RPG Heroes of Skyrim

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"Ich weiß nicht." Gab Elli zu und neigte das Buch ein wenig, als ob dadurch alles verständlicher werden würde. Das war natürlich nicht der Fall. Aber eins musste sie zugeben: Das Buch war gut geschrieben! Sehr flüssig geschrieben und die Sätze stolperten an keiner Stelle. Doch dann packte sie das Buch weg (was auch damit zusammenhing, dass Elli die Szene zu Ende gelesen hatte) und legte ihren Kopf wieder in Nymeros' Halsbeuge. Ihr Finger strich über die Verbände; ganz vorsichtig, damit sie ihm nicht weh tat.
Im Gegensatz zum Gildenhaus, lag Nymeros hier allein und niemand kam ständig rein oder ging raus, sah man mal von Lyra ab. Hier hatte man wenigstens seine Ruhe. "Zumindest ein Gutes hat deine Verletzung." sagte Elli. "Ein Einzelzimmer, ohne nervige Zimmerkameraden. So ein Luxus bekommen wir sonst nur, wenn wir uns in einer Herberge einmieten." Sie lächelte. Dann gab sie Nymeros einen Kuss. Einen langen Kuss. Ihre Hand wanderte nach unten, um nachzuschauen, ob das Buch bei ihrem Mann die gleiche Wirkung gehabt hatte, wie bei ihr. Mit einer Verletzung wie er sie hatte, sollte man zwar nicht scherzen, aber wenn sie vorsichtig waren...? Eloweyn lächelte Nymeros an und setzte sich auf ihn. Einen Knopf nach den anderen öffnete sie ihre Bluse, von der immer noch die Ärmel fehlten, nachdem sie sie letzte Nacht abgerissen hatte. Danach war Nymeros' Hose dran.
Aber gerade in dem Moment, in dem Elli Hand anlegte, hörte sie draußen eine nervige Stimme, die mit der Heilerin zeterte. Lyra. Sie war zurück von... wo auch immer sie war. Seufzend schloss Eloweyn ihre Bluse wieder, kletterte vom Bett und ließ sich auf den Hocker in der Ecke fallen. So sah es aus, als ob sie schon die ganze Zeit dort sitzen würde, als Lyra eintrat.
 
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Kasar drehte sich kurz um und sagte: "Nun, es ist eurer Problem, wenn Ihr solch unnütze Zauber wirkt, nur um euch die Reise etwas angenehmer zu gestallten. Nun, aber eine Fackel..." Kasar musste nicht lange suchen, der Stiel guckte bereits leicht aus der Tasche und Kasar zog die Fackel heraus: "müsst Ihr nur noch anzünden. Ich hoffe Ihr habt noch genug Energie für eine kleine Flamme, achja und halten müsst Ihr sie. Ich kann beim besten Willen keine Fackel tragen wenn wir gerade auf Feinde treffen und Ihr habt gerade am wenigsten zu tun." Kasar warf die Fackel so, dass der Bretone sie gut auffangen müsste und drehte sich wieder um. Er schaute zum Ork und sagte: "Spürt Ihr irgendetwas oder können wir weiter gehen. Bei dem Tempo haben wir noch eine lange Reise, bis wir bei unserem Ziel eintreffen..."
 
