Drow
Es gibt viele Mythen und Legenden über diese Rasse und so mancher Abenteuer erzählt von Dämonen mit Tentakeln, langen Schwänzen und reißenden Zähnen, die jeden in die Abyss ziehen, der sich ihnen nährt. Zudem erzählen sie von schwarzen Ritualen und barbarischem Verhalten, ohne Sinn und Struktur... Nun davon ist vieles falscher, als man sich vorstellen kann, diese kleine Abhandlung, welche einen Teil meines Wissen um dieses Volk umschließt, soll all denen Aufschluss geben.
Fakt ist eins: Die Drow sind Elfen. Mehr oder weniger, mit entscheidenden Abweichungen, aber, sie sind Elfen. Entstanden vor Äonen, jedoch deutlich jünger als die Elfen, welche von den Göttern zur Erde gesandt wurden, als dieses ihre Helfer als Hüter für ihre Schöpfung brauchten. So soll es von Statten gegangen sein. Die Welt wurde von den Göttern geschaffen, geformt und nach ihren Wünschen gestaltet. Als sie mit ihrem Werk geendet hatten, erkannten sie, dass ohne Schutz vor sich selbst sich dieses Welt dem Erboden gleich machen würden, also schickten sie ihre Helfer, ihre göttlichen Gehilfen zur Erde und gaben ihnen einen festen Platz, nah den Orten wo die Verbindung zum Leben stärker war, als sonst wo, in den großen Wäldern, die vor Leben nur so sprossen. So entstanden die Elfen und im Laufe der Zeit entwickelten sie sich. Einige Götter jedoch waren mit diesem Schritt nicht einverstanden, Sie wollten sogar eindeutig gegen diesen vorgehen. Wer genau es auslöste war nicht bekannt. Doch die Elfen selbst haben es mit zu verantworten, dass sich ihre Rasse gespalten hat. Durch ihre Gotteslästerung, eben jenen gegenüber, welche von Beginn an gegen ihre Aufgabe waren. So wurden sie verflucht, mit göttlicher Magie, mächtiger als die Zeit selbst. Sie sollten gerichtet werden nach jedem nur erdenklichen Weg. Daher wurde ihnen ihre Verbindungen zu den göttlichen Gestaden verwehrt. Sie wurden sterblich. Doch selbst das reichte nicht für den Hass der Götter. So verfluchten sie die Elfen so, dass ihnen so verwandte Licht, die Sonne, nun als Feind hatten. Sie wurden lichtempfindlich und ihre Haut schwarz, Obsidianfarben, als Zeichen für jeden der ihnen begegnet, was sie getan haben, sich den Zorn der Götter aufgeladen. Ihnen wurde außerdem noch die Sprache geraubt, welche sie ihn all der Zeit mit den Götter haben sprechen lassen. So, wurden sie zu etwas Anderem, sie wurden die Drow, Dunmer, oder Dunkelelfen. Auch Spott und Hohn wurde ihnen mit den Bezeichnungen "Nachtelfen" oder "schwarze Elfen" gegeben. Ganz gleich wo und auf welchen Drow man trifft erzürnt es ihn, oder sie, zutiefst, wenn man ihr Volk mit diesen Begriffen Anrede und durch ihren Charakter fährt der Betroffene nicht selten unmittelbar danach hinab zum Seelenfluss.
Durch ihren Fluch waren sie auch gezwungen die geliebten Wälder zu verlassen und statt dessen an einem Ort zu leben, wo sie trotz dessen gedeihen konnten, weit entfernt von Licht und Leben: Im Unterreich, zwischen Stein, Schwefel und Feuer. Doch es gab auch rettende Elemente für die Drow. Diese waren die erbittertesten Gegner ihrer "Verflucher" . Dabei tat sich eine besonders heraus. Eine Elfengöttin mit dem Namen "Araushnee". Sie gab ihnen den Widerstand gegen das Licht und gewährten ihnen ihre Magie, ja sie durchströmte sie förmlich damit. Durch ihre Umgebung und ihr Vermächtnis wurden die Drow zu dem, was sie heute sind, eine eigene Rasse.
