RPG Heroes of Skyrim

Lange hatte sich Eloweyn in ihrem Bett hin und her gewälzt, bevor sie soch endlich einmal einschlafen konnte. Zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum, aber irgendwann war die Müdigkeit einfach stärker und die Dunmer schlummerte ein... Nur um nur kurz darauf wieder geweckt zu werden! Erst dachte sie schlaftrunken, Nymeros wäre zu ihr ins Bett gestiegen. Aber denn ensann sie sich, dass ihr Mann zwar auch recht behaart war, aber nicht so sehr wie diese Hand! Erschrocken riss die Dunmer die Augen auf und rappelte sich aus diesem fremden Griff auf. Erschrocken sah sie in Shavaris Gesicht.
"Du bist nicht Ahranni." Dieser Satz ließ Elli wütend die Zähne aufeinander pressen. "JETZT REICHT'S!" schrie sie im selben Moment so laut, dass es nicht nur im ganzen Haus, sondern auch noch auf der Straße zu hören war. Lichter wurden in den Fenstern entzündet, Hunde begannen zu kläffen und plötzlich war die ganze Nachbarschaft wieder wach. Kurz darauf klatschte es furchtbar laut; Elli hatte Shavari mit aller Kraft eine kräftige Ohrefeige verpasst und stand auf einmal in ihrem Bett. "Sind denn heute nur alle bescheuert? Natürlich bin ich nicht Arianna oder Arina oder weiß der Teufel wie! Was fällt dir eigentlich ein?"

Schon als Eloweyn anfing zu schreien, stiegen Sharavi die Tränen in die Augen:"Es tut m..." weiter kam sie nicht, denn da traf sie die Ohrfeige der Dunmer. Auf einmal fühlte sie sich wieder wie ein kleines Kind, wenn sie von ihrer Mutter oder ihrem Vater geschlagen wurde. Lauthals weinend, lief sie aus dem Zimmer, oder besser sie floh, wie sie es auch damals gemacht hatte. Sie rannte zur nächsten Ecke und kauerte sich dorthin, mit der einen Hand rieb sie sich die schmerzende Wange, die andere hielt sie schützend vor ihr Gesicht. Ihre Gedanken gingen drunter und drüber, eigentlich wusste sie selbst nicht was gerade passiert war. Sie war der festen Überzeugung, nicht in Weißlauf gewesen zu sein, sondern in Elsweyr.

Geschockt von dem Schrei wuchtete sich Rasheea hoch, knallte dabei heftig mit dem Kopf an die niedrige Decke. In ihrer Hand fand sie auf einmal ihr Schwert, ohne zu wissen wie es dorthin gekommen war. "Ist was Passiert?!?" Schon rechnete sie mit dem Schlimmsten. Dann sah sie die andere Khajiit aus dem Zimmer rennen. "Sonst noch alles klar bei Euch??" fauchte sie Eloweyn an.
Obwohl sie die Hintergründe gar nicht kannte, stellte sie sich auf die Seite von Sharavi. Khajiits mussten ja schließlich zusammenhalten. Gereizt steckte sie ihre Waffe wieder weg und folgte Sharavi nach draußen. Setzte sich knapp neben sie und blickte sie mitleidig und etwas ratlos an. Wenn ihr doch nur die richtigen Worte einfallen würden...

Da ihn niemand für wirklich voll nahm, ging Jar'ir wieder nach oben um seine Sachen zu suchen. Plötzlich sah er jedoch Sharavi irgendwohin rennen und es sah so aus, als ob sie weinen würde. Er war völlig verwundert und als dann auch noch die neue Khajiit hinterher ging, wunderte er sich noch mehr. Sie hatten doch nicht? Nein das konnte nicht sein. In einer Ecke saß Sharavi, rieb sich die Wange und hielt ihre Hand so, als ob jemand sie bedrohen würde. Vor ihr stand die für Jar'ir noch unbekannte Khajitt. Langsam ging Jar'ir auf die Beiden zu und fragte die weinende Khajiit:"Was ist denn mit euch passiert? Geht es euch gut?" Fragend wendete er den Blick zu der anderen Khajiit.