Das durfte ja wohl nicht wahr sein! Das war das dritte Mal, dass Elli mit ihm schlafen wollte, und zum dritten Mal kam ihnen etwas dazwischen. Aber dieses Mal war es wahrscheinlich sogar besser, denn Nymeros wollte sich gar nicht vorstellen, wie seine Mutter an die Decke ginge, wenn sie ihn und Elli beim Sex erwischen würde. Obwohl sie sich ja eigentlich Enkelkinder wünschte, aber bei Nymeros' Verletzung würde sie solche Treiben sicher nicht gutheißen. Die Tür öffnete sich also und Lyra trat ein. Als sie Elli auf dem Hocker sitzen sah, gab sie nur ein kurzes "Oh" von sich und würdigte ihre Schwiegertochter keines zweiten Blickes. Nymeros kam es fast so vor, als wäre es in dem Zimmer gerade ein paar Grad kälter geworden. Na dass kann ja noch lustig werden, dachte sich Nymeros mit einem Augenrollen. "Ich hab dir was mitgebracht, mein armer Nym." Lyra stellte einen großen Fresskorb auf das Nachttischchen, auf dem auch Ellis Geschenk lag. "Damit du wieder zu kräften kommst." "Danke, Mutter. Wo willst du eigentlich wohnen?" Lyra setzte sich auf die Kante des Bettes, wie schon Elli zuvor. "Ich werde wohl in der Beflagten Mähre einkehren müssen. Sie sieht recht sauber aus und die Wirtsleute sind auch sehr nett." Nymeros nickte. Es war besser, wenn seine Mutter wo anders untergebracht war.
"Gut. Du könntest dir ja schon mal ein Zimmer aussuchen", schlug Nymeros vor, "Wenn ich noch etwas brauche, kann mir Elli helfen. Erhol du dich erstmal, Mutter." Lyra warf ihrer Schwiegertochter noch einen verächtlichen Blick zu, stand dann aber ohne weitere Widerworte auf, gab Nymeros einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann wieder. Erleichtert musste Nymeros seufzen. "Am besten kaufe ich ihr einen Bauernhof außerhalb der Stadt. Da ist sie wenigstens ein wenig weiter weg und hat den ganzen Tag über was zu tun." Lyra war zwar weg, aber an Sex war jetzt nicht mehr zu denken, denn Nymeros' Lust war verflogen. "Hoffentlich muss ich nicht zu lange hier vor mir her vegetieren. Ich will sobald wie möglich wieder in den Kampf ziehen."
 
Große Güte, dachte sich Elli, während sie dem Treiben zwischen Lyra und Nymeros zusah. Man könnte ja fast meinen, er wäre noch ein fünfjähriges Kind, das mit den Masern im Bett liegt. Und dem Fresskorb nach, für die nächsten Jahre! Elterliche Liebe hin und her, aber wenn die Wunde gut heilen wird, würde Nymeros in spätestens zwei Tagen aus dem Bett dürfen. Vorsichtige Bewegungen natürlich vorraus gesetzt.
"Wegen mir kannst du ihr auch ein Schloss kaufen, mit Burggraben, Hausdrachen und einer Kristallkugel zum Wahrsagen. Hauptsache sie hängt mir nicht jeden Tag vor den Füßen herum. Du kannst froh sein, den Rückweg nach Weißlauf ohnmächtig gewesen zu sein. Wenn man nämlich deiner Mutter Glauben schenkt, bin ich für jedweges Verderben auf der Welt verantwortlich, inklusive Umweltverschmutzung und Steuern." Innerlich seufzte Eloweyn und begutachtete das Essen, dass Lyra mitgebracht hatte. Ein Stück süßes Brot ragte heraus und Elli brach sich ein Stück davon ab. Nein, Lyra war alles andere als das, was man eine freundliche alte Dame nannte. Sie sah es schon kommen, dass sich diese Dunmer von nun an in jede Entscheidung einmischen würde, die sie oder Nymeros treffen würden. Ihren Unmut darüber konnte man aus Ellis Gesicht förmlich herauslesen, auch wenn sie nichts sagte.
Mit dem Stück Brot in der Hand legte sie sich wieder zu ihren Mann und stopfte sich Bröckchen um Bröckchen in den Mund. Erst jetzt bemerkte sie, dass doch gleich zwei ihrer Knöpfe noch offenstanden. Das erklärte auch den missbilligenden Blick Lyras. Mh, wobei... Für sowas brauchte es sicher keinen Grund. Ello knöpfte sich jedenfalls wieder zu und aß. "Ans Kämpfen brauchst du aber erstmal nicht denken. Für die nächste Zeit wird das einzige, was du bekriegst, die Bettwanzen sein."
 
