt. Sieht ziemlich mitgenommen aus. Aber ich habe nicht mit ihm gesprochen. Und ihr müsst euch auch nicht für euer Verhalten entschuldigen, es war vielleicht etwas unpassend euch in diesem Moment etwas zu schenken. Das ist eure Freundin auf diesem Bild wie ich sehe. Wie alt wart ihr da?"
 
Sharavis Augen weiteten sich vor Freude. Am liebsten wäre sie los gerannt, aber sie wollte nicht noch unhöflicher sein, als vorher. "17. Da waren wir gerade ein Jahr zusammen.Sie hat es gemalt" Sharavi zeigte mit dem Finger auf die Khajiit, "Ahranni konnte schon immer gut malen." Ihre Erinnerung an den damaligen Tag lies sie kurz gedanklich abschweifen. "Ich kann euch noch mehr erzählen, aber dafür müsstet ihr mitkommen." Sharavi stand auf und packte schnell das Bild in ihre Tasche. Der Khajiit nickte und folgte Sharavi nach draußen.
"Ich bin in Elsweyr aufgewachsen, meine Eltern waren wohlhabende Händler und herzlose Bastarde. Mein Bruder schaffte es sie zu überreden mich hin und wieder in die Stadt zu lassen. Dort traf ich J'sarr. Einen jungen und talentierten Dieb, ich half ihm vor den Wachen zu fliehen und er nahm mich mit in den "Unterschlupf". Ein altes Haus, dass er und seine Freunde als Versteck nutzten. Dort traf ich Ahranni das erste mal. Ich freundete mich schnell mit allen an und dann war ich auch schon ein Mitglied ihrer kleinen Bande. Tja und erst waren ich und Ahranni auch nur beste Freunde, doch eines Tages eben nicht mehr." Sharavi grinste, "Aber die Dame schweigt und der Gentleman fragt nicht."
Dann waren die beiden auch schon draußen beim Lager der Karawane und Sharavi konnte ihren Augen nicht Trauen als sie wirklich den entstellten Khajiit sah. Sie lies Jar'rir stehen und rannte auf den anderen Khajiit zu:"SCAR!" rief sie und der Entstellte drehte sich zu Sharavi um und rannte ihr entgegen. Die Beiden umarmten sich. "Sharavi! Kleine was machst du denn hier?" fragte er sichtlich verwundert, "Das ist ja jetzt Jahre her! Und du bist immer noch so schön wie damals." "Und du siehst immer noch so beschissen aus." entgegnete Sharavi. Scar warf seine Hände gegen die Brust und taumelte als sei er von einem Pfeil getroffen worden:"Welch harte Worte von einer so jungen Dame, hahaha." Dann fiel dem Khajiit Jar'ir ins Auge:"Wer is'n der da? Bist' doch nicht bei der Damenwelt geblieben? Wenn Ahranni das wüsste..."
"Nein, er ist nur.....Warte! AHRANNI?! Ist sie hier?" hektisch blickte sich Sharavi um. "He, ruhig. Nein, sie ist nicht hier, sie ist unten in Cyrodiil." Das enttäuschte Sharavi ein wenig, aber sie war trotzdem unglaublich froh zu wissen, dass Ahranni noch lebte. "Hör', seitdem du damals aus der Stadt geworfen wurdest, war Ahranni jemand anderes." Er hielt kurz inne, "Sie war noch ruhiger als sonst, wenn sie dann mal was sagte, schwelgte sie in Erinnerungen an eure gemeinsame Zeit. Und nachts...weinte sie, jede Nacht, bis sie einschlief." Erneut sammelten sich Tränen in Sharavis Augen und sie fiel Scar in die Arme. "Ruhig, Mädchen. Scar ist bei dir." "Ka-kannst du ihr eine Nachricht zukommen lassen?" fragte Sharavi zittrig, "Was denkst du denn? Natürlich, eh Sashir! Setz ein Schreiben für Ra'zahr auf, genauen Inhalt bekommst du später!" Sharavi löste sich von ihrem alten Freund, welcher sogleich fragte:"Willst mich nicht mal mit ihm da bekannt machen?" "Oh, ja. Entschuldigung. Scar, das ist..." Jetzt traf es sie wie der Schlag, sie kannte nicht mal den Namen des Kahjiit!
 
