RPG Heroes of Skyrim

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Nachdem Veezur seine Äpfel gegessen hatte, fühlte er sich schon besser. Allgemein ging es ihm so gut wie schon lange nicht mehr. Bald schon, wenn der ganze Haufen wieder versammelt war, könne gefahrlos sein Geheimnis preisgeben. Ein paar waren mittlerweile wieder eingetrudelt. Wo die wohl waren? Er war ohnehin ziemlich verwirrt. Weshalb waren die Dunmer wieder hier, aber Kasar und die Neulinge noch nicht? Schon komisch. Außerdem war noch ein Neuankömmling bei ihnen, welcher scheinbar ohne Umschweife sofort das Bett suchte. Allmählich verlor er etwas den Überblick über die Mitglieder. Das Kasar auch wirklich jeden dahergelaufenen Möchtegern aufnahm. Er kümmerte sich ja noch nicht einmal über ihre Vergangenheit oder vergewisserte sich über ihre Fähigkeiten. Aber das war ja Kasars Bier, irgendwann würde ihm das schon noch zum Verhängnis werden.
Veezur erhob sich und verließ das Gildenhaus. Dann ging er zur örtlichen Alchemistin.
"Guten Tag, Argonier. Kann ich euch irgendwie helfen?"
"Ja. Ich könnte ein paar Stärkungstränke brauchen. Sagen wir, so 5 Stück." Die Kaiserliche begann hinter dem Tresen herumzukramen."
"So so. Plant ihr ein Abenteuer, wenn ich fragen darf?"
"Nicht direkt. Aber bald vermutlich. Ich Mitglied der Abenteurergilde."
"Ah, ja. Hab schon von euch gehört. Mich wundert es, dass die Gefährten sich bisher noch nicht für euch interessiert haben. Das hier ist quasi ihr Revier." Veezur schmunzelte etwas.
"Das kommt sicherlich noch. Aber zumindest ich werde locker mit solchen Hohlköpfen fertig." Komisch, auch das Verlangen, sich zu distanzieren und das abweisende Verhalten waren seitdem verschwunden. Dabei hätte er schwören können, dass er das schon vor seiner Infizierung so gewohnt war. Mittlerweile hatte die Frau die Tränke auf den Tisch gestellt.
"Ziemlich starkes Selbstbewusstsein. Hier, das macht 125 Septime." Veezur bezahlte das Geld und ging wieder heraus. Aber zum Gildenhaus zurück wollte er noch nicht. Stattdessen schlenderte er einfach durch die Stadt.
 
Grimmig sah Nymeros Elli hinterher. SO hatte sich der Dunmer das natürlich nicht vorgestellt. Die beiden Frauen schienen sich nicht besonders zu mögen, so viel war klar. Er ließ einen Seufzer von sich, als Lyra wieder eintrat. Fast sofort machte sich seine Mutter ans Werk. Sie schüttelte sein Kissen aus, stellte ein paar Blumen herein, die sie draußen gepflückt hatte und legte Nymeros einen Lappen auf die Stirn. "Mutter!", beschwerte sich dieser, "Ich hab doch kein Fieber. Ich brauche deinen Lappen nicht." "Oh doch, junger Mann." Energisch legte sie ihn wieder zurück auf seine Stirn. "Du brauchst einen Lappen. Noch hast du zum Glück kein Fieber. Aber das kann noch kommen. Du brauchst jetzt Ruhe und Frieden. Deswegen werde ich auch diese Person von dir fernhalten. Sie scheint nur Ärger zu bringen." Jetzt wurde es Nymeros zu bunt. Er packte den Lappen und schmiss ihn zurück in den Eimer, bevor er aufbrauste: "Du sollst nicht so von Elli reden! Ich liebe sie immerhin, verdammt noch mal! Sie ist eine wunderbare Frau und ich lasse nicht zu, dass du so über sie sprichst! Auch wenn du meine Mutter bist. Ich...argh..." Ein Schmerz durchzuckte Nymeros' Körper und der Dunmer sank in das Kissen zurück. "Verfluchter Pfeil...Scheíß-Banditen!"
"Fluch nicht!" Ungerührt hob Lyra den Lappen aus den Eimer, als hätte ihr Sohn ihr gerade keine Standpauke gehalten. Ihm schien wirklich noch etwas an dieser Ziege zu liegen, also würde Lyra nicht weiter Gemeinheiten über sie verbreiten. Zumindest nicht in Nymeros' Gegenwart.
 