"Nimm es ihr nicht übel", meinte Nymeros und zog ein Bündel Trauben aus dem Korb. Die Früchte schmeckten ausgezeichnet. Er wunderte sich, wo seine Mutter den Korb her bekommen hatte. "Sie trauert um ihren Mann und ihr einziges Kind ist verwundet. Sie macht sich nur Sorgen. Wenn ihr euch erste einmal besser kennt, kommt ihr sicher auch gut miteinander aus." Zumindest hoffte Nymero dass, denn er wollte nicht den Schlichter in einem Streit zwischen den zwei Frauen agieren, die er am meisten liebte. Das könnte für ihn sehr unangenehm sein. "Ich hab vor, so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen, Elli. Du weißt, einfach so rumliegen und nichts tun behagt mir nicht. Außerdem werden wir Gold brauchen, sollte Kasar uns tatsächlich aus der Gilde werfen. Da fällt mir ein...könntest du mal nachsehen, ob mein Vater etwas in der Herberge gelassen hat, in der er abgestiegen ist? Mich wundert nämlich eine Sache: er trug ein ganz normales Schwert, nicht das Familienschwert, dass sich schon seit Generationen in unserem Besitz befindet. Vielleicht liegt es noch in seinem Zimmer. Wahrscheinlich hat er es aber verpfändet. Könntest du trotzdem ein mal nachsehen, Schatz?"
 
"Nein, die Verteidigungsanlagen scheinen geringer zu werden. Anscheinend ist dieser Abschnitt etwas abgeschieden vom Rest." antwortete Molag auf Kasars Frage.

Die Gruppe setze sich in Bewegung. Wie versprochen gab es nicht viele Verteidigungsanlagen und Mechanoiden sowie andere Gefahren waren nicht zu sehen. Nach einer Weile erreichte die Gruppe einen großen Raum in dessen Mitte ein Tisch stand, voll beladen mit zylinderartigen Gefäßen. Molag erkannte den Raum sofort als den in seiner Vision. Die Wände waren mit starken Metallplatten verkleidet und in regelmäßigen Abständen waren Lampen angebracht die ein schwaches Glimmen von sich gaben. Der Staub von wahrscheinlich hunderten von Jahren lag überall und bedeckte die Gerätschaften die in dem Raum standen. An der Nordwand des Raumes prangte ein massives Gitter, dass unüberwindbar erschien. Es war klar, dass dort keine Weiterkommen war, also blieb nur der Gang am westlichen Ende als weiterer Weg übrig.

Molag dachte aber noch nicht ans Weitergehen, er hatte etwas zu erledigen in diesem Raum. Er näherte sich dem Tisch und betrachtete die Zylinder. Einer von ihnen war sein Zielobjekt. Aber welcher nur...? Die Präsenz die Molag vorhin spürte schien in diesem Raum stärker zu sein. Er kannte dieses Gefühl schon von anderen Dwemerruinen in denen er war... Molag fuhr mit der Hand wenige Zentimeter über die Zylinder und versuchte den Richtigen zu erspüren. Auf einmal spürte Molag wie die Präsenz schlagartig stärker wurde und Molag packte den Zylinder der sich gerade unter seiner Hand befand. "Los, lasst uns von hier verschwinden. Schnell!" Das letzte Wort rief der Ork laut denn es näherte sich Gefahr. Der Staub der auf dem Boden lag wirbelte sich auf und es materialisierte sich ein Zwergengeist. Der Geist schaute zum Tisch, er sah das der geladene Kohärer entwendet wurde... Der Geist stieß einen Schrei aus und formte mit seinen Händen einen mächtigen Zauber. Als die Gruppe gerade den Tunnel erreichte, schleuderte der Geist seinen Zauber hinterher, traf aber nur den Höhleneingang welcher in sich zusammenfiel...

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"Wir sollten jetzt in die richtige Richtung gehen." merkte Molag an als die Gruppe sich wieder in einem Eistunnel befand der tiefer in die Ruine führte. Sie hatten einen großen Umweg gemacht wegen Molag, aber er hatte nun den Gegenstand den er suchte und die Gruppe konnte sich weiter um ihren eigentlichen Auftrag kümmern. Der jetzige Weg war viel kürzer und entsprechend kam die Gruppe schneller voran.
 