Misstrauisch beäugte Rasheea den anderen Khajiit, der sich so eben näherte. Jetzt war aber wirklich nicht der passende Moment für weitere Paranoia. Kurzerhand antwortete sie auf seine Frage. "Eloweyn hat ihr vorhin kräftig eine runtergehauen. Warum weiß ich nicht." Kurz sah sie wieder zu Sharavi. Soweit sie mitgehört hatte, war doch noch etwas anderes vorgefallen. Nur den Zusammenhang verstand sie nicht. Leise äußerte sie ihre Vermutung. "Aber sie scheint noch irgendwas anderes zu haben..."

Sithis sei dank. Die Information von der Khajiit beruhigte ihn wenigstens etwas, was seine vorherigen Gedanken betraf. Das letzte mal hatte er sie so weinen sehen, als sie an ihre Freundin denken musste. "Mhh, mich würde gerne interessieren wieso Eloweyn ihr eine runtergehauen hat.",gab er zurück so das Sharavi ihn nicht hören konnte. Dann wandte er sich an Sharavi:"Jetzt mal ehrlich, ihr braucht doch keine Angst zu haben. Was genau ist vorgefallen?", fragte er ein zweites mal. Für ihn war es unerträglich, sie weinen zu sehen. Er hatte halt nur Mitleid mit seinen Artgenossen. wenn hier Eloweyn sitzen würde, hätte er sie getrost ignoriert.

Auch er schreckt durch den Schrei hoch, einen schutzzauber in der anderen und einen Lichtzauber in der anderen, den er auch gleich loslässt und das Zimmer in grelles Licht taucht.
"Was war das, werden wir angeriffen?"

„[FONT=Verdana, sans-serif]Geht weg!“ sagte Sharavi leise, ihre Stimme brachte gar keinen festen Ton mehr heraus. Sie schluchzte. Und nachdem die beiden Khajiit nicht gingen, sagte sie mit schwacher Stimme: „E-es war d-doch nur ein versehen. Ich-Ich“ sie machte eine Pause und versuchte Luft zu hohlen, „Ich wollte d-das gar nicht, ich dachte, ich-ich...Ich habe geträumt und dann...“ Sie fing wieder an zu weinen. „S-sagt ihr, da-das es m-mir leid tut.“ zitternd nahm sie den Arm runter und blickte die beiden Khajiit kurz an. Dann stand sie zittrig auf und verließ rasch das Haus. Ihr war Übel, Kotzübel. Sie ging, oder besser gesagt wank, hinter das Haus und übergab sich. So erging es ihr fast jedes mal, wenn sie so viel weinte, wenn sie Angst hatte. [/FONT]

Jar'ir verstand nicht ganz was sie meinte. Als sie sie jedoch bat, sich bei Eloweyn zu entschuldigen, wusste Jar'ir was er zu tun hatte. Leicht wütend ging er in das Frauenschlafzimmer. Als er Eloweyn sah fauchte er sie sofort an:"Ich soll Sharavi entschuldigen! Aber wieso zum Teufel habt ihr sie geschlagen? Was fällt euch eigentlich ein?" Jar'ir war jetzt irgendwie richtig sauer geworden und so schrie er auch schon fast.

Nymeros träumte von alten Zeiten, besseren Zeiten. Dann ließ ein schriller Schrei, gefolgt von einem lauten Klatschen den Dunmer hoch schrecken. Gut, es war mehr ein schläfriges Taumeln als ein Hochschrecken, doch immerhin war er wach. Langsam kroch er aus dem Bett und richtete sich auf. Ziemlich wackelig stand er da, dass Zimmer schien sich zu drehen. "Wie....?" Nymeros wusste nicht so recht, wie ihm geschah. "Puh!" Langsam vorwärts taumelnd griff er sich sein Schwert, riss es unbeholfen aus der Scheide und machte sich auf, den Geräuschen auf den Grund zu gehen. Sie kamen aus dem Frauenschlafzimmer, so viel konnte Nymeros noch sagen.
"W...Wa...Wasn hier los?" Der Dunmer fiel mehr durch die offene Tür als das er ging. Nymeros konnte die Schemen von ein paar Khajiit erkennen. Außerdem war da noch dieses helle Leuchten! Es brannte ihm fürchterlich in den Augen! "Mach doch einer mal das verfluchte Licht aus!" Wahllos schlug Nymeros mit dem Schwert nach Ellias Lichtzauber. Dadurch versank das Schwert krachend in einem Nachttisch. "Hä?!" Nymeros riss an seiner Waffe, wodurch er und das Tischchen polternd auf den Boden fielen.

