Elara wartete eine ganze Weile, zumindest eine ganze für ihre Verhältnisse, in dem Haus, doch weder der Kaiserliche noch die Waldelfe kamen wieder. Sie erhob sich schließlich ungeduldig vom Bett und beschloss, sich auf den Weg zu machen. Sie wollte nicht riskieren, dass die beiden die Wachen holten, während sie hier ganz gemütlich auf ihr Verderben wartete, so leicht würde sie sich nicht fangen lassen. Sie packte ihr Zeug, warf sich den Köcher wieder über die Schulter und hinkte aus dem Haus, dann wandte sie sich nach rechts. Als sie schließlich einen Mann am Boden erkannte, über dem ein Argonier kniete, wunderte sie sich schon darüber, dass man die Leiche scheinbar noch nicht entfernt hatte, doch dann erkannte sie, wer dort wirklich lag. Sie hinkte ein wenig schneller und konnte gerade noch die Worte über irgendein Gift vernehmen, die der Argonier von sich gab.
Elara hinkte die letzten paar Meter durch den Schnee und sank neben dem Argonier auf die Knie. Sie nahm ihm den Pfeil aus der Hand und fuhr sanft über die Spitze, dann hielt sie ihn vor ihr Gesicht und schnupperte daran. Anhand der Reize, die dadurch ausgelöst wurden, sowohl das Kribbeln auf der Haut, als auch den Geruch des Giftes, der nur schwach zwar, aber dennoch charakteristisch war, konnte sie schnell eine Giftsorte erkennen. "Ihr solltet euch lieber darüber Gedanken machen, wo ihr die Zutaten für das Gegengift herbekommt," erklärte sie dem Argonier, "anstatt darüber, welche Sorte Gift das ist." Sie schwieg kurz, während sie überlegte. "Ich benötige Beifußsamen, Ambrosia, Pilzstängel und eine Daedra Venin, wenn ihr das nicht habt, dann bringt mir wenigstens etwas, dessen Wirkung annähernd gleich ist, sonst kann ich nicht garantieren, dass er das hier schafft." Das Gift kannte sie und sie wusste auch, woher es kam. Seltsam, dass es so jemand besaß...