Dankeschön! Wie sieht denn das aus, ich sehe grade, die Charbögen hier sind auch kürzer als ich es bei RPGs bisher erlebt habe - dränge ich mich sehr auf, wenn ich es (zumindest ein bisschen) länger schreibe? Würde schon verkürzen, denn sonst schreibe ich immer Romane als Charbogen. Ich mach einfach mal einen fertig und guck was der Rest sagt.
So, edit: Hier mein Bogen. Er war leider nicht sooo gut kurz zu fassen, ich hoffe er ist euch nicht zu lang.
Name: Naevia Zenifelie
Rasse: Halb Bosmer, halb Bretone
Geschlecht: Weiblich
Alter: 25
Herkunft: Eines der angeseheneren Häuser, nahe Chorrol, Cyrodiil.
Aussehen: Eine wirklich schöne Bosmer – ihr enorm langes Haar strahlte in einem tiefen Schwarz. Die Haut war sehr hell und rein, ihr wohlgeformter Körper war der einer wahren Schönheit. Naevia hatte ein sehr ausdrucksstarkes Gesicht, zu ihrem Nachteil erkannte man in den unterschiedlich farbigen, dunkel geschminkten Augen oft schnell ihre Emotionen. Das eine rechte Auge leuchtete in einem starken Grün, das Linke in einem hellen Blau. Die einzigen Makel waren einige Narben am Oberschenkel und Bauch. Die Bosmer trug eine schwarze Lederrüstung, in der ihre Muskeln ein wenig sichtbar waren. Darüber trug sie viele Stahlschienen, an Beinen als auch Armen; auf ihren Schultern waren dicke Stahlplatten. Auch ihre Hände waren mit Lederhandschuhen versteckt. Mit den 1,70 Metern war sie weder groß, noch klein. Was wirklich an ihr auffiel war, dass sie einen recht großen Zweihänder auf dem Rücken trug. Die Mischung aus Bretone und Bosmer merkte man am ehesten an der blass-bräunlichen Hautfarbe der Elfe.
Fähigkeiten: Durch den Vater und Ritter Ferodir lernte Naevia – anders als ihre drei Schwestern – hauptsächlich den Kampf mit Schwertern. Während sie mit zwei Einhändern gut kämpfen konnte, war sie vor allem mit Zweihändern begabt. Zwar war dies ein sehr schutzloser Kampf, doch hatte Naevia hervorragende Reflexe und war schnell, sodass sie vielem ausweichen konnte. In der Magie beherrschte sie gar nichts – zwar hätte sie vieles von ihrer Mutter lernen können, doch gefiel ihr mehr das Kämpfen mit physischer Kraft und ohne jegliche Magie. Wie man einfache Heiltränke herstelle wusste Naevia, denn in dem Haushalt mit vier darin begabten Frauen lernte man zumindest ein wenig – ob man wollte, oder nicht. Während sie in Schnelligkeit und Schwertkampf schwer zu überragen war, beherrschte sie keinerlei diebische Fähigkeiten. Einzig und allein das Jagen von Elchen und ähnlichem beherrschte sie nebenbei, denn mit ihrem Vater Jagen zu gehen war großartig für die ungewöhnliche Elfe.
Wesen: Nach den plötzlichen Ereignissen in ihrem Leben war Naevia eine sehr humorlose und verletzliche Elfe. Früher sanftmütig und herzlich, strahlte sie später nur noch Trauer und Zorn aus. Selten bis gar nicht lachte die Elfe, ein Lächeln war schwer zu entlocken. Natürlich bestand immer die Chance, ihr altes Ich zu wecken, doch dafür brauchte es vieles. Naevia war bescheiden und eine sehr zuverlässige Elfe und Freundin, wenn man sie erst einmal für sich gewonnen hatte.