"Oh verdammt!", fluchte Jar'ir als er langsam erwachte. Er hatte furchtbare Kopfschmerzen und hörte so ein ekelhaftes Piepen im Ohr. Zudem spürte er seinen Körper kaum, was wohl der harte Aufschlag verursacht hatte. Wäre er schneller gefallen, hätte sein Genick nachgegeben. Erst als er die Augen öffnete bemerkte Jar'ir, dass er ganz woanders war. Neben ihm saß Sharavi die vor sich hin schlummerte. Der Khajiit hatte noch große Probleme damit, sich überhaupt bewegen zu können. Und das alles nur, weil er zu unachtsam war. Am liebsten würde er sich dafür selbst ohrfeigen. Nun wollte er sicher gehen ob Sharavi wirklich schlief. "Sharavi?", brachte er mit einer ziemlich schwachen Stimme hervor.
 
Nachdem Esmir nach oben gegangen waren und scheinbar auch keiner der anderen ins Gildenhaus zurückzukommen schien, hing Elli allein am Esstisch herum. Vor ihr lagen die Speisen auf den Tisch, aber sie hatte sich bereits sattgegessen. Dazu brauchte es diesmal relativ wenig, denn wie sich jeder denken konnte, ging es ihr nicht so gut. Den Oberkörper auf den Tisch gelegt, dachte Elli nach. Vielleicht war es ja etwas harsch von ihr gewesen, Nymeros so anzufahren und dann die Tür ins Schloss zu werfen. Aber sie war so sauer gewesen! Kaum trat dieser Drache von Schwiegermutter in ihr Leben, war selbst sein eigenes Überleben nebensächlich. Hauptsache es war klar, was mit Lyra passieren würde. Sicher würde sie den ganzen Tag lang an seiner Seite hocken, als wäre er ein schwerfiebriger Kranker. Selbst wenn Elli zurück gehen würde, wäre sie sicher da. Mit dem Finger knupelte Eloweyn ein Stück Holz aus der Tischplatte. Dann schob sie sich hoch und stand auf. Sie konnte selbst nicht glauben, was sie da tat.

Von dem letzten bisschen Geld das sie hatte, hatte Elli in einem Buchladen auf dem Weg zur Heilerin ein Buch gekauft. Sie hatte ihren Mann zwar eher selten lesen sehen, aber vielleicht würde es ihn ja trotzdem ein bisschen die Zeit vertreiben. Soweit der Händler ihr gesagt hatte, handelte der Inhalt von irgendwelchen Kriegen, mit einer großen Portion derber, äußerst delikaten Szenen. Erwachsenenbücher oder so.
Mit dem Buch in der Hand stand Elli an der Ecke zur Heilerin. Sie blieb aprupt stehen, als die Tür aufsschwang und Lyra heraus kam. Für eine so alte Frau hatte die einen ganzen schönen Schritt drauf! Wo sie wohl hinwollte? Wahrscheinlich irgendwelches Essen holen, dass Nymeros nicht brauchte oder nicht wollte. Naja, Elli konnte es egal sein. Hauptsache sie war nicht da. Perfektes Timing!

Vorsichtig lukte Eloweyn durch den Türspalt von Nymeros Zimmer. Er schien wach zu sein, also trat sie völlig ein und schloss die Tür hinter sich. "Ich hab dir was mitgebracht..." sagte sie und gab ihm das Buch. "Vielleicht verkürzt es dir ja die Zeit."
 
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Das Problem mit den Fallen hatte sich scheinbar erledigt. Dafür hatten sie jetzt ein anderes. "Quatscht nicht so viel" brummte sie den Bretonen an. Raus tragen, der Kerl ist echt witzig. Kopfschüttelnd sah sie den Magier an. Bisher hatte er nicht besonders viel zu ihrer Mission geleistet, und hatte anscheinend seine ganze Energie fü einen lächerlichen Zauber verbraucht, nur weil er sich für ein bisschen Kälte draußen zu fein war. Das hatte er jetzt davon, und dabei hatte der ganze Spaß gerade erst angefangen. Der schlimmste Teil kam wohl erst noch. Einen Moment lang überlegte sie, ob dem Bretonen ein paar der Heilkräuter überlassen sollte, die sie gestern eingesammelt hatte. Aber vermutlich würde er nur denken, dass sie ihn vergiften wollte, also ließ sie es bleiben. "Ich hab keine Fackeln" sagte sie schließlich überflüssigerweise, für eine Fackel hätte sie allerdings sowieso keine Hand frei.
Dabei lief sie ein kleines bisschen schneller, um mehr Abstand zwischen sich und Elias zu bringen. Wenn er nicht mehr mithalten konnte, war das sein Problem.
 