Nun, wie genau Lloth geschaffen wurde, ist mystisch, wie die Schaffung der Drow selbst und auch alte Bücher hüllen sich darüber in Schweigen. Es ist jedoch einiges bekannt. Die Verbindung zu der Elfengöttin Araushnee z.B. Einige sagen sie war früher Lloth selbst, als sie noch zu den Elfengöttern gehörte. Sie war die Gemahlin des größten Elfenkönigs und –gottes zugleich. Sein Name "Corellon Larethian". Er alleine hatte entscheidenden Einfluss auf die Elfen wie es sie gibt. Seine Führungsqualitäten waren ohne Fehler. Er war unsterblich und die Verkörperung eines Königs. Die Elfen hatten keinerlei Probleme unter ihm, bis....ja bis er sich ein Weib nahm, natürlich auch aus dem göttlichen Geschlecht. Araushnee war seine Wahl und sie grenzte beinahe auch an seiner Perfektion. Doch nach innen hin hatte sie einen entscheiden Unterschied zu ihrem Gatten. Sie empfand sich als die Mutter der Elfen, mit allen dazugehörigen Gefühlen, so geschah es, dass sie seine Entscheidung die nun fehlerhaften Elfen für ihre Gotteslästerung sterblich zu machen scharf anprangerte, jedoch ihren Zorn für sich behielt. Aus Zorn wurde Intrige und sie beschloss ihn zu stürzen. Sie wurde von diesen Emotionen zerfressen und wandelte sich im Charakter. Doch erst als sie in ihrem Streben ihre Pläne offenbarte und Corellon beinahe gestürzt wurde, entfaltete sich ihr ganzer Hass. Sie scheiterte, war zu schwach und versagte. Dafür wurde sie gerichtet von ihrem Mann selbst, was ihm das Herz brach. Ein Schwermut, der bis heute auf allen Elfen liegt. Araushnee wurde verbannt von den Elfengöttern. Ihr Wesen in die Abyss verstoßen, ihr Körper an eine Spinne gefesselt. Sie wurde zu Lloth! Nach dem Spruch "gleich und gleich gesellt sich gern" setzte sie sich nun für die Verbannten Elfen ein. Schenkte ihnen einige Gaben. Das Licht wurde nicht mehr ihr Untergang sein, konnten sie doch auch ihn ihm überleben. Der ganze Hass und Zorn hatte sie mit mächtigster, schwarze Magie geschaffen die existierte und auch die Gabe diese zu nutzen gab sie den Drow. Forderte jedoch für ihre Gaben Gehorsam. Sie wollte nicht, dass jemand ihr nacheiferte und sie verriet. Sie dudelte keine Schwäche, duldete keine Gnade und keinen anderen Gott bei den Drow. Intensiv wirkende Dinge, welche auf ihr Volk wirkten. Doch vor ihrer Verbannung wurde sie noch von ihrem Gemahl geschwängert und gebar ihm zwei Nachkommen, jedoch dieser durch ihr verfluchter Samen manifestierte sich ihn ihren Kindern. Einen Sohn Vhaeraun und eine Tochter Eilistraee. Doch der Einfluss des Vaters war deutlich zu spüren in seiner Tochter. Vhaeraun hingegen hatte nur die männlichen Eigenschaften von seinem Vater. Sein Charakter wurde von seiner Mutter durchsetzt. So kam es, dass er, wie seine, Mutter Corellon abgrundtief hasst und mit seiner Mutter für diesen Hass bei den Drow kämpft und ihn aufstachelt, so gut es geht. Eilistraee hingegen ist die wohl am elfischsten gebliebene Gottheit der Drow. Auch zögerte ihr Vater lange sie auch zu verbannen. Letztendendes entschied sie sich zur Hälfte freiwillig zu gehen und die Güte und das Gute in den Drow zu fördern, ein passiver stiller Kampf gegen ihre Mutter und ihren Bruder. Sie will jeden Drow in dem auch nur ein Hauch Gutes ist für sich gewinnen. Ihr Ziel ist es die Drow im Einklang mit allen anderen Völkern zu bringen. Vhaeraun hingegen ist alles wofür die Drow nach außen stehen. Hass