"Wie wäre es mal, wenn du Fellknäul anstatt mit deinen Penis, mal mit deinem Gehirn nachdenkst?!" meinte Eloweyn aufgebracht und zeigte Jar'ir energisch den Vogel. Es war offensichtlich, dass dieser Khajiit nur so wütend war, weil es sich um Shavari drehte. Allein schon, wie er sie die letzten Tage immer angesehen hatte - nur ein Blinder hätte nicht gemerkt, dass bei dem Kater so einige Hormone durchzugehen schienen. "Soll ich dir sagen, wieso deine Mietze eine von mir geknallt gekriegt hat? Willst du das wirklich wissen? Sie hat mich angegrabscht!" Eine Demonstration war vielleicht unnötig, aber Eloweyn tat es trotzdem: Sie fasste sich selbst an die Brüste und drückte sie genau so, wie Shavari es getan hatte. Ihr Nachthemdchen bestand aus sehr dünnen Stoff; man konnte also sehr gut erkennen, wie energisch die Khajiit vorgegangen sein musste - zumindest nach Eloweyns Erinnerung nach. "Ja, du hast richtig gehört. Mich hat sich angefasst! Mir egal was sie gedacht oder geträumt hat. Ich bin doch nicht ihr Sexspielzeug, dass man einfach so befummeln kann. Einen Kerl hätte ich genau so eine geklebt wie ihr! Also tu nicht so, als hätte ich ein unschuldiges Kind geklatscht! Ich-..." Es rumpelte plötzlich und Elli sah auf. Oh nein, nicht auch das noch... Jetzt benahm sich auch Nym noch wie ein absoluter Trottel. Nahm dieser Tag denn gar kein Ende? "Großer Gott..." stöhnte Eloweyn genervt und klatschte sich gegen die Stirn.

"Sagt mal seid ihr noch ganz dicht?", erwiderte Jar'ir wütend. Es war nicht so das er in Sharavi verliebt war, er empfand nur eine tiefe Bindung mit jeden seiner Artgenossen. "Sie wollte sich schließlich entschuldigen! Ich kann ja nicht einschätzen wie hoch ihr euer Ego tragt, aber ihr hättet ihr wenigstens Chancen zur Erklärung geben können! Sie gleich niederzuschlagen war mehr als übertrieben! Habt ihr sie mal gesehen? Sie ist völlig aufgelöst!" Jar'ir redete sich allmählich in Rage, jedoch wollte er lieber schnell das Zimmer verlassen, bevor er Eloweyn noch an die Gurgel ging. Beim Verlassen brüllte er ihr noch entgegen:"Außerdem weiß ich welche Gesinnung Sharavi hat, somit kommt sie nicht für mich in Frage!" Er machte sich schnurstracks zurück zu seinem Bett, wobei er den torkelnden Nymeros und den auf Alarm geschalteten Ellias völlig ignorierte. Die Notiz die auf seinem Bett lag nahm er an sich, legte sich schnell seine Rüstung an und stürmte wutentbrand nach draußen. Ihm war es lieber eine Person umzulegen, die er nicht kannte. Auf dem Weg wollte er noch die Belohnung abholen, die wahrscheinlich immernoch hinter dem Haus deponiert war. Als er jedoch um die Ecke bog stieß er fast mit Sharavi zusammen, die sich gerade übergeben hatte. "Wow geht es euch gut?", fragte er wieder seelenruhig. Er schaffte es zwar seine Wut zu überspielen, jedoch loderte sie immernoch in ihm.