"Wenn du mich schon so fragst." meinte Eloweyn und stand auf, während sie auf dem letzten Stückchen Brot herumkaute. Familienschwert, aha. Bisher wusste sie nicht mal, dass es sowas gibt. Aber das wahrscheinlich wieder so eine Pseudo-Ritter-Ehren-Sache, von der ein Bauernmädchen wie sie eh nichts wissen konnte. Noch etwas, was Lyra ihr vorhalten konnte!

Nachdem ihr Nymeros eine kurze Beschreibung gegeben hatte, wie das Schwert auszusehen hatte, und wo sein Vater sein Zimmer hatte, machte sich Elli los. Zur "Beflaggten Mähre", was Elli für einen Tavernen Namen extrem blöd fand. Aber irgendwie kam es ihr vor, als hätte sie diesen Namen schonmal gehört... Es war jedenfalls definitiv nicht die Herberge, in der sie bisher gelebt hatten, bevor sie alle ins Gildenhaus gezogen waren. Beflaggte Mähre... Beflaggte Mähre... wo hatte sie diesen Namen nur schonmal gehört?
Naja, Eloweyn stand nach fast einer Stunde Irrweg und geschätzten fünf Mal Nach-dem-Weg-Fragen endlich am Tresen besagter Taverne, und nach einer kurzen Diskussion mit dem Wirt dann endlich in dem Zimmer, das Herios bisher gewohnt hatte.
Es war gruselig. Alles lag so da, als wäre der alte Mann nur auf einen kurzen Spaziergang außer Haus und würde jeden Moment wiederkommen. Dort drüben lagen ein paar Kleidungdsstücke herum (das hatten Vater und Sohn definitiv gemeinsam: Keiner von beiden schaffte es, seine schmutzige Wäsche wegzuräumen), daneben stand ein Krug, der noch halb gefüllt mit Bier war. Wenn Elli ihren Schwiegervater nicht selbst in den Tod stürzen gesehen hätte, würde sie fast erwarten, er würde jeden Momen reinkommen, sie überraschen und im hohen Bogen rauswerfen. Aber das konnte nunmal nicht geschehen und Elli machte sich deswegen auf die Suche, nach besagtem Schwert.
Alls zu viele Möglichkeiten konnte es ja nicht geben, wo man eine solche Waffe verstecken konnte. Eloweyn fragte sich aber, wieso man sie überhaupt wo anders lagern sollte, als am Waffengurt eines fähigen Kriegers.
In den Schränken war nichts, in der Kommode auch nicht und Elli steckte gerade mit dem Kopf unter dem Bett, als die Tür aufging. Vor Schreck stieß sich Elli sich sogar den Hinterkopf am Bettgestellt. Der Schmerz war aber nichts im Gegensatz zu dem miesen Gefühl, dass Elli bekam, als sie sah, wer da in der Tür stand - Lyra! Wer auch sonst... .
"Was machst du hier?" fragte sie erbost und tat gerade so, als würde sich Elli an ihrem Schmuck zu schaffen machen.
"Immer mit der Ruhe. Ich soll etwas aus diesem Zimmer holen. Für deinen Sohn." Jetzt erinnerte sich Eloweyn auch wieder, woher sie den Namen dieser Herberge kannte. Vorhin erst hatte sie selbst gehört, wie sich Lyra und Nymeros darüber unterhielten. Die alte Schachtel hatte hier ihr Zimmer. Die Frage war nur, was sie hier tat.
"Ich habe darauf bestanden, das Zimmer meines Mannes zu kriegen! Immerhin sind hier seine ganzen Sachen!" erklärte Lyra, ohne dass Elli überhaupt dazu kam, ihre Frage zu stellen. "Und ich werde mich darum kümmern, was damit passiert! Also nimm deine blauen Giftfinger da weg!"
Blaue Giftfinger... Elli schluckte ihren Kommentar runter und krochen wieder unter das Bett. Ah, da war es ja! Schroff zerrte die Dunmer das Schwert unter dem Bett hervor, dass der Holzboden kratzte. Lyra verzog dabei das Gesicht, sagte aber nichts weiter. Ihr Blick sprach dafür Bände, als Elli an ihr vorbei ging und "DAS musst du mit Nymeros klären, nicht mit mir." sagte.