auf alle anderen Völker, Nachtragendheit, Egoismus, und Verherrlichung des Bösen. Er ist zudem der Gott aller Drowmännchen und will die Unterdrückung durch die Weibchen der Rasse abschaffen, um dann das Land mit Krieg und Tod zu überziehen. Seine Mutter ist jedoch dagegen, da sie der Auffassung ist, ein offener Krieg würde den Drow nur den Untergang bringen. Daher ist sie ehr auf Verstohlenheit bedacht, Intrigen und Hass zu sähen. Sie will alles Leben vernichten egal welcher Art. Allen voran die Elfengötter'! Eine Folge davon ist der ungebändigte Hass gegen Corellon, ja so gar seinen Namen auszusprechen könnte für einen Drow den Tod bedeuten. Neben den drei existieren noch andere Gottheiten speziell für Drow. Diese sind: Zinzerena, Kiransalee und Selvetarm
Die Drow sin anatomisch ihren Elfenbrüdern und –schwestern sehr ähnlich. Nur ist bei ihnen das Weibchen meistens etwas stärker gebaut als die Drowmännchen. Doch es gibt auch Ausnahmen. Unterschiede gibt es in Haut, sowie Haarfarbe und Zähnen. Die Haut ist dunkel, fast schwarz, die Haare hingegen Schneeweiß. Im Alter läuft diese Farbe bei den Männchen ins bläuliche, bei den Weibchen ins blonde. Ihre Eckzähne sind deutlich spitzer als die der Elfen und sie erinnern wohl leicht an Vampire, was mit den Bann zu tun hat, da sie hierdurch den Dämonen näher gebracht wurden. Auch ihre Fingernägel sind meistens länger und können Klauen bilden, doch Zähne und Klauen, werden höchsten beim ekstasischem Liebesspiel eingesetzt, oder harmlosen Auseinandersetzungen. Ihre Kleindung ist meistens dem Verborgenen angepasst, so wie ihre Rüstungen. Selten wird man schwere Platten oder Verarbeitungen in der Rüstungs- und Kleiderkunst der Drow finden. Leder, Ketten und Stoffe der Unterwelt schmücken ihre Rüstungen, nicht selten Spinnenseide, vor allem an Orten, welche an einer Jugendfreigabe kläglich versagen würden.
Die Drow sind in einer klaren weiblichen Obrigkeit untergliedert. Generell wird offen von "Weibchen" und "Männchen" gesprochen, statt von Mann und Frau, was wohl mit ihrer sexuellen Verbindung zwischen den Geschlechtern zurück zu führen ist. Generell spielt Sex und Lust eine große Rolle im Freizeitleben der Drow. Dabei ist strikt zwischen Liebe und Wolllust zu unterscheiden. Nur selten lieben Drow, jedoch ständig ist die Wollust ihr Begleiter. Doch wenn sie lieben, dann legen sie die Eigenschaften der Elfen an den Tag, Ehren und Respektieren einander, wobei die Weibchen , durch ihre gesellschaftliche Stellung, damit größere Probleme haben. Die "Mutter Oberin" ist die Vertretung Lloths unter den Drow. Sie ist eiserne Matriarchartin und duldet niemanden an Macht neben sich. Sie geht schon fast regelmäßig sexuelle Verhältnisse mit Männchen ein, die sie für würdig hält und lässt sich von ihnen Kinder zeugen. Jedoch haben diese Affären nichts mir Gefühlen zu tun. Es ist fast ein Gesetzt das die Mutter Oberin keinerlei Liebe empfinden wird, was unweigerlich durch ihr Amt und ihre intensive Verbindung zu Lloth selbst zustande kommt. Manche glauben der Geist, oder ein Teil davon, lebt in der Mutter weiter. Die Gesellschaft der Drow ist straf organisiert in Abteilungen oder Orden die "Kaste" heißen. Es gibt für jeden Drow eine Kaste, in der er sein Leben lang dient. Dabei gilt auch das die Wertigkeit der weiblichen Kasten wieder mehr zählt, als die der Männchen. Wie überall bei den Drow.
