RPG Heroes of Skyrim

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„Hmmmrrf Schlickschreiter.....leckere Schlickschreiter...neeeein! Keine Brote!“ mit diesen Worten erwachte Estir. Er war nicht in der Taverne, er war nicht einmal in einem Haus. Der kalte Nebel gab seiner Müdigkeit den Rest und der Dunmer sprang armewedelnd hoch. 
- Er war schon wieder einen, vielleicht zwei Tage auf Skooma hängen geblieben. „Hmf... Khajiit wissen nicht wann mit der Tollkirsche Schluss is.“ Der Dunmer hatte einen trockenen Hals und durchsuchte sein verschwommenes Blickfeld nach Wasser... vergeblich. Estir schleppte sich die Straße entlang und stützte sich an einer der Hauswände ab. Nachdem er die schattige Seitengasse, in der er gelegen hatte verließ, bog der Dunmer zum Hauptweg ab. „Vielleicht bin ich jetzt wenigstens die Anderen los.“ KNARZ ....“Uff“ Estir landete keuchend auf einem grob gesägten Holzboden. Staub flog in alle Richtungen und Sehen wurde fast unmöglich. Hustend stand er auf und stellte fest, dass er sich an einer schlecht konstruierten Tür abgestützt hatte, welche daraufhin nach innen eingebrochen war. Estir stand in einer hässlichen Bruchbude, in der es nicht fast keine Möbelstücke gab. Er setzte sich auf einen der unstabil wirkenden Stühle und sah sich in dem kahlen Raum um. Estir brauchte jetzt erst mal sein Skooma. Gemütlich packte er seine Pfeife aus, aber diesmal füllte er nur die halbe Menge ein, als beim Letzten.
 
Während seine Gefährten nach und nach ebenfalls in das Grab hinabstiegen, machte sich Nymeros schon einmal daran, eine Fackel zu entzünden. Das war ziemlich schnell geschehen: er nahm einen Oberschenkelknochen eines Skelettes, wickelte Leinentuch herum und tauchte das ganze in ein Vase mit Konservierungsflüssigkeit. Dann nahm der Dunmer den Feuerstein heraus, den er immer bei sich trug. Auch der beste Söldner musste einmal im Freien schlafen und da war ein Feuer überlebenswichtig. Er schlug also die Steine einige mal gegen einander, bis ein Funken auf das Tuch traf und es entzündete. Es war zwar nur eine provisorische Fackel, aber es würde reichen. Zwar hatte die Bretone noch ein Zauberlicht erschaffen, doch das würde auch nicht ewig halten. Nymeros vertraute lieber auf die gute alte Methode.
Da noch immer nicht alle herunten waren, begann Nymeros, ein wenig das Grab zu erforschen. Vorsichtshalber zog er sein Schwert aus der Scheide auf seinem Rücken. So ging er tiefer hinein, die Fackel in der linken, das Schwert in der rechten Hand. Doch Nymeros konnte beim besten Willen nichts außergewöhnliches erkennen. Keine Untote, keine Riesenspinnen, nichts. Zumindest noch nicht. Er ging zurück zu den anderen und wartete ungeduldig, dass die Gruppe vollzählig wurde. Er wollte die Sache so schnell wie möglich hinter sich bringen...
 
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„Urgh, ich habe das Gefühl, die werden Mal zu Mal schwerer!“ stöhnte Eloweyn und lehnte ihr ganzes Gewicht nach hinten. Auf dem Boden sah man schon die Rillen im Dreck, die die Füße der beiden Frauen hinterließen, wenn das Gewicht der Männer sie nach vorne zog. Zum Glück waren sie nun alle unten. Hoffentlich würde das wieder hoch kommen nicht so anstrengend werden!
„Als nächstes gehe ich.“ Eloweyn band sich bereits das Seil um, als sie das sagte. „Dir muss man sicher nicht hinab helfen. Katzen landen ja bekanntlich immer auf de Füßen.“ Kaum gesagt, sprang Elli in das dunkle Loch hinein.