Auf dem gleichen (Um)Weg ging Elli zurück zum Haus der Heilerin. "Da bitte." meinte sie und warf Nymeros das Schwert auf den Schoß. "Mit freundlichen Grüßen von deiner lieben Mutter, die ganz offensichtlich etwas gegen meine blauen Giftfinger hat."
 
"Blaue Giftfinger?" Fragend hob Nymeros die Augenbrauen. Konnten die Zwei nicht einmal zehn Minuten friedlich miteinander auskommen? Nymeros bezweifelte es mittlerweile ernsthaft. Aber diese alberne Streitereit sollte ihm jetzt egal sein. Ehrfürchtig zog er das Schwert aus der Scheide. Es war eines der wenigen Dinge, für die er seinen Vater immer beneidet hatte. Die Klinge war aus dem Mithril gefertigt. In das Metall waren goldene Verzierungen eingelassen, auch das Heft war vergoldet. "Welch schöne Waffe", meinte Nymeros mit großen Augen, als sein Blick über die Klinge glitt. "Sie ist so leicht, so scharf und so wunderschön. Genau wie du." Grinsend blickte er über das Schwert auf Elli. "Es wäre schön, wenn ich diese Waffe eines Tages an unseren Sohn weitergeben könnte. Naja, damit es dazu kommt, müssten wir erst einmal ungestört sein. Vom Himmel fallen keine kleinen Dunmer, nicht wahr?" Nymeros schob das Schwert zurück in die Scheide. "Wo waren wir vorhin eigentlich stehn geblieben? Ich könnte die Heilerin ja bitten, die Türe abzuschließen und meiner Mutter irgendeine Geschichte aufzutischen. Dann hätten wir endlich mal Zeit nur für uns beide. Was hälst du davon?"
 
Junge, Nymeros tat ja gerade so, als wäre dieses Schwert sowas wie ein göttliches Geschenk oder sowas! Jaja, das war ja ganz hübsch und so. Aber beim Kämpfen kam es darauf nicht an. Aushalten musste es was! Mh, wenn Elli so darüber nachdachte, hatte sie in ihrem bisherigen Leben sicher schon eine ganze Fingerzahl an Schwertern ruiniert. Die Klingen waren entweder rissig geworden, völlig stumpf oder entgültig abgebrochen. Wahrscheinlich sah sie deswegen nicht ein, wieso man ein Schwert so verzieren musste.
"Einen Sohn, was?" Immer noch ein recht heikles Thema für Elli. Aber sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. "Wenn Söhne vom Himmel fallen würden, wärst du kein Einzelkind und deine Mutter würde nicht alle zehn Minuten hier ein und aus gehen. Und ich hätte meine Ruhe." Die Dunmer legte ihren Mantel ab, den sie die ganze Zeit getragen hatte, als sie wegen dem Schwert auf den Straßen unterwegs war. Zeit für uns beide hatte Nymeros gesagt. Seine Wunde musste mehr an ihm zerren, als Elli dachte. Anderenfalls wäre er sicher nicht so gefühlsduselig. Das war ungewohnt und ein bisschen hoffte Elli ja, dass ihr Mann wieder normal werden würde, wenn seine Wunde verheilt war.
Sie setzte sich auf das Bett. "Ich kann mir keinen Grund denken, der deine Mutter davon abhällt in dieses Zimmer zu marschieren." meinte Elli und lehnte den Oberkörper über ihren Mann. Mit dem Finger tippte sie auf seinem Bauch herum und sah ihm in die Augen.
 