Geschichte: Diese ehemals sanftmütige Elfe wuchs in Cyrodiil auf – genauer in der Nähe Chorrols, wo ihre angesehene Familie Zenifelie eine kleine Häusergruppe erbaut hatte. Schon lange standen die Männer der Familie Zenifelie im Dienst des Kaiserreiches, als Hauptmänner, aber auch als Ritter. Hier, in der Häusergruppe, lebten sie in verdientem Reichtum, denn Naevia's Vater hatte – für einen Bosmer ungewöhnlich - viele Opfer im Dienst des Kaiserreichs, als geschlagener Ritter gebracht. Mit eigenen Wachen, Bediensteten und natürlich ihrer liebevollen bretonischen Mutter und den drei Schwestern wuchs Naevia auf. Während all ihre Schwestern der Mutter in der Alchemie nacheiferten, kämpfte die kleine Elfe Naevia stets mit den Jungen aus Chorrol; mit Stöckern und Fäusten vermöbelten sich die Kinder spaßig und lernten dabei schon früh auch ein wenig einzustecken. Als Naevia älter und somit weiser wurde, lehrte ihr Vater Ferodir sie das kämpfen mit Schwertern. Er war ein begabter Kämpfer und Ritter der Kaiserstadt, mit dem Alter gewann er aber an Zeit für seine Familie, setzte sich ein wenig zur Ruhe und konnte der kleinen Elfe erst mit Einhändern, und später mit Zweihändern die Selbstverteidigung und die Verteidigung ihrer Familie beibringen. Schnell wurde die Elfe groß und stark, bereits in der Jugend konnte ihr Vater sie kaum noch etwas lehren, was sie nicht schon wusste.
Doch viele Jahre später musste der Tag kommen, an dem die Bosmer aus ihrem bisher friedlichen Leben gerissen wurde. An diesem Tag hatten sie viel Besuch im diesem sehr angesehenen Haus, so waren es auch viele Wachen, die auf die Familie Acht gaben. Es war schließlich die dunkle Bruderschaft, die ihre Fenster zerschlugen, die Türen eintraten und – ganz anders als von dieser Organisation zu erwarten – offen jeden angriffen, der sich in der geschlossenen Gesellschaft befand. Selbstverständlich waren weder die Gäste, die Bediensteten oder die Familie auf einen Angriff vorbereitet.. Und es dauerte nicht lange, bis auch die letzte Wache ermordet war. Erbarmungslos stachen die dunklen Gestalten einen nach den anderen nieder. Naevia's Schwestern, ihre Mutter, die sie mit leerem Blick ansah, während sie zu Boden sackte und zuletzt, natürlich nicht kampflos, ihr Vater. Naevia war an diesem Tage zweiundzwanzig, doch sie fühlte sich wie ein Kind, als sie gelähmt die sekundenschnellen Ereignisse erfasste. Zuletzt verspürte sie Trauer, einen Schmerz in ihrer Brust – in der ein Herz brach, und dann eine warme Flüssigkeit ihren Bauch hinablaufen.
Verschwommene Sicht und Schmerzen, schreckliche Schmerzen, hielten sie lange davon ab sich zu bewegen. Mehr tot als lebendig hatte sie damals realisiert, dass sie fort sein mussten. Unter Schmerzen und erbärmlichem Tränenfluss zog sich Naevia über den Boden, Ziel war ihr Vater. Es war nicht viel von ihm übrig. Zwar lag sein Körper im Ganzen dort, doch die Liebe war aus seinen Augen gewichen, das warme Lächeln nicht einmal mehr zu erahnen. Erst jetzt hatte Naevia verstanden, dass ihr Leben vorbei war.
Und noch sollte es kein Ende nehmen. Am Boden liegend mit ihrem Vater neben sich brach die Elfe in Tränen aus, doch waren die Assassinen noch nicht gänzlich fort. Naevia bewegte sich nicht einmal mehr, als der Attentäter sein Schwert herausholte, um ihr Leben letztlich zu beenden. Nur ein lautes Gurgeln ertönte, Naevia brauchte einige Zeit, um sich sicher zu sein, dass sie noch nicht tot war. Schließlich erblickte die Bosmer das Gesicht eines Khajiits, ein Gesicht das sie nicht mehr vergessen würde. Auch wenn der Khajiit wortlos ging, nachdem er dem Attentäter den Garaus gemacht hatte, überlebte die Bosmer diesen Schreckenstag trotz schwerer Verletzungen. Dank der Mutter, die die Tränke gebraut hatte, die ein Haushalt immer brauchte.
Mit all den Gütern und dem Gold des Hauses hatte sich die Bosmer auf den Weg gemacht. Weg von diesem Haus, weg von dem Schrecken. Das Kaiserreich, welches die Bosmer im Stich ließ, war nicht einmal daran interessiert, was aus dem Mädchen wurde. Also verließ sie verraten und gebrochen Cyrodiil, denn sie hoffte in Himmelsrand auf ein neues Leben. Mit der Zeit wurde aus ihr eine stille, trauernde Bosmer, die vorerst auf der Suche nach neuem Lebensinhalt enttäuscht wurde.