Das Geräusch ihrer Absätze schallte durch das halbe Grab, als Eloweyn auf dem Boden aufkam. Jaminas Licht und Nymeros’ Fackel warfen ein unheimliches Licht auf die modrigen Wände, dass jeder Schatten wie eine Bewegung wirkte. Es war nicht das erste Mal, dass sie in einem Grab war. Und auch nicht, dass Nymeros’ in einem war! Während sie das Seil von sich löste, grübelte sie, ob Gräber ihm immer noch so viel Respekt einflößten. Na hoffentlich ging das Mal gut... .
„In welche Richtung müssen wir?“ fragte die Dunmer und sah sich um. Noch war alles ruhig, wenn man von Windhauch absah, der durch irgendwelche Ritzen und Löcher heulte. Trotzdem zog Elli schon mal ihr Schwert. Man konnte nie wissen.
 
Sharavi blickte sich um und sah, dass der Argonier noch gar nicht hinab "gestiegen" ist. "Was steht ihr da denn noch so rum? Los Bewegung rein da." Nun lies die Khajiit auch den Letzten herab und nachdem dies erledigt war suchte sie etwas wo sie das Seil festbinden könnte. Schließlich sah die eine aus dem Boden ragende Metallstange sie knotete das Seil fest und kletterte dann eben jenes hinunter. "Bäh!" Sie rümpfte die Nase, "Widerlicher Geruch." Dann überlegte sie kurz wo es lang gehen sollte."Nun denn...Backenbart sagte was von wegen ersteinmal links halten, bis wir so eine Art Saal finden. Von da aus sollen wir rechts und sollten dann eigentlich eine von diesen Nord-Rätseltüren finden. Die ich, wir, dann mit dieser Klaue öffnen sollen." Sharavi band eine eiserne Drachenklaue von ihrer Hüfte und zeigte sie der Gruppe. Die Klaue war ein wenig größer als die Hand eines ausgewachsenen Nord-Mannes. Auf der Innenseite waren drei Ornamente in From eines Drachen, eines Fuchses und einer Eule. "Also wollen wir los?" Sharavi band die Klaue wieder an ihre Hüfte, zog ihre beiden Dolche und ging voran.
 
Entgegen jeglicher Logik und der Vernunft der ganzen Gruppe, lief Eloweyn ganz vorn voran. Erstmal nur links halten, hatte die Khajiit gesagt, was ja wohl eigentlich selbst für Elli machbar sein sollte. Tatsächlich erreichten sie den besagten Saal, was aber hauptsächlich nur daran lag, dass es nicht so viele Möglichkeiten gab, falsch abzubiegen. Und wenn die Dunmer doch einmal die falsche Richtung einschlagen wollte, kamen rechtzeitig Zwischenrufe von weiter hinten.
Es knackte. Eloweyn war auf den Schädel eines herumliegenden Skelettes getreten, der unter dem Gewicht Eloweyns Absätze berstete. "Ich glaube, dort hinten ist euer Tor." meinte sie und deutete mit dem Finger auf einen Gang. Zumindest meinte sie, dass sie in der Dunkelheit die Umrisse von Ornamenten erkennen konnte. Genauso wie bei einer großen Tür. "Leg am besten gleich dein komisches Patschehändchen drauf oder was auch immer du damit vorhast." Noch war ja alles ruhig. Aber Eloweyn wartete eigentlich nur darauf, dass von irgendwo irgendwelche Feinde auftauchten oder sonst etwas passierte. Bisher hatte immer irgendwas ihre Pläne durchkreuzt... .
 
Katuro folgte Eloweyn, jedoch mit einigem Abstand, zwar genug um ihr zu helfen, aber weit genug weg um nicht von ihr aus Versehen in ihrer Nervosität aufgeschlitzt zu werden. Obwohl die Ruinen nur durch ein kleines Magierlicht und eine Fackel beleuchtet wurde, zeichneten sich am Ende des Raumes die Umrisse einer Tür ab. "Bloß hoffen das Eloweyn auf die Fallen achtet" dachte sich Katuro, als sie der Tür näher kamen. Er zuckte zusammen, als ein Schädel unter der Last von Eloweyn absetzen zerbrach. "Ich glaube ich sollte aufhören zu hoffen" fügte er hinzu. Er hatte schon früher von den Nordruinen gehört, verschlossen mit klauenförmigen Schlüsseln und randvoll gefüllt mit Schmuck, Gold und meist sehr schlecht gelaunten Gegnern. Er hoffte darauf, in den Ruinen hinweise auf sein Relikt zu finden, oder zumindest einen Anhaltspunkt um mit seiner Suche zu beginnen.
 