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"Vielleicht hab ich ja Fieber bekommen und es besteht die Möglichkeit, dass sich meine Mutter anstecken könnte? Ich stände dann unter Quarantäne, bis es vorbei ist. Dass du da bist, weiß sie ja nicht. Gut, sie kann es vielleicht erahnen, aber nicht wissen." Nymeros sah Elli in die großen Augen. "Das würde uns bestimmt ein, zwei Stunden geben. Ich bin mir sicher, du hast es genauso nötig wie ich", meinte der Dunmer zotig und küsste Elli. Sie schmeckte immer noch so gut, wie bei den Küssen zuvor, dazu noch ein Hauch Süßbrot. "Mh...wenn wir vorsichtig sind, kannst du bestimmt mal wieder auf mich draufsteigen. Frag doch einfach die Heilerin. Außerdem ist Sex eine gute Medizin. Er würde meine Laune heben und vielleicht sogar den Heilungsprozess fördern." Lächelnd streichelte er ihr den Rücken, seine Finger wanderten auch wieder in Ellis Nacken, der Stelle, an der sie am zweitliebsten gestreichelt wurde...
 
"Wozu erst die Heilerin fragen?" meinte Eloweyn lächelnd und stand auf. Sie ging die wenigen Meter zur Tür und lukte hinaus; sie hörte die Heilerin mit einem anderen Patienten reden und vor auf der Straße schienen auch noch viele weitere Kranke und Verletzte darauf zu warten, endlich behandelt zu werden. Die Heilerin hatte also sicher noch eine ganze Weile zu tun, ehe sie wieder nach Nymeros sehen würde. Viel konnte sie bei ihm eh nicht mehr machen. Seine Verletzung war immerhin vernäht und ordentlich verbunden. Sie durfte halt nur nicht wieder aufplatzen, was Ellis größte Sorge war.
Die Dunmer schwankte ein bisschen hin und her. Einerseits wollte sie nicht riskieren, dass Nymeros' Heilungsprozess unnötig hinausgezögert werden würde. Andererseits ... als er sagte, sie hätte es nötig, wusste er nicht, wie untertrieben das war!
Auf der anderen Seite der Tür steckte der Schlüssel im Schloss. So ein Zufall, dachte sich Elli und nahm ihn ansich, nur um ihn auf der anderen Seite in Schloss zu schieben und die Tür zu verriegeln. Es klackte Laut, als der Riegel sich umlegte und der einzige Zugang zwischen der Außenwelt und den beiden Dunmern abgeschlossen war.
 
Kasar rannte hinter Molag hinterher und rief während des rennens: "Kann es sein, dass Ihr gerade eine private Kleinigkeit erledigt habt? Ich hoffe nur Ihr habt damit unsere Gildemission nicht gefährdet!" und das hoffte Kasar wirklich. Er hatte keine Ahnung - und kein Interesse - an diesen Zylinder, doch wenn jetzt die gesamte Ruine einstürtzte werden sie wohl niemals zum eigentlichen Ziel dieser Mission finden...
 
"Seid ihr noch ganz dicht?" fauchte die Khajiit, nachdem sie vor dem wütenden Geist in Sicherheit waren. "Erst flüchtet die halbe Gruppe wegen der ganzen Geheimniskrämerei, und jetzt werden wir wegen SO EINEM LÄCHERLICHEN STÜCK MÜLL beinahe verschüttet!" Rasheea war jetzt richtig in Rage. Viel fehlte nicht mehr und sie würde ebenfalls abhauen. Den Schrott, den der Ork da eben eingesammelt hatte... Am liebsten würde sie Molag das Ding um die Ohren hauen. "Noch so ein sinnloser Ausrutscher und ihr seht mich nie wieder."
 
"Herz allerliebst, es geht doch nichts über einen wohl durchdachten Plan oder?" Kopfschüttelnd rückt er seine Robe wieder zurecht. "Da trifft man die erste Dwemer Astral Projektion seid, ach was weiß ich. Und unser Grünhäutiger Freund erachtet es nicht als nötig uns darauf vorzubereiten, mal ganz davon abgesehen das ich bezweifle das sich dieses Geschöpf von Wänden aufhalten lassen wirst, ich hoffe ihr habt Silber dabei." Sieht zur Kajiit "Sonst obliegt es wohl Euch diesem Wesen Schaden zu zufügen falls es sein Spielzeug vom Großzahn hier wieder haben möchte."
 