Jetzt schien das Chaos perfekt. Während der eine Khajiit nach draußen flüchtete und der andere sich mit Eloweyn auseinandersetzte, blieb Rasheea etwas ratlos auf der Stelle stehen. Vorsichtig lugte sie in das hell erleuchtete Zimmer der Männer, als einige seltsame Geräusche daraus drangen. "Alles in Ordnung bei Euch?" fragte sie ein klein wenig besorgt, als sie den Dunmer auf dem Boden liegen sah, in den Trümmern des Nachtkästchens.
Dann bemerkte ihr feines Gehör ein weiteres Streitgespräch aus dem anderen Zimmer. Interessiert lauschte sie genauer, aber das was sie da hörte, schlug fast allem heute den Boden aus. Dem musste sie jetzt aber genauer nachgehen. "Ähm, ihr entschuldigt mich mal kurz..." Lautlos und unbemerkt schlich sich die Khajiit zum Zimmer der Frauen. Lehnte sich an die Wand und hörte weiter zu.
Bis auf einmal der andere Khajiit aus dem Zimmer stürmte, und schließlich nach draußen verschwand.
Rasheea holte tief Luft und stiefelte wieder in das Zimmer, an Eloweyn vorbei, ließ sich auf ihr Bett fallen und sagte dann: "Na, seid Ihr jetzt wenigstens zufrieden?"
Bereit, sich notfalls mit allen Mitteln zu verteidigen.

Elli stämpte die Arme in die Seite, verstellte spottend die Stimme und plapperte die Worte des Khajiits nach "Somit kommt sie nicht in Frage." So ein Heuchler. Na klar, fragen wir erst nach den Hintergründen, wieso sie Elli begrabscht hat. Fragen wir Vergewaltiger, wieso sie das tun wollen, bevor man sich gegen sie wehrt. Es lässt sich ja offensichtlich alles nur mit Worten lösen! Die Dunmer schüttelte den Kopf. Allein seine aufgebrachte Reaktion sagte doch schon genug! Der Khajiit wollte gar keine Erklärung, er hatte sie schon. Und zwar sich selbst zusammengesponnen, wie er es wollte! Und nach dieser war Elli es, die Nachts eine wehrlos schlafende Katze verprügelte, nur weil sich ihre Zehenspitzen berührten. Naja, sollte er doch. War ja nicht so, als ob Eloweyn hier war, um Freunde zu finden.
"Besser Ihr zieht Euch in Euer Zimmer zurück. Sonst kriegt Ihr auch noch eins auf die Mütze." riet Elli noch Elias, als sie an ihm vorbei schritt und sich um die Schnapsleiche am Boden kümmerte. Boah, stinker der Kerl wieder nach Alkohol!, schoss es Eloweyn durch den Kopf, als Nymeros ihr direkt ins Gesicht atmete. Mit aller Kraft zog sie ihn auf die Beine und stützte ihn. "Reiß dich mal zusammen! Ich helfe dir ins Bett." Der Khajiit, die gerade hineinkam, schenkte Elli dafür ein Lächeln. "Jap!" Dann schleppte sie ihren Mann über den Flur.

"Woah! Nicht...so schnell..." Die ganze Welt schien sich um Nymeros zu drehen, während Elli ihn auf die Füße zog. Ihm war nach kotzen zu mute, doch seine Frau wollte er nicht vollreihern. Das würde nicht besonders zu ihrer Beziehung beitragen. Also riss ich der Dunmer zusammen. Während sie ihn so durch den Gang schliff, sein Schwert über den Boden kratzte, mit den Resten des Tisches daran, fragte Nymeros: "Wasn überhaupt los gewesen? Ich hab...nen Schrei gehört. Und dann son...Geräusch...wie heißts noch gleich? Klatsch...genau...Ich hab mir...Sorgen gemacht..." Er musste sich im Türrahmen abstützen, sonst wäre ihm wohl entgültig das Essen wieder durch den Kopf gegangen. "Puh...ich glaub...von hier schaff ichs alleine." Dessen war sich der Dunmer aber keineswegs sicher...

Sharavi stützte sich mit einer Hand an der Hauswand ab. Ihr ganzer Körper zitterte, wegen der Überlkeit und der Kälte. Da kam auf einmal Jar'ir um die Ecke und bevor sie ihm antworten konnte, musste sie sich nocheinmal übergeben. "Seh ich so aus?" sagte sie, jedoch misslang es ihr völlig wütend zu klingen. "Entschuldigung." fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu. Sie machte ein paar Schritte und lies sich dann gegen die Hauswand fallen. "Mir ist kalt." hauchte sie und dies war ja auch kein wunder, sie trug ja lediglich ihr Nachthemd. "Könnt ihr mir reinhelfen? Ich glaube allein schaffe ich es nicht mehr, ich fühle mich viel zu schwach."