"Ah, ging doch schneller als erwartet." sagte Sharavi und ging gelassen zur Rätseltür. Sie drehte die Ornamentringe, sodass sie von der Reihenfolge, der auf der Kralle entsprachen und drückte die Kralle in die dafür vorgesehene Öffnung. Unter lautem Getöse für die Tür hinunter, dahinter war ein weiterer großer Saal mit vielen Durchgängen. "So und jetzt müssen wir...äh...nunja Glück haben." Die Khajiit kratzte sich am Kopf,"mehr hat mir Farengar auch nicht sagen können." Plötzlich waren düstere, kratzende Stimmen zu hören."Oh, verdammt! Das war's mit der Ruhe hier. Die Draugar kommen, macht euch bereit." Sharavi packte wieder ihre Dolche und stellte sich in Kampfposition auf und aus den Durchgängen kamen bereits die ersten Draugar auf die Gruppe zu.
 
Veezur zog hastig seine neuen Stahlschwerter und stürmte bereits auf den ersten Draugr zu. Seine rechte Klinge rammte er diesem im Sprint in den Brustkorb, und im gleichen Moment holte er mit der Linken aus und schlug dem Untoten den Kopf ab. Zwei weitere von diesen Mistviechern kamen von zwei Seiten auf ihn zu. Dem, der am nächsten war, stieß er beide Klingen in den Leib. Als der zweite ankam, zog er eine Klinge wieder heraus und säbelte ihm das Haupt von dem Schultern, dann zog er das andere Schwert hoch, vom Brustkorb durch den Kopf. Das war ziemlich leicht, da die Draugar nicht mehr als verwestes Fleisch und vermoderte Knochen waren. Das Ganze regte seine Blutlust an, doch er war ja bereits geübt darin, dieses Verlangen zu unterdrücken.
 
"Verflucht! Ich HASSE Gräber!" Nymeros warf seine Fackel beiseite, um sein Schwert mit beiden Händen zu umklammern. Plötzlich war vor der Gruppe eine ganze Horde Draugar aufgetaucht, untote und bewaffnete Nord. Schon die lebenden Nord konnte Nymeros nicht ausstehen, aber als Zombies waren sie noch schlimmer. Veezur stürtze sich bereits auf die ersten Draugar, als der Dunmer sich an den anderen vorbeischob, um ebenfalls zum Angriff über zu gehen. Nymeros lief auf den ersten Untoten zu. Dieser holte mit seiner Axt aus, um den Dunmer niederzustrecken. Doch Nymeros wusste, wie man kämpfte: Mit einer Pirouette nach rechts wich er dem Schlag aus, um dem Draugr dann einen Schwertstreich über den Rücken zu geben.
Nymeros nutzte die Drehung und zog dem zweiten Draugr sein Schwert quer über die Brust. Röchelnd fielen die beiden Gegner zu Boden, wo ihnen der Söldner dann den Todesstoß gab. "Na los!", rief er seinen Gefährten zu, "Lasst uns diese Brut vernichten!"
 