"Dann lasst uns mal los gehen, der Händler ist gleich die Straße hoch." Kasar ging flink Richtung Tür und schritt hindurch. Die anwesenden Männer folgten ihm und Kasar sagte: "Ich hoffe wir werden heute noch fertig. Ich wollte morgen gerne eine Kleinigkeit mit der Gilde unternehmen, ich habe da eine Kleinigkeit gehört... apropros Gilde, weiß einer von euch wo der Rest ist?"
 
"Wisst ihr mein Name ist nicht allzu wichtig.", erwiderte der Khajitt fast schon aus Routine. Er verriet selbst seinen Namen nur sehr ungern, was vielleicht auch an seiner Bekanntheit liegen könnte. "Ihr seid also Scar? Wie habt ihr beiden auch denn kennengelernt?", fragte er neugierig. Er wunderte sich wie so eine bildhübsche Khajiit, solche Leute trifft. Auch wenn er nichts gegen den Khajiit dort hatte, ihn wunderte es einfach. Zudem wüsste er gerne, wie dieser Khajiit seine Narben bekam, aber er fragte lieber nicht nach, er wollte nicht unhöflich sein.
 
"Oh? Na,gut." ein wenig verwunderte es Sharavi, dass der Khajiit seinen Namen nicht preisgab, aber jedem das seine. "Wie wir uns kennen gelernt haben? Nun ihr erinnert euch an vorhin als ich euch ein wenig über mein Leben in Elsweyr erzählt habe? Nun Scar war auch in J'sarrs Gruppe. Er war dort unser Hehler, unser Kontakt zum Schwarzmarkt." "Und ich bin es immer noch, was meinst du warum ich hier bin, Kleine? Nicht ganz legale Sachen tragen sich nicht von alleine über die Grenzen." sagte der Khajiit und Sharavis Augen leuteten nocheinmal vor Freude:"Dann lebt J'sarr auch noch!?" "Sicher, doch. Alle leben noch. Das du immer vom Schlimmsten ausgehen musst." Scar tätschelte ihr den Kopf. "Lass das. Ich bin kein kleines Mädchen mehr." "Uh, zickig ist sie geworden, hahaha."
Da schien Scar auf einmal zu merken, dass Jar'ir ziemlich direkt auf seine Narben starrte."Wollt wohl wissen, woher ich die habe?" Der Khajiit nickte vorsichtig, "Ein betrunkener und mit Skooma vollgedröhnter Khajiit ist nicht zu unterschätzen. Der Typ wollte eine der Zwillinge ins Bett kriegen, ohne zu bezahlen und ich wies ihn zurecht. Es kam zu einer Rangelei, er verpasste mir die Narbe und biss mir ein Stück meines Ohres ab. Dafür habe ich ihn dann...gestutzt. Um eine Kopflänge." Scar grinste breit. "Ähm, ich glaube ich sollte nun den Brief aufsetzten oder nicht?" Sharavi nickte eilig:"Ja,ja,ja,ja. Mach das, schnell!" "Ruhig, Kleine. Also dann man sieht sich. Kannst mich jederzeit besuchen Sharavi." sagte der Khajiit und ging zurück zum Lager. Währenddessen hüpfte Sharavi fröhlich zu Jar'ir zurück:"Gehen wir zurück in die Stadt? Ich wollte mich noch einmal bei Elli und Nymeros entschuldigen."
 
"Na klar wieso nicht?", antwortete der Khajiit, der sichtlich erfreut darüber war, das es Sharavi endlich wieder lachte. Zumindest konnte sie sich darüber freuen, dass sie ein bekanntes Gesicht gesehen hatte und wusste, wo ihre Freundin steckte. "Nun, als Diebin habt ihr doch bestimmt schon einiges gesehen, oder? Wie wäre es mit diesem Bogen hier." Jar'ir zog seinen Bogen den sein Vater für ihn anfertigte und zeigte diesem Sharavi. Auf der Innenseite war die eingravierte Botschaft seines Vaters zu sehen. Für meinen Sohn Jar'ir - dein dich liebender Vater, hämmerte es Jar'ir im Kopf. Er konnte nur mit Mühe seine tränen zurückhalten, jedoch wollte er unbedingt wissen, ob sie weitere Bögen seines Vaters "gefunden" hatte.
 
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