"Wartet ein Moment.", bat er die Khajiit. Er griff schnell auf den Vorsprung und holte eine etwas größere Schatulle mit seiner Belohnung herunter. Er öffnete sie und fand um die 3000 Gold und einige Diamanten darin. Wenn es so weiter ginge, könnte Jar'ir bald die Gilde alleine finanzieren. Also verstaute er das Gold in den zahlreichen Taschen seiner Rüstung und stellte die Schatulle wieder zurück. Dann kümmerte er sich wieder um Sharavi:"Moment ich helfe euch auf." Mit einem Ruck stand die Khajiit wieder, wobei sie Jar'ir stützte. Langsam ging er mit ihr wieder Richtung Eingang. Doch dann meldeten sich instinktive Gefühle bei ihm. Hatte Eloweyn doch recht und Jar'ir empfand für Sharavi mehr, als nur Artgenossenverbundenheit. Ihm war dieses Gefühl unheimlich, so versuchte er es zumindest zu unterdrücken. Es fiel ihm jedoch äußerst schwer.

"Jaja, Herzchen, Jaja." meinte Eloweyn und tätschelte Nymeros die Schulter. "Jetzt lass dein Schwert und dein Tischchen mal los..." Sie nahm ihm die Waffe aus der Hand und lehnte sie gegen die Wand - mitsamt Mobiliar. Eloweyn wusste, wie sie mit Nymeros zu sprechen hatte, wenn er so hackedicht war wie jetzt. Gleichzeitig fragte sie sich aber auch, wieso er schon wieder betrunken war. Zwar ärgerte sie sich über seinen Zustand, aber meckern half ja nichts! "Noch ein kleines Stück. Gleich sind wir da." So war es dann auch. Eloweyn half Nymeros, sich auf das Bett zu setzen.
"Shavari ist ein wenig zu anzüglich geworden." erklärte sie ihm zähneknirschend. "Da hab ich ihr eine geknallt. Tja, und ihr Fanclub scheint etwas dagegen gehabt zu haben. Ach, und offensichtlich denkt er auch, dass es mich interessieren würde, dass sie mich nicht leiden können."
Seufzend setzte sie sich neben ihren Mann. "Diese Truppe raubt mir noch den letzten Nerv."

Nymeros stieß ein klägliches Lachen aus, das auch ein Würgen hätte sein können. "Du hast dem Fellknäul also eine gescheurt? Weil sie dich angegrabscht hat? Das erinnert mich fast an unsere erste Verabredung!" Wieder ein Lachen, doch diesmal begann Nymeros Kiefer zu schmerzen, an der Stelle, an der ihn Elli vor wenigen Stunden eine verpasst hatte. "N...nimms dir nicht zu sehr zu Herzen. Du bist doch ein starkes Mädchen, nicht wahr?" Er wollte Elli die Hand auf die Schulter legen, konnte sich jedoch nicht entscheiden, bei welchen der drei Ellis er es versuchen sollte. Also ließ Nymeros es bleiben und starrte lieber die Decke an. Doch das war keine gute Idee, denn sogleich begann sich diese zu drehen. "Baaah...ich glaub ich muss gleich reihern..."

"Hmhm..." gab Elli von sich und schmunzelte. Sie wusste ganz genau, von welcher Ohrfeige er sprach. Damals waren sie noch gemeinsam in diesem Söldertrupp, der Eloweyn für Elrik hielt und nur Nymeros um ihr wahres Geschlecht wusste. Und das nur, weil er den vermeintlichen 'Kumpel' beim Baden in einem abgelgenen See erwischt hatte. Die Dunmer musste innerlich lachen, als sie sich daran erinnerte, dass sie sich die Augenlider hell schminken musste, um nicht zu weiblich im Gesicht zu wirken. Es amüsierte sie immer wieder, an diese Zeit zurück zu denken! Und sie wäre auch dieses Mal wieder mit ihren Erinnerungen abgeschwiffen, wäre Nymeros nicht so schlecht geworden. "Nein, nicht doch!" sagte sie und sah sich nach irgendetwas um. Ah! Da in der Ecke stand eine Vaso oder so etwas in der Art. Ein Tonkrug, den vielleicht in Vorbesitzer dort vergessen hatte. Elli sprang auf und schnappt sich ihn. "Nimm das."