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Wenn man genauer hinschaute gab es mehrer dunkle Stellen, an denen man sich verstecken konnte. Alle begannen zu kämpfen doch Jar'ir war mit seinem kleinen Stahldolch nicht gerade gut geeignet für den Nahkampf. In der Hoffnung das diese Untoten im Dunkeln ebenfalls nicht sehen konnten, rannte er zu einer Niesche die kaum beleuchtet war. Er verschmolz mit der Dunkelheit und wartete nur darauf das ein paar dieser Draugr vorbeikämen. Wärenddessen beobachtete er die anderen wie sie kämpften und ihr Kampfstil war sehr gut. Doch schon einige Sekunden später, gingen ein paar Draugr an der dunklen Niesche vorbei. Anscheinend sahen sie Jar'ir wirklich nicht was dieser gleich nutzte. Es liefen drei Draugr fast nebeneinander als er heraussprang und dem einen den Dolch in den Schädel rammte. Im gleichen Moment entriss er dem getöten Draugr sein altes Schwert und enthauptete den linken Draugr. Bevor jedoch überhaupt der Rechte mitbekam wie alles geschah, zog Jar'ir die alte Nordklinge durch dessen Beine. Der Draugr, so unglaublich es auch war, kroch einfach weiter und ging so auf Jar'ir los. "Zähe Mistviecher!", brüllte er den kriechenden Draugr an als er einen Satz um ihn machte und den Dolch wieder in den alten schädel rammte. "3 weniger!", rief er zu den anderen. Als er jedoch sah wie ein weitere zwei dutzend auf die Gruppe zu kam warnte er die anderen:"Da kommen noch viel mehr! Wir müssen uns was anderes einfallen lassen! Gegen alle haben wir keine Chance!"
 
Sharavi wich gerade einem Draugr schlag mit einer gekonnten Seitwärtsrolle aus, als Jar'ir rief, dass noch mehr ankamen. Noch mehr? Schnell Süße lass dir was einfallen, sonst wars das. Hektisch ging ihr Blick durch den Raum. Dann viel ihr eine seltsam schimmernde Flüssigkeit auf dem Boden auf. Lampenöl! Schnell suchte Sharavi nach der Fackel. Ah, da und jetzt aber schnell. "Leute schnell weg da, oder ihr werdet gebraten wie...ach ist doch egal...WEG DA!" Als alle Sharavis hektischen Aufruf gefolgt waren, warf sie die Fackel auf die Lampenölelache, die sich großflächig über den Raum ergoss. Ein Wunder das Nymeros sie nicht schon vorher entzündet hatte. Mit einem grellen Lichtblitz entzündete sich das Öl und die Draugar, so dumm sie durch ihr Ableben geworden waren, rannten genau in das Feuer. Es knackte, knisterte und man hörte die "Todesschreie" der Toten. Als das Feuer abgeklungen war und alle Draugar verbrannt, stemmte Sharavi die Hände in die Hüften und sagte breit grinsend:"Na, wie hab ich das gemacht?"
 
Jar'ir wollte gerade der Warnung von der Khajiit folgen, als auch schon das Öl brannte. Er war zwar weit genug von dem Feuer weg, dass er großteils unverletzt blieb, jedoch entzündete sich seine Schweifspitze. Er machte einen Satz nach vorne und klopfte das Feuer aus. "Gut hingekriegt, das mit dem Feuer.", lobter er sie für ihre Idee, "Jedoch hätte mein Schweif unverletzt bleiben können.", mahnte er sie dennoch. Doch er selbst musste lachen, es war schmerzhaft, aber irgendwie auch eine Art böser Scherz, dachte er sich. "Na gut, ich würde vorschlagen wir gehen weiter.", sprach er als er fragend in die Runde schaute.
 