Der Charakter ist schwer zu beschreiben. Generell sind Temperament, Stolz, und Ehre gegenüber dem Volk Dinge die für jeden Vertreter gelten Auf ihren Rang legen sie besonderen Wert und lassen es jeden spüren. Doch darüber hinaus ist es wie bei allen Völkern, die Mannigfaltigkeit macht die Herrlichkeit. Alle Drow sind jedoch auf töten und kämpfen oder etwas in Verbindung damit bewandelt. Die meisten Weibchen werden Priester, Magier und Kleriker, da die Magie und die Verbindung zu Lloth in ihnen, stärker ausgeprägt ist als bei den Männchen. Aber auch Wachen und Krieger gibt es unter ihnen. Jedoch ist das zumeist die Aufgabe der Männchen. Als Soldaten, Wachen, oder niedere Feldführer kämpfen sie fast ausschließlich mit der Klinge. Von Bögen oder Armbrüsten haben sie sehr wenig Ahnung. Jedoch haben sich die exotischsten, und mit tödlichsten, Klingenstille der Welt aus den Drow herauskristallisiert. Auch Wurfwaffen werden ab und zu mit Präzision eingesetzt, vor allem wenn es dem heimlichen Zweck dient. Dazu haben alle Drow eine besondere Verbindung zu Giften, jeder Art. Ihr Wissen darum und um die schwarze Magie ist alt und mächtig. Auch dem Feuer sind sie nicht abgeneigt, was vor allem ihre Umgebung mit sich brachte. Ein Drow wird, wenn er es tatsächlich schafft alt zu werden ( sehr selten), 600 -1000 Jahre alt, Dabei werden auch wieder die Weibchen älter als die Männchen. Doch fast 98 % dieses Volkes sterben an unnatürlichen Mitteln, wie Klingen, Magie, Giften, oder Ähnlichem. Die Sprache und die Städte sind ganz nach ihrem Stil geschaffen und meist recht aggressiv wirkend. Die Häuser haben Kanten und Spitzen, wie die Wörter ihrer Sprache, die "De’shineth" genannt wird. Doch sie verstehen auch die geläufigsten Sprachen, die überall gesprochen werden. Eine Besonderheit ist noch ihre Verständigung im Kampf. Sie agieren dort mit Zeichensprache, die ein rassenfremdes Auge nicht erfassen kann. Sie kommt durch ihre hohe Schnelligkeit zu stande und ist jedem Drow vererbt. Also auch der niedrigste Lustsklave kann sich mit einem hohem Offizier, oder Priester so verständigen. Somit ist es Heeren der Drow möglich, die Feinde zu überraschen und bringen ihnen eine deutliche Überlegenheit ein. Ein, auf sich abgestimmter, Trupp der Drow kann so ganze Dörfer und Städte ausrotten. Doch trotz allem Gaben und Können ist die Sterberate dieses Volkes sehr hoch. Wahrscheinlich ein Grund, warum sie so auf Sex untereinander erpicht sind. Drow haben einen offenen Sklavenhandel und üben diese Lebensart offen aus. Meistens sind es besiegte Völker, Stämme und Heere. Die Dunkelzwerge, welche auch in der Unterwelt leben, haben das wohl am meisten zu spüren bekommen.