"Hä? Was?" Sharavi wachte auf als sie ihren Namen vernahm, wenn auch nur leise. Sie blickte um sich, sah aber niemanden, erst dann fiel ihr auf, dass Jar'ir die Augen geöffnet hatte und sie anblickte. Sie stand auf und ging zu dem Khajiit:"Na alles in Ordnung so weit?" Sie strich behutsam über den Kopf des Khajiits,"Hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt als du da runter gefallen bist. Ich glaube ich muss dir wohl Nachhilfe geben." Sie grinste kurz. Es war schön das es Jar'ir anscheinend besser ging, so war die Khajiit wenigstens nicht allein mit den drei reizbaren Dunmer.
 
"Wirklich in Ordnung bin ich nicht." Jar'ir war immenoch sehr schwach, aber allmählich konnte er sich wieder klarer fassen. "Zwar hast du mir mit meinem Trank das Leben gerettet, jedoch spüre ich immernoch die Nachwirkungen. Ich habe kein wirkliches Gefühl in meinem Körper. Ich denke ich werde wohl ein Weilchen auf dich angewiesen sein." Er lächelte Sharavi schwach an. "Das Klettern beherschte ich auch einmal gut, jedoch schein ich wirklich eingerostet zu sein." Ihm fiel es wirklich schwer, Sharavi so zur Last zu fallen, aber im Moment hatte er keine andere Wahl. "Schaffst du es mich zurück nach Brisenheim zu stützen?"
 
Kaum war Lyra verschwunden, schwang die Tür erneut auf, was Nymeros zu einem entnervten Seufzer verleitete. Als er aber sah, dass Eloweyn zurückgekehrt war, hellte sich seine Miene ein wenig auf. Und sie hatte ihm sogar etwas mitgebracht! "Oh, ein Buch. Dankeschön." Nymeros war ja nie der besonders große Leser gewesen, doch er wusste die Geste zu schätzen. Und er freute sich auch über das Geschenk. Flüchtig blätterte er durch die Seiten und las die ein oder andere Passage. Es schien recht interessant, stellenweise auch sehr schlüpfrig zu sein. Alles in allem hatte Elli eine gute Wahl getroffen. "Vielen Dank. Jetzt werde ich hoffentlich nicht vor Langeweile sterben."
 
"Ich bin zwar müde, aber ich glaube das schaffe ich noch." Vorsichtig half Sharavi dem Khajiit sich aufzurichten und dann beim aufstehen. Nachdem das geschafft war stützte sie ihn den Weg zurück nach Brisenheim. Zwar war der Khajiit immer noch eine Last, aber er konnte ihr diesmal wenigstens etwas davon abnehmen. In Brisenheim angekommen setzte sie Jar'ir erst mal auf einen Stuhl beim Feuer. "Soll ich dir schnell eine Suppe oder so machen?" fragte sie mit einem leicht besorgten Ton.
 
"Besser vor Langeweile, als vor Schmerzen." meinte Elli schulterzuckend und setzte sich auf die Kante des Bettes. Sie kam sich ziemlich doof vor, hier zu sein, obwohl sie noch vor ein paar Stunden wütend abgerauscht war. Aber zumindest hatte Nymeros sie nicht angeschrieen oder gleich wieder rausgworfen. Auch wenn die Begeisterung für ihr Geschenk ziemlich geheuchelt rüber kam.
"Es tut mir Leid, dass ich dich vorhin so angefahren habe." sagte Elli, nachdem sie einige Minuten schweigend dagesessen und die Wand betrachtet hatte. Entschuldigungen kamen ihr immer so schwer über die Lippen. "Ich wollte eigentlich nur sehen, wie es dir geht. Immerhin hatte ich Angst um dich. Du hättest sterben können und als du dann wach warst, war ich nur froh dass du lebst... . Und das Erste, was du mir um die Ohren wirfst, ist deine Mutter und was mit ihr geschehen soll!" Bei dem letzten Teil warf Elli schwungvoll ihre Hand in die Höhe. Danach beruhigte sich ihre Stimme wieder. "Aber ich verstehe auch, wenn deine Mutter dir so wichtig ist und ich an der Stelle zurück treten muss."
 