Eloweyn hatte es gerade mit drei dieser Viecher gleichzeitig zu tun, als sie Sharavis Warnung hörte. Sie sollten so schnell wie möglich weg? Das sagte sich so einfach! Die Dunmer parrierte jenden Hieb dieser Draugr mit ihrem Schwert. Aber sie hatte bisher keine Möglichkeit, in den Gegenangriff zu gehen. Das metall der Waffen sprang gegeneinander und Ellis Schwert stieß die rostigen Klingen der Untoten von sich, dass sie nur so nach hinten sprangen. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, wie die Khajiit bereits die Fackel im hohen Bogen durch die Luft warf. Okay, jetzt reichte es! Jetzt musste Elli was tun, sonst sah sie bald aus, wie ein gebratense Hühnchen!
"Jetzt haut endlich ab!" schimpfte die Dunmer und wagte endlich einen Konter. Als einer der Draugr auf sie zu sprang, warf sie sich ihm entgegen und rammte ihn mit der Schulter. Den toten Leib warf es nach hinten und Elli machte dem ganzen mit einem kräftigen Faustschlag gegen den Schädel ein Ende. Das tote Fleisch war nicht in der Lage, die Knochen und die Haut aneinander zu halten, sodass der Kopf abflog und der Draugr zusammenbrach.
Das war einer. Aber was war mit den anderen beiden?
Diese hatten natürlich nicht geschlafen! Eloweyn hatte ihnen keine zwei Sekunden den Rücken zu gedreht, als sie herumwirbelte, einen Hieb aber nur noch schwächlich abwehren konnte. Es traf ihre Hand, aber nur schwach. Eloweyn kümmerte sich aber nicht darum, sondern verpasste dem Draugr einen Schlag mit dem Schwertknauf ins Gesicht. Er taumelte davon nach hinten, stieß rückwärts gegen seinen untoten Mitkämpfer und beide landeten genau in dem Moment in der Ölpfütze, als sich alles entzündete.
Eloweyn sprang aus dem Weg, als das Feuer sich ausbreitete. Doch der Kampf hatte sie zu viel Zeit gekostet. Eine Flammenzunge kostete ihren Arm, als sie sich vor die Füße der anderen warf um nicht bei lebendigen Leib zu verbrennen.
Ächzend stand sie auf und hielt sich den schmerzenden Arm. Zumindest erging es ihr nicht wie den wimmernden und schreienden Untoten im Feuer.
"Machen wir, dass wir weiter kommen..." murmelte sie und ließ den Arm hängen. Er schmerzte wirklich sehr. "Ich will nicht warten, bis noch mehr dieser Dinger hier auftauchen."
 
Auch Nymeros hatte seine heile Not, den Flammen zu entgehen. Fluchend sprang er zurück, stolperte dabei allerdings über einen toten Draugr und fiel rittlings auf seinen Hosenboden. Mit Mühe und Not schaffte es der Dunmer nach hinten zu kriechen und den Flammen zu entgehen. "Bei den Feuern von Oblivion!", schimpfte Nymeros lautstark, während er sich wieder aufrappelte, "Bei den Acht, den Neun und bei allen Göttern! Bist du von allen guten Geistern verlassen, Fellknäul?!" Dieses Mal meinte er nicht Jar'ir, sondern Sharavi, die das Feuer gelegt hatte. "Du hättest uns verdammt noch mal umbringen können! Was für eine glorreiche Idee das doch war! Am besten ist es, wenn du dich jetzt daraushälst, und die Profis das regeln lässt, Mietze." Nymeros ließ von der Khajiit ab, da er ihr sonst wahrscheinlich noch den Schädel gespalten hätte. Außerdem erregt der Anblick seiner Frau Elli seine Aufmerksamkeit. Sie ließ den linken Arm hängen und hatte den Schmerz im Gesicht stehen.
"Alles in Ordnung?" Nymeros schob sein Schwert in die Scheide zurück und trat neben Elli. Er sah sofort, was nicht stimmte: Ihr linker Ärmel war versengt und das darunter liegende Fleisch mit dazu. "Verflucht! Hör zu, so kannst du nicht weiterkämpfen. Bleib in meiner Nähe, ich pass auf dich auf. Vermeide einfach jede Anstrengung, verstanden?" Der Dunmer warf Sharavi einen finsteren Blick zu, da sie für die Verletzung von Elli verantwortlich war.
 