Ein breites Grinsen erschien auf Nymeros' Gesicht, als der Riegel klackend zurückschnappte. Nun waren sie alleine und niemand konnte einfach so in das Zimmer kommen. Die Heilerin nicht, niemand aus der Gilde und auch seine Mutter nicht. Solange niemand die Tür eintrat, konnten sie ungestört tun und lassen was sie wollten. "Komm her", forderte Nymeros seine Frau auf und küsste sie dann leidenschaftlich. Die Lust schien ihn schier zu übermannen, ungeduldig schob er seine Hand unter Ellis Bluse. "Raus aus den Klamotten." Schnell waren Bluse, Hemd, Hosen und Unterwäsche ausgezogen und die beiden Dunmer lagen da, wie die Götter sie geschaffen hatten. "Endlich", wisperte Nymeros und küsste Ellis Nacken, "Wie lange hab ich darauf gewartet." Und so begann das Liebesspiel zwischen Nymeros und Elli...
Keuchend wälzte sich Nymeros von Elli herab, der Atem auch ziemlich heftig ging. "Ah...das hat gut getan. Wir sind wohl doch nicht so eingerostet, wie wir dachten, nicht wahr Schatz?" Lächelnd gab er ihr einen Kuss, bevor er sich anschickte, seine Hosen anzuziehen.
 
Im Gegensatz zu Nymeros blieb Eloweyn noch einen Moment liegen. Kerle, dachte sie sich, können nicht mal einen Moment liegen bleiben, sondern springen gleich wieder auf. War es ihm nicht eben anstrengend genug gewesen, dass er gleich wieder nach seinen Sachen griff?
"Die Gefahr einzurosten dürfte bei dir größer sein, als bei mir. Du bist immerhin um sechs Jahre voraus." Eloweyn richtete sich auf und legte ihre Hand auf den Bauch. Er war kalt und warm gleichzeitig. Außerdem zog es ein wenig, als hätte sie Muskelkater. Aber das war ja normal.
Nun stand Elli auch auf und sammelte ihre Sachen zusammen. Dabei schwieg sie. Bluse, Hose, Stiefel - es dauerte ein paar Minuten, ehe sie alles wieder an hatte. "Ob du die Nacht hier verbringen musst?" fragte sie gedankenversunken, als sie die Knöpfe ihrer Bluse zu machte. Theoretisch gesehen... Viel konnte die Heilerin nicht mehr machen. Immerhin war die Wunde zugenäht und Bettruhe konnte Nymeros auch zu Hause haben.
Dann wachte Elli auf; es klopfte an der Tür. "Nym? Nym was ist denn los, wieso ist abgeschlossen?!" Es war Lyra. Sie klopfte von der anderen Seite aus gegen die Tür und Sorge schwang in ihrer Stimme mit. Ächzend ging Elli deshalb zur Tür und drehte den Schlüssel herum. Der Riegel sprang auf und Lyra trat ein.
 
Nymeros ahnte bereits, dass das Auftauchen seiner Mutter zu weiteren Streiterein führen würde. Und er sollte recht behalten. "Was machst DU denn hier?", verlangte Lyra von Elli zu wissen und bedachte sie mit einem eisigem Blick. "Wieso war die Tür abgeschlossen? Was hast du mit meinem armen Nym gemacht?" Besorgt sprang sie zu ihrem Sohn, der gerade einmal seine Hose anhatte. "Oh, Nym. Was hat sie nur mit dir gemacht?" "Mutter!" Noch schärfer als die Male zu vor fiel Nymeros ihr ins Wort. Ein wenig verdutzt ging Lyra ein paar Schritte zurück und starrte ihren Sohn an, als würde der von einer anderen Welt kommen. "Ich hab's dir schon einmal gesagt! Du sollst nicht so über Elli sprechen! Wir haben die Türe abgesperrt, weil wir ein wenig Privatsphäre gebraucht haben." Lyras Blick fiel auf Nymeros' Hose, die offen stand, dann auf Ellis ziemlich zersaustes Haar. Die alte Dame zählte eins und eins zusammen und verstand, was hier noch wenige Minuten zuvor von statten. Schlagartig hellte sich Lyras Gesicht auf. "Oh, ihr habt also versucht, Enkelkinder zu machen! Das ist so toll!" Lächelnd fiel sie ihrem Sohn um den Hals. "Mutter!" Nymeros war die ganze Sache furchtbar peinlich. "Jaja, wir versuchten, für Nachwuchs zu sorgen. Jetzt lass mich bitte los!"
Glücklicherweise kam gerade die Heilerin herein und unterbrach die peinliche Szenerie. "Herr A'Daragorn", begann sie, "Ihr könnt noch heute nach Hause. Die Wunde ist gut versorgt und wird schnell wieder verheilen. Ihr braucht nun Ruhe und Pflege. Strengt Euch nicht zu sehr an." Sofort verschwand sie wieder. Erleichtert seufzte Nymeros. "Den Göttern sei Dank. Obwohl ich die Privatsphäre hier vermissen werde..."
 
"Nein, die Mission ist nicht gefährdet. Die Legierung des Metalls für die Wandverkleidung ist silberhaltig, was dem Geist ein Entkommen verwähren sollte." erwiderte Molag auf die Kommentare der Anderen. Die Gruppe folgt dem Eistunnel. Vermutlich wurde der Tunnel durch Räuber angelegt die auf der Suche nach Schätzen waren und Molag hoffte um die Laune der Gruppenmitglieder, das sie auch welche finden würden. Nach einer Weile erreichten sie wieder einen Ruinenabschnitt, der deutlich intakter war. "Seid auf der Hut. In diesem Abschnitt ist mehr los, aber keine Geister..." fügte Molag noch hinzu um die Gemüter abzukühlen.
 
Eloweyn strich ihr Haar zu Recht. "Dann... packen wir deine Sachen und gehen nach Hause?" fragte sie, was eigentlich nur rhetorisch gemeint war. Sie sammelte alles im Raum ein, was Nymeros gehörte und legte es in den Korb hinein. "Ja, bringen wir dich nach Hause, Nym."
Elli verharrte in ihrer Position, als Lyra das sagte. Hatte sie richtig gehört? Wir bringen ihn nach Hause?
"Du kannst aber nicht mitkommen, Lyra." sangte Elli also mit hochgezogener Augenbraue.
"Und wieso bitte nicht?"
"Na weil du dann weißt wo wir wohnen."
Lyras Mine versteinerte sich augenblicklich. Ihre eben noch so überschwängliche Freunde über Enkelkinder schien sich wohl doch nur auf Nymeros zu beziehen. Elli selbst war wohl nur ein Mittel zum Zweck. Jedenfalls kam es ihr so vor.
Nunja, Lyra würdigte Elli nach diesem kurzen Gespräch jedenfalls keines Blickes mehr. Auch den ganzen Weg bis nach Brisenheim redete sie nur mit Nymeros, aber das viel. Selbst wenn die Dunmer versucht hätte, mit ihren Mann ein Wort zu wechseln, wäre ihre Schwiegermutter ihr wahrscheinlich sogleich ins Wort gefallen. Wie man sich vorstellen kann, war Elli deswegen recht pampig gelaunt, als sie endlich das Gildenhaus erreicht hatten. Sie warf die Tür förmlich auf (die war immer noch von den aufmüpfigen Heranwachsenden leicht kaputt) und merkte deswegen zuspät, dass sie mit dem Krach das ganze Haus aufwecken konnte. "Sein Bett ist oben..." gab sie Lyra murrend zu verstehen und beobachtete, wie die Mutter ihren Sohn mit sich zog.
 
Fauchend wachte Sharavi auf und sprang sofort auf die Beine:"Wie was? Wer greift an!?" rief sie immer noch schlaftrunken. Erst dann erkannte sie, dass es lediglich Eloweyn, in Begleitung von Nymeros und seiner Hexe von Mutter war. "Musst du so einen Krach machen? Hab so schön geschlafen."sagte die Khajiit und streckte sich. Dann blickte Sharavi Lyra nach und ging langsam zu Eloweyn:"Sag mal:" begann sie vorsichtig,"Bleibt die jetzt hier wohnen?"
 
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