Nymeros schüttelte sofort und energisch den Kopf. "Du musst dich für gar nichts entschuldigen, Elli. Ich hätte nicht gleich damit anfangen sollen. Und du musst auch nicht hinter meine Mutter zurücktreten. Du weißt doch, dass ich dich liebe. Das wird auch immer so bleiben, niemand, auch nicht meine Mutter, wird sich zwischen uns stellen." Er legte ihr seine Hand auf den Rücken und streichelte sie. "Ich war nur...verwirrt. Ich hatte zwar nie eine besonders gute Beziehung zu meinem Vater. Aber er war mein Vater und hat mir vieles beigebracht, was mich heute ausmacht. Und jetzt ist er fort. Wir hatten nicht einmal die Möglichkeit, seine Leiche zu bergen. Jetzt habe ich nur noch meine Mutter. Und..." Nymeros verstummte. Es würde sicher nichts an Ellis Laune ändern, wenn er ständig von Lyra sprach, also beließ er es dabei. "Weist du, was mir bei meinem Genesungsprozesse helfen würde? Ein wenig Zärtlichkeit von meiner geliebten Ehefrau." Er lächelte Elli schamlos an und wartete auf eine Reaktion...
 
Es tat richtig gut, endlich in einem bequemen Sessel zu sitzen. Sofort entspannte Jar'ir all seine Muskeln, was in seinem Zustand wirklich hilfreich war. "Nein danke, dass brauchst du nicht zu machen." Doch da fiel ihm ein, dass er sich einmal richtig bei Sharavi bedanken sollte. Also kramte er ein kleines Säckchen Gold aus seinen unzähligen Taschen hervor und streckte es Sharavi entgegen. "Dass ist das Mindeste was ich dir als Dank geben kann."
 
Ellis Herz setzte einen Moment lang aus und sie meinte sich, verhört zu haben. Nymeros war noch nie jemand gewesen, der so einfach irgendwelche Gefühle äußert. Um so größer war also die Bedeutung, die Elli den Worten ihres Mannes zuschrieb. Zwangsläufig musste sie grinsen und konnte nicht damit aufhören, egal wie sehr sie sich anstrengte!
Flink hob sie die Beine hoch und legte sich hin. Sie rutschte so nah wie es ihr möglich war an Nymeros heran. Natürlich war ständig der Gedanke im Hinterkopf, dass Lyra jeden Moment hinein kam. In der Hinsicht konnte sich Elli wohl anstrengen wie sie wollte. Diese Frau würde sicher nicht einfach wieder aus ihrem Leben verschwinden. Liebevoll strich sie mit der Hand über Nymeros' Bauch. "Denk dran, dass du eine Wunde hast, die verheilen muss. Also überanstreng dich nicht." Ein durchaus ernst gemeinter Rat.
 
"Behalt es." sagte Sharavi und streckte Jar'ir die Hände ablehnend entgegen. Dann setzte sie sich erschöpft auf einen anderen Stuhl und lehnte sich zurück. "Ich bin müde....soooo unglaublich müde." beklagte sie sich und gähnte ausgiebig. "Ich glaube ich muss ein wenig Schlaf nachholen. Ich komm gleich wieder..." sie stand kurz auf und ging nach oben ins Frauenquartier, schnappte sich eine Decke und dann gleich auch noch eine aus dem der Männer, dann ging sie wieder runter. "Hier." sagte sie knapp zu Jar'ir und reichte ihm die Decke, dann setzte sie sich wieder und kuschelte sich in die Decke ein.
 
"Da hast du recht." Nymeros küsste Elli auf die Haare und streichelte ihre Schulter. Wahrscheinlich war es die Verletzung, die ihn jetzt so offen über seine Gefühle reden ließ. Es war natürlich nicht seine erste Verwundung gewesen, aber doch die schlimmste. Ein paar Zentimeter weiter rechts, und es wäre aus mit dem Dunmer gewesen. Jetzt bemerkte Nymeros, wie viel er an Elli hatte und er wollte sich bemühen, um ihr das auch zu zeigen. Das er ihr seine Liebe gestand (das erste Mal seit ihrer Trennung!) war da schon ein guter Anfang, fand er. "Es freut mich, dass du noch etwas an einem alten Elfen wie mir findest, dass dich anzieht. Der Grünschnabel ist bestimmt viel ausdauernder im Bett und hat nicht so viele Falten wie ich." Lächelnd zog Nymeros Elli noch ein wenig enger an sich. Es tat gut, ihren Körper an seinem zu spüren, an ihrer Wärme teilzuhaben. "Vielleicht könntest du ihm noch die ein oder andere Sache beibringen", neckte der Dunmer seine Frau und gab ihr noch einen Kuss, dieses Mal auf die Stirn.
 