"Seid ihr beide bescheuert?!" fauchte Sharavi die beiden Dunmer. In ihrem Zustand wäre es ein Wunder wenn sie überhaupt noch bis zum Buch kommen würde. "Wenn ihr Arm nicht gleich irgendwie behandelt wird, ist sie schneller Tod als ihr "Sch**ß Draugr" sagen könnt." Also griff die Khajiit in ihre Umhängetasche und holte zwei kleine Fläschchen, sowie eine Bandage heraus. Dann griff sie ohne zu fragen nach Eloweyns verletzten Arm, versuchte aber dabei ihr möglichst nicht noch weitere Schmerzen zu zufügen. Zuerst schüttete sie die Flüssigkeit aus dem ersten Fläschchen über ihren Arm und band ihr dann die Bandage um eben jenen. "Das trinkt ihr jetzt." sagte sie noch zu Eloweyn bevor sie sich zu Nymeros umwandte. "Jetzt zu euch ihr aufgeblasener Wichtigtuer! Ohne mich wärt ihr nichtmal hier, ohne mich wärt ihr jetzt wahrscheinlich tot! Seht ihr den da?" Sie deutete auf einen der Draugr mit einem gehörten Helm,"Die Nord nennen sie Draugr-Todesfürsten, alte Kriegsherren. Gegen so einen hätte keiner von uns auch nur einen Hauch einer Chance." Dann trat sie dicht an den Dunmer und hielt ihm eine Klaue ans Kinn:"Und nennt mich nie wieder Fellknäul! Mein Name ist Sharavi, benutzt ihn auch." Dann marschierte die Khajiit weiter, traurig, sie hasste das Wort. Es erinnerte sie an den wohl dunkelste Teil ihrer Vergangenheit, einen Teil den sie nur zu gern vergessen würde.
 
Misstrauisch bäugte Eloweyn das Fläschchen, dass ihr die Khajiit in die Hand gedrückt hatte. Trinken sollte sie das? Musste wohl sowas wie eine Medizin sein... Naja, Augen zu und durch. Schlimmer konnte es kaum werden, dachte sich Eloweyn. Mit einem Zug war das Fläschchen leer.
Im ersten Augenblick merkte Elli keine wirkliche Verbesserung oder sowas. Sharavis Verband hingegen linderte die Schmerzen vorerst. Eine angenehme Kühle breitete sich auf der verletzten Haut aus.
"Seid gefälligst alle beide still!" Eloweyn nervte das Gezeter der beiden Streithähne. "Euer Gezanke geht mir auf die Nerven, dass mir schon die Eierstöcke anschwelle. Ihr habt beide Recht, verdammt. Die Sache mit dem Feuer war wirklich verflucht riskant. Wir hätten dabei alle drauf gehen können." Um Sharavis Medizin zu trinken, hatte sich Elli kurz auf den Boden gesetzt. Nun stand sie aber wieder auf. "Aber ohne diese Idee wären wir wohl oder übel eh alle verreckt. Das war die beste Chance, die sich ergab und die Khajiit hat sie genutzt. Wir können froh sein, dass alles so geklappt hat."
Eloweyn stand nun, auch wenn nicht wirklich mutig aussah, wie sie mit schlaffen Arm da stand. "Den Teufel werde ich tun, einfach hinter euch her zu laufen und mich beschützen zu lassen. Ich hab schon wesentlich schlimmere Sachen überlebt. Jetzt bewegt euch!"
 
Und schon wieder Streit. Wenn das so weiter ging, würden sie kaum voran kommen. Veezur fand Sharavis Einsatz richtig, gegen so viele Draugar hätte die Truppe vermutlich keine Chance gehabt. Er selbst hätte vermutlich auch so gehandelt. Mit was konnte man Untoten am besten auf die Pelle rücken, wenn nicht mit Feuer? Die Dunmer hätten auch einfach auf die Warnung der Katze hören können. Hatte er schließlich auch, und er war nicht angesengt.
"Lass dich von diesem Nörgler nicht runterziehen, ohne dieses Manöver wären wir alle vermutlich tot." Dabei warf er Nymeros einen stechenden Blick zu. Wenn man nicht in die Pötte kam, selber Schuld. Was konnte Sharavi denn dafür, wenn er unbedingt den Boden knutschen musste? Bei Eloweyn hingegen... er hatte gesehen, wie sie von den Dingern umringt war. Er wollte sogar gerade helfen, doch da rief die Kahjiit sie schon zurück. Auf jeden Fall war ja niemand umgekommen, das war doch schon was wert.
"Können wir den Kleinkrieg jetzt beilegen und weiter gehen? Ich habe das Gefühl, wir sind dem Buch schon sehr Nahe..."
 
Jamina lief mit der Gruppe durch Hamvirs Rast, als plötzlich eine große Horde Draugar ankam. Sie schoss dem ersten einen kleinen Feuerball direkt ins Gesicht, als dieser sich ihr nähern wollte, woraufhin er sich vor Schmerzen krümmte und zu Boden fiel. Sie ging direkt auf die Massen von Draugar zu, die auf die Gruppe zurasten. Der Draugr der auf dem Boden lag bekam noch einen Eiszapfen in den Hals gebohrt, den Jamina auf in schoss. Ein anderer holte zu einem kräftigen Schlag aus, und traf seitlich auf Jaminas Bauch auf. Als das Schwert des Draugr auftraf, prallte es einfach durch einen Schutzzauber auf ihn zurück, wodurch dieser sich selbst verletzte und nach hinten umfiel. Auf einmal fing eine Öllache, auf der Jamina stand ohne es zu merken, an Flammen zu fangen. Sie schien nicht gehört zu haben, wie Sharavi alle gewarnt hat. Der komplette Raum ging in Flammen auf und verletzte dabei Eloweyn. Jamina stand immernoch mitten im Feuer drin, doch es schien, als ob sie es einfach zurückwarf. Das Feuer peitschte, anstatt sie zu verletzten, einfach auf die sie umzingelnden Draugar, und verbrannte diese. Als das Feuer ausging gab es eine kleine Druckwelle, die Jamina verursachte, als sie ihr Schild auflöste. "Das hätte schief gehen können", meinte sie zu Sharavi, die das Feuer überhaupt erst entfacht hat, "aber es war wohl das einzig richtige, es waren einfach zu viele."

"Wir müssen weiter, ich denke das Buch ist nicht mehr weit weg, und das hier war wahrscheinlich nur ein Bruchteil von dem was noch so hier unten lauert, glaubt mir. Also los!" mit diesen Worten lief Jamina voraus in die Dunkelheit, die sie nur mit einem kleinem Lichtball, der neben ihr herschwebte, bekämpfte.
 
Schon wieder ein Streit? Der Khajiit wunderte sich, wie die Gruppe so überhaupt eine Gilde gründen wollte. Aber naja, wenigstens kriegten sie sich immer wieder halbwegs ein. Da ging es auch schon wieder weiter, und die Gruppe bewegte sich weiter durch die dunklen Ruinen. Eloweyns Verletzung schien recht schmerzhaft zu sein, obwohl die Tiefe der Verletzung eigentlich schon genug aussagte. Leise trat Jar'ir an die Dunmer heran:"Habt ihr die Flasche mit meinem Trank dabei ode habt ihr sie abgelegt? Ich denke der Trank dürfte schnell helfen."
 
"Ich glaube wir sollten da lang." sagte Sharavi und zeigte auf einen von zwei Statuen gesäumten Gang. Sie nährte sich dem Gang, hielt aber kurz inne als sie eine seltsame Platte auf dem Boden sah. Sie nahm einen Stein und legte ihn auf die Platte plötzlich schossen Stahlspeere aus der Wand und zogen sich kurz darauf wieder in die Wand zurück. "Das war knapp." sagte die Khajiit, "Seid vorsichtig." Es folgte ein langer, verwinkelter Gang, allerdings ohne auch nur einen Draugar. Und das passte Sharavi nicht, nicht, dass sie die Biester vermisste. Nein, nur war es ungewöhnlich nicht alle paar Meter auf sie zu treffen. Doch auch als sie den Gang verliesen, war kein Draugr zu sehen, dafür jedoch ein steinernes Pult und darauf ein Buch. Schnell ging Sharavi zum Pult. "Luzifer's Memoarien." sagte sie leise, dann nahm sie das Buch auf und steckte es in ihre Tasche. "Und jetzt sollten wir auf schnellsten Weg zurück, am besten wir gehen den selben Weg, den wir gekommen sind."
 
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