Lächelnd sah Elli hoch. "Mag sein, aber die jungen Kerle haben meist noch keine Technik. Und sie sind kaum fertig, dass du auf ihnen drauf sitzt. Sollen sie lieber erst eine Weile üben." Die Dunmer lehnte sich kurz nach hinten und schnappte sich das Buch, dass sie ihrem Mann mitgebracht hatte. "Was ist das hier eigentlich?"
Sie drehte sich auf den Rücken und hielt das Buch in die Höhe, damit sie, als auch Nymeros hineinsehen konnten. Wahllos schlug sie irgendeine Seite auf. Krieg, okay. Sie blätterte weiter. Krieg, Krieg, Krieg. Immer noch Krieg. Dann irgendwann erwischte sie eine Seite, die ganz offensichtlich nicht Krieg war und eine völlig andere Richtung einschlug. Eloweyn las die ersten paar Zeilen. "Oh mein Gott..." kommentierte sie das Gelesene. Aber aufhören konnte sie nicht. Das war äußerst... interessant! Dass die delikaten Szenen so kreativ ausgeführt waren, hätte sie nicht gedacht. "Ich denke, du wirst mit diesem Buch deine Freude haben." Und sie blätterte ein weiteres Mal um.
 
"Okay, wie du meinst." Jar'ir steckte das Gold wieder zurück in seine Tasche. Dann ging Sharavi nach oben, wobei jar'ir dachte sie würde sich jetzt schlafen legen. Aber zu seiner Verwunderung kam sie mit zwei Decken wieder und reichte ihm eine. Dankend nahm er die Decke entgegen und versuchte so gut es ging, sich selbst zuzudecken. "Nun sitzen wir wieder gemeinsam am Kaminfeuer, nur dass ich diesmal die person bin, die Hilfe brauchte.", sagte er schwach grinsend. "Weißt du, wir sollten mal wieder was zusammen machen. Ich weiß noch nicht was, aber mal sehen." Gerade wie gerufen, rutschte plötzlich eine kleine Notiz unter der Eingangstür durch. Hätte Jar'ir nicht gerade dorthin geschaut, hätte er sie wahrscheinlich gar nicht erst bemerkt. "Ich weiß ich nerve, aber könntest du vielleicht?" Er nickte in die Richtung der Notiz.
 
Nymeros musste schmunzeln. Wegen dem Inhalt der Seiten und auch wegen Ellis Worte. "Ohja, damit werde ich ganz sicher meine Freude haben. Aber noch mehr Freude werd ich haben, wenn wir das Gelesene mal ausprobieren." Dieser Teil das Buch war wirklich bis ins kleinste Detail beschrieben und ließ nicht besonders viel Platz für Interpretationen. Das gefiel Nymeros. "Obwohl..." Der Dunmer deutete auf eine Stelle auf der Seite. "Ich weiß nicht, ob ich dass noch hinbekomme. Dafür bin ich wohl zu alt. Und dafür würde ich eine Seilwinde brauchen. Und das da. Wie soll das überhaupt funktionieren?" In Nymeros Hirn ratterte es, so viele Gedanken schossen ihm gerade durch den Kopf.
 
Sharavi gähnte:"Sicher." Langsam stand sie auf und hob sie auf. Dann gab sie sie ohne einen Blick darauf zu schauen an Jar'ir, setzte sich wieder und kuschelte sich erneut in ihre Decke."Ich glaube du-uah-" sie gähnte erneut, "du bist noch nicht fit genug dafür." Langsam fielen der Khajiit die Augen zu und sie döste weg.
 
Jar'ir nahm die Notiz entgegen und öffnete sie. Der Auftrag hörte sich anfangsa einfach an, aber je weiter er las, umso komplizierter wurde er. Es solte möglichst wie ein Unfall aussehen und kein Verdacht auf einen Mord geben. Doch als er las, wer das Ziel war, war Jar'ir richtig mulmig zumute. Es war ein Söldnerhauptmann, der es sich gerade mit seiner Truppe vor Weißlauf gemütlich gemacht hatte. Naja, das hatte aber noch Zeit, erstmal musste sich Jar'ir ausruhen. Als er die Augen schloss schlief er sofort